Beiträge von tobiasweiss

    Kleine Ergänzung von mir: Wenn man das Geld nicht wirklich braucht, halte ich "Dividenden-ETF" für nicht optimal. Unter diesem Titel wird Verschiedenes angeboten. Oft sind darin Aktien, die nur aktuell eine hohe Dividendenrendite haben, aber wenig Potenzial auf Steigerung ihres Kurses oder der Dividenden. Es gibt aber auch gute Dividendenfonds oder -ETF, die auf nachhaltiges Wachstum der Erträge kommen.


    Im Zweifel lieber einen Allerwelts-ETF ohne Einschränkungen, der frei wachsen darf.

    Da es noch keine Historie gibt, lässt sich die Vergangenheit nicht bewerten. Es ist eine Spekulation darauf, dass durch aktive Auswahl echte Perlen gefunden werden. Und dass deren Rendite die Fondskosten übersteigt. Wenn ein Haupttreffer dabei ist, macht er viele Nieten wett. Aber auch nur, wenn die Fondsmanager ihn nicht zu früh verkaufen. Mich persönlich reizt es derzeit nicht.

    Ich bin kein Versicherungsexperte, aber nach meinem Wissen:


    4) Der Höchstrechnungszins beträgt aktuell 0,9% und sinkt am 01.01.22 auf 0,25%. Altverträge sind davon aber nicht betroffen. Deine 2,25% bleiben bestehen.


    7) Rentenfaktor aufs ganze Deckungskapital (fondsgebunden und nicht-fondsgebunden). Das entspricht dem Vertragswert, den Du siehst. Die Verwaltungskosten, die Du mit Deinen Beiträgen gezahlt hast und die der Anbieter behält, sind darin nicht mehr enthalten.


    "Es wird mindestens eine Rente in Höhe der im Versicherungsschein ausgewiesenen Garantierente gezahlt." Weniger als die ca. 30 € pro 10.000 € Kapital sollte es also nicht werden. Der Faktor ist noch ziemlich gut. Jetzt sollte nur bis Rentenbeginn auch viel Kapital anwachsen, ohne dass die Verwaltungskosten die jährlichen Renditen auffressen.

    Ich sage mal wagemutig einen Crash beim Bitcoin voraus. Die Zeitungen sind gerade wieder voll davon, alle sind euphorisch wegen der ETF-Zulassung in den USA und wegen der neuen Rekorde. Jetzt werden noch kurz alle Anfänger zum Kaufen motiviert, dann fällt er wieder und die Wale decken sich wieder günstig ein.

    Disclaimer: Könnte aber auch sein, dass er vor dem Absturz noch eine Weile steigt. Oder auch eine lange Weile... :)

    Ich stimme den Vorredner zu. Die Bewertung der gesamten persönlichen Situation könnte zu einer ganz anderen Empfehlung führen.


    Grundsätzlich haben die Fonds gute Bewertungen und liefen gar nicht schlecht in ihrem jeweiligen Sektor. Wenn man diese Fonds will, bekommt man sie über eine Bank, die Ausgabeaufschläge und Kickbacks erstattet, günstiger. Darüber wird halt die "Beratung" der Bank finanziert.


    Ich bin bei Mischfonds immer vorsichtig. Schon immer bei langfristigen Anlagen, weil die Anleihen die Rendite runterziehen. Kurzfristig beinhalten sie aber ein zusätzliches Risiko, das man im historischen Verlauf nicht sieht: Wenn sie langlaufende Anleihen halten, stürzen diese in ihren Kursen ab, sobald die Notenbanken doch mal die Zinsen wieder anheben. Die Situation hatten wir nun viele Jahre nicht.

    Hallo Bernie, willkommen hier im Forum!


    Ohne jetzt Eure finanzielle Situation zu kennen: Immobilienfonds halte ich für wenig geeignet für Kinder. Sie erwirtschaften in der Regel geringe Erträge bei niedrigen Schwankungen. Über einen langen Zeitraum bringen Aktienfonds und Aktien-ETF bei stärkeren Schwankungen meist deutlich mehr Rendite. Es können aber auch mal ein paar Jahre dabei sein, o sie sich nach einem Rückgang erst wieder ins Plus schleppen müssen. Diese Zeit haben Kinder meist, bis sie an das Geld dürfen/müssen.

    Hallo Andreas1987 , willkommen hier im Forum!


    Ich bin bei Krypto auch seit 2017 dabei und betrachte das als sinnvolle Beimischung. Risiko und Chance sind höher als bei den anderen Anlagen. Dass der Anteil auch mal um 90% fallen kann, hast Du ja schon erlebt.


    Wenn Du das Geld die nächsten 10-15 Jahre wahrscheinlich nicht benötigst, sind ein paar gute ETF schon eine sehr gute Ergänzung. Deine Erfahrung am neuen Markt war optimal, um unnötige Klumpenrisiken und übertriebene Euphorie zu vermeiden. Der Gesamtmarkt hat in den bisherigen Krisen der Nachkriegszeit immer deutlich weniger verloren und sich dann nach wenigen Jahren erholt.

    Die großen Gewinne beim IPO machen eher die Private Equity Unternehmen, die vorher investiert waren und beim IPO verkaufen. Die haben aber auch viele Rohrkrepierer zu finanzieren. Am sichersten verdienen die Banken, die den IPO begleiten. Die spulen ihr Standardprogramm ab und kassieren unabhängig vom späteren Kursverlauf. Privatanleger verdienen kurzfristig nur, wenn das Umfeld gerade euphorisch ist.

    Hallo J0nuk , willkommen hier im Forum!


    Ich habe kein Konto in der Schweiz und sehe keinen Sinn darin, monatlich 30 CHF dafür zu zahlen. Insofern muss ich zurückfragen:

    1) Wieso macht Ihr das? Also welche Ziele habt Ihr bisher damit verfolgt?

    2) Gelten diese Ziele auch künftig noch?

    3) Werden sie nach der Rückkehr noch gelten?


    Wenn Du 2) und 3) mit Nein beantwortest, solltest Du was ändern. ;)

    Ich bin kein Steuerexperte, aber ich sehe das so:


    Tom bekommt den Steuervorteil von monatlich 147 EUR. Mehr bekommt er nicht, auch nicht virtuell, da das Kindergeld ja direkt zu Emma fließt.


    Emma bekommt das Kindergeld von 219 EUR. Das ist mehr als der Steuervorteil des Kinderfreibetrags. Daher darf sie das Kindergeld behalten und bekommt nicht stattdessen einen Steuervorteil.


    In Summe bekommen die beiden 147+219 EUR = 366 EUR. Das ist Deine Variante (A). Ein gegeneinander Aufrechnen der Freibeträge gibt es nicht, weil die beiden steuerlich getrennt veranlagt sind.

    Ganz offen: Ich halte das Ausfallrisiko für unwahrscheinlich und lebe persönlich damit. Ich habe zwar mehrere Depots, aber mehr zum Ausprobieren, oder weil dort bestimmte Funktionalitäten angeboten wurden.


    Das Argument, dass man in hektischen Börsenzeiten, also wenn die Kurse schnell fallen sollten, mit mehreren Depots besser verkaufen könne, halte ich für Unfug. Systemausfälle kommen bei einzelnen Banken zwar immer mal wieder vor, und leider auch meistens bei fallenden Kursen. Aber was will ich denn in so einem Fall verkaufen? Doch nur etwas, was ich habe. Und wie soll ich das bei Bank B verkaufen, wenn es bei Bank A liegt?

    Mir persönlich geht es ähnlich. Der Microsoft-Klumpen springt einfach ins Auge. Aber microcommerce hat in der Antwort gezeigt, dass er die Vor- und Nachteile der verschiedenen ESG-Möglichkeiten überblickt. Dann spricht nicht mehr viel gegen eine Investoren-Karriere.


    Was würde passieren, wenn Du nun alles investierst, und aus irgendeinem Grund in 8 Jahren das Depot 30% weniger wert sein sollte als heute? Reicht dann das übrige Geld, um die Ausgaben ein paar Jahre zu decken, bis die Aktien hoffentlich wieder gestiegen sind?


    Außerdem fand ich die Hinweise weiter oben zu den Entnahmestrategieen sehr hilfreich.

    Allerdings ist das ganze Thema so vielschichtig, dass je nach Stand der Finanzbildung, den Erfahrungen im Umgang mit dem lieben Geld und der "Risikoneigung" durchaus eine Sitzung bei einem qualifizierten Berater (gegen Honorar) sinnvoll sein kann... sofern das Ziel der Sitzung auf das DIY abzielt. Wenn ich meine Schäfchen noch nicht im Trockenen hätte, würde ich ggfs. mal tobiasweiss ansprechen/anschreiben oder auf seinen Kommentar warten.

    Vielen lieben Dank für den Trigger. Da ist man mal einen Tag offline...

    Ich kann inhaltlich aber gar nichts hinzufügen, Ihr habt ja schon alles geschrieben :)


    Am von Dir, microcommerce, eingangs genannten ETF fällt mir spontan der große Microsoft-Klumpen auf: Die Firma macht >10% des ETF aus, als zweiter Wert folgt Nvidia mit 2,5%:

    https://www.fondsweb.com/de/ve…IE00B57X3V84,IE00B4L5Y983


    Da gibt es m.E. bessere nachhaltige ETF, auch die beiden anderen Finanztip-Empfehlungen:

    https://www.finanztip.de/index…/nachhaltige-geldanlagen/


    Welcher es werden soll, hängt dann von Deinen persönlichen Vorlieben ab: Teilst Du persönlich die Einschätzung, dass Microsoft und Nvidia nachhaltig sind? Siehst Du das auch bei Tesla und Nestle so? Sind Apple, Facebook und Amazon wirklich so viel schlimmer? Willst Du eine einfache weltweite Streuung mit etwas gutem Gewissen, eine etwas schärfere Auswahl oder sogar einen aktiv gemanagten Fonds mit harten Kriterien? Vielleicht eine Kombination?


    Ansonsten zur Frage, wie viel Deines Vermögens in Aktien gehen sollte: Dazu bedarf es einer Aufstellung Deiner sicheren Einkommensströme und der voraussichtlichen Ausgaben. Welche Sonderereignisse könnten eintreten? Welchen Plan B und C gibt es bei Bedarf?


    Willst Du in 8 Jahren sicher ein kleines Vermögen oder vielleicht ein großes Vermögen? ;)

    Hallo Andruschka, willkommen hier im Forum!


    Welche Gebühren man nun zahlt, ist m.W. nicht entscheidend. Das Urteil sagt nur aus, dass die Banken nicht bei laufenden Verträgen Gebühren erhöhen dürfen, ohne dass die Kunden explizit zustimmen. Stillschweigen gilt nicht mehr als Zustimmung. Wenn Du bei Vertragsbeginn nichts zahlen musstest, jetzt aber schon, dann ist das m.E. nicht mehr zulässig.