Danke für die ausführliche Antwort, sehr nett!
Im Wesentlichen deckt sich das mit meiner Vorstellung.
Was halten Sie von folgender Formulierung, die ausdrücklich auf eine zukünftig denkbare Ergänzung hinweist (bin kein WInkeladvokat, kann aber 'formulieren')? Handschriftlich aufgesetzt, versiegelt im Kuvert 'Mein letzter Wille, Fassung #1' beim Amtsgericht hinterlegt.
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Mein Letzter Wille, Fassung #1
Testament
Ich, [Name], geboren am [Datum] in [Ort], bestimme folgende testamentarische Regelung des Erbes:
Alle Verwandten und Anverwandten sowie deren Nachkommen sind ausdrücklich vom Erbe ausgeschlossen.
Dies umfasst konkret die Familien xxx (väterlicherseits) sowie yyy(mütterlicherseits) inklusive aller Anverwandten und Nachkommen.
Da zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Testaments kein Haupterbe benannt werden kann, bin ich mit dem Verfall des Erbes an den jeweiligen Staat/das jeweilige Bundesland einverstanden, sofern ich diese Regelung nicht durch eine spätere Ergänzung und konkrete Benennung eines oder mehrerer Erben bzw Nachlass-Verwalter ausdrücklich konkretisiere.
Sollte eine der in diesem Testament enthaltenen Anordnungen unwirksam sein, so behalten trotzdem alle anderen Anordnungen ihre Wirksamkeit.
[Ort, Datum, vollständige Unterschrift]
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Damit wäre das Schlimmste verhindert und ein Tor für eine 'saubere' Ergänzung, ( als #2 markiert) ggf sogar Nachlass-Regelung, offen gehalten. Man sollte die Hoffnung ja nie aufgeben, obwohl..
Dafür einem Notar etliche tausend Euro nachzuwerfen widerspricht meiner Natur.
Nochmals 'Danke' für Ihre Gedanken zu diesem wohl kuriosesten Testament der Neuzeit!
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