Beiträge von NiWe28

    Interessant, ziemlich durchdacht und logisch! Wie viel Zeit/Aufwand kostet dich das Vorgehen so in etwa? Oder läuft es vollautomatisch?

    Hallo,


    bei mir häuft sich gerade der ganze Papierkram für diverse Tagesgeld-, Festgeldkonten, Depot u.ä. (Modell ähnlich den Finanztip-Empfehlungen) - bin da zugegebenermaßen aber auch ziemlich vorsichtig (lieber sicherheitshalber behalten falls man es doch mal braucht). Wie macht ihr das? Archiviert ihr alles in Papierform oder online? Berücksichtigt ihr irgendwelche Aufbewahrungsfristen (Wann kann/sollte was entsorgt werden?) Und was ist für den Fall wenn's mal ne Überschwemmung/Brand o.ä. geben sollte und alle Dokumente weg wären - kann man sich dann bei der jeweiligen Bank nur mit dem Ausweis legitimieren und hat wieder Zugriff auf alles?

    Hallo zusammen,


    ich habe nach einem Stromvergleich bei Finanztip zu Rabot gewechselt. Nun habe ich die Vertragsbestätigung erhalten in der steht, dass der Arbeitspreis "variabel, entsprechend der mit den viertelstündlichen Messwerten (iMsy) bzw. dem Standardlastprofil (Zähler ohne Fernauslesung) gewichteten stündlichen Börsenpreise (EPEX Day-Ahead Auktionspreise)"


    Ist so etwas üblich? Was heißt das genau für mich? Ändert sich alle 15 Minuten der Preis oder wie? Und wo kann ich immer den aktuellen Preis sehen? Hattet ihr auch schon solch einen Fall? Von Rabot habe ich bisher keine Rückmeldung dazu erhalten.

    Hallo NiWe28,

    Woher haben Sie denn diese Information, dass die Grenze 80% des bisherigen (welcher Zeitraum?) Verbrauchs wäre??


    Gruß Pumphut

    Von hier: Gaspreisbremse & Strompreisbremse erklärt – mit Rechner - Finanztip bzw. genauer: "Dafür wird der Jahresverbrauch, der im September 2022 Deiner monatlichen Abschlagszahlung zugrunde lag, herangezogen. " Habe mir diesen Jahresverbrauch auch von meinem Lieferanten bestätigen lassen, bei dem ich den Sep. 2022 Abschlag gezahlt habe.


    Ist das nicht korrekt?

    Hallo zusammen,


    gem. der geplanten Strompreisbremse soll es eine Deckelung beim Arbeitspreis von 40 Cent pro Kilowattstunde geben. Für den Grundpreis gibt es m.E.n. keine solche Regelung. Macht es dahingehend nicht Sinn, einen Lieferanten v.a. nach dessen Grundpreis auszuwählen? Wenn man es schafft, seinen gesamten Verbrauch auf die besagten "80% des bisherigen Verbrauchs" zu reduzieren (z.B. weil sowieso eine Person ausziehen wird), spielt es ja keine Rolle, ob der eigentliche Arbeitspreis des Lieferanten bei 42 Cent oder bei 82 Cent liegt. Was meint ihr?

    Hallo zusammen,


    beim Stromvergleich von Finanztip gibt es ja die Möglichkeit auszuwählen "keine oder kurze Preisgarantie, oft günstiger". Was heißt das genau in der Praxis? Hat hier schon jemand Erfahrungen damit gemacht? Ist es dann gut möglich, dass man jeden Monat den Stromanbieter wechseln muss, weil die Preise ständig angepasst/erhöht werden? Mit wie viel Vorlaufzeit muss eine Preiserhöhung angekündigt werden, wenn man keine Preisgarantie hat?

    NiWe28 , es ist ja völlig legitim, wenn Sie für sich persönlich entscheiden, das nicht unerhebliche finanzielle Risiko einer Berufsunfähigkeit nicht absichern zu wollen. Vielleicht haben Sie reiche Eltern, Erbtanten oder Sie meinen, notfalls langfristig mit der Grundsicherung auszukommen.


    Kritisch wird es, wenn hier durch eine inhaltlich wackelige Argumentation bei anderen, die nicht mit dieser Sorglosigkeit bzw. Risikofreude gesegnet sind, der Eindruck erweckt wird, eine BU wäre nicht so wichtig und man könne sich die Kosten sparen, weil man zur Not mal eben den Arbeitsplatz oder die mobbenden Kollegen austauscht.


    Das ist so das Problem mit Empfehlungen, für die der den Rat Erteilende seinen Kopf nicht hinhält. Ohne Sorge vor "Konsequenzen" kann man entspannter mutige Thesen aufstellen.

    Ich habe hier in keinster Weise Empfehlungen für andere ausgesprochen (ist ja auch nicht mein Job), sondern nur versucht, ein Thema möglichst kritisch und von allen/möglichst vielen Seiten beleuchten und hinterfragen zu lassen, gerade eben damit jede/r selbst die (idealerweise für sich richtige/passende/passendste) Entscheidung treffen kann.


    Sich mit Disclaimern und Kleingedrucktem abzusichern, ist für mich übrigens kein "Kopf hinhalten".

    NiWe Vergleiche neigen ja immer dazu, zu hinken. Der Vergleich mit dem Smartphone hinkt besonders deutlich. Zum einen dürfte heutzutage fast jeder über ein Smartphone verfügen. Zum anderen bewegt sich die Relevanz einer Handyversicherung unterhalb des Gefrierpunkts. Die Absicherung des Einkommens spielt da unter den Gesichtspunkten Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe in einer etwas anderen Liga. :)

    Der Vergleich war bewusst so gewählt. Sie schreiben selbst "fast jeder über ein Smartphone verfügen" aber eben doch nicht 100%. Ich schrieb "selbst wenn sich diese Versicherung für 99,9% der "anderen" rentieren würde" (was es für die meisten ja nicht tut, so wie ich auch Sie verstehe), würde dies dem/der Smartphone-losen Zeitgenossen/genossin nichts nützen. Sie können aber gerne weitere Beispiele anführen, die für eine bestimmte Personengruppe höchstwahrscheinlich Sinn machen, für andere allerdings nicht.

    Unsere Kunden versuchen auch öfters, sich Szenarien zu erdenken, weshalb sie vielleicht keine oder weniger BU brauchen. Diese Ausflüchte scheitern regelmäßig an der fehlenden Glaskugel. :) Es hilft individuell ja wenig, dass "man" theoretisch die psychische Belastung in einigen Fällen vielleicht noch rechtzeitig vor der Berufsunfähigkeit per Arbeitgeberwechsel reduzieren kann, wenn man selbst z.B. durch einen Unfall berufsunfähig wird. Wie Pythagoras schon sagte: "Die Wahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit." :)

    Wenn wir eine Glaskugel hätten, hätte sich das grundlegende Thema "Versicherungen" für alle erübrigt. Wie allerdings jede Versicherungsgesellschaft mit bestimmten Szenarien und Risikoeinschätzungen kalkuliert (kalkulieren muss), ist es m.E.n. durchaus legitim, das individuell auch auf Kundenseite zu tun und v.a. auch die (gerne mal vollmundigen) Versprechen der Versicherer zu hinterfragen, dem Realitätscheck zu unterziehen und mit dem eigenen Risiko- und Anforderungsprofil abzugleichen. Für jemanden ohne ein Smartphone wird wohl eine Handyversicherung sinnlos sein (da Risiko in etwa bei 0), selbst wenn sich diese Versicherung für 99,9% der "anderen" rentieren würde.

    Ich kenne aber keinen Arbeitgeber, der einen mit diesen Vorerkrankungen einstellt. Selbst hier im öD sind wir wahnsinnig vorsichtig bei solchen Bewerbern.

    In wie weit ist das denn einem neuen Arbeitgeber offenlegungspflichtig (insofern keine Behinderung vorliegt)? In meiner Branche ist Burn Out fast allgegenwärtig und man bekommt den Eindruck, dass Arbeitgeber es gerne mal gezielt "fördern", dass der/die ArbeitnehmerIn "alles gibt" (z.B. wichtige Meetings im Urlaub oder früh morgens oder spät abends..). Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass Burn Out ein KO Kriterium bei der Einstellung gewesen wäre.

    Früh genug erkennen und dann Maßnahmen einleiten sind gleich zwei Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit man in dem Szenario der BU entgeht. Das würde ich daher nicht als zuverlässigen Schutz bezeichnen. ?(

    Das wäre m.E.n. auch gar nicht unbedingt nötig, solange man da mittelfristig wieder "rauskommt". In den Fällen gäbe es für eine Weile ja "Überbrückungsmöglichkeiten" (Krankengeld u.ä.).

    Eine der häufigsten BU-Ursachen sind psychische Erkrankungen. Da hilft eine Umgestaltung nicht viel. Genau wie bei Krebs, auch eine der häufigsten Erkrankungen.

    Gerade bei den oft genannten "typischen" psychischen Erkrankungen wie Burn Out und Mobbing sind Arbeitgeber bzw. Kolleginnen und Kollegen nicht ganz unbeteiligt - da würde dann eine "Umgestaltung" i.S.e. Arbeitgeberwechsels m.E.n. schon was helfen.

    Die Betonung liegt auf FALLS! Die Hürden für die Zahlung einer EM Rente liegen ziemlich hoch und werden in vielen BU Situationen nicht erreicht. Angesichts der i.d.R. geringen Höhe wäre ich sehr zurückhaltend zu unterstellen, dass die Höhe der EM Rente ausreicht - sowohl bis zur Regelaltersgrenze als auch danach.

    Die BU zahlt doch nur bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter, oder? Um in dem initialen Beispiel nicht "Äpfel mit Birnen" zu vergleichen, müsste doch dann entsprechend in beiden Fällen nur bis zum gesetzl. Renteneintrittsalter gerechnet werden, oder?

    Durch den technischen Fortschritt sinkt das Risiko beim Bürojob wirklich arbeitsunfähig zu werden meiner Meinung nach immer weiter. Unabhängig obs die BU nun anerkennt oder nicht. Wenn man seine Tätigkeit noch in einem leicht abgewandelten Bereich weiterführen kann kommt Geld rein und man braucht die BU nicht zwingend. Wichtigster Faktor ist das Home Office (sofern möglich). Für manche psychische Erkrankungen ist es eine große Entlastung Kollegen weniger/anders zu sehen. Zuhause kann man auch besser entspannen und ehr mal eine paar Rücken/Physioübungen zwischendurch einlegen. Durch neue Bedienmöglichkeiten des PCs (VR o.ä.) sollte mittel bis langfristig auch arbeiten im liegen oder sonstwas möglich werden. Als letzten backup zahlt man ja auch in die Arbeitslosenversicherung. Klar es gibt auch worst case szenarien wo eine BU sicher wichtig ist und auch best case szenarien wo sie sich auch lohnt (man kann arbeiten aber kriegt trotzdem BU). Schwierig, habe für mich entschieden im Notfall eben sehr sehr kleine Brötchen zu backen, wenn ich arbeitsunfähig bin erwarte ich nicht mehr tolle Reisen zu unternehmen. Kosten für medizinische Behandlungen etc kann ich nicht einschätzen, aber ist das nicht Aufgabe der Krankenkasse? Kinder oder Unterhalt ist in meinen Überlegungen nicht berücksichtigt da nicht geplant.

    Sehr interessante Sichtweise! Die typischen Bürotätigkeiten (Telefonieren, Meetings, Mails, Bildschirmarbeit allgemein) lassen sich ja gut variieren und wie du sagt, auch im liegen erledigen (Habe selbst so z.B. meine Abschlussarbeit geschrieben ;) ). In der Praxis wird es wohl letztendlich am Wohlwollen des Arbeitgebers und ggf. der Kolleginnen und Kollegen hängen, ob der Arbeitsplatz entsprechend umgestaltet (oder ganz ins Home Office verlegt) werden kann.

    Das kann man auch selbst grob ausrechnen ;)

    Mal angenommen Ich bin männlich und 30 Jahre alt und werde statistisch 80 Jahre alt und muss monatlich 1500,-€ ausgleichen aus der Differenz des aktuellen Netto abzüglich Erwerbsminderungsrente.

    Müsste man hier nicht nur bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter ausgleichen - also etwa "nur" 35 Jahre? (Das "Langlebigkeitsrisiko trägt ja die GRV ;) ) Die Berufsunfähigkeitsversicherung würde auch nur bis zu dieser Altersgrenze zahlen, oder?

    Auf diese Frage gibt es eine eindeutige Antwort: zu niedrig. :)


    Der Anteil liegt bei rund 25% der Haushalte (!), siehe https://de.statista.com/statis…nfaehigkeitsversicherung/.


    Auf diese Frage gibt es eine eindeutige Antwort: zu niedrig. :)


    Der Anteil liegt bei rund 25% der Haushalte (!), siehe https://de.statista.com/statis…nfaehigkeitsversicherung/.

    Andersrum gefragt: Was würden Sie denn sagen, ab wann gut auf eine BU verzichten kann? Bitte hier keine utopischen Werte, sondern Grenzwerte/die Grauzone, ab der es durchaus rational sein kann, bewusst auf eine BU zu verzichten? Welche Parameter sollten dabei berücksichtigt werden?

    Ich habe mich zugegebenermaßen noch nicht intensiv mit der BU beschäftigt, habe aber immer wieder gelesen/gehört, dass sich die Versicherer, wenn ein BU-Fall (aus Sicht des Versicherten) eintritt, gerne mal quer stellen und nicht zahlen möchten. Die Frage in der Praxis wäre ja dann, inwieweit kann der Versicherte (der zu dem Zeitpunkt ja schon mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat) dagegen vorgehen und z.B. gegen die Versicherung klagen.


    Wie schon geschrieben, dürfte es außerdem leichter sein, in einen Bürojob zurückzukehren als z.B. auf den Bau.


    Bei "generalistischen Jobs" frage ich mich außerdem, welchen Beruf man genau absichert. Jemand im Vertrieb kann vielleicht die damit verbundene Reisetätigkeit nicht mehr leisten, könnte aber gut in einem "benachbarten" Bereich unterkommen.


    Psychische Erkrankungen sind ja der häufigste Grund für eine BU und oft findet Mobbing am Arbeitsplatz statt und Burnouts etc. sind keine Seltenheit. Wäre in solchen Fällen dann nicht eher ein Arbeitsplatzwechsel (bis hin zu einem Quereinstieg in einen anderen Bereich) angebracht? Würde eine BU dann überhaupt einspringen?