Beiträge von Snowboarder1

    Noch ein Nachtrag:
    Soeben bin ich auf der Seite https://www.verivox.de/strom/themen/stromkennzeichnung/ auf folgendes Statement gestoßen:
    "Im Zuge der EnWG-Novelle (August 2011) wurden zum Leidwesen der Ökostromanbieter auch die Regelungen zur Stromkennzeichnung überarbeitet. Demnach können Stromanbieter erneuerbare Energien im Energieträgermix ausweisen, selbst wenn die Erzeugung ausschließlich in Atom- oder Kohlekraftwerken stattgefunden hat. Wie ist das möglich? Versorger dürfen die sogenannte EEG-Umlage auf der Stromkennzeichnung ausweisen. Nach Ansicht der Ökostromanbieter entstünde so bei den Verbrauchern der Eindruck, dass sie anteilig mit Ökostrom beliefert würden, auch wenn das nicht der Fall sei. Der Stromversorger wirke so ökologischer, als er in der Wirklichkeit ist. Somit würden Verbraucher gezielt hinters Licht geführt."


    Ich schließe daraus, dass ein Unternehmen, das konventionellen Strom produziert, sein Ökostromprodukt auch anbieten könnte, ohne dass es aktiv auch nur eine kWh Ökostrom produziert, weil es ja seinen EEG-Anteil abführen muss. Für mich ist das noch ein Grund mehr, solch ein Unternehmen zu meiden, das auch konventionelle Energieprodukte anbietet.

    Danke für die Antwort. Ich persönlich entscheide mich für Ökostrom, weil ich möchte, dass die Energieerzeugung umweltfreundlicher und nachhaltiger wird. Dazu gehört für mich, dass ich als Energieversorger ein Unternehmen wählen möchte, das diese Absicht mit mir teilt. Ökostrom soll dann nicht nur ein Produkt von vielen sein, mit dem sich nur gut Geld verdienen lässt, sondern der Umweltschutzgedanke in der Unternehmensphilosophie verankert sein.


    Wenn ich mir nun den Gesamtstrommix der LSW ansehe, scheidet der Konzern für mich leider aus:
    7,9 % Strom aus erneuerbaren Energien mit Herkunftsnachweis
    5,9 % Kernenergie
    26,7 % Kohle
    3,4 % Erdgas
    0,5 % sonstige fossile Energieträger
    55,6 % erneuerbare Energien, gefördert nach dem EEG
    Umweltauswirkungen je Kilowattstunde:
    CO2-Emissionen 287 g | radioaktiver Abfall 0,0002 g


    Bei der Auswahl der für mich möglichen Anbieter habe ich mich daher an dieser Liste orientiert: https://utopia.de/ratgeber/oekostrom-tarife-vergleich/
    Wenn ich nun manchmal einen weiteren Anbieter empfohlen bekomme, prüfe ich diesen über eine Suchmaschine, ob dieser meinen Kriterien entspricht. Leider stelle ich regelmäßig fest, dass es sehr viele Anbieter gibt, die nach kurzer Recherche durch Beteiligung an Kohle und Atom für mich ausscheiden.

    Das klingt zunächst verlockend. Habe aber kurz nachgeforscht und festgestellt, dass der regionale Stromanbieter zur LSW Energie GmbH gehört. Diese hat wiederum den hier aufgelisteten Strommix: https://www.lsw.de/fileadmin/u…Strommix_2019_hoch_4c.pdf


    Wer also "echten" Ökostrom haben möchte (ohne, dass die Gefahr besteht, dass das für den Strom bezahlte Geld auch in Kohle und Atom investiert werden), für den ist der von Ihnen vorgestellte Anbieter leider keine Alternative.
    Der Preis ist natürlich verlockend, wenngleich dieser auf Kosten der Umwelt zustande kommt.

    Dein angegebener Verbrauchspreis stimmt nicht - zumindest nicht für Neukunden.
    Dieser beträgt laut Website 27,65 Cent pro kWh. Und letztendlich handelt EWS auch nur mit Zertifikaten - aber ja, sie haben eine wichtige Pionierrolle gespielt.


    Ich verweise übrigens auch mal auf den Anbieter "Naturenergie" aus der gleichen Region. Dieser hat wenigstens tatsächlich eigene Wasserkraftwerke am Hochrhein, welche den Ökostrom produzieren, der verkauft wird.

    Inzwischen hat sich der Verbrauchspreis erhöht (der ursprüngliche Beitrag stammt von 2018). Wegen gestiegener Netzgebühren liegt der kWh-Preis ab 01.12.2020 bei 29,20 Cent.


    Die EWS handelt AUCH mit Zertifikaten, jedoch nicht ausschließlich. Die Begründung hierfür liegt darin, dass Wasserkraftwerke in Deutschland überwiegend sehr alte Anlagen sind, wodurch die Nutzung dieser Energie nicht zur Energiewende beiträgt. Zudem wollen die EWS komplett unabhängig von der Atom- und Kohleindustrie sein. Deshalb kommt ein Teil des Stroms aus kommunalen Wasserkraftwerken in Skandinavien.
    Trotzdem produziert der Stromanbieter auch selbst in eigenen Kraftwerken Strom. Nachzulesen ist das z.B. hier: https://www.ews-schoenau.de/ex…ke-ews-oekostrom-2016.pdf


    Der Anbieter "Naturenergie" ist ein klassisches Beispiel für das Gegenteil der Unternehmensphilosophie der EWS: Der Anbieter ist eine Tochtergesellschaft der EnBW und damit ein Konzern, der mit Kohle und Atom zu tun hat. Zudem stammen die verwendeten Wasserkraftanlagen aus Deutschland (viele Altanlagen). Sie sind nicht durch das nachhaltige OK-Powerlabel zertifiziert. Für mich daher keine Alternative.

    Ich verwende seit über 1,5 Jahren PaybackPAY. Abgesehen davon, dass man zurzeit 3-fach Punkte (= ca. 3% des Einkaufswerts) - und zwischendurch auch mal 7-fach Punkte - bekommt, klappt das Einlesen des QR-Codes in 99% der Fälle ausgezeichnet, z.B. bei dm, REWE und Alnatura.
    Bei Aral geht das ganze über NFC. Hier kam es anfangs oft zu Problemen. Inzwischen klappt es besser, dauert aber manchmal einige Sekunden.
    Äußerst selten kommt eine Meldung an der Kasse, dass die Bezahlung nicht möglich sei und man sich an den Kundenservice wenden solle. Der hat dann leider keine Ahnung und verspricht sich drum zu kümmern. Es dauerte zuletzt 5 Wochen, bis ich eine Antwort erhielt. Glücklicherweise funktionierte PAY aber bereits nach 2 Tagen wieder.


    Abgebucht wird vom Girokonto, bislang ohne Fehler.


    Die Bezahlung mit PaybackPAY ist deshalb nicht nur eine Empfehlung meinerseits für die Bezahlung mit dem Smartphone, sondern gleichzeitig auch ein Spartipp (wir, 2-Personenhaushalt (Studenten-Ehepaar), sammeln jährlich ca. 300-350 Euro über die Nutzung von Payback und PaybackPAY).

    Hallo zusammen,
    folgender Spartipp für umweltbewusste Stromkunden:


    Wir beziehen den Strom von einem Anbieter, der selten auf Vergleichswebsites erscheint und auch kaum Werbung macht, da er das Geld der Kunden für die Energiewende und nicht für Werbung verwenden möchte.
    Seit 2016 gab es keine Preiserhöhung mehr - der Preis liegt seit dem bei günstigen 25,95 Cent pro kWh plus 8,95 Euro Grundpreis pro Monat.
    Dabei gehört der Anbieter zu den Pionieren des Ökostroms und legt Wert darauf, keinerlei Beziehungen zu Unternehmen mit Atom- oder Kohlekraft im Portfolio zu pflegen.
    Die Rede ist von den Elektrizitätswerken Schönau (kurz: EWS).


    Ich habe soeben bei Check24 - auch unter Berücksichtigung konventioneller Energie, allerdings ohne Boni - einen Vergleich angestellt. Mein Geheimtipp erscheint bereits auf Platz 9.
    Wenn man die Auswahl auf "Pseudoökostrom" (da die Gewinne auch für konventionelle Erzeugung verwendet werden und der Strom durch Zertifikatkäufe "vergrünt" wird) beschränkt, wäre der Anbieter der 4. auf der Liste der Günstigsten.
    Sollen nur Anbieter mit nachhaltigem Ökostrom (OK Power Label) angezeigt werden, wären die EWS auf dem zweiten Platz im Preisvergleich von Check24.


    Der Stromvertrag lässt sich bequem auf der Website des Stromanbieters abschließen und ist fairerweise jederzeit monatlich kündbar.


    Unter http://www.oekostrom-report.de/ gibt es eine Empfehlung für den Wechsel zu Ökostromanbietern. Auch hier, ohne Beachtung des Preises, sind die EWS top.