Hallo @Funkyryder
willkommen hier im Forum.
Da ich einmal Kurzwellenfunkamateur war, drängt sich bei mir die Frage auf, ob Du was mit Funken am Hut hast ?
Hallo Altsachse, danke für die Begrüßung! Ich hab höchstens Funk auf den Ohren, aber da sprechen wir mehr von Musik als von Kurzwellenfunk.
Bei so einer Frage sollte die erste Investition in die eigene finanzielle Bildung sein, also gängige Blogs lesen und/oder ein Finanzfachbuch kaufen (und lesen ). Das könnte z.B. das Finanzwesir-Buch sein (einfach) oder der Kommer (anspruchsvoll).
Auch die real-life Treffen / Stammtische mit anderen sind oft hilfreich, z.B. die "Zellen" vom Finanzwesir.
Ansonsten wären generell die Schritte:
1) Haushaltsbuch führen, um einen Überblick über die eigenen Einnahmen und Ausgaben zu bekommen, und klar zu sehen was übrig bleibt.
2) Notgroschen auf Tagesgeld ansammeln, für unvorhergesehene Ausgaben wie kaputte Waschmaschine, Auto, Krankheit, oder um ein paar Monate ohne regelmäßiges Einkommen überbrücken zu können.
3) Eigene Risikotragfähigkeit abschätzen: Wieviel jährlichen Durchschnittsverlust deines Depots könntest du noch aushalten?
4) Darauf aufbauend das Ersparte schrittweise in Aktien (Rendite) und sichere Anlage (z.B. Tages-/Festgeld) investieren, aufgeteilt entsprechend der eigenen Risikotoleranz.
Das würde ich erstmal als die Basics ansehen.
Alles anzeigen
Genau das war meine Frage, danke!
Habe bereits angefangen mich einzulesen und habe auch einen groben Plan erstellt. Zu deinen Punkten:
zu 1) habe ich seit ca. 4 Jahren, auch wenn ich es retrograd mache. Ich werte meine Ausgaben und Einkünfte auf Basis meiner Kontobewegungen halbjährlich in Excel aus, clustere nach Ausgabenarten und schaue regelmäßig, wo ich Kosten einsparen kann, wo ich mehr Ausgaben hatte als die letzte Periode etc. .
zu 2) Habe ich ja seit Jahren. Gerade heute ist mir meine Gangschaltung beim Rad kaputtgegangen. Wird mich nicht ruinieren, aber genau für solche Fälle berücksichtige ich in meinem Anlageplan 3,5 Monatsausgaben als Rücklage, habe ich mir gestern überlegt.
zu 3) Habe ich wie folgt gemacht: Ich brauche ca. 30% meiner Ersparnisse (sehr konservativ geplant, wie alles was ich finanziell plane, zum Beispiel rechne ich in den Durchschnittseinnahmen nie Zulagen wie Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld mit ein, "sandbagge" quasi enorm) für die zahnärztliche Versorgung in 2019.
Die stets verfügbare Rücklage für Notsituationen von 3.5 Monatsausgaben (fix + etwas Vari) aufs Tagesgeldkonto werden ca. 20% ausmachen, muss ich noch genau berechnen, folgt zeitnah. Den Rest, nehmen wir 50% an, werde ich vermutlich nicht brauchen in den nächsten Jahren und mache damit:
ca. 20% in einen nachhaltigen ETF, global (UBS MSCI World SRI UCITS)
ca. 20% in einen etwas größeren nachhaltigen ETF (iShares DJ Global Sustainability UCITS)
(hoffe ich hab die jetzt nicht vertauscht von der Größe her :O)
10% als Festgeld (36 Monate, zu 1,21% bzw etwas weniger)
Dann würde ich gerne noch einen dreistelligen Betrag in einen chinesischen ETF investieren und mir ein kleines Aktienpaket von Xiaomi besorgen, wie das geht, lese ich mir zeitnah an. Das ist aber eher Spielerei und möchte ich machen, weil ich überzeugt bin, dass Xiaomi sehr steil gehen wird (Diversifiziertes Produktportfolio, erster Vertrieb in Deutschland im Smartphonebereich, mehr und mehr Global ROMs und CE Zertifikate etc...). Der chinesische ETF sollte dann viel Konsumgüter und Technologie Unternehmensanteile haben. Unklar bisher noch...
Die ETFs zusätzlich als Sparplan, hoffe das geht auch so, gestern war die DKB Seite nicht in der Lage, mir die pdfs des DKB Brokers herunterzuladen Wieviel die monatliche Rate ist, sehe ich erst, wenn ich nochmal gesamtheitlich gerechnet habe. Muss da noch Sparen auf Urlaub in 2019 (kurzfristig verfügbar = Tagesgeld, right? Oder bringen 3 -6 Monate Festgeld irgendwas? Denke nicht.) mit einplanen.
Genauer arbeite ich das die Tage aus.
Zum Festgeld habe ich eine Frage: Wie funktioniert das mit der automatischen Versteuerung / Steuerabgabe des Festgeldes? Lohnen sich die Extra Prozentpunkte wenn man drauf verzichtet oder hat man damit dann viel Arbeit?
Ich lasse meine Steuer beim Steuerfachverein machen, bin da wirklich nicht gut drin.
zu 3 und 4) Wie bewerte ich die Risiken bei ETFs? Durchschnittskurschwankungen der letzten Jahre als Basis?
Wenn ich ehrlich bin, ist mir ein Wertverlust von 50% des angelegten da relativ egal. Ich hatte früher nicht viel, stört nicht wirklich, wenn es weg wäre.
Ich schaue mal, was mir die Blogs und Bücher so sagen. Hoffe ich finde irgendwo Leseproben (edit: Ja, gefunden!), finde Blogs oft kurzweiliger als Bücher, vor allem, wenn diese langweilig geschrieben sind. Insgesamt hoffe ich, dass mir das Thema viel Spaß machen wird, dann bleibe ich auch nachhaltiger dran.
Danke im voraus für eure Meinungen und Antworten!
Gruß
Funkyryder