Beiträge von Ben42

    Andererseits wäre mehr Streuung ja grundsätzlich wünschenswert.


    Sollten wiederum Unternehmen aus den jetzigen Schwellenländern sehr gut performen und wachsen, würden sie ja ihrerseits auch in den MSCI World aufrücken.


    Die beliebte Aufteilung 70% World/30%EM möchte ich nicht verfolgen.


    Hallo yfox,


    ein paar Anmerkungen meinerseits:


    • 1600 Unternehmen sind prinzipiell breit gestreut -- eine weitere Diversifikation kann über Small-Caps oder eben wie hier diskutiert über die EM erfolgen. Allerdings ist der MSCI WORLD mit rd 63% halt sehr USA-lastig.
    • Und ja, Emerging Markets mit aufzunehmen macht mE sehr wohl Sinn. Dies kann über den ACWI (grob ca. 10% EM) oder eben über ein gewähltes Verhaltnis von WORLD + EM erfolgen (muss ja nicht 70:30 sein).
    • Nach der MSCI (und auch der FTSE) Philosophie werden nicht einzelne Unternehmen in den WORLD "upgegradet" sondern gesamte Volkswirtschaften. Im EM sind ua folgende Länder beinhaltet: Südkorea, die BRIC Staaten, einige osteuropäische Länder, die meisten Länder aus Lateinamerika, usw

    Die Frage muss man selber beantworten, ob man den EM-Ländern für die nächsten 15 - 20 Jahren ein mindestens gleich hohes Wachstum und Aktienpotential zumisst als den Developed Countries des MSCI World oder ob man eben auf diese Länder verzichten will.


    Auf alle Fälle viel Erfolg!

    @ Ben42 meintest du den ?
    iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Acc) ?


    Nein, es war wie jak geschrieben hat der
    iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF -- IE00BKM4GZ66 (thesaurierende Variante)
    gemeint, mit einer TER von 0,18.
    Vorteil und Nachteil zugleich ist der SC-Anteil (je nachdem wie SC laufen). Die thesaurierende Variante hat aktuell noch einen etwas günstigeren Spread als der entsprechende ausschüttende ETF (wohl eine Folge der Größe).


    Viel Erfolg!

    Hallo alx,


    ich persönlich bin sehr für Nachhaltigkeit, Gendergerechtigkeit, Complance, Umwelt- und Klimaschutz usw


    Nur inwieweit sich dies mit dem Kauf von ETFs und / oder Aktien tatsächlich umsetzen lässt wird m.E. zum Teil falsch verstanden oder falsch kommuniziert.


    Mir würde halt der Gedanke gefallen, daß mein Geld nicht in Aktien für Waffen usw. fliest.


    "Dein" Geld sowie die ETF-Anteile wechseln schlicht den Besitzer. Das betreffende Unternehmen wird zwar an der Kursentwicklung interessiert sein (Stichwort: shareholder value), allerdings sind die Aktienanteile längst am Markt und wechseln bei den täglichen Transaktionen den Inhaber (in der Regel bei ETF-Transaktionen kaufen wir "einfachen Käufer" bei Market-Makern ein).


    Resümee: Außer bei einem IPO oder bei Aktienaufstockungen sieht das Unternehmen dein und mein Geld nicht.


    Die korrekte Aussage für die Investition in ausschließlich SRI ETFs müsste daher lauten, dass "du oder ich mit derartigen Unternehmen keine Rendite erzielen wollen und wir die Gewinne dieser Unternehmen nicht wollen" -- zumindest aus meiner Sicht ist dies ein kleiner aber feiner Unterschied.



    Zu der eigentlichen Frage: 400 Unternehmen sind idR ausreichend diversifiziert, v.a. da ja in diesem Fall eine weltweite Streuung über mehrere Währungen hinzukommt.


    Viel Erfolg mit deinen Investments, bG,
    Ben42

    Hallo liebe MitstreiterInnen in Finanzfragen,


    Dividendenzahlungen bei Aktien und bei ETFs sind ja prinzipiell ein Nullsummenspiel. Allerdings möchte ich meine Finanztransaktionen verstehen und generell behaupte ich von mir, die Abwicklung von Dividendenzahlung verstanden zu haben.


    Nun irritieren mich aber die Angaben von iShares zu deren ETFs doch sehr: z.B.




    Wie kann der Stichtag nach dem Ex-Tag liegen? Normalerweise ist doch der Stichtag (für den Besitz des ETFs) vor dem Ex-Tag (Dividendenabschlag)? Diese Angaben machen für mich eigentlich keinen Sinn und ich vermute auch nicht dass blackrock / iShares mit den Dividendenzahlungen komplett neue Wege geht? ... so what?


    Kann hierzu jemand genauere Angaben machen, da andere ETF-Anbieter (z.B. Xtracker) den Stichtag und Ex-Tag in umgekehrter Reihenfolge angeben ...


    Vielen Dank und bG,
    Ben42

    Warum soll ich auf meine Nachkommen bei der Geldanlage schauen, wenn ich irgendwann nicht mehr da bin? Was die Nachkommen dann mit dem Geld machen, wirst du eh nicht mehr erfahren, deswegen weiss ich nicht, warum man sich solche Gedanken macht!!

    Na-Ja, das Prinzip das dabei zur Anwendung kommt ist Verantwortung für die folgenden Generationen (v.a. für die eigenen Kinder) zu übernehmen,. bestehende nachhaltige Werte zu hinterlassen und weil die vorangegangenen Generationen uns im Großen-und-Ganzen einen funktionierenden demokratischen Staat, ein gutes Sozialsystem inkl. guter Ausbildungsmöglichkeiten, gute Infrastruktur, intakte Umwelt aufgebaut und hinterlassen haben ...

    Hallo Cedric,


    deine Fragen sind ziemlich umfassend, sehr grundsätzlich und lassen sich kaum in einem Eintrag beantworten. Ich versuche es mal mit 1) auch wenn ich das von dir angesprochene Weltporfolio Pro nicht im Detail kenne (ich kenne aber die Kommer'schen Weltportfolios 2018).


    Nachtrag:


    Kann es sein, dass du das 2015er Weltportfolio meinst, also so grob: LC USA + LC EUROPA + LC PAZIFIK + SC USA + SC EUROPA + SC PAZIFIK + EMERGING + GLOBAL REIT + COMMODITY + AAA BOND


    Falls ja, das 2018er Portfolio sieht, wie oben bereits erwähnt, nun anders aus und ist neben der allgemeinen Aufteilung in risikobehaftetes und risikolosere Anteilsklasse im Umfeld Aktien-ETFs nicht mehr regional untergliedert sondern stellt die Faktoren (SIZE, MOMENTUM, VALUE, ...) in den Mittelpunkt.


    Hallo Cedric,


    deine Fragen sind ziemlich umfassend, sehr grundsätzlich und lassen sich kaum in einem Eintrag beantworten. Ich versuche es mal mit 1) auch wenn ich das von dir angesprochene Weltporfolio Pro nicht im Detail kenne (ich kenne aber die Kommer'schen Weltportfolios 2018).


    Das Ziel einer jeden Diversifikation ist selbstverständlich eine Renditemaximierung, im Idealfall bei gleichbleibendem oder geringerem Risiko --> also Maximierung der Sharpe-Ratio.


    Die erste Unterteilung wird wohl klassisch die Asset-Klassen Aktien und Bonds betreffen, die dann über unterschiedliche ETFs abgedeckt werden. Um rein die Aktienseite geeignet zu beleuchten muss man mE den MSCI WORLD in seine Bestandteile zerlegen bzw. den Aufbau kennen:
    MSCI WORLD = ca. 1650 Unternehmen: kapitalmarktgewichtet (free-float), Industrieländer, Large- und ein Teil Mid-Cap (die größeren 85%).
    Zerlegt in die Länder ergibt das grob: 62% USA, 22% Europa, 9% Japan, 6% Pazifik, 3% Kanada, 0% Schwellenländer
    Zerlegt in die Unternehmen ergeben zB Apple + Microsoft + Amazon + Google/Alphabet + Facebook + Johnson&Johnson + Nestle + Visa schon mal gut 10% der Indexbestandteile
    Zerlegt nach Faktoren ist der MSCI WORLD relativ neutral mit leichter Tendenz zu Large/Mid-Cap, zu Momentum und zu Quality
    Zerlegt in Sektoren: 17% IT, 16% Financials, 12% Health Care usw
    -----------------------------------------
    Der MSCI AC = 90% WORLD + 10% EMERGING MARKETS
    -----------------------------------------
    Ein Portfolio aus mehreren ETFs aufzubauen, heißt mit der obigen Aufteilung (entweder nach Ländern, nach Sektoren, nach Faktoren, usw) unzufrieden zu sein und sich durch eine andere Zusammensetzung zukünftig eine Mehrrendite zu erwarten.
    * andere Länderaufteilung, z.B. BIP-gewichtet lässt sich das Portfolio relativ leicht mit einigen ETFs nachbauen: zB 30% S&P 500 + 15% EUROPA + 15% PAZIFIKinklJAPAN + 30% EMERGING MARKETS
    * um spezifische Faktor anders zu gewichten, gibt es den MSCI WORLD mir den sog. Faktor-Exposures für Value, Quality, Momentum, Minimum Volatility, Small Cap, Equal und High Dividend Yield
    -----------------------------------------
    Zuletzt wurde von Hrn. Kommer die faktor-orientierte Ausrichtung präferiert, v.a. auf Small-Cap, Value und Momentum.


    Vielleicht helfen dir diese Ausführungen zu beleuchten mit welcher Intention und mit welcher Ausrichtung ein spezifisches (Aktien-) ETF-Portfolio aufgebaut ist?!


    Auf alle Fälle viel Erfolg bei deinen Investments ...

    Lieber Marek,


    ich selbst bin ein absoluter Verfechter des Immobilien-Kaufs für den Eigenbedarf und ggf. auch für die Vermietung (sorry, Kommer hin oder her). Was man hat, das hat man ;)
    Meine Immobilie(n) habe ich immer mit einem EK-Anteil von weit über 50% gekauft, mit dem Vorteil, dass die Rückzahlung nun bereits erledigt ist. Nun steht ein passives Einkommen durch Mietsersparnis und durch tatsächliche Mieteinnahmen Eigentumswohnung (es ist geplant dass in einigen Jahren in die EW ein Kind einzieht) zur Verfügung, das nun wiederum in ETFs angelegt wird.


    Wollte eigentlich viel mehr schreiben, habe ich aber wieder gelöscht. Habe nur den obigen Punkt belassen um nochmals darauf hinzuweisen, dass der EK-Anteil m.E. sich eher am unteren Limit befindet.


    Du und deine Frau solltet euch diese Angelegenheit nicht nur von der finanziellen Seite, am besten bei einem Glas Wein, gut überlegen. Wenn die Sache losgetreten ist gibt es für viele Jahre kein zurück mehr und ein Verkauf des Hauses ist zwar eine Option, aber idR eher eine schlechte, da Notverkäufe von den (zukünftigen) Käufern auch schon mal gerne ausgenutzt werden.


    Von meiner Seite auf alle Fälle viel Erfolg und toi-toi-toi !

    a) Bringen diese sehr sichere Renten-ETF (auch mit den Kauf und Verkaufskosten) noch Zinsen? Laß uns mal an Deinen @Ben42 Rechnungen teilhaben.
    b) 10 Jahr finde ich viel. Eine Frage für die Glaskugel: Wird der Zinssatz in den nächsten 10 Jahren so bleiben?

    ad a) Nein nicht wirklich! Die hypothetischen Überlegungen für diese Variante gehen in etwa so ...

    • Die Welt ist überschuldet: Staaten, Unternehmen, Banken, Haushalte. Die Notenbanken werden die Zinsen eher weiter nach unten als noch oben drehen.
    • Nach unten wird auch für Spareinlagen zukünftig nicht bei 0% Schluss sein. Es kann leicht sein, dass auch wir Private in 2 - 3 Jahren ggf. -0,5% bis -1,0% zahlen werden müssen um das Geld bei den Banken zu parken. Der "sichere Zins" ist dann also unter Null gerutscht.
    • Die nicht ganz risikolose Variante wäre dann ggf. ein Bond-ETF der nach Kosten so 0,5% bis 1,5% schaffen sollte um den Werterhalt des Geldes sicherzustellen. Neben der Diversifikation und Risikoausgleich zu den Aktien-ETFs ist das dann das Ziel und nicht unbedingt die maximale Rendite (für diese Assetklasse).
    • Die historische Alternative in Form einer deftigen Inflation die schlussendlich auch die Kaufkraft massiv schmälert, ist auch nicht wirklich besser.

    ==> Das sind hypothetische Überlegungen, die diskutiert und zerissen werden sollen.


    ad b) 10 Jahre sind viel und nur die Ausnahme.

    • Ich habe wie geschrieben eine Festgeldleiter eingerichtet die für die nächsten 3 Jahre alle halben Jahre endfällig wird (also insgesamt 6x mit Zinsen von aktuell 0,8% bis 1,3% je nach Abschlusszeitpunkt).
    • Einen einzigen Langläufer habe ich auf 10 Jahre abgeschlossen der auf diese Zeit 2,0% p.a. bringt.
    • Diese Zinsen sind bzw. müssen für diese Laufzeit garantiert sein, da es sich ja um Einzelverträge handelt.
    • Um einen Konnex zu a) herzustellen: Meine ersten Festgeldverträge vor ca. 7 Jahren auf eine Laufzeit von 3 Jahren rendierten noch mit 4,5% (natürlich immer vor Steuer), vor ca. ein-einhalb Jahren mit 1,3% und aktuell mit 0,9%. Man sieht also wo die Reise hingeht.

    Meine /unsere Empfehlungen ändern sich nicht. Wir empfehlen Tagesgeldkonten, auf denen es keine Negativzinsen gibt. Und selbstverständlich checken wir das laufend.


    Insofern gibt es keine besondere Empfehlung für die Negativzinsen. Aber könnte trotzdem mal ein Video wert sein. ;)


    Und die Aufteilung auf verschiedene Konten ist eine Grundempfehlung von uns. Gibt dazu schon mehrere Videos. Mind. ein tagesgeldkonto muss sein.


    Ja schon, nur genau das ist doch der Knackpunkt der Fragestellung, welche Richtung "sollte" eingeschlagen werden, wenn alle Banken gezwungen sind die Negativzinsen weiterzugeben (so in der Größenordnung -0,2 bis -0,75%). Berücksichtigt man die Inflation dann ist das eine Realverzinsung von zumindest -2,0%.


    Ich persönlich sehe derzeit zwei Möglichkeiten:
    * Festgeldleiter mit Laufzeiten von 3 - 10 Jahre aufbauen, so dass zumindest für die nächsten 2 - 3 Jahre halbjährlich das Geld frei wird und dann wieder ein entsprechender Festgeldvertrag mit der notwendigen Laufzeit abgeschlossen wird.
    --> So weit, so bekannt: nur dieses Modell wird aber glaube ich leider auch noch maximal 2 Jahre funktionieren und dann auslaufen.


    * Die andere Alternative die mich derzeit beschäftigt ist die, ob es nicht doch wieder interessant wird entsprechende Bond - ETFs (investment grade) sich baldigst als Festgelderstatz ins Depot zu holen, so dass zumindest die Realverzinsung nicht unter 0% sinkt oder anders formuliert, der Spread von Festgeld und (sehr) sicherem Renten-ETF sollte etwas größer als die Inflationsrate betragen.


    ==> Eure Meinung zu diesem Diskussionspunkt würde mich sehr interessieren.

    Na, dann hab ich ja schon mal einen gefunden ;)
    Würdest du mir verraten, wie du an deine Brokerauswahl herangegangen bist? Die Auswahl der online-Broker mit direkter österreichischer Versteuerung ist ja bei uns eher überschaubar...


    Hallo @InspiziEnte,


    die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, wie diese auf den ersten Blick erscheint. Ich nehme an, dass du "buy & hold" auf die typischen ETFs durchführen möchtest? Ist so der Standard, allerdings ist man rasch verleitet, dann doch etwas mehr zu machen und den ein-oder-anderen Faktor-ETF, MC-/SC-ETF bzw. auch REIT sich ebenfalls ins Depot zu holen.


    Falls du es wirklich schaffst, ausschließlich Sparplan-ETFs (z.B. MSCI WORLD o.ä.) einzukaufen, dann gibt es da die üblichen Verdächtigen. Wenn es etwas mehr sein soll, dann sind alle unsere Broker in Österreich schlicht sehr teuer!


    Um es kurz zu machen: Ich habe begonnen bei flatex, war aber dann sowohl von der Kostenseite und von dem eher mauen Service nicht mehr angetan und habe gekündigt und den Broker gewechselt. Ich bin nun bei degiro und eigentlich sehr zufrieden.


    Ein paar Vorteile:
    * Degiro hat ebenfalls rund 200 kostenfrei im Angebot, die dann aber direkt über die Börse gehandelt werden (idR XETRA oder AMSTERDAM). Dies sehe ich als wesentlichen Vorteil an, da ich damit nicht auf den 1. bzw. 15.d.M. festgelegt bin und ich kann va auch mittels einer Limitorder einkaufen.
    * Fallen An- und Verkauf nicht in das selbe Monat dann ist auch der Verkauf wieder kostenfrei.
    * Ich komme damit idR über die Runden, habe mir allerdings auch bereits "kostenpflichtige" ETFs ins Depot geholt (z.B. Value ETF und S&P 400), die Kosten für eine Transaktion liegen bei ca. EUR 2,50 bis EUR 3.- und sind damit wesentlich günstiger als die steuertransparenten Broker in Österreich.
    * Bei einem Verkauf (z.B. für das Rebalancing) steht das Geld sofort zur Verfügung und nicht erst mit Wertstellung in 2 - 3 Werktagen.


    Für mich überwiegen die Vorteile den einen wesentlichen Nachteil, dass ich mir die Steuer dann selber machen darf und muss. Der Vollständigkeit halbe muss aber auch erwähnt werden dass degiro keine Bank ist und daher die Kundengelder in einem Cash-Fond verwalten muss (Verluste werden aber gutgeschrieben).

    Der von Vaneck deckt aber nur 100 Unternehmen ab und ist denke ich nicht so breit ausgerichtet weil Honkong und andere Regionen nicht enthalten sind

    Ja, ist vollständig richtig (decken auch unterschiedliche Real Estate Indizes ab). Die beiden ETFs werden auch unterschiedlich bewertet: Vaneck hat bei morningstar nur 3 gegenüber dem von iShares mit 4 Sternen ...

    Eure Gedanken zu einem Spätstarter-ETF-Sparplan (50 musste ich werden, bis ich mich endlich um meine Finanzbildung gekümmert habe) mit der Ausgangslage, noch 15 Jahre im Berufsleben zu stehen. (Tagesgeld-Notfallpolster vorhanden)
    In zwei Jahren kommt ein (eher mickriger) Bausparer raus. Den in eine Einmalanlage stecken oder für ein paar Monate die Sparrate erhöhen?
    In fünf Jahren kommt eine (uralte, deswegen lös ich die jetzt auch nicht mehr auf) Erleben-/Ableben Versicherung zur Auszahlung. Die in Einmalzahlung? Damit das Geld noch zehn Jahre bis zur Rente was tun kann? (Man wird mir sicher eine Verlängerung anbieten, ich sammle also Argumente)
    Bin für Anregungen dankbar!

    Die Frage ob die Investition von einem größeren Betrag als Einmalinvestition oder aufgeteilt sinnvoller ist, kann dir auch hier keiner seriös. Die Antwort wird dir Mr. Market und das auch erst im Nachhinein liefern.


    Abgeleitet aus der Historie wird i.d.R. (Finanztip, Kommer, Wesir, ....) eine Einmalinvestition empfohlen. Dies gilt für den Bausparer und prinzipiell für die LV. Allerdings ist bei der LV nach meinem Wissensstand zu berücksichtigen, dass die Einmalauszahlung steuerlich anders gehandhabt wird als die monatliche Auszahlung (bis Lebensende?).


    Bei der LV sind m.E. also folgende Varianten abzuwägen (wird aber auch von der Höhe abhängen):
    * Einmalzahlung auszahlen lassen und in ETF
    * Monatliche Auszahlung und als monatlicher Sparplan rein in den ETF
    * Abbezahlung eventuell noch vorhandener Hypothekarschulden
    * ...

    Btw, zu dieser Thematik eine Fragestellung und Feststellung, die sich mit "Henne - Ei - Problematik" beschreiben lässt.


    ETFs sind per Definition passive Anlageinstrumente und sollten (eigentlich) den Kurs der einzelnen Titel im Index nicht wirklich beeinflussen, da der festgestzellte Börsenwert im Index ja "nur" nachgefahren wird. Im Umkehrschluss formuliert ist der Kauf/Verkauf von ETF-Anteilen auch für jene Aktien die NICHT im entsprechenden Index beinhaltet sind dann halt schlicht auch egal.


    Sünder i.S. diverser moralischer und ethischer Kriterien müssen daher eher herkömmlich an der Börse abgestraft werden. Jetzt mal nur so als Beispiel, sollte sich herausstellen dass Apple und Microsoft schlechte Arbeitsbedingungen hätten oder dass Tesla indirekt zur Ausbeutung von Arbeitern in den Abbaugebieten sowie zu massiven Umweltverschmutzungen beitragen würde (E-Auto hin- oder her), dann würden diese Unternehmen an der Börse abgestraft, der Anteil im herkömmlichen ETF und im ESG-ETF sinkt oder fliegen raus und die gewünschte Wirkung ist erzielt.

    Hallo zusammen,


    habt ihr REITs? Was haltet ihr von denen? Gibt es bestimmte die ihr empfehlen könnt? Danke

    Ich bin vom IE00B1FZS350 auf den NL0009690239 umgestiegen, damit auch die Holländer mal zum Zug kommen. Beide sind global ausgerichtet (Schwerpunkt wie immer USA) und haben mehr oder weniger die selbe Performance. Der Vaneck ist von der TER her ein billiger und wichtig(!) auch der spread ist auf der Amsterdamer Börse (sind bei degiro beide kostenfrei) vergleichbar (liegt so ca. bei 0,2%).



    Kann mir jemand verraten, wo ich eine genaue Aufschlüsselung von Indizes finde?
    Also nicht nur die prozentuellen Gewichtungen von Ländern oder Branchen, sondern wirklich eine vollständige Liste aller Aktien?

    I.d.R. bieten alle ETF-Anbieter auf der Homepage beim jeweiligen ETF ein EXCEL zum Download an, in dem dann die genaue Zusammensetzung angegeben ist, die kann halt leicht vom Index abweichen. Allerdings gibt es keinen "Standard" und die EXCEL-Tabellen sehen von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich ist.
    Interessant kann dieser Weg sein, falls man nicht nur Standard-Indizes verwendet sondern auch Smart-Beta-ETFs oder die FTSE-Indizes (zB von Vanguard).


    Viel Erfolg.