Und bestätigt auch einen - zumindest mich - in der Einschätzung, dass dieser "Versicherungsbote" eine Postille von fragwürdigem bis zweifelhaftem Nutzwert ist.
Na ja, in diesem Fall zitiert er ja nur den Welt-Artikel der Verbraucherschützer.
Und bestätigt auch einen - zumindest mich - in der Einschätzung, dass dieser "Versicherungsbote" eine Postille von fragwürdigem bis zweifelhaftem Nutzwert ist.
Na ja, in diesem Fall zitiert er ja nur den Welt-Artikel der Verbraucherschützer.
Über die einzelnen Aspekte (und Zahlen) kann man sicher geteilter Meinung sein.
Aber so was von!
Verzicht auf abstrakte Verweisung als relevantes Kriterium aufzuführen ist so ähnlich wie beim Autokauf darauf hinzuweisen, dass ein Auto Sicherheitsgurte und ABS haben sollte. Diese Regelung ist heutzutage Marktstandard.
Am schlimmsten / gefährlichsten finde ich:
"Als Versicherungssumme sollten mindestens 50 % des bisherigen Nettoeinkommens abgesichert werden, heißt es im Welt+-Beitrag. Noch besser wären 70 bis 80 %."
Das ist GROBER UNFUG!! Da man von der BU Rente auch Altersvorsorge und Krankenversicherung bezahlt, braucht man bei BU i.d.R. 100% des Nettoeinkommens! Wird auf unserer Website, die man beim Googeln nach "Höhe Berufsunfähigkeitsrente: Wie viel Geld brauchen Sie bei Berufsunfähigkeit?" einfach findet, detailliert erklärt und begründet.
Kinder können ja unterschiedliche Namen haben und trotzdem ist letztlich das Gleiche gemeint.
Die direkte Verknüpfung zwischen BUV des Kindes und Altersvorsorge der Eltern erschließt sich damit noch nicht.
Berufsunfähigkeit bedeutet ja nicht unbedingt Pflegestufe.
Wenn sie sich um ein krankes Kind kümmern, können Eltern ggf. weniger arbeiten und weniger für ihre Altersvorsorge sparen bzw. müssen zusätzliche Kosten stemmen. Das wird durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung des Kindes ein Stück weit kompensiert.
Außerdem wird ein längerfristig berufsunfähiges Kind ohne ausreichend hohe BU wenig für seine eigene Altersvorsorge sparen können. Dann müssen Eltern beim Verbrauchen ihrer Ersparnisse im Alter mehr fürs Kind übrig lassen.
Ist vielleicht alles eher indirekt, finde ich aber schon relevant für die elterliche Altersvorsorge.
In beiden verlinkten Artikeln sind die Optionen ja ganz gut beschrieben.
genau
Ach Mist, stand ja in der Überschrift, sorry!!
Gerade bin ich leider anderweitig unterwegs, empfehle aber auf die Schnelle Google mit den Stichworten "Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder: Früh = günstig!" zu füttern, darüber findet man eine gewisse Seite mit Erklärungen.
Eine wichtige Frage vorab an Nordisch : Wie alt ist denn der liebe Kleine? Davon hängt u.a. ab, was an Absicherung möglich ist.
Jetzt auch mit Verlinkung zu den Nutzer-Erfahrungen: https://www.finanztip.de/pkv/
Bei der Suche nach "Höhe Berufsunfähigkeitsrente Bereicherungsverbot" finden sich dazu die folgenden Ausführungen auf unserer Website:
Was passiert, wenn Sie zunächst eine Berufsunfähigkeitsversicherung über z.B. 3.500 EUR abschließen, Sie nach ein paar Jahren aber Elternzeit oder eine sonstige Auszeit nehmen bzw. nur noch Teilzeit arbeiten und/oder promovieren oder sich selbstständig gemacht haben und für eine gewisse Zeit deutlich weniger verdienen? Wird im Leistungsfall dann trotzdem die volle BU Rente ausgezahlt, oder zahlt die Versicherung dann nur eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe des aktuellen Einkommens wegen „Überversicherung“?
In § 200 VVG steht unter der Überschrift „Bereicherungsverbot“, dass „die Gesamterstattung die Gesamtaufwendungen nicht übersteigen“ dürfen. Diese Vorschrift gilt jedoch, wie die Einordnung im 8. Kapitel des Versicherungsvertragsgesetzes zeigt, nur für die Krankenversicherung und nicht generell für alle Versicherungssparten. Außerdem ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung keine Schadensversicherung, sondern eine sog. „Summenversicherung“. Das heißt wenn Sie eine bestimmte BU Höhe korrekt versichert haben, wird dieser Betrag im Fall der BU auch geleistet, unabhängig davon, wie hoch zu diesem Zeitpunkt Ihr Einkommen ausfällt.
Wenn die BU also nach den sog. "Annahmerichtlinien" des jeweiligen Versicherers korrekt abgeschlossen wurde, leistet sie voll, auch wenn danach das Einkommen sinkt oder noch eine (generell nicht sonderlich empfehlenswerte) betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung (siehe Google Suche nach diesem Stichwort) abgeschlossen wurde. War die Reihenfolge umgekehrt, hätte man die betriebliche BU beim Abschluss angeben müssen. Ist das in diesem Fall erfolgt HeikoL ?
Im Lebensmittel Einzelhandel gibt es ja verschiedene Einsatzmöglichkeiten falls es zu einer gewissen Arbeitsunfähigkeit kommen sollte, mein Arbeitgeber ist da schon sehr sozial eingestellt.
Das finde ich eine sehr optimistische bzw. gefährliche Einstellung. Im Lebensmitteleinzelhandel sind die körperlichen Anforderungen i.d.R. ein ganzes Stück höher als bei reinen Schreibtischjobs. Und auch sehr sozial eingestellte Arbeitgeber müssen die Stelle eines Erkrankten irgendwann neu besetzen. Das Mittel dazu ist die krankheitsbedingte Kündigung. Dann ist das Geld in Ihren Depots ziemlich schnell aufgebraucht.
Wenn Sie "morgen" BU werden risikieren Sie bei einem Nettoeinkommen von 2.100 EUR (= BU Rente) und einer Leistungsdynamik von 3% in Summe rund 1,4 Mio. EUR. Das Risiko wollen Sie eingehen nur um rund 100 EUR im Monat für die BU zu sparen?
Mal anders rum gefragt: Was willst du denn ggf. selbst absichern bzw. was ist der Hintergrund deiner Frage?
KaffeeOderTee , diese (naheliegende) Frage ist glaube ich immer noch offen. Vom Ergebnis / Ziel her gedacht lassen sich Ihre Fragen wirklich besser beantworten.
Beim Vergleich Immobilien vs. andere Investments muss man sich ja die Eigenkapitalrendite anschauen. Wenn ich nur 10-20% eigenes Geld investiere und mir die anderen 80-90% leihe, ist das bei z.B. 4% Mietrendite schon ein ordentlicher Hebel. Die Wertsteigerung der Immobilie wird auch gerne übersehen. Letztlich gilt aber immer der gute alte Grundsatz "Wer gut streut, rutscht nicht aus".
12345 , wie sehen denn die konkreten Zahlen aus, die Grundlage für Ihre Berechnung waren?
Finanztip hat übrigens gerade die Seite https://www.finanztip.de/pkv/ aktualisiert. Dort werden jetzt auch fünf handverlesene PKV-Berater empfohlen.
Zitat:
Wir haben in einer Ausschreibung nach geeigneten Versicherungsmaklern gesucht. Die Maklerhäuser haben wir sorgfältig anhand formaler Kriterien wie Erfahrung und Qualifikation ausgewählt und deren Beratungsdokumentationen überprüft. Details zum genauen Testverfahren und unseren Empfehlungen findest du in unserem Ratgeber zur PKV.
Wer mag kann ja mal reinschauen, ob er bekannte Namen findet.
Was im Vergleich zu den Beraterempfehlungen auf der Seite https://www.finanztip.de/berufsunfaehigkeitsversicherung/ noch fehlt ist die Verlinkung zu den jeweiligen Nutzer-Erfahrungen. Die können ein Anhaltspunkt dafür sein, an welchen der empfohlenen Berater man sich ratsuchend wendet.
BUV mit 40 Jahren ist recht teuer / Monat. Ich bin Sozialpädagoge, einen wirklichen Grund bei Unfall nicht mehr arbeiten zu können gibt es fast nicht, außer halt schwere Hirnschäden, Koma.... Aber ansonsten kann ich immer auch irgendwo noch arbeiten, auch wenn ich keine Beine und Füße mehr hätte.
Dazu vielleicht etwas Aufklärung:
Eine BU ist mit 40 letztlich auch nicht teurer als mit 30 - schließlich haben Sie 10 Jahre lang die Beiträge dafür gespart.
Wenn Sie nach "BU: Ich habe doch einen Schreibtischjob" oder "BU: Ich kann immer etwas arbeiten" googeln finden Sie auf unserer Seite Berufsunfähigkeitsrisiko einige Antworten zu diesen typischen BU Mythen. Dort finden Sie auch "das (einzige?) valide Argument gegen eine BU" = wenn Sie jetzt schon ausgesorgt haben. Das scheint nach Ihrer Schilderung noch nicht der Fall zu sein.
Fazit: Mit einer nicht arbeitenden Ehefrau, laufender Immobilienfinanzierung und bald drei Kindern würde ich an Ihrer Stelle sehr schnell eine BU abschließen sofern und solange Sie noch gesund genug dafür sind. Unabhängige Beratung hilft dabei, die BU richtig zu konfigurieren (z.B. Absicherung Nettoeinkommen), einen leistungsstarken Tarif zu finden und bei der Antragstellung keine Fehler zu machen (Gesundheitsfragen!), so dass die Berufsunfähigkeitsversicherung im Ernstfall auch leistet.
Lars02 , was waren denn die konkreten Gründe, weshalb Sie sich gegen den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung entschieden haben und meinen, keine Absicherung Ihrer Arbeitskraft zu benötigen?
Hallo Hornie , finanzierende Banken verweisen i.d.R. auf (externe) Versicherungen und bekommen dafür Provision. Ich wüsste nicht, dass die Risikoprüfung über diesen Vertriebsweg schlanker ausfällt als beim Versicherungsmakler. Das versicherte Risiko bleibt ja das gleiche.
Die "Kulanz" bei geringerem Risiko (= kleinere Versicherungssumme, die Laufzeit spielt dabei keine Rolle) schlägt sich allenfalls umgekehrt darin nieder, dass bei höheren Summen teilweise Gesundheitsfragen umfassender ausfallen bzw. dann eine ärztliche Untersuchung nötig ist.
Im Thema RLV stecke ich nicht (mehr) ganz so tief drin, darum kümmert sich bei uns eine Kollegin. Ich versuche leehazlenut aber trotzdem gerne etwas weiterzuhelfen.
Auf den ersten Blick bin ich angesichts des geschilderten Sachverhalts bezüglich einer Risikolebensversicherung auch skeptisch. Ohne dramatisieren zu wollen und vorsichtig formuliert ist es durchaus möglich, dass psychische Probleme Ursache für den Eintritt des Versicherungsfalls sind. Das ist die Geschichte mit dem "brennenden Haus". Eine Annahme mit Leistungsausschluss Psyche finde ich schwer darstellbar, da eine Versicherung diese Todesursache nur selten beweisen kann.
Man könnte schauen, ob eine Aktion mit reduzierten Gesundheitsfragen hilft, sei es berufsspezifisch (Ärzte, Anwälte etc.) oder aus einem Anlass wie Immobilienfinanzierung oder Geburt. Die meisten Gesellschaften fragen auch dann explizit nach psychischen Ursachen - aus gutem Grund. Aber z.B. fragen Allianz / DLVAG bei einer Immobilienfinanzierung nur nach Erkrankungen, wegen denen man länger als 6 Wochen in Behandlung bei einem Arzt oder Therapeuten (inkl. Psychotherapeuten) war. Zur Beurteilung ist der Sachverhalt zu dünn. Das werden die beiden eingeschalteten Versicherungsmakler aber schon auf dem Radar haben.
Auf den Immobilienerwerb würde ich persönlich dennoch nicht unbedingt verzichten. Klar, eine RLV ist dann grundsätzlich schon sehr sinnvoll und kostet ja auch nicht die Welt. Die Wahrscheinlichkeit in jüngeren Jahren zu sterben ist allerdings meistens überschaubar. Und zur Not muss die Frau dann halt ein teilabbezahltes Haus verkaufen oder vermieten und in eine kleinere Wohnung ziehen.
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ich habe nichts gegen Makler, habe ich an anderer Stelle schon ausgeführt. Sie können durchaus einen Mehrwert bieten, aber das fragliche Beispiel war denn doch zu ungeeignet zur Nachweisführung.
Hallo Pumphut , ich weiß und weiß das auch zu schätzen.
Den Kollegen kenne ich gar nicht. Es mag überraschen, aber tatsächlich gibt es unter den Versicherungsmaklern einige fachlich hoch kompetente "Einhandsegler" (schöner Ausdruck ), die ohne viel "Apparat" fachlich auf höchstem Niveau agieren und/oder mit ihrer Website eine große Reichweite haben. Die kommunizieren dann durchaus mit sämtlichen Hierarchieebenen und werden z.B. auch bei der Entwicklung neuer Produkte gerne konsultiert. Wir gehören inzwischen erfreulicherweise auch dazu. Ob zu Recht oder zu Unrecht lasse ich mal offen.
Am Anfang ist mancher halt besonders motiviert wenn er Themen entdeckt, zu denen er etwas beiträgen kann oder möchte.
Jetzt hat Reiner Dohme (mit dem ich übrigens weder verschwägert noch verwandt bin ) ja einige Hinweise bekommen und man wird sehen, ob und wie er nachjustiert.