Beiträge von Dr. Schlemann

    Ich muss gestehen, ich mach mir gar nicht die Mühe, die zu blockieren. Ich bin nur in der Ansicht "ungelesene Beiträge" unterwegs und öffne die, deren Themen mich interessieren, im neuen Tab. Der Rest "verschwindet" mit "als gelesen markieren", und da gehören die Spamer auch mit zu. Dass die Betreffe so eindeutig sind, ist sehr hilfreich :D
    Vielleicht hilft euch das?

    Wenn man sich für bestimmte Themen interessiert, abonniert man ja ggf. auch bestimmte Forenbereiche. Damit bekommt man dann jedes Mal eine Benachrichtigung, wenn dort Spam gepostet wird. Das alleine ist also noch nicht die ideale Lösung.

    Sollte man sich das nicht vorher überlegen?

    Wenn Rürup weitergeführt wird, macht es doch Sinn, die BU dort zu belassen und die Steuervorteile mitzunehmen.

    Ok, das hatte ich unscharf formuliert. Natürlich sollte man sich das vorher überlegen. :)


    Auch dem zweiten Teil würde ich zustimmen. Ich wollte nur Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, falls man die Kombination bzw. eine Rürup-Rente an sich nicht mehr fortführen möchte. Ein möglicher Grund wäre z.B. Umzug ins Ausland mit Entfall Steuerpflicht in Deutschland. Ein anderer wäre eine am Horizont aufziehende, aber noch nicht eingetretene Berufsunfähigkeit, um die BU Rente im Leistungsfall geringer zu versteuern.

    Ich habe dazu gerade auf unserer Website einen ausführlicheren Blogbeitrag unter der Überschrift "Lauterbach schließt Schlupfloch GKV Rückkehr für PKV Rentner" geschrieben. Google findet den so schnell noch nicht, man müsste also auf unserer Website "Aktuelles" auswählen, um ihn zu entdecken. :)


    Privat krankenversicherte Rentner mit geringen Einkünften, die in die GKV zurückkehren möchten, sollten jetzt also schnell handeln. Heikles Thema, daher besser nicht auf eigene Faust sondern mit Beratung durch einen Profi. Wir bieten dazu keine Beratung an, empfehlen bei Bedarf aber gerne einen kompetenten Versicherungsberater.


    Wichtig: Das Schließen einer Gesetzeslücke heißt nicht, dass man sie unbedingt nutzen sollte. Gerade im Alter profitiert man am meisten von besseren Gesundheitsleistungen für privat Versicherte wie Hornie schon feststellte.

    Es gibt Ausnahmefälle, in denen die PKV im Alter einfach zu teuer ist, z.B. für Ehepartner von privat versicherten Beamten mit geringem eigenem Einkommen (2024: max. 20.878 EUR p.a. für Bundesbeamte), die sich dank Beihilfe für 30% des Beitrags günstig privat krankenversichern konnten und nach einer späten Scheidung mit kleiner Rente 100% des PKV Beitrags bezahlen müssen.

    Zitat aus dem Referentenentwurf:


    Infolge des Flexirentengesetzes vom 8. Dezember 2016 kommt es vermehrt zu Fällen, in denen privat krankenversicherte Rentnerinnen und Rentner durch die gezielte Wahl einer Teilrente für nur kurze Zeit Zugang zur GKV erhalten. Durch das Absenken des Rentenzahlbetrages wird die Einkommensgrenze der Familienversicherung nach § 10 Absatz 1 Satz 1 Nummer 5 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) erreicht und damit eine beitragsfreie Familienversicherung ermöglicht. Wird in der Folgezeit wieder eine Vollrente gewählt, kann die Rentnerin oder der Rentner sich freiwillig in der GKV weiterversichern. Mit dem Gesetzentwurf soll dieser Missbrauchsmöglichkeit zulasten der Solidargemeinschaft in der GKV vorgebeugt werden. Gleiches gilt für die soziale Pflegeversicherung.

    Hallo sunnyboy936 , unser Spezialist für Unfallversicherungen hat dazu netterweise Folgendes ausgeführt:


    Unter der Voraussetzung, dass eine optimale BU-Versicherung (in Höhe des Nettoeinkommens) besteht, dient die Unfallversicherung als zusätzlicher Baustein vor allem zur Absicherung höherer Einmalkosten, z.B. für behindertengerechten Umbauten von Haus oder Auto, die locker sechsstellig ausfallen können.


    Eine Unfallrente ist nur eine sog. "Ausschnittsdeckung". Die BU leistet bei Krankheiten, Kräfteverfall oder auch Unfällen. Die Unfallrente wird erst gezahlt, wenn ein Unfall zu einer bleibenden Invalidität von mindestens 50% führt. Nach einer uns vorliegenden Statistik eines großen Rückversicherers erreichen über 80% der Unfälle einen Invaliditätsgrad von nur maximal 25%. Die Unfallrente ist somit verhältnismäßig kostspielig im Verhältnis zur Eintrittswahrscheinlichkeit. Ein Vorteil der Unfallrente ist die lebenslange Leistung während die Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente mit 67 endet


    Die Gliedertaxe ist ein wichtiger Faktor einer Unfallversicherung. Sie bemisst für Körperteile einen Invaliditätsgrad, falls diese nach einem Unfall Ihre Funktion komplett verlieren. Bei nur teilweiser Einschränkung wird entsprechend gequotelt. Je nach Tarif ist die Gliedertaxe unterschiedlich hoch für jedes Körperteil ausgestaltet. Grundsätzlich gilt: Je höher die Gliedertaxe, desto höher die entsprechende Invalidität und somit die voraussichtliche Auszahlung. Somit sollte bei der Anbieter- bzw. Tarifauswahl besonderes Augenmerk auf eine "gute" Gliedertaxe gelegt werden.


    Eine vernünftige Grundsumme hilft dabei, auch bei "kleineren" Unfällen mit 0-25% Invalidität einen Betrag aus der Unfallversicherung zu erhalten. Die Grundsumme sollte aus unsere Sicht mindestens 100.000 EUR, besser 150.000 EUR betragen um z.B. die oben angesprochenen Umbauten zu finanzieren. Alternativ kann mit der Auszahlung auch eine "Unfallrente" als Entnahmeplan des z.B. am Aktienmarkt angelegten Geldes gebildet werden.


    Bei höheren Invaliditätsgraden > 25% greift dann die entsprechende Progression als Multiplikator. Wir wählen meistens eine Progression von 350% als Mittelweg, um vor allem bei schweren Unfällen eine entsprechend hohe Auszahlung zu erhalten, also beispielsweise bei 50% Invalidität die Grundsumme.


    Und dann gibt's noch eine Reihe von Unterschieden in den Bedingungswerken der verschiedenen Anbieter. Besonders wichtig finden wir eine "Marktgarantie", d.h. wenn ein anderer Versicherer im Schadensfall besseren Schutz bietet, wird ebenfalls geleistet. Ebenfalls wichtig ist der Mitwirkungsanteil - idealerweise 100%. Bei einem Mitwirkungsanteil von unter 100% wird die Leistung gekürzt, wenn Vorerkrankungen die Invalidität z.B. zu 75% mitverursacht haben.


    Optimal ist eine Unfallversicherung mit hoher Grundsumme, guter Gliedertaxe, angemessener Progression und gutem Bedingungswerk. Wichtiger ist eine ausreichend hoch konfigurierte (Nettoeinkommen!) Berufsunfähigkeitsversicherung.


    Soviel als kleine Abhandlung über die Unfallversicherung. Mehr dazu steht übrigens auch auf unserer Website. :) Ich glaube es wird deutlich, dass auch hier fachkundige Beratung durchaus nützlich ist. :)


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    Man kann übrigens bei der Alte Leipziger eine mit einer Basisrente kombinierte Berufsunfähigkeitsversicherung (BUZ) auch "entkoppeln", d.h. ohne Gesundheits- und Risikoprüfung (aber mit neuem Eintrittsalter = etwas teurer) in eine selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) umwandeln. Ob man die Basis-/Rüruprente danach separat weiterführt oder beitragsfrei stellt kann man sich dann überlegen.

    Dr. Schlemann Vielen Dank auch hier für diese ausführlichen Informationen und insbesondere auch die konkreten Tipps. Damit komme ich auf jeden Fall weiter. Ich werde mich nun, wie empfohlen, einmal ein wenig weiter in die Thematik einarbeiten (auch dank der erwähnten Webseite) und dann hoffentlich schon bald das Ganze in die Wege leiten.

    Sehr gerne. Bei der Absicherung von Gesundheit gilt es immer eine Balance zu finden zwischen fundierter, gut überlegter Entscheidungsfindung ohne Hetze und der Vermeidung von unerwarteten Verschlechterungen des Gesundheitszustands durch zu langes Abwarten. Wie auf unserer Website beschrieben erleben wir leider immer wieder Fälle, in denen die gewünschte Absicherung wegen eines Skiunfalls, eines akuten Krankenhausaufenthalts etc. nicht mehr klappt. Prozentual gesehen ist das natürlich die Ausnahme. Statistische Überlegungen helfen nur dem davon Betroffenen nicht.

    Herzlichen Dank für die freundlichen Erwähnungen itschytoo und Meins23 . Da werde ich ja fast rot. :)  :thumbup:


    Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, Fragen, die öfters gestellt werden, auf unserer Website zu beantworten. Da haben dann alle etwas davon. Google ist netterweise auch Fan von uns. Es reicht also, nach "Beratung Berufsunfähigkeit" zu googeln und man findet nach den gesponserten Ergebnissen und einer mit Fehlern gespickten Seite der Verbraucherzentrale ("80 Prozent vom derzeitigen Netto sind oft ein guter Richtwert" - fast immer Quark!) direkt unsere Seite "Beratung Berufsunfähigkeit: In 4 Schritten zu Ihrer BU", auf der unsere Vorgehensweise bei der BU Beratung detailliert beschrieben ist, inkl. Fragebögen zum Download für die Krankengeschichte. Wer mag kann die Seite hier gerne verlinken, ich darf's nicht. :)


    Wir legen besonderes Augenmerk auf die korrekte Beantwortung der Gesundheitsfragen. Eine Versicherung soll im Ernstfall leisten, nicht den Vertrag kündigen. Alle Fragen müssen deshalb korrekt beantwortet werden. Dabei müssen wir unsere Kunden manchmal leider etwas "nerven" wenn wir den Eindruck haben, dass jemand sich das korrekte Beantworten zu einfach oder unvollständige Angaben macht. Gleichzeitig helfen wir, unnötige Risikozuschläge, Leistungsausschlüsse oder schlimmstenfalls eine komplette Ablehnung durch ungeschickte Formulierungen zu vermeiden. Das klappt alles deutlich besser wenn man sich von einem Profi an die Hand nehmen lässt.


    Zum Thema Provision / Honorar ist das meiste schon gesagt. Manche Aspekte sprechen für ein Honorar - auch aus unserer Sicht, z.B. wenn wir uns für jemand eine Heidenarbeit machen, ihn am Ende nicht versichert bekommen und dann keinen Cent verdienen. Honorare würden letztlich m.E. viele Menschen davon abhalten, sich eine anerkannt ausgesprochen wichtige Versicherung wie eine BU zuzulegen.


    Welche Gesellschaften wir vermitteln können (fast alle) und welche (wenigen) nicht (z.B. HUK, Cosmos Direkt, Debeka) thematisieren wir bei der Beratung ganz offen. Die von Versicherungsmaklern nicht vermittelbaren vermisst man unter qualitativen Gesichtspunkten zum Glück überhaupt nicht. Qualitative Unterschiede beschreiben wir auf unserer Seite "Was ist die für Sie beste Berufsunfähigkeitsversicherung". Die Vorgenannten finden sich beim Vergleich von Leistungsauslösern alle in der "Dacia" Kategorie wieder. Andere detaillierte Vergleichsprogramme bestätigen das. Selbst wenn man die Tarife "with a grain of salt" auf Renault updatet, bieten Sie für die von uns meistens beratenen Akademiker ein deutlich schlechteres Preis-/Leistungsverhältnis als ein VW oder Mercedes.


    Noch ein wichtiger Tipp zum Nachrechnen bei Check24: Online-Rechner sind i.d.R. bewusst einfach gehalten und sollen "quick & dirty" Interessenten akquirieren. Dort fehlt z.B. häufig der 3%-ige garantierte Inflationsausgleich im Leistungsfall oder eine Arbeitsunfähigkeitsklausel – beide Features empfehlen wir in der Regel. Dann wirken die Beiträge dort fälschlich niedriger. Auch Berufsgruppen werden in Vergleichsrechnern oft nicht sauber genug differenziert. Nicht operative Ärzten werden z.B. bei manche Gesellschaften deutlich zu teuer angezeigt wenn dieses Differenzierungsmerkmal nicht enthalten ist. Letztlich arbeiten alle online verfügbaren Rechner mit den Rechenkernen der Gesellschaften, so dass die Ergebnisse bei gleichen Eingaben identisch ausfallen.


    Eine gute Daumenregel für Akademiker / risikoarme Berufe: Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung kostet ca. 5% der versicherten BU Rente.


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