Beiträge von Dr. Schlemann

    Damit Sie sich nicht so echauffieren müssen, könnten Sie doch statt absurden politischen Unterstellungen ad hominem einfach mal fachlich etwas Sinnvolles betragen @gregoriw ? Aber vielleicht meinen Sie das ja auch mit "es reicht" und geloben implizit Besserung. Dann will ich Ihre etwas ungelenk formulierte Entschuldigung gerne annehmen. ?

    Puh. Klingt für mich eher nach Marketing und Makler-Arbeitsbeschaffungsmaßnahme...

    Wieso sollte der Makler sich unnötige Arbeit beschaffen?? Im Gegenteil, die Bestleistungsgarantie hält dem Makler vermeidbare Arbeit bzw. Unzufriedenheit vom Hals, weil Kunden nicht auf Schäden sitzen bleiben, die in anderen bzw. aktuelleren Bedingungswerken versichert sind.


    Schon irgendwie ulkig, dass sich hier so viele auf ein noch nicht mal besonders teures Feature einschießen, das Kunden im Schadensfall besserstellt.

    Die unterschiedlichen Finanzierungswege

    • Umlageverfahren - GKV

    vs.

    • Kapitaldeckungsverfahren - PKV

    setze ich mal als bekannt voraus. :)


    Das Umlageverfahren braucht dringend Frischfleisch. Beim Kapitaldeckungsverfahren kann es den alten Säcken egaler sein, ob die arbeitende Bevölkerung langsam ausstirbt, auch ohne Hologramme. :)


    Aber sonst einigen wir uns doch einfach darauf, dass wir alle genau wie das Gesundheitssystem ganz lieb und nett sind. :saint:


    Schon wieder diese bolschewistische Gleichmacherei. :)

    Statt diesem Anfall von Zynismus könnten Sie doch mal Ihr Konzept vorstellen, die gesamte Gesellschaft in die PKV zu überführen.

    Ich glaube Sie verwechseln Zynismus mit Realismus. Solange hier nicht ein paar Partei- oder Fraktionsvorsitzende mitdiskutieren, empfinde ich solche theoretischen Überlegungen als Zeitverschwendung.


    Und weshalb sollte man die GKV unbedingt abschaffen? Sie hat genau so ihre Funktion wie die PKV. Wie soll man z.B. als PKV Versicherter zu schätzen wissen, dass man für weniger Geld bessere Leistungen bekommt, wenn es keine GKV mehr gibt? :)

    Oh, hier geht's ja richtig rund seit ich das letzte Mal reingeschaut habe. :)


    Eigentlich ist unser Gesundheitssystem doch ganz nett. Alle sind krankenversichert, entweder bei

    • GKV: solidarisch, ineffizient weil subventioniert, mäßige Qualität der Versorgung je nach Budget.
    • PKV: "elitär" (nicht jeder darf rein), effizienter weil markwirtschaftlichen Regeln unterworfen, sponsert den solidarischen Teil mit, Top Versorgung.

    Ist doch wunderbar für alle, die zwischen beiden Systemen wählen können. Und in ein paar Jahren wird man sehen, wie die GKV ihr Demographieproblem überlebt.

    Deshalb habe ich ja auch entspannt, ruhig, sachlich und nachvollziehbar geantwortet. Wir haben viel zu tun und deshalb überhaupt kein Problem damit, wenn sich jemand woanders beraten lassen möchte. Zur Beratungsqualität der Kollegen kann ich nichts dagen, weder im Guten noch im Schlechten. Ich gehe deshalb "in dubio pro reo" davon aus, dass sie schon wissen was sie tun, sonst würde Finanztip sie ja nicht empfehlen. Es fällt nur auf, dass noch niemand einen Erfahrungsbericht geschrieben hat. Deshalb wäre es schön, wenn sich dazu einmal jemand aufrafft, damit andere Ratsuchende einen Eindruck von der Beratungsqualität erhalten. Nicht mehr, nicht weniger.

    scheers , wir können dieses Thema gerne mal im Detail erörtern. Alle Pros und Cons der verschiedenen Vergütungsmodelle finden Sie ausführlich und transparent auf unserer Seite beschrieben, auch weshalb eine Vergütung per Courtage unsere Unabhängigkeit in keiner Weise einschränkt.


    Ich möchte mal sehen, wer von den diversen Anfragen mit Vorerkrankungen, die wir täglich bekommen, bereit ist, ein ordentliches Honorar zu zahlen, wenn wir ihm nach mehreren Stunden Recherche mitteilen müssen, dass er leider nicht versicherbar ist.


    Was ist denn Ihre Sorge im konkreten Fall? Die Erhöhung kostet Ihre Bekannte exakt den gleichen Betrag, egal ob sie das selbst macht oder einen Profi einschaltet. Und welche Fehlanreize sollte es hier aufgrund der Vergütungsweise geben?


    Aber kein Problem, Sie können den Fall für Ihre Bekannte ja übernehmen, nachdem Sie sich hier kundig gemacht haben. :)

    Hallo scheers , keine Sorge, am bestehenden Vertrag ändert sich durch eine solche Anfrage nichts. An der Stelle Ihrer Bekannten würde ich damit lieber einen Spezialisten beauftragen, der alle Erhöhungsmöglichkeiten mit oder ohne konkretes Ereignis (10% Gehaltserhöhung, Heirat, Kind, Immobilie, etc.) sowie mit oder ohne Gesundheitsprüfung für sie auslotet. Bei Finanztip gibt's dazu eine Empfehlungsliste. :)


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    Lieber Pumphut , Sie unterstellen glaube ich einen sehr agilen Versicherungsnehmer, der alle seine Versicherungen jährlich überprüft, optimiert und ggf. selbstständig unter Beachtung von Kündigungsterminen umdeckt, um von der neuen Leistung X des Anbieters Y zu profitieren, auch wenn der Tarif dann im Jahr 20 EUR mehr kostet und an anderen Stellen Defizite hat, die es abzuwägen gilt. Sie selbst mögen das hinbekommen. Beim Großteil unserer Kunden würde das nicht funktionieren. Die haben in ihren Jobs gut zu tun und schätzen es, wenn Versicherungen einmal durchdacht und anschließend möglichst über längere Zeit pflegeleicht sind. :)

    Lieber Pumphut , ich widerspreche Ihnen wirklich nur äußerst ungerne. :)


    Sie haben Recht, im Normalfall wird sich bei kleineren Sachversicherungen niemand über Details einer Bestleistungsgarantie den Kopf zerbrechen. Wenn ein größerer Schaden entsteht aber schon - dann lohnt sich etwas Aufwand. Auch "Einhandsegler" (schöner Begriff :) ) nutzen meistens professionelle Vergleichsprogramme, mit denen man relevante Unterschiede auch ohne höhere fachliche Weihen ganz gut erkennen kann.


    Bei kleineren Preisunterschieden wie für eine Bestleistungsgarantie bin ich eher im "Team Komfort": Ich mag mir nicht den Kopf über Details zerbrechen müssen, sondern fühle mich besser in dem Bewusstsein, dass ich optimal abgesichert bin.

    Das sehe ich etwas anders. Mit einer "Bestleistungsgarantie", teilweise auch Marktgarantie, erweiterte Leistungsgarantie oder erweiterte Vorsorge genannt, braucht man sich beim Abschluss einer Versicherung weniger den Kopf zu zerbrechen. Dadurch ist sichergestellt, dass der Versicherer zahlt, sofern es im Schadensfall irgendeinen anderen Versicherer in Deutschland gibt, der geleistet hätte. Das im Ernstfall herauszufinden ist kein so großer Akt, jedenfalls wenn der Vertrag von einem Versicherungsmakler vermittelt und betreut wird. :) Auch in den folgenden Jahren hat man damit maximale Sicherheit und braucht nicht ständig zu wechseln, wenn neue Tarife mit mehr Leistungen auf den Markt kommen.


    Achtung: Es gibt ein paar Einschränkungen. Beispielsweise greift die Bestleistungsgarantie nicht, wenn ein Risiko gegen Mehrbeitrag versicherbar gewesen wäre. Das wäre sonst etwas zu billig.

    Denkbar ist natürlich vieles. Damit eine deutsche PKV in USA wertlos ist, müssen jedoch drei Szenarien gleichzeitig eintreten:

    1. Auswandern nach USA
    2. KV Pflicht für Nicht-US-Bürger
    3. Für wertlos Erklärung aller ausländischen Krankenversicherungen

    Ich hatte mal Mathe Leistungskurs inkl. Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wenn ich diese drei Wahrscheinlichkeiten miteinander multipliziere, bleibt m.E. nicht sehr viel übrig.


    Bei der künftigen Lebensplanung würde ich mich vor allem an wahrscheinlichen Szenarien orientieren, weniger an theoretisch möglichen - sofern das theoretisch mögliche Szenario nicht mit besonders unerfreulichen Folgen verbunden ist.

    Zum Thema Glaskugel:


    Neben den ganzen Rechenbeispielen stellt sich mir zunächst die Frage, ob bei Auswanderung in die USA (mit 67 oder wann auch immer) eine deutsche PKV überhaupt der US-amerikanischen Krankenversicherungspflicht genügen würde?


    Wenn man sich am Ende sowieso bei einer in den USA zugelassenen Versicherung versichern müsste, erschienen die Fragen evtl. nicht allein anhand von Rechenbeispielen lösbar. Zumindest wäre dann eher die Frage, ob man die deutsche PKV ruhend stellt (womit die Leistungsunterschiede sich in den USA nicht auswirken würden) oder ob man lieber zweimal Beitäge bezahlt.

    Hier ein schnell am Handy gegoogelter Link zur Aufklärung: https://www.info-usa.de/versicherung-usa/. Selbst wenn Obamacare bis dahin nicht durch Trump & Co. abgeschafft sein sollte, sind Adressaten dieser Regelungen nur US Bürger! Eine KV Pflicht wie in Deutschland halte ich in einem freiheitsliebenden Land wie den USA für undenkbar. Und selbst dann würde eine deutsche PKV mit deutlich umfassenderen Leistungen einen mehr als äquivalenten Schutz bieten.