Beiträge von dfahren

    Liebe Mit-Foristen,


    ich habe heute einen unschönen Brief von der BHW bekommen.

    Bei dieser Bausparkasse habe ich seit den 1980er Jahren einen Bausparvertrag laufen. Der hat natürlich noch einen ansehnlichen Zinsatz, den ich in diesen Zeiten nicht missen möchte.

    Nun möchte die BHW mir diesen Vertrag kündigen mit folgenden Begründungen:

    • Vertrag ist zuteilungsreif seit 10 Jahren.
    • Die Bereithaltung des Darlehens ist nicht mehr möglich. Das Warum wird nicht erläutert. BHW kann keine Finanzierungsabsicht bei mir erkennen. Woher weiß die das?
    • Kündigung gemäß §489 Abs. 1 Nr. 2 BGB
    • Es werden BGH-Urteile genannt: Az. XI ZR 185/16 und XI ZR 272/16 aus dem Jahr 2017
      https://www.bundesgerichtshof.…/2017021.html?nn=11391868

    Meine Frage an Euch ist nun, kann ich etwas gegen diese Kündigung unternehmen oder bin ich da machtlos?


    Vielen Dank im voraus und beste Grüße aus HH,


    Dietrich

    Hallo an alle,
    sorry, dass ich mich als Themenstarter erst jetzt wieder zu Wort melde. Es ist leider zu viel los bei mir und ich komme
    nur auf der Arbeit dazu, in Foren zu schreiben.



    Meinen herzlichen Dank an alle Foristen hier, die mir geantwortet haben, ich weiß Eure Hilfe sehr zu schätzen.
    Vielen Dank auch für den Hinweis in Bezug auf die Scheinselbständigkeitsproblematik und was daraus resultieren kann. Ich nehme den sehr ernst und werde da entsprechende Schritte demnächst einleiten.



    Da sich die Diskussion hier von meinen ursprünglichen Fragen doch (etwas *Scherz*) entfernt hat, möchte ich sie gerne wieder auf die zurückführen.



    Um die Sorgen einiger hier zu entkräften, nein, ich werde im Alter nicht am Hungertuche nagen, so oder so nicht, obwohl meine Rente von der DRV nur als mickrig bezeichnet werden kann. Die Kardinalfrage für mich wird sein, wie lange ich als freier IT-Berater auf dem Markt wohl gefragt sein werde, denn das entscheidet am allerstärksten wie hoch meine Rente im Alter ausfallen wird. Nun, das kann hier sicher keiner beantworten, weil unsere Glaskugel gerade "zur Reparatur" ist ...
    Hier werde ich mich also flexibel zeigen und ggf. rechtzeitig umsatteln müssen.



    Aus den Ausführungen insbesondere der letzten Beiträge entnehme ich also dass eine Rürup-Rentenversicherung nicht lohnend ist. Allerdings finde ich, dass dabei der steuerliche Aspekt nicht gänzlich vernachlässigt werden sollte. Ich zahle jetzt schon den höchsten Steuersatz und erhoffe mir natürlich eine steuerliche Entlastung von der Einzahlung entweder in einen Rürup-Vertrag oder in die DRV. Ist ersterer dann unter Rendite-Gesichtspunkten dann immer noch so schlecht oder ist so ein Vertrag eine Investition wert?
    Schlecht bei diesen Verträgen ist natürlich - wie bereits angemerkt wurde - dass Hinterbliebenenschutz kostet und noch mehr als nötig an der kaum vorhandenen Rendite nagt.



    Sollte also der Abschluß eines Rürup-Vertrags nicht sinnvoll sein, dann würde ich auf jeden Fall versuchen, als freiwilliges Mitglied in der DRV aufgenommen zu werden. Das steht für mich als Aufgabe für dieses Jahr an.



    @Vers.BeraterGamper: Gibt es aus Ihrer Sicht noch andere Möglichkeiten für sein Alter vorzusorgen mal abgesehen von einem Rürup-Vertrag, Einzahlung in die DRV, Besparung von mehreren ETFs und Immobilien?



    Ich danke allen Foristen für Ihre wertvolle Zeit und Gedanken hier! Ihr helft mir wirklich weiter. :thumbup:



    Beste Grüße,
    DFahren

    @muc und @Referat Janders vielen Dank Ihnen beiden für Ihre Antworten. Ich teile nicht ganz Ihre Einschätzung. Was mir allerdings klar geworden ist, dass das Thema nichts für ein Forum ist.
    Deswegen möchte ich mal anders fragen: Wohin kann ich mich wenden, damit man mich kompetent in dieser Sache berät. Ich danke für jeden Hinweis.
    Und nein, nein, nein, einfach so ohne Vorbereitung zur DRV tippeln und denen die Sachlage schildern ist m. E. ganz und gar nicht zielführend. Dann kann ich mir auch gleich nen Strick nehmen.

    Hallo Finanztip-Community,


    ich beschäftige mich schon eine ganz geraume Zeit mit dem Thema "Altersvorsorge" und ich muss sagen, wenn man alles selber machen "darf" wie ich als Freiberufler, dann ist das echt ein dickes Brett durch das man durch muss!


    Kurz zu mir: Ich werde dieses Jahr 50 mit Familie, arbeite freiberuflich als IT-Berater, wohne in einer Großstadt, habe gottlob einige Rücklagen, kein Wohneigentum und werde, wenn ich dann in Rente gehe aus früheren Angestelltenverhältnissen ungefähr 560€ p. M. erwarten dürfen.


    Das reicht natürlich nicht zum Leben. Ja, wirklich! :D


    Jetzt überlege ich, was ich so bis 67 an Altersvorsorge machen könnte:


    1) Rürup-Rente: Wirft kaum Zinsen ab, ich muss sehr alt werden, damit es sich für mich lohnt, die Steuerersparnis in den Jahren davor ist allerdings womöglich höher als die Steuerlast bei Rentenbeginn
    Finanztip bspw. schreibt in einem schon etwas älteren Artikel, dass ich bei Einzahlungsdauern < 20 Jahren eine Nettopolice im Gegensatz zu einem ETF-Spartplan nicht lohnen würde. Ist das so?


    2) Freiwillige Einzahlungen in die DRV. Darüber hab ich immer wieder nachgedacht, bin mir da aber sehr unsicher aufgrund meiner jetzigen Situation. Ich bin Solo-Freiberufler ohne Angestellte und es hält sich das hartnäckige Gerücht, dass wenn so einer sich bei der DRV meldet und gerne Mitglied werden möchte, dass er oder sie dann ein vollständiges Statusfeststellungsverfahren durchlaufen darf, welches in der Regel dazu führt, dass man als Scheinselbständiger eingestuft wird mit den Folgen, dass man bis zu 5 Jahre DRV-Beiträge nachträglich entrichten darf. Das dürfte sich bei mir auf locker 30k - 40k belaufen. Darauf hab ich natürlich keine Lust. Aber vieleicht weiß ja jemand, wie man dieses Problem umgehen kann oder rät mit ggf. gänzlich von der freiwilligen Mitgliedschaft ab?


    3) ETF-Sparplan. Das ist eine Sache, die schon seit einigen Jahren verfolge. Allerdings weiß man natürlich überhaupt nicht, wie zum Renteneintritt in 17 Jahren dann der Aktienmarkt stehen wird. Wenn man davon ausgeht, dass unser Geldsystem in diesen 17 Jahren zusammenklappt, sollte man natürlich nicht alles in so einen oder solche Sparpläne stecken. Würdet ihr so etwas zur Altersvorsorge weiter machen oder lieber etwas anderes.


    4) Oder man spart in irgendwelche Festgelder und kassiert mickrige 1% Zinsen, wenn's hoch kommt, ist sich allerdings (halbwegs) sicher, dass man das gesparte Geld auch sicher zum Rentenbeginn hat.


    Tja, "Was tun?", sprach Zeus, "Die Götter sind besoffen!" Welche Ideen bzw. Tipps habt ihr für mich. Ich danke Euch sehr im voraus!


    Beste Grüße aus der zweitgrößten, deutschen Großstadt,


    Didi