Beiträge von Achim Weiss

    Vergleiche mal die Rürup-Geschichte mit zusätzlichen Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung.


    Ist beides gleich flexibel und gleich steuerlich gefördert/belastet. (Die DRV liefert einen höheren garantierten Rentenfaktor.)


    Nur ist der Personenkreis, dem die Sonderzahlungen offen stehen, begrenzter als derjenigen, die rürupen können.

    Auf die gesetzliche Rente sind Sozialabgaben fällig, auf Rürup ggf. nicht. Macht ggf. etwa 12%, die in der Rechnung zusätzlich zu berücksichtigen sind.

    Ich weiß das ältere Verträge steuerfrei sind, aber gilt das auch wenn eine einmalige Summe eingezahlt wurde?

    Nein. Es mussten mindestens 5 Beiträge bezahlt werden. Daher waren die 5+7-Verträge beliebt (5 Jahre Beitrag, dann 7 Jahre ruhen).

    Du hast recht mit dieser Einschränkung. Es ist allerdings nicht gesagt, daß die Bedingung nicht erfüllt ist. wenn der Versicherungsnehmer nur einmal Geld an die Versicherung bezahlt hat. In vielen Fällen ist dieses Geld nicht in die Versicherung gegangen, sondern in ein (verzinstes) Beitragsdepot, von dem aus dann die geforderten 5 Zahlungen in die Versicherung übergeleitet wurden. Somit war mit einer einmaligen Zahlung die Form gewahrt.

    Aus den Unterlagen des Threadstarters müßte eigentlich hervorgehen, ob das damals so gehandhabt wurde.

    Ich bin gerade etwas verwirrt. Bislang ging ich davon aus, dass ich den Freibetrag von 100.000 EUR Gewinn aus Altbeständen mehrfach nutzen kann, indem ich Wertpapiere bspw. an Frau oder Kind durch Schenkung übertrage (oder ggf. vererbe).

    Nun habe ich mit meiner Hausbank (Deutsche Bank MaxBlue) gesprochen und die hat das verneint. Es sei ganz sicher und eindeutig so, dass dieser "Altbestandsvorteil" mit einem Übertrag (Gläubigerwechsel) verloren ginge. Dies sei gesetzlich so geregelt.

    Ich hätte bei dem, der das behauptet, umgehend nach der Quelle der Behauptung gefragt.


    Ok: Maxblue ist ja keine "Hausbank", sondern eine Online-Bank. Dein Ansprechpartner dürfte ein Hotliner gewesen sein. Und die erzählen einem am Telefon ja manches, wenn der Tag lang ist.

    Ja es war tatsächlich meine "Entscheidung" so zu investieren, durch meine Recherchen habe ich gelernt, ETFs zu besparen die möglichst günstig, ein Fondvermögen von min. 100Mio haben und möglichst weit diversifiziert sind und dachte dass ich mit dieser 3er Kombination eine gute Wahl getroffen habe.

    Kaufst Du einen ETF eines Weltindizes, nimmt Dir die Firma die Gewichtung ab.

    Machst Du die Gewichtung selber (wie Du es tust), mußt Du Dich um die Gewichtung selber kümmern.

    Die Entscheidung für den S&P500 war aus dem Grund, da dieser günstig ist und die letzten Jahre besser lief als die meisten "standard" ETFs.

    S&P 500 bezieht sich allein auf die USA.

    Was ist für Dich ein "Standard"-ETF?

    Wenn Du einen reinen US-ETF mit einem Welt-EFT vergleichst, vergleichst Du Äpfel mit Birnen.

    1.Wie schon am Anfang erwähnt habe ich schon 2200EUR investiert und habe noch 2000EUR übrig. Nehmen wir an ich entscheide mich nur einen ETF zu besparen und in ruhe zu lassen (zumindest bis zu einem höheren fünfstelligen Betrag) wie gehe ich jetzt am schlausten vor?


    Soll ich die Anteile die ich letzte Woche gekauft habe, alle wieder verkaufen und direkt in den einen Welt-ETF investieren und diesen dann monatlich weiter besparen?

    Du fragst hier nach einem Rat. Du bekommst von verschiedenen Seiten Ratschläge, die einander zum Teil widersprechen. Ohne daß Du Dich zu diesen Ratschlägen stellst, wirst Du Deinen Weg nicht finden.


    Ein wichtiger Rat fehlt aber noch: Schau Dir die absoluten Beträge an und überlege, ob Du wegen eines ggf. kleinen Betrages ein Faß aufmachst.


    Ich hätte die 3 ETFs nicht gekauft. Ich hätte 1 großen Welt-EFT gekauft. Andere Leute sind gegenteiliger Meinung.


    Jetzt hast Du die 3 Posten nunmal. Ich würde die erstmal stehenlassen. Du kannst sie irgendwann später mal verkaufen, wenn Dir die Sache zu dumm geworden ist. Wichtig beim Investieren ist, daß Du auf einer Linie bleibst und nicht binnen weniger Tage eine Kehrtwende hinlegst. Hektik schadet! Selbstverständlich kannst Du Deine Richtung ändern. Aber dafür brauchst Du gute Gründe. Und davon hat man nicht am Montag die einen, am Mittwoch die nächsten und am Freitag die dritten.

    Stand von gestern würde ich mit dem verkauf ca. 2 EUR Verlust machen womit ich leben könnte. Oder wäre es sinnvoller die drei ETFs in Ruhe zu lassen, dann einfach die restlichen 2000EUR in den MSCI ACWI zu stecken und monatlich zu besparen?

    2.Was ist sinnvoller, 4000 EUR direkt morgen in den einen ETF zu stecken oder diese nach und nach reininvestieren?


    3.Was haltet ihr von dem SPDR MSCI ACWI IMI?

    Ich halte eine ganze Menge davon, daß Du erstmal überhaupt nichts machst, sondern diesen Thread in aller Ruhe mal auskreiseln läßt, dann darüber nachdenkst und dann über weitere Schritte entscheidest.


    Falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte: Hektik schadet!

    P.S.: Da dazu Fragen kamen, ich habe einen ordentlichen Notgroschen auf die Seite gelegt und habe eine Haftpflicht sowie Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Zu mehr bin ich seit dem ich mich mit Zukunftssicherung beschäftige noch nicht gekommen.

    Eine Haftpflichtversicherung ist ein Selbstgänger, und sie ist billig. Wenn man sich dabei vertut, kündigt man die und schließt im nächsten Jahr eine andere ab.


    Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine ganz andere Nummer. Die Privathaftpflicht kostet Dich 50 € im Jahr, die BU 100 € im Monat. Ich würde eine BU NIEMALS ohne sachkundige Beratung eines MAKLERS abschließen. Eines MAKLERS, bitteschön und nicht eines Finanzprodukteverkäufers. Solltest Du auf den Hinweis aus dem Forum gerade eben irgendeine beliebige BU aus irgendeinem Regal gepflückt haben, überlege ernsthaft, ob Du die Widerrufsfrist nutzt.


    Habe ich in diesem Zusammenhang schon einmal erwähnt, daß Hektik schadet?


    Du könntest ja mal ganz unverbindlich aus die Homepage von Dr. Schlemann gehen und Dich dort einlesen (egal ob Du mit ihm hinterher ins Geschäft kommst oder nicht).

    Wenn ich bei einem Depotanbieter Aktien verschiedener Unternehmen habe und zum selben Zeitpunkt Aktien, die Verluste gemacht haben, und Aktien, die Gewinn gemacht haben, verkaufe, wie läuft es dann mit der Abgeltungssteuer ab? Wird dann die komplette Abgeltungssteuer der Gewinnaktien abgeführt, oder wird sie automatisch mit dem Verlust der Verlustaktien, verrechnet?

    Grundsätzlich zweiteres. Innerhalb des Jahres verrechnet die Depotbank die Differenz.

    Muss ich in diesem Szenario diesen Vorgang zusätzlich in der Steuererklärung "erklären"? Sprich: Wird bei der automatischen Besteuerung jede Position von dem Anbieter nur für sich betrachtet oder werden andere Verkäufe steuerlich verrechnet?

    So oder so mußt Du das nicht. Die Bank verrechnet die Abgeltungsteuer nach den bekannten Regeln. Realisierst Du während des Jahres mehr Gewinn als Verlust, wird Dir letztlich Abgeltungsteuer abgezogen. Realisierst Du mehr Verlust als Gewinn, wird Dir eventuell gezahlte Abgeltungsteuer erstattet, der Rest wird dann im Verlusttopf Aktien notiert. Dieser übersteht den Jahreswechsel, er könnte in einem der Folgejahre mit einem dann realisierten Gewinn verrechnet werden.

    Beispiel: Aktie A hat 90% verlust gemacht. Kaufpreis 1000 Euro, aktueller Wert 100 Euro

    Kann mit Aktie B das Kaufpreis 100 Euro, aktueller Wert 1000 Euro hat durch Verkauf ausgeglichen werden.

    Prozente spielen hier keine Rolle. Beträge spielen eine Rolle.


    Vom gewöhnungsbedürftigen Deutsch mal abgesehen: Der Verlust von 900 € könnte mit dem Gewinn von 900 € ausgeglichen werden.

    Ich bin 64 und Rentner und verheiratet. Nun muss ich mich zwischen einer Kapitalabfindung oder einer monatl. Rente entscheiden.

    Fakten: Versicherungsbeginn 2001

    Kapitalabfindung wären am 1.8.24, 24.543€ ohne Überschussbeteiligung und Bewertungsreserven.

    Alter Vertrag, Kapitalabfindung ist steuerfrei.

    Oder monatliche Rente von 127€ lebenslang.

    Rentengarantiezeit endet 1.8.34

    Rentengarantiezeit wird von sicherheitsbewußten Kunden gern genommen, kostet Rentenhöhe. Eine Rentenversicherung ohne Rentengarantiezeit zahlt mehr Rente.

    Frage:
    a. Was ist steuerlich besser für mich?

    b. Würde eine Kapitalabfindung und ein Anlegen auf dem Festgeldkonto mehr Sinn machen?

    Wenn Du uns den Tag Deines Abflugs mitteilst, können wir Dir genau ausrechnen, was steuerlich günstiger ist.


    Solange das unklar ist, kann man Dir nur sagen, daß die Kapitalabfindung steuerfrei ist, von der Rente aber 19% als steuerbares Einommen gelten.


    Generell sind Versicherungen gehalten, Rentenversicherungen so zu rechnen, daß das Geld bis Lebenserwartung + 5 Jahre reicht. Solltest Du also nicht älter werden als 5 Jahre über Deine statistische Lebenserwartung hinaus, stellst Du Dich mit einer Eigenlösung besser. Wirst Du älter, wäre die Rente besser.


    Ich persönlich würde immer die Kapitalabfindung nehmen, aber damit ist der eigentliche Zweck der Rentenversicherung, nämlich die lebenslange Zahlung natürlich weg.

    Ich werde meinen Vermieter anfragen.

    Was ist zu tun, wenn er die NK Abrechnung nicht um den Zwangs TV Betrag kürzen möchte?

    Ich würde gleich von vornherein überlegen, ob der fragliche Betrag den Zirkus lohnt. In der Regel sind Kabelgebühren irgendetwas einstelliges in Euro, vielleicht 7 oder vielleicht 9 Euro. Willst Du deswegen Streit mit dem Vermieter anfangen?


    Er muß ja ohnehin zum Jahresende abrechnen und kann dann natürlich Kabelgebühren, die er selbst nicht bezahlt hat, auch nicht auf die Mieter umlegen.

    - Jahrgang 1958

    - Am 01.10.2022 waren die 45 Beitragsjahre in die gesetzliche Rentenversicherung erreicht (vorzeitige Altersrente, besonders langjährig Versicherte)

    - Rente wurde zu diesem Zeitpunkt nicht beantragt. Wurde weitergearbeitet bis jetzt.

    - Grund damals: Bei Bezug von Rente + Gehalt zeitgleich gibt es Abzüge (Hinzuverdienstgrenze)

    Die Hinzuverdienstgrenze spielte 2022 keine Rolle mehr.

    - Rentenberatung wurde Ende 2022 in Anspruch genommen

    Eine gute Rentenberatung hätte Ende 2022 gesagt: SOFORT RENTE BEANTRAGEN! Man kann die Rente 3 Monate rückwirkend beantragen, hätte Ende 2022 also noch zum 01.10.2022 gereicht.

    - Rentenberatung wurde April 2024 wieder in Anspruch genommen

    - Erfahren, dass die Hinzuverdienstgrenze vor fast 1,5 Jahren geändert wurde / entfällt

    - Angenommen die Rente läge bei 2.200€ netto. Hat die Person nun knapp 1,5 Jahre * 2,2k also etwa 40.000€ verloren?

    2.200 € Rente wäre eine ganze Menge, zumal sie aufs Gehalt ja noch obendrauf gekommen wäre. Solange Du neben der Rente Dein Gehalt noch hast, wird es weniger sein.


    Aber prinzipiell kann man das so sagen, ja. Du hast da etwas Fünfstelliges liegen lassen.

    Mir kommt es manchmal halt befremdlich vor wie Leute hier im Forum, die ja sicher zumeist finanziell gut bis sehr ausgestattet, sind (vermute ich mal), anfangen, wegen ein paar Euro mir befremdliche Aktionen zu starten.


    Da werden Keditkarten wegen 2 Euro im Monat gekündigt, Depotumzüge losgetreten, um 20 Euro zu sparen, Geld bei obskuren Banken im Ausland angelegt, um noch 0,1% mehr an Tagesgeldzinsen zu bekommen.

    Ein Depotumzug konnte im letzten Jahr/Anfang dieses Jahres vierstellig Prämie bringen.(Beide Aktionen sind mittlerweile ausgelaufen).


    Depotübertrag | Scalable Capital
    Übertragen Sie Ihr bestehendes Depot ganz einfach zum Scalable Broker und genießen Sie alle Vorteile unseres Angebots.
    web.archive.org


    Bis zu 1.100 Euro für Depotübertrag
    comdirect lockt mit Mega-Prämie
    www.zaleo.de

    Dieser Berater arbeitet für die DVAG! 😳 Gibt es gute Gründe, den zu empfehlen? Weil DVAG, AWD und co. kennt man ja und der Ansatz von Finanztip ist ein anderer…

    Nö, das tut er nicht.


    Ich zitiere mich mal selbst:

    Ich habe vorsichtshalber mal den Vornamen und den Ort dazugefügt, nicht daß noch einer beim falschen Vermögensberater Krapp herauskommt. Vermögensberater mit gleichem Nachnamen gibt es mindestens 3, Vermögensberater mit gleichen Vor- und Nachnamen mindestens 2.

    Vergleiche einfach mal das Porträt bei podcast.de mit dem Porträt des DVAG-Krapp, dann solltest Du erkennen, daß das nicht der gleiche Mensch ist.

    Die Sparraten damals zu Beginn waren - studententypisch - recht gering: 50 DM pro Monat. Nach 5 Jahren hat sich diese Rate auf 150 DM aka 75 € erhöht. Ich habe die Versicherung laufen lassen, weil ich parallel dazu erheblich größere Beiträg zu aktiven Zeiten in Fonds/ETFs/Aktien etc. gesteckt habe.

    Jeder spart für sich selber und ist selbst dafür verantwortlich.


    Schreib besser hier im Forum nicht, daß 50 DM = 25 € eine geringe Sparrate seien. Man wird Dir erklären, daß das für viele Foristen eine Menge Geld sei.

    Nach 5 Jahren hat sich diese Rate auf 150 DM aka 75 € erhöht. Ich habe die Versicherung laufen lassen, weil ich parallel dazu erheblich größere Beiträg zu aktiven Zeiten in Fonds/ETFs/Aktien etc. gesteckt habe ...

    Die oben aufgestellte Betrachtung ist rein rückwirkend, mit ein wenig Frust in den Worten, weil man im Nachhinein so viel schlauer ist...

    Immerhin! Besser spät schlau als nie.


    Dennoch: In den 90er Jahren war der Rentenzins, der für eine solche Anlage maßgeblich ist, noch ziemlich hoch, aber spätestens seit etwa 2005 war der Zins schlecht, so daß man den Vertrag beitragsfrei hätte stellen können und das Geld anderswie anlegen.

    Ab dem 1.7. 24 entfällt das Zwangs-TV über den Vermieter, einschließlich monatlicher Kosten.

    Bei der nächsten Nebenkostenabrechnung kannst Du es erkennen. Meist sind Kabelkosten 7 bis 9 Euro pro Einheit und Monat. Dafür macht man üblicherweise kein Faß auf.

    Das bedeutet aber nicht automatisch, dass Sammelverträge für Mehrfamilienhäuser automatisch auslaufen oder gekündigt werden.

    Sache des Vermieters.

    Die Änderung bedeutet nur, dass die Kosten für Kabel-TV nicht mehr über die Nebenkosten auf den Mieter umgelegt werden dürfen.

    Je nach Situation könnte der Eigentümer/Vermieter natürlich einfach die Kaltmiete erhöhen.

    Denkbar, aber unwahrscheinlich. Es handelt sich ja nur um wenige Euro pro Monat. Allein deswegen dürften die meisten Vermieter sich nicht die Mühe der Mieterhöhung machen.


    Die Kabelanbieter (in erster Linie Vodafone) haben auf die veränderte Rechtslage längt reagiert und den Mietern Einzelverträge angeboten. Die nimmt man als Mieter dann halt an oder läßt es bleiben.

    Evtl. einfach mal ganz nett und höflich per Email den Autor des Podcasts Herrn [Matthias] Krapp [in Dinklage] anschreiben. Er beantwortet auch Emails, wie er in seinen Podcasts immer mal wieder erwähnt.


    Natürlich ist Herr Krapp auch kein Samariter, sondern ist Geschäftsführer einer Vermögensberatung

    Ich habe vorsichtshalber mal den Vornamen und den Ort dazugefügt, nicht daß noch einer beim falschen Vermögensberater Krapp herauskommt. Vermögensberater mit gleichem Nachnamen gibt es mindestens 3, Vermögensberater mit gleichen Vor- und Nachnamen mindestens 2.

    Wenn du Einzelaktien kaufst und diese behältst, wird der Gewinn erst beim Verkauf dieser Aktien steuerpflichtig.

    Bei einem richtigen langfristigen Kapitalanleger ist das oft erst nach vielen Jahren oder Jahrzehnten oder erst nach dem Tod.

    Man kann die Steuerstundung sogar vererben. Der Einkaufskurs (oder die Eigenschaft "Altbestand") geht nach aktueller Rechtslage auf den Erben über.


    Ob das im Einzelfall günstig ist, müßte man ausrechnen. Allerdings: Den Zeitpunkt einer Schenkung kann man wählen, den Zeitpunkt des eigenen Todes wählt man in der Regel nicht.

    Vielen echten Kapitalanlegern, wozu auch ich gehöre, reichen die Kapitalerträge, also die Dividenden, als regelmäßiges Zusatzeinkommen für den Lebensunterhalt völlig aus.

    Diese Dividenden werden in der Tat sofort bei Auszahlung versteuert und brauchen somit auch nicht mehr in der Einkommensteuererklärung angegeben werden.

    Eine sehr komfortable Anlage im Vergleich zu den vielen Immobilienanlegern, die gerade hier bei mir im Schwabenland die Mehrzahl sind.

    Es dürfte selbst im Schwabenland vermutlich mehr Aktionäre als "Immobilienanleger" geben. Die Mehrzahl der Immobilien sind selbstbewohnt, im Verhältnis dazu dürften nur wenige Leute Immobilien an andere Leute vermieten.

    Immobilien sind als Kapitalanlage eine Anlage mit viel Zeit- Und Kosten-Aufwand. Mieterwechsel, Reparaturen, Mietausfall, Nebenkosten- Abrechnungen, ständige Erreichbarkeit und vieles mehr.

    Das war ein Grund, warum ich alle meine Immobilien verkauft habe oder eben im Familienkreis zu Lebzeiten übertragen habe. Eine Anlage in ETF Fonds ist natürlich auch eine Alternative, vor allem für Menschen, die sich nicht für Einzelaktien entscheiden wollen oder können.

    So oder so: Vermögen zu haben ist angenehmer als keins zu haben. Kannst Du dem zustimmen?

    Ich darf noch fünf Jahre arbeiten 😀

    Das wissen wir. Ich habe Dir dafür bereits gratuliert.

    Kurz vor Ende meines Beschäftigungsverhätnisses macht man sich so Gedanken.

    Bin ... treuer Volksbank Kunde, der sich vor vielen Jahren hat über[reden] lassen, bei der Union Investment einen Riesterfonds abzuschließen.


    Am Ende hätte ich es wohl lieber nicht getan, oder?

    Fondsgebundene Riesterverträge sind aus Renditesicht in vielen Fällen noch nichtmal so schlecht.

    Fondsvermögen 30.000€

    83% sind bei Eurorenta angelegt

    17% bei UniGlobal Vorsorge

    Ok. 83% Rentenfonds. Die sind in der Tat renditemäßig nicht so pralle.

    Ich könnte die ganze Situation ja aussitzen und mir denken, das was ich die letzten 20 Jahre nicht umgesetzt bekommen habe, muss ich jetzt auch nicht mehr anpacken.😴

    Laut Riester Vertrag soll dieser Dez. 2027 beendet sein.


    Soll ich den Vertrag beitragsfrei stellen?

    Ab Anfang 2028 30 % aus dem Vertrag nehmen und anlegen.

    Jou. Ich habe ja schon im Parallelthread angeregt, daß ich es für sinnvoll halte, daß Du eine Vermögensbilanz aufstellst und Deine finanzielle Zukunft planst. Das Gesamtbild muß stimmen und Einzelaspekte müssen dazu passen. Sich auf Einzelaspekte zu konzentrieren ist kontraproduktiv.

    Wir Älteren wissen, dass es zu Zeiten, als uns noch Kapitallebensversicherungen als das allheilbringende für die Altersvorsorge verkauft wurde, noch keine ETF-Sparpläne gab....


    Im Jahr 1993 - noch zu Studienzeiten - habe ich angefangen, aus meinen mir zur Verfügung stehenden geringen Mitteln noch DM-Beträge in eine solche LV einzubezahlen. Es wurde mir eine Mindestleistung bei Ablauf im Jahr 2028 in Höhe von 75.000 DM in Aussicht gestellt, mit den tollen Verzinsungen, die zum damaligen Zeitpunkt möglich waren, wären es weit über 100.000 DM gewesen.

    Nun habe ich seitdem 31 Jahre regelmäßig einbezahlt, in 4 Jahren (ich werde dann 60 Jahre alt), wird diese Versicherung ausbezahlt werden. Bis dahin werde ich - in EUR gerechnet - ziemlich genau 30 k€ einbezahlt haben.

    Der mir heute zur Auszahlung in Aussicht gestellt Betrag beläuft sich auf etwas mehr als 38.000 €.

    ... also ziemlich genau der vertraglich zugesagte Betrag.

    Und das nach dann ca. 35 Jahren der Einzahlung! Hätte ich die gleichen Sparraten in einen damals noch nicht existierenden ETF bei 7 % Wertzuwachs jährlich gesteckt, wäre ich nach 35 Jahren bei knapp 130.000 € gelandet... ||

    Die Option, den Vertrag zwischendrin beitragsfrei zu stellen und die Sparraten in einen ETF-Sparplan zu stecken, hätte es in den vergangenen 30 Jahren aber schon gegeben. Du hast sie allerdings nicht genutzt.

    In der Rückschau ist es allerdings einfach, seine Investments optimal zu steuern. Nur für die Zukunft ist das schwierig!

    Das ist schon eine ziemlich romantisierende Sicht des aktuellen Arbeits und Wohnungsmarktes (wobei sich ersteres grundsätzlich natürlich gerade dreht).

    Wenn einer hier im Forum keine romantischen Vorstellungen hat, dann wohl ich.

    Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten, wieso man solche Pendelstrecken auf sich nehmen muss.

    Es gibt im Menschenleben verblüffend wenige Dinge, die man wirklich muß.


    Wider das gängige Bonmot bleibt nur ein einziges absolutes Muß, nämlich der letzte Weg, um den kein Mensch letztlich herumkommt. Alles andere im Menschenleben ist fakultativ.

    Die Leute fahren Auto, weil sie es wollen. Ein Auto ist unglaublich komfortabel und es eröffnet Möglichkeiten (beispielsweise einen Arbeitsplatz zu erreichen, der anders unerreichbar wäre), deswegen strecken sich die Leute finanziell nach der Decke, damit sie auch eins haben. Die angebliche sachliche Unabdingbarkeit aber, von der viele reden, ist ein schlichtes Narrativ, das keiner Überprüfung standhält. Wenn einer kein Auto hat, ist das Überleben nicht unmittelbar gefährdet. Die Mehrheit der Menschheit hat kein eigenes Auto.

    Da das jetzt aber zu weit vom eigentlichen Thema abdriftet, ist das mein letzter Post zu diesem Thread.

    Eigentlich driftet dieser Thread nicht vom Thema ab. Der Threadstarter hat eine neue Stelle gefunden, in der er zu 100% im Homeoffice arbeitet. Er bekommt trotzdem einen Dienstwagen. Er soll ihn haben, wenn er ihn will, ein Urteil darüber steht keinem der Foristen zu. Aber niemand wird ernsthaft behaupten können, daß er ihn bei 100% Homeoffice für seine Berufstätigkeit wirklich braucht.