Beiträge von Achim Weiss

    Ich werde bald nach meinem Studium in den Beruf einsteigen und möchte innerhalb von 3-5 Jahren die 100.000 Euro Grenze überschreiten.

    Wer möchte das nicht?

    Gleichzeitig denke ich, dass meine beiden Eltern in den nächsten 3-5 Jahren pflegebedürftig werden. Beide leben jetzt von Bürgergeld, da sie aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands keine Rente erarbeiten konnten. Sie haben auch keine BU-Versicherung.


    Mir ist es wichtig, dass meine Eltern im Alter in einer Wohnung leben können, in der sie weiterhin am Leben teilhaben können. Außerdem möchte ich sie in meiner Nähe haben, um für sie sorgen zu können. Andererseits möchte ich mir auch ein Vermögen aufbauen können. Wenn ich eine Wohnung kaufe und einen Teil davon an meine Eltern vermiete, könnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits könnte ich mit den Mieteinnahmen durch meine Eltern (also durch das Sozialamt) die Kreditrate mitfinanzieren. Andererseits könnte ich mit der Kreditrate aufgrund der eigengenutzten Immobilie innerhalb der Steuererklärung die 100.000 Euro brutto drücken, da ich diese Immobilie eigenständig nutze. Ich habe beide Sachen aus Finanztip-Videos.


    Ist das möglich? Ist das rechtens? Oder kriege ich da Ärger mit den Behörden?

    Vieles ist möglich. Ich schlage vor, Du machst jetzt erstmal Dein Studium fertig, findest eine gute Stelle und etablierst Dich. Gerade wenn man aus dem Studium kommt (Studis haben meistens wenig Geld, daher einen frugalen Lebensstil), kannst Du gleich vom ersten Geld mit dem Sparen anfangen.


    Wenn Du dann Tips zum geeigneten Anlegen brauchst, komm gern wieder.


    Es ist gut und sinnvoll, einen Plan für die Zukunft zu haben. Das heißt aber nicht, daß man Eier, die in 3-5 Jahren gelegt werden, heute schon bebrüten muß.

    icke-berlin

    Wenn du in Richtung Sparplan gehst, um die 4% zu sichern .... Dieser muss mindestens 100 Euro monatlich betragen.

    Nicht, dass es da ein böses Erwachen gibt.

    Ich weiß jetzt nicht, ob die consorsbank Geldmarktfonds anbietet. Wenn das der Fall ist, geht man mit einem Einzelkauf oder einem Sparplan darauf so gut wie kein Risiko ein, weil Kursverluste dabei unwahrscheinlich sind.


    Alles ein Rechenexempel.

    3 Erben, 1 Immobilie. 3 Jahre Streitigkeiten zwischen 2 der 3 Parteien. Nun wird das Haus für 460 T€ verramscht (wohlgemerkt, es war Ende 2021 bereits fast für 750 T€ verkauft).

    Hm. Wäre das keine Investitionsidee?

    Dir dürften die Streithähne vermutlich über den Weg trauen.

    Der Notar gewinnt immer, und Ihr könnt nicht ohne ihn.


    Ein Rosenkrieg - so kann man das ja wohl nennen - folgt eigenen Gesetzen. Die Beteiligten sind bereit, beliebige Beträge einzusetzen, wenn sie damit nur dem Gegenüber schaden können. Ich weiß nicht, wie Du in dieser Sache beteiligt bist.


    Mal angenommen, Du hättest damals großzügig gesagt: Ich übernehme die bisher aufgelaufenen Unterhaltskosten, wenn Du nur das Haus für 750 T€ verkauft wird, dann hättest Du 250 T€ abzüglich 5.300 € gehabt.


    Jetzt sind es für jeden etwa 150 T€ (abzüglich dieser Unterhaltskosten).


    Wenn die beiden sich weiter fetzen, diesen Verkauf auch noch torpedieren, kann das auch noch weniger werden!

    Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mich wohl doch mal richtig mit dem Thema ETF befassen müssen. Bisher habe ich immer alles auf das Tagesgeldkonto gelegt und entsprechend gewechselt. Aber das ist sicher nicht mehr so lange sinnvoll bzw. möglich. Die Zinsen sinken ja langsam wieder.

    Wir hier sind Finanz-Selbermacher und möchten, daß jeder, der zu uns kommt, auch einer wird.


    Sich einzulesen, braucht eine gewisse Zeit.


    Ich weiß nicht, wann die ersten 6 Monate mit gutem Zins bei der consorsbank auslaufen. Wenn das bald ist, könnte es eine gute Idee sein, tatsächlich einen Sparplan anzulegen oder für 1000 € einen ETF zu kaufen (könnte ein Geldmarktfonds sein, ist aber letztlich ziemlich egal). Leg doch einen beliebigen Sparplan zu 25€ oder so an, in den zahlst Du im Verlauf von 6 Monaten 300 € ein. Knickt der um 30% ein (was möglich ist, wonach es momentan aber nicht aussieht, kostet Dich das 100 €. Je nach Höhe Deines Tagesgeldes holst Du in 6 Monaten mehr Mehrzins heraus als das.


    Wenn Du das so machst, verschafft Dir das die Zeit, die Du fürs Schlaulesen brauchst.

    [Ich beschäftigte] mich gerade mit dem Thema Geldanlage und Altersvorsorge, und hier [sind] einfach viele Menschen unterwegs sind, die sehr viel Ahnung haben. Im Gegensatz zu mir ;)

    Du hast den entscheidenden Punkt bereits genannt: Du hast (noch) keine Ahnung, bist also auf dem Stand, an dem jeder von uns allen angefangen hat. Daher mein erster Rat, bevor ich auf Deinen restlichen Text eingehe: Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst (ein Vierteljahr?) und lies Dich schlau. Das schaffst Du, wenn Du es willst. Ganz sicher!


    Bis Du Dich allerdings sicher fühlst, sei zurückhaltend mit Finanzentscheidungen, vor allem: Fall nicht unter die "Berater"! Das sind Raubtiere, die nur Dein Bestes wollen, nämlich Dein Geld.

    Ich bin noch jung und werde wohl noch lange arbeiten (müssen),

    Gestern erst gelesen (und gut gefunden): Der Beruf ist ein nennenswerter Teil Deines Lebens. Wenn Du Dich dazu zwingen mußt, unglücklich bist in Deinem Beruf, solltest Du an diesem Punkt vordringlich etwas ändern.

    habe ein durchschnittliches Monatsgehalt, einen Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto und keine Schulden. Seit zwei Jahren bespare ich per Sparplan ein ETF-Depot.

    Das würde ich erstmal weitermachen.

    Das wird Dir keiner vorgeben können, diesen Plan mußt Du selbst entwickeln.


    Die 90 T€, die nun bald kommen werden, würde ich Du erstmal auf ein Tagesgeldkonto legen (bei dem es sich lohnt, auf den Zins zu schauen). Das ist aber kein große Entscheidung, sondern ein schlichtes Weglegen. Eine Parkposition für maximal 6 Monate.


    Du hast einen weiteren wichtigen Punkt schon genannt: Wie hoch ist Dein Risikobewußtsein? Welche Aufteilung zwischen Renten und Aktien strebst Du an? Vielleicht gibt Dir Deine bisherige Aufteilung zwischen Tagesgeld und ETF-Depot einen Hinweis. Generell könnte man sagen, daß Du es Dir mit mehr Geld leichter leisten kannst, den Aktienanteil hochzudrehen als mit wenig Geld. Das mußt Du aber selbst entscheiden, schließlich ist es Dein Geld.


    Was ist denn in dieser "Vermögens-Police" drin? Kommst Du an dieses Geld denn im Notfall dran? Mußt Du wirklich in einigen Jahren 100 Mille, die Dir dann zufließen werden, automatisch dort hineinstecken? Ich habe mit diesen langjährigen Selbstbindungskonstruktionen so meine gedanklichen Schwierigkeiten.


    Ich hatte insofern Glück, als ich in einer Boomphase eingestiegen bin und mein Geld sich erstmal schnell vermehrt hat. Als es dann mal gekracht hat, hat es mir gedanklich leichter gemacht, daß "nur" der Gewinn schwand und "mein Geld" noch da war. Geldanlage ist zu hohem Maß Psychologie.


    Viele Leute träumen von einer Immobilie. In meinen Augen hat das etwas Irreales, real aber hat diese Tendenz dazu geführt, daß Immobilieneigentum unglaublich teuer geworden ist. Die Leute sind bereit, für die vermeintliche Sicherheit des Betongoldes einen enormen Aufpreis auf den Tisch zu legen. Das muß aber auch jeder selber wissen.


    Ich bin im Kopf Aktionär, ich würde auch auf Sicht von heute angepeilten 5 Jahren (aus denen bis zum konkreten Immobilienkauf dann vielleicht auch 10 Jahre werden oder mehr) mein Geld in einen ETF stecken. Andere Leute fürchten eine Baisse zu genau diesen Zeitpunkt und legen ihr Geld aus Furcht vor einer Baisse als Festgeld und immer wieder Festgeld an.


    Überlegen ist gut und nötig, aber halt nicht zu lang. Wer immer nur überlegt, steht ewig an der Seitenlinie.


    An eine einzelne Eigentumswohnung zur Fremdvermietung würde ich nicht denken. Diese müßte schon ein enormes Schnäppchen sein. Bei einer einzelnen Eigentumswohnung zahlst Du den Selbstnutzerpreis. Kaufst Du ein ganzes Mietshaus - und sei es nur mit drei Einheiten! - zahlst Du den deutlich niedrigen Vermieterpreis.


    Lies Dich schlau! Das kriegst Du hin!

    Obwohl es für mich beim Anlagegeld keinen unmittelbaren Nachteil hat, ob eine Buchung jetzt oder erst in zwei Wochen gutgeschrieben wird, hätte ich das doch gern anders.

    Für mich nur unverständlich, Dividendenzahlungen sollten automatisiert erfolgen und den Weg auf das Verrechnungskonto des Depotinhabers finden, ganz ohne Eingreifen eines Mitarbeitenden. Die Lagerstelle müsste ja eigentlich zeitnah die Gelder an den Broker transferieren.

    D'accord. Gut, es kommt ein zweites dazu, nämlich die Abrechnung. Aber auch die macht der Computer, sie sollte also zeitnah erfolgen. Es ist technisch komplizierter, Verbuchung und Abrechnung voneinander zu trennen, als beides gemeinsam durchzuführen.


    Möglicherweise ist das auf die Trennung von Broker und Depotbank zurückzuführen. Vielleicht verkompliziert das interne Vorgänge so, daß es auf den Kunden durchschlägt.

    Wenn da x Euro auf einem Zwischenkonto für Dividenden liegen, sollte man sich doch fragen woher das Geld kommt und für wen es bestimmt ist. Im Umkehrschluss habe ich dadurch einen Zinsausfall bzw. kann das Geld nicht wieder anlegen. Also 100% Nachteil beim Kunden + der ganze Ärger was die Kommunikation angeht und Unkosten für postalische Schreiben.

    Das mit dem Zinsausfall stimmt, das ist mir in diesem Zusammenhang aber nicht wichtig. Auf dem Verrechnungskonto liegt nicht viel, 0% Zinsen sind technisch einfacher. Ich habe damit kein Problem. Die Zeitverzögerung ärgert mich. Die Dividende sollte am 10. fällig sein. Hm. Nicht gekommen. Vielleicht am 11.? Immer noch nicht. Ah! Am 12. ist sie da - aber nur die Buchung, die Abrechnung fehlt noch. Haben sie meinen Freistellungsauftrag wohl berücksichtigt? Eigentlich habe ich den rechtzeitig eingereicht. Am 13. bis 20. ist die Abrechnung immer noch nicht da. Aber heute, am 21. Hat ja ganz schön lang gedauert!

    Ich war bei vielen Brokern in Deutschland, die Baader Bank im Zusammenspiel mit Scalable ist meiner Erfahrung wirklich unterirdisch im Service und Kontakt. Meine aktuelle Nummer 1 - ING (seit dem Wegfall von Smartbroker ohne +). Nur die Gebührenstruktur bei der ING ist zu hoch.

    Wie jetzt? Sauschlecht, aber wenigstens saubillig?

    Man könnte uns beiden entgegenhalten: You get, what you pay for.


    Wie gesagt: So richtig schlimm ist es nicht, nennenswerte finanzielle Nachteile habe ich nicht, wenn die Depotbank in Verwaltungsdingen langsam ist. Aber es nervt.


    Viele hier bewegt die Vorabpauschale, die nach 2018 (damals war ich noch nicht betroffen) für 2023 erstmals wieder zum Tragen kommt. Es hieß vorher, die Steuer darauf werde am 02.01.2024 abgebucht (wurde sie nicht, hier war die Langsamheit der Depotbank ein Vorteil für mich), also wollte ich rechtzeitig einen Freistellungsauftrag stellen. Scalable Capital erlaubt es nicht, im Dezember des Jahres einen Freistellungsauftrag für den 1.1. des Folgejahres zu stellen. Das ist in meinen Augen ein Servicemangel.


    Der Broker hat mit dem Freistellungsauftrag ohnehin nichts zu tun, sondern die Depotbank. Also habe ich Anfang Dezember 2023 der Baader-Bank einen Freistellungsauftrag zugesandt. Keine Reaktion. Ich hätte zumindest erwartet, daß das freigestellte Volumen in der Banking-Schnittstelle auftaucht. Gegen eine E-Mail zur Bestätigung hätte ich nichts einzuwenden gehabt, sie ist in meinen Augen aber ein Add-On. Berücksichtigt haben sie die Freistellung, was ich von der Dividendenabrechnung vom 20.01.2024 für die am 08.01.2024 gutgeschriebene Dividende weiß. Mir ist kein finanzieller Nachteil dadurch entstanden, aber die Warterei nervt. Ich möchte gern zeitnah über alle Umstände auf meinen Konten informiert sein (und das besser per Push als per Pull, sprich täglichem Nachsehen in der Banking-Schnittstelle).

    Ich habe diesen Thread angefangen, weil ich von einem Vorfall berichten wollte, den ich mir Humor aufgenommen habe. Auch wenn klar ist, daß der Fehler korrigiert werden muß, dürfte es wohl jeder erfreulich finden, wenn sein Depot unversehens deutlich dicker ist als zuvor.


    Nun kommt erfreulich Resonanz. Der Tenor ist: Scalable Capital ist bei vielen Geschäftsvorgängen langsam, eigentlich zu langsam. Das hatte ich in dieser Deutlichkeit noch nicht auf dem Schirm. Ich hatte mir bisher nicht vor Augen geführt, daß etwa die Zeit, die eine Bank braucht, um beispielsweise eine Dividende zu verbuchen, eine Frage des Serviceniveaus ist. Aber genau das ist es natürlich.


    Bei anderen Depotbanken trudelte die Zahlung auf meinem Konto gegenüber dem publizierten Dividendentermin schon mal ein oder zwei Tage später ein. Ich hielt das eigentlich für selbstverständlich. Daß das aber auch zwei Wochen später sein kann (und das sogar mit einer gewissen Regelmäßigkeit) war mir nicht so klar.


    Obwohl es für mich beim Anlagegeld keinen unmittelbaren Nachteil hat, ob eine Buchung jetzt oder erst in zwei Wochen gutgeschrieben wird, hätte ich das doch gern anders. Natürlich freue ich mich über geringe Handelsspesen bei Scalable Capital (wie wohl deren meiste Kunden). Und doch könnte es sein, daß ich das Spesensparen mit der Wahl dieses Brokers überzogen habe.


    Die Buchungszeiten, die Antwortzeiten sollten besser werden, sonst wird mein Depot wohl weiterziehen.

    Eine potentielle Arbeitgeber fordert nach erstem Gespräch und mündlicher Interessenbekundung ein polizeiliches Führungszeugnis sowie eine (einfache) Schufa Auskunft für die Personalabteilung.

    Und jetzt fragt sich: Willst Du den Job? Wenn ja, wirst Du die Schufa-Auskunft beibringen, mit Zähneknirschen oder ohne.


    Oder: Der Arbeitgeber will Dich, obwohl Du die geforderte Schufa-Auskunft nicht beibringen willst. Dann nimmt er Dich auch ohne.


    Eine Diskussion hier in diesem Forum ändert an dieser Sachlage vermutlich nichts.

    Achim Weiss Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das ist schon mal beruhigend. Letztendlich ist mir klar, dass das Geld nicht weg ist. Wohin auch?

    Angst ist der ständige Begleiter des sicherheitsbewußten Deutschen. Irgendwas ist anders als erwartet, sofort denkt er, daß irgendein böser Mensch mit "seinem Geld" über alle Berge ist.


    Kein schönes Leben, wenn man immer nur Angst hat.


    Geld - gerade Anlagegeld - ist nicht mehr als eine Zahl auf dem Konto. Daß man davon etwas kaufen kann, wird erst zu dem Zeitpunkt relevant, zu dem man das tatsächlich tun will. Der vorliegende Fall - Verschmelzung zweiter ETFs zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten Anleger das Geld sowieso liegen lassen wollten - ist bei Licht besehen kein Aufreger.


    Ja, ich ärgere mich auch über die ungeschickte Kommunikation seitens Scalable Capital. Aber Angst um mein Geld habe ich nicht. Selbst dann, wenn wirklich mal etwas danebengegangen ist, steht das in den Büchern und man kann es nachvollziehen, ggf. auch rückgängig machen.


    Ja, es sind Fälle denkbar, wo es dann trotzdem schief geht (Wirecard ...). Dann erweist sich, ob man hinreichend auf Diversifizierung gesetzt hat.


    Am Ende sind wir alle tot, soviel ist sicher. Wer jeden Morgen daran denkt, daß er ggf. den Abend dieses Tages nicht mehr sieht (was ja möglich ist), hat kein Leben.

    Als ich mich neulich mal bei Scalable Capital eingeloggt habe, erfreute mich mein Depotstand außerordentlich, denn er war erheblich höher als erwartet. Ich hatte Papiere zu Scalable Capital übertragen, dabei hatten sie mir einen Posten vergessen. Nach vier Wochen ist mir das Warten zu lang geworden, also habe ich nachgehakt. Das hat aber nichts gebracht. Scalable Capital hat mir auf meine Reklamation per E-Mail lediglich eine nichtssagende Textblase geschickt.


    Also habe ich beim abgebenden Institut nachgehakt. Einen Tag später war der fehlende Posten gebucht, warum auch immer. Vielleicht war es ja auch einfach nur eine Zeitüberschneidung.


    Das wollte ich gleich nochmal probieren, also habe ich den Transfer eines weiteren Postens zu Scalable Capital veranlaßt. Zwei Wochen oder so darf das wohl dauern. Schon eine Woche später war der Posten da, das ist eine angemessene Zeit, ich war es zufrieden.


    Drei Tage später wurde mir dieser Posten nochmal eingebucht sowie der obige Posten auch noch einmal.


    Ich fühlte mich wie bei Monopoly "Bank-Irrtum zu Deinen Gunsten, ziehe 4000 DM ein". Es war bei mir allerdings - öhm - etwas mehr. Ich dachte, die offenkundige Fehlbuchung sei wohl eine Meldung an Scalable Capital wert. Unrecht Gut gedeiht schließlich nicht gut. Doch nein, ich erhielt wieder eine Textblase


    Guten Tag Achim Weiss,

    derzeit sind uns keine Probleme bekannt. Bitte nutzen Sie folgende Tipps, um den Fehler eigenständig beheben zu können.

    Hilfestellung bei Probleme mit dem Webzugang: ...

    Hilfestellung bei Problemen mit der App: ...

    - Vergewissern Sie sich, dass die Versionen der App und Ihres Betriebssystems auf dem aktuellsten Stand sind.

    - Oft hilft auch ein Neustart der App sowie das Löschen des Caches und der Cookies.

    ...


    Eine Woche später oder so haben sie es dann gemerkt. Man hat mir die beiden Posten nochmals "eingebucht", dieses Mal mit negativer Stückzahl.


    Bei Scalable Capital geht offenbar im Moment so einiges durcheinander. Vielleicht überfordert sie ja die Abrechnung der Steuer auf die Vorabpauschale? Daß es mehr als eine Woche dauert, bis nach einer Transaktion (und sei es nur eine Dividendengutschrift) die Abrechnung im Postfach steht, halte ich schon für einen Servicemangel, wenngleich ich als Buy-and-Holder auch mal eine Woche auf eine Abrechnung warten kann.


    Wie ist das bei Euch? Brauchen die immer so lang? Ist das nur ein temporäres Problem oder waren die früher auch schon so langsam? Von anderen Depotbanken kenne ich es so, daß Transaktions- und Dividendenabrechnungen spätestens am Folgetag im Postfach stehen.

    Ich bin neu hier, da ich zufällig genau das gleiche Problem mit demselben ETF habe und dieses Forum mir in der Suchmaschine angezeigt wurde.


    Ich bin bei Scalable, und dort ist der ETF plötzlich zum Kauf und Verkauf ausgegraut gewesen, und ich habe ebenfalls die Mail erhalten, dass der Sparplan eingestellt wurde.

    Tja :)

    Nach erster Panik habe ich mich eingelesen und festgestellt: Alles halb so wild. Theoretisch. Ja, ich hätte im Dezember auf ein Schreiben reagieren können, allerdings habe ich nach langer Suche den ETF erst im Januar gekauft. Irgendwie ist mir bei der Recherche nicht aufgefallen, dass dieser bald verschmolzen wird.

    Und jetzt wirst Du halt abwarten müssen, was passiert. Scalable Capital wird das schon für Dich erledigen, aber halt dann, wenn sie wollen, und nicht dann, wenn Du willst.

    Zwischenzeitlich hatte ich schon etwas Angst um das Geld, da ich ja selber nicht mehr verkaufen kann, und Amundi etwas von Primärmarkt und Sekundärmarkt geschrieben hat und dass ggf. auch kosten beim Broker anfallen können, da es sich um eine neue Order handelt.

    Daß Dein Geld verdunstet, brauchst Du wohl nicht zu befürchten, aber Du kommst halt jetzt einige Wochen schlicht nicht dran. Ob Kosten anfallen? Keine Ahnung, kann aber nicht viel sein. Für den Kauf hast Du allenfalls 1 € bezahlt, dann sind es jetzt halt maximal 2 (für 2 Orders). Du wirst es vermutlich noch erschwingen können. Ich habe in meinem Anlegerleben schon deutlich mehr Lehrgeld bezahlt.

    Mir ist das mit den Geldmarkt-ETFs noch nicht ganz klar

    Die haben doch auch einen Kurs, wie eine Aktie.

    Schau Dir einfach mal einen Chart eines solchen Geldmarkt-ETFs an, beispielsweise den hier:


    Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C | DBX0AN | LU0290358497
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C (DBX0AN | LU0290358497) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com


    Schau Dir bitte nur das letzte Jahr an. Bis ins letzte Jahr hinein waren die Zinsen negativ, da gabs für Tagesgeld keine Zinsen, da sanken alle Renten, auch dieser Fonds.


    Es gibt solche Fonds in einer ausschüttenden Version (da bekommst Du einmal oder mehrere Male im Jahr einen "Zins") und in einer thesaurierenden Version. Da steckt der Zins im Kurs, der einfach immer weiter steigt. Das siehst Du ja im Chart.


    Zu gerade diesem ETF gibts auch eine Erklärseite, nämlich diese hier: https://dbx0an.com/de


    Auf dieser Seite gefällt mir nur eines nicht: Es wird als Negativmerkmal notiert, daß dieser ETF (wie alle Fonds und ETFs) nicht der Einlagensicherung unterfalle. Das ist aber letztlich kein Nachteil, sondern sogar ein Vorteil. Geht Deine Bank pleite, sind Deine Vermögenswerte bei dieser Bank nur bis 100.000 € geschützt (was auch immer das im Zweifelsfall wert ist). Das betrifft Sparkassenbriefe, Festgelder, Termingelder, Girokonto.


    Papiere auf Deinem Depot dort - dazu gehören auch ETF-Anteile - sind davon nicht betroffen. Die sind sog. "Sondervermögen". Wenn Deine Bank pleite gehen sollte, behältst Du diese Papiere völlig unabhängig von ihrem Wert.

    Die haben doch auch einen Kurs, wie eine Aktie. Dann ist der Kauf und Verkaufskurs doch auch entscheidend, wie auch der Basiszins. Oder ist der Einstiegszeitpunkt wurst?

    Angenommen: Basiszins ist 3%; ich verkaufe mit 1% Kursverlust. Dann habe ich doch nur 2% Rendite, oder?

    Schau Dir das Chartbild an! In diesem Papier steckt ein Zins drin, der steht aber nicht ausdrücklich drauf. Der Zinssatz, an dem sich dieses Papier orientiert, liegt aktuell bei etwa 3,8%, er ändert sich aber ständig. Die Fondsleute kaufen sehr kurzlaufende Papiere (wenige Monate Laufzeit), die laufen also ständig aus und andere werden neu gekauft.


    Das braucht Dich nicht zu kümmern.


    Du kaufst Anteile dieses Papiers, hältst die ein Weilchen und verkaufst die, wenn Du Dein Geld brauchst. Der Kurs des Papiers zappelt nicht, sondern zieht praktisch gesetzmäßig an. Du hast beispielsweise im Februar 2023 Papiere für 1000 € gekauft und sie wieder im Oktober 2023 verkauft. Beim Verkauf hast Du 1020 € bekommen, also 20 € oder 2% mehr.


    Der Kurs jeder Aktie ändert sich von Tag zu Tag um 0,5%, 1% oder gar 5%. Der Kurs dieses Papiers ändert sich sehr wenig, vielleicht 0,01% pro Tag, so daß es in 365 Tagen 3,65% sind. Das gleiche gilt für alle Geldmarkt-ETFs. Die ändern sich ganz langsam, als thesaurierende Papiere steigen die langsam und stetig.


    Wenn Du ein ausschüttendes Papier hast, das zu einem bestimmten Zeitpunkt 2% ausschüttet, fällt der Kurs des Papiers an diesem Tag natürlich um diesen Betrag. Wenn Du so willst, ist das ein "Dividendenabschlag".


    Das hier


    Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1D | DBX0A2 | LU0335044896
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1D (DBX0A2 | LU0335044896) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com


    ist der ausschüttende Bruder des obigen ETFs. Schau Dir auch hier den Chart an (1 Jahr!). Bei diesem Fonds kannst Du wählen, wie man im Chart mit den Ausschüttungen umgehen soll. Schalt sie mal aus! Jetzt hast Du eine Sägezahnkurve: Immer bei einer Ausschüttung fällt der Kurs. So kannst Du natürlich nicht vergleichen. Also schalte die Ausschüttungen wieder dazu. Jetzt wird die Kurve so dargestellt, als hättest Du für die Ausschüttung sofort neue Anteile gekauft.


    Ich finde thesaurierende Papiere praktischer, das ist aber Geschmackssache. Bei einem ausschüttenden Papier bekommt man halt immer wieder Geld ausgezahlt, manche Anleger mögen das.

    Wird hier auch Vorabsteuer fällig? Wird die z. B. bei der DKB oder Trade Republic automatisch abgeführt?


    Wenn man im Jahr mehr als 600 € Gewinn macht, weil man die Kohle braucht und raus nehmen muss. Muss man dann Spekulationssteuer zahlen?


    Viele Fragen, aber ich meine es ist sinnvoll, sich hier vorher Gedanken zu machen.

    Nein, es wird keine Vorabsteuer fällig, einfach deswegen, weil es keine Vorabsteuer gibt.


    Bei allen Fonds will unser supergerechter Steuerstaat Deutschland Steuer auf die sog. "Vorabpauschale". Die Vorabpauschale ist ein fiktiver Gewinn, den der Staat vorab festsetzt, und der bisher immer niedriger war ist als der eigentliche Gewinn. Das damit verbundene Verfahren ist superkompliziert (passend zum supergerechten Steuersystem), Du machst Dir sinnvollerweise keinen Kopf darum.


    Nur soviel: Die Steuer auf die Vorabpauschale ist geringer als die Steuer auf den Zinsertrag eines Tagesgeldkontos. Wenn Du also schwankst zwischen einem Geldmarktfonds und einem Tagesgeldkonto, so zahlst Du für den Geldmarktfonds vorab weniger Steuer als fürs Tagesgeldkonto.


    Eine Spekulationssteuer gibt es auch nicht.


    Wenn Du irgendwann mal Anteile des Geldmarktfonds verkaufst, dann berechnet Dir die Bank den Gewinn und zieht ggf. davon Vorabpauschalen ab, die Du bereits versteuert hast. Auf das Ergebnis zahlst Du dann Abgeltungssteuer.


    Jeder Steuerzahler hat aktuell 1000 € Kapitalerträge im Jahr frei. Beim aktuellen Renditeniveau von etwa 4% kannst Du also 25.000 € zu 4% anlegen, ohne dafür Steuer zu zahlen. Wenn Du aktuell noch weniger hast, brauchst Du Dir um die superkomplizierte und supergerechte Steuerberechnung in den vorigen Abschnitten keine Gedanken zu machen.


    Es ist nie verkehrt, sich vor einem Kauf zu informieren, allerdings sollte man sich nicht so viele Gedanken machen, daß man sich nicht mehr zu bewegen traut.


    Ich habe mir von dem obigen Fonds Anteile gekauft, weil mir das Hüpfen von Bank zu Bank mit dem Tagesgeld alle 6 Monate auf den Wecker gegangen ist. Aber auch das muß jeder Anleger selber wissen.

    Was zahlst Du an Zins für den "SpK-Kredit"?

    0,69%

    Du steckst übriges Geld in einen Immobilienkredit mit 0,69% Nominalzins.

    Würdest Du dieses Geld in ein Tages- oder Festgeld stecken, bekämest Du aktuell bis an 4% Zins.


    Warum tilgst Du den extrem niedrig verzinsten Immobilienkredit, wo Du bei alternativer und gleich sicherer Anlage so viel mehr Zins bekommen würdest?

    Gibt es einen speziellen Grund dafür, daß Du 3 grundsätzlich gleiche ETFs gleichzeitig besparen willst?

    nein, die hat Saidi empfohlen als thesaurierend

    Saidi hat vermutlich empfohlen, den einen ODER den anderen ODER den dritten zu besparen.

    Er hat aber eher nicht empfohlen, den einen UND den anderen UND den dritten zu besparen.


    Es ist recht aufwendig, Deine Ergänzungen herauszufieseln, die Du ärgerlicherweise völlig unmarkiert in die Zitate hineinwurstelst. Wenn Du das mit dem Zitieren nicht hinbekommst, schreib halt Klartext, in dem Du den Satz, auf den Du Dich beziehst, wiederholst.

    Ich habe einen Betrag von 20.000 €, den ich anlegen möchte.

    Ich habe bereits ein Tagesgeldkonto und auch einige tausend Euro in einem ETF (MSCI World) angespart. Bei der Aufteilung habe ich mich an die Ratschläge von finanztip gehalten. Die 20.000 € brauche ich in naher Zukunft nicht. Daher habe ich vor einen großen Teil davon in den ETF zu stecken. Spricht etwas dagegen?

    Du hast die Anmerkungen von BS.C nicht verstanden.


    Es kann Dir aus Deinen Angaben keiner einen seriösen Rat geben.


    Geldanlage ist immer ganzheitlich, man muß die Vermögensstruktur kennen und die Ziele des Anlegers, sonst wird das nichts. Wir hier plädieren sehr für Selbermachen. Die gleichen Kriterien gelten aber auch, wenn Du selbst die Entscheidung triffst: Du brauchst eine Vermögensaufstellung, Du mußt Dich zu Deiner Risikotoleranz äußern und Deine mittel- und langfristigen Ziele kennen. Ohne das wäre eine Entscheidung Hasard gespielt.

    Ich habe bei der Consorsbank seit 11.2023 ein Tagesgeldkonto mit 4%. Die Zinsen gibt es als Neukunde für 6 Monate. Man kann aber auf 12 Monate verlängern, wenn man z. B. für 1000€ einen ETF kauft. Nun habe ich mit ETFs überhaupt keine Erfahrung.


    Auf Finanztipp habe ich mal nach ETFs gesucht und da wird mir z. B. der iShares Dow Jones Global Sustainability Screened ETF IE00B57X3V84 ausgespuckt.

    Ich habe mit pseudogrünen Fonds immer gewisse Probleme.


    Du willst nur den "guten Zins" Deines Tagesgelds verlängern und brauchst dafür irgendeinen Wertpapierkauf? In diesem Fall würde ich einen sehr tagesgeldähnlichen DBX0AN kaufen. Schau Dir sinnvollerweise den Chart nur des letzten Jahres an, also seit es wieder Zinsen gibt. Wenn Du Zeiten der Negativzinsen anschaust, kriegst Du einen unnötigen Schrecken. Der Fonds macht nicht viel, der läuft fast gleich wie Dein Tagesgeld, und Du hast die Bedingung damit erfüllt.