Beiträge von Pantoffelheld

    madize KdR ist m.E. nur aus der Historie zu erklären (dass Arbeitnehmer-Rentner früher regelmäßig keine Steuererklärung gemacht haben und es an einer vernünftigen Bemessungsgrundlage mangelte). Traut sich da wer ran?


    Und der Soli auf die Kapst, tja, immer noch besser als Ekst ohne Soli, oder? Da ist die Frage doch, wie lange wir lieber 25% von X machen statt die Steuer ganz normal erheben wie auf alle anderen die meisten viele andere Einnahmen auch. Traut sich da wer ran? Schon eher, vermute ich. Bei KdR träfe es die "kleinen Leute" (BILD-Alarm!), bei Kapst eher "die Reichen".

    Ohne die Beiträge vollständig gelesen zu haben. --


    Ihr denkt schon daran, dass ohne Ablesung eine Verbrauchsabgrenzung nach Standardverbrauchskurve erfolgt? Je nach tatsächlichem Verbrauch kann dieser Schätzwert durchaus vorteilhafter als der abgelesene sein. Dazu müsste man aber alle Parameter schon jetzt kennen - insbesondere den zukünftigen Verbrauch im Rest der Periode.

    Nun hat ja unsere ehemalige rot-grüne Regierung rückwirkend zu unseren Ungunsten in den Vorsorgevertrag eingegriffen,

    Auch wenn rein politische Diskussionen hier völlig zurecht verpönt sind, muss ich als selbst Betroffener doch eine kleine Lanze für die Entscheidung brechen: Das war rechtlich fragwürdig und gemein gegenüber den Anlegern. Allerdings betraf es ein fragwürdiges Konstrukt zugunsten Arbeitgebern, Versicherungen und tendenziell besserverdienenden Angestellten und zulasten des Versichertenkollektivs. Da Hand anzulegen, war überfällig. Die Folgen rein der Arbeitnehmerseite aufzubürden, war pragmatisch und ... gemein. Der damaligen Regierung kann man - mindestens - zugute halten, dass sie sich etwas getraut hat.

    Achim Weiss, soluga hat doch in #11 mehrfach gesagt, dass die Konstruktion aus heutiger Sicht ein Fehler war, aber aus damaliger Perspektive sinnvoll erschien. Da jetzt noch nachzutreten und in ellenlangen Beiträgen auszuführen, warum er Deiner Meinung nach ein Leo (= Vollidiot in Finanzdingen), ist nicht nur unnötig für diesen Fall, sondern auch abschreckend für potentielle weitere Fragesteller.


    Falls Dir das selbst nicht auffällt: Du beleidigst Deinen Mitforisten, bei dem Du Dich dafür entschuldigen solltest. Vielleicht nachdem sich das Gemüt sich etwas abgekühlt hat und per PN.

    Die Idee mit der Netto-Police ist gut. Gerade bei der noch langen Laufzeit kann es einen großen Unterschied machen. Wenn du nicht eine große Rundum-Honorarberatung machen möchtest, sondern nur diese eine Versicherung als Netto-Police, ist es gar nicht so leicht, eine Möglichkeit zum Abschluss zu finden. Ich bin vor einigen Jahren bei der Suche nach einer Wohngebäudeversicherung auf "Fiseba" gestoßen und das hat gut funktioniert, obwohl es von der Webseite her etwas wurschtelig wirkt. Unter https://fiseba.de/de/vergleich…norartarife#riester-rente sind die angebotenen Versicherungen. Der Abschluss kostet eine überschaubare Gebühr und danach ist die Versicherung frei von Vertriebskosten.

    Es geht ja darum, dass der Staat für die Steuern in der Riester Auszahlungsphase, die erst mit 67+ fällig werden, über das Wohnförderkonto (WFK) die richtige Bemessungsgrundlage findet. Letztendlich sind die 2 % der Zins, den wir für einen Kredit in Höhe der Steuern von der "vorzeitigen" Auszahlung bis 67 zahlen. Da dieser aus irgendwelchen Gründen nicht an einen Referenzzins gebunden, sondern fest auf 2 % gesetzt sind, war die Inanspruchnahme in der Niedrigzinszeit extrem unattraktiv. Das kann sich in der Zukunft ändern, muss aber nicht.


    Wenn ich mal ganz milchmännermäßig die 1,95% Bausparkassen-Darlehenszinsen und die 2% WFK-Zinsen addiere und die mit den derzeitigen Marktkonditionen für normale Darlehen vergleiche, müsste der Markt heute gewinnen. Der schlaue Milchmann weiß aber, dass die WFK-Zinsen nur für den Sparbetrag fällig werden und nicht auf den Darlehensteil. Dann fällt es von hier aus schwer zu sagen, ohne alle Parameter für den Kredit zu kennen.


    Bei Nichtnutzung bliebe die Frage offen, was Du mit dem Riester-Bausparer anfängst. Bei Nutzung des Riester-Bausparers hast Du den halbwegs sinnvoll genutzt und kannst in der Tilgungsphase auch noch die Riester-Förderung weiter in den Vertrag lenken. Leider wird wahrscheinlich die Tilgungsrate Bausparer-üblich so hoch sein, dass Du nicht allzu lange von den günstigen Umständen profitieren kannst.

    Hallo soluga,


    wie alt bist Du?


    Wie viel Förderung ist in den Vertrag geflossen?

    Mein abweichender Plan in den letzten Jahren war, das Riester-Guthaben auf einen anderen Riester-Vertrag zu übertragen und mir nur dar Darlehen (54T€) auszahlen zu lassen.

    Da stelle ich mir die Frage, ob das wirklich funktioniert. Ich kenne die Bausparauszahlung nur als Einheit von Sparbetrag und Darlehen. Dass man nur das Darlehen "entnehmen" kann wäre mir neu.


    Wenn Du den Bausparer komplett in Anspruch nehmen würdest, wäre die Frage, wie sehr 36k auf dem Wohnförderkonto am Zinsvorteil gegenüber aktuellen Konditionen knabbern. Darum die Frage nach dem Alter. Wenn Du recht jung und Single bist, lohnt sich vielleicht sogar die förderschädliche Kündigung... Aber wenn Du schon 36k eingezahlt hast, musst Du mindestens Mitte 30 sein.

    Was ich nicht verstehen: Warum soll ich denn warten, bis die Kurse fallen? Ich zahl doch lieber Steuern auf hohe Gewinne als keine Steuern auf keine Gewinne? Selbst nach Steuern sind Gewinne doch immer noch Gewinne. Oder versteh ich da etwas komplett falsch?

    Im Prinzip hast Du natürlich genau recht. "Ich zahl doch lieber Steuern auf hohe Gewinne als keine Steuern auf keine Gewinne" trifft den Nagel auf den Kopf.


    Hier geht es allerdings um einen Tausch innerhalb einer Asset-Kategorie. Es werden Aktien gegen Aktien(-ETF) getauscht. Und da die deutschen Aktien im Wesentlichen die Bewegungen des Weltmarktes mitmachen, geht der DAX mit dem MSCI World hoch und runter. Daher wird der Tauschzeitpunkt egaler und man kann solche Überlegungen wie Tausch bei Tief zum Steuersparen anstellen. Ich würde das nicht tun, denn wenn ich auf einen World-ETF wechseln möchte, dann mache ich das, weil ich mir Vorteile davon verspreche. Die Vorteile möchte ich so schnell wie möglich genießen und nicht Market Timing betreibend und auf ein Tief warten, das womöglich gar nicht kommt.

    Hallo kuku hier schreiben fast nur Deutsche, die in Deutschland leben. Gelegentlich meldet sich mal ein Grenzgänger. USA-Besteuerung gab es auch mal. Auswanderer nach Australien habe ich nicht in Erinnerung. Vielleicht ist Deine Frage was für das Australien-Auswanderer-Forum?

    Hallo Schnack, die Frage davor ist, was Du mit der fraglichen Geldanlage in welcher Zeit erreichen willst bzw. musst und wie das Umfeld aussieht - Alter, familiäre Situation, Einkommen, Rente, weitere Geldanlagen...


    Dann wäre der nächste Schritt, die optimale Geldanlage für diese Ziele zu ermitteln. Ist eine Investition in Dax-Einzeltitel die beste Lösung? Wenn Du sie nicht schon in Deinem Depot hättest, würdest Du sie dann jetzt kaufen?


    Als letztes dann die Frage, wie Du von Deiner Ausgangsbasis am besten zur neuen Anlage kommst. Dabei sollte Market Timing überhaupt keine Rolle spielen (erwiesenermaßen ist eine Horde Affen darin erfolgreicher als die Experten). Steuerliche Aspekte können eine Rolle spielen, werden aber an der Stelle intuitiv tendenziell überbewertet (bzw. die entgehenden Gewinne durch das Halten einer steuergünstigen aber renditeungünstigen Anlage unterbewertet).

    Schon klar. Ich wollte nur das Ausmaß des Risikos hinterfragen bzw. zum Nachdenken anregen, ob das Verhältnis zwischen tatsächlichem Aufwand und erwartbarem Nutzen stimmt. Zusätzlich zum finanziellen Beitrag kommen Produktauswahl und Betrieb incl. möglicher Schadenregulierung plus Ärger damit. Gerade "kleine" Versicherungen verursachen viel Aufwand relativ zum Nutzen (Gegenbeispiel: Auslandsreisekrankenversicherung kostet fast nichts, kann aber fünfstellige Schäden abdecken).


    Bei der Geldanlage gibt es das auch z.B. beim VwL-Sparen oder auch beim Riestern. Ist ja ganz nett, aber wenn ich mich tagelang mit den komplizierten Regelungen und der Produktauswahl beschäftige und mich danach erschöpft zurücklehne, denn hat mich der Kleinkram vom eigentlichen Thema abgebracht.

    Wofür würde der Bruder die Zusatzversicherung denn abschließen (Zweibett, Chefarzt...?) und was kosten die Extras, wenn er sie bei Bedarf einfach selbst bezahlt? Würde es ihn finanziell ruinieren? Lohnt sich das wahrscheinlich für ihn? Insgesamt über alle Versicherten darf es sich nicht lohnen, sonst würde die Versicherung pleite gehen.