Beiträge von Pantoffelheld

    Um auf die ursprüngliche Frage zu antworten: Ja, es ist rechtens.


    Wenn Du an Dein Geld herankommen willst, musst Du das Formular irgendwie ausgedruckt bekommen, unterschreiben, in einen frankierten Umschlag stecken und hinschicken.

    Was ist der klassische ESG-Zuschnitt? M.W. ist ESG nicht definiert.

    Schlimmer: Es gibt viele Definitionen. :P


    Beim Dow Jones Index vermisse ich anhand des Namens den klassischen Umweltschutz bzw. Unternehmen, die davon profitieren; während anscheinend eher ein Ansatz bezogen auf die individuelle Gesundheit im Vordergrund steht. Bei MSCI findet man bei Interesse an den Thema einiges Material auf deren Website: https://www.msci.com/esg-and-climate-methodologies


    Ich würde mich aber nicht als den totalen Verfechter der Kriterien bezeichnen. Coca -Cola ist eigentlich immer drin in den Indexen. Der Konzern, der mit seinen Süßgetränken die Gesundheit von hunderten Millionen Menschen ruiniert, auf der ganzen Welt lokale Getränkehersteller samt Pfandsystemen zerstört und den Planeten großflächig mit Plastikmüll überzieht. Das allerdings seit Jahrzehnten - nachhaltig.

    Hallo Ull,


    wie Du schon selbst vermutest, hättest Du nach der Übung eine ausgeprägte Übergewichtung von Europa. Ob die zur angestrebten Diversifikation beiträgt?


    Was hat Dich eigentlich zur Auswahl Deines derzeitigen ETF bewogen? Das Produkt bildet den Dow Jones Sustainability World ex Alcohol, Tobacco, Gambling and others Index ab und hat damit nicht den klassischen ESG-Zuschnitt, wie wir ihn z.B. aus den MSCI-Indices kennen. Recht teuer ist er obendrein. Ich glaube, es war eines der ersten Produkte, die man in Deutschland kaufen konnte.

    Bei nicht sehr abgeklärten Eltern/Erblassern wird die frühzeitige Ansprache durch den Erben in spe wohl oft pietätlos und gierig erscheinen. Das Thema lieber der vererbenden Generation zu überlassen dürfte da vor anderen noch wesentlich ungünstigeren Gestaltungen als nur zu viel Steuern zahlen zu müssen bewahren...

    Unter dem oben geschilderten Gesichtspunkt der teilweise doppelten Besteuerung durch Erbschafts- und später Kapitalertragssteuer bei Vererbung sind alle thesaurierenden Modelle ungünstig. Sollte die künftige Erblasserin dann ab Alter 60 in regelmäßigen Abständen den Wertpapierbestand rollieren, um die Gewinne schon zu Lebzeiten zu realisieren und das Dilemma zu vermeiden?


    Eine andere Idee wäre die Adoption von Neffe und Nichte, um in den Genuss der vielfach höheren Erbschaftssteuerfreibeträge zu kommen.

    Je nach Vermögen des Abgebenden, je nach Freibetrag des Erwerbenden und je nach Aufteilung des zu verteilenden Vermögens, ist ggf. eine Versteuerung der Kursgewinne vorab beim Abgebenden sinnvoll.

    Solche Fälle sind denkbar. Aber was hindert den Schenker, die im Vergleich höheren Gewinne im ersten Topf erst selbst zu realisieren und danach zu schenken?

    Wozu würdest Du der Freundin ihrer Freundin denn nach all dem Zuspruch konkret raten?


    Nach den Punkten 1-6 wird es wohl kaum noch Tagesgeld sein können. Jetzt noch kreditgehebelte Investitionen in Aktien? Irgendwas mit Gold? Landkauf für Gartenbau und Hühnerhaltung? Umtausch von Euro-Bargeld in DM-Bargeld?

    So viele und so starke Reaktionen sind schon ungewöhnlich für eine Fragestellung, bei der es im Kern darum ging, welches Tagesgeldkonto in der Situation das passende ist.


    Wer mag, kann zurückblättern und nachsehen, wie sich das entwickelt hat. Das Bild mit den Stöckchen werfen finde ich ganz anschaulich.

    ...aber es gibt auch PKV-Tarife auf Sozialhilfeniveau, die dann der Staat zahlt.

    Andersherum: Bei Bezug von Sozialhilfe eines PKV-Mitglieds wird für die Krankenversicherung maximal der Betrag des Basistarifs bei Hilfebedürftigkeit gezahlt.


    Basis- und Standardtarif der PKV werden https://www.finanztip.de/pkv/pkv-basistarif/ kurz umrissen. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, andere Tarifwechsel- oder sonstige Optimierungsmöglichkeiten innerhalb der PKV in den Blick zu nehmen, zumal die möglichen Kosteneinsparungen beim Wechsel in Standard- oder Basis in diesem Fall nicht allzu groß sind. Die Leistungseinschränkungen sind nach meiner Erfahrung gravierender als es die harmlos anmutende Tabelle unten im Beitrag vermuten lässt.


    Edit: Ich sehe gerade, dass monstermania das schon verlinkt hatte.


    Als kleine Strategie fällt mir nur ein, die PKV unter vertretbaren Leistungseinschränkungen kostenmäßig zu optimieren und danach notgedrungen das Vermögen so weit aufzubrauchen, bis die Grenze des Schonvermögens für Wohngeld von mindestens 60.000 € erreicht ist. Dann mit Wohngeldunterstützung weitermachen und ggf. nochmals die PKV optimieren. Wenn am Ende die PKV immer teurer wird, kommt der Umstieg auf Sozialhilfe und Basistarif. Dabei sollte man keinerlei Unterstützung durch die Krankenkasse erwarten oder gar aktive Hinweise auf eine günstigere Möglichkeit.

    Das gehört zu einem Trend bei Dokumentarfilmen. Die Themen werden an Personen gebunden und der Zuschauer dann mit auf die Reise genommen. Das findest Du aber auch in Print. In der Zeit ist mir das neulich stark aufgefallen, in der taz schon lange. Das ist nervig, wenn man eigentlich nur die Fakten wissen wollte. Aber die Leute wollen es wohl so. Oder die Redakteure denken, dass die Leute es so wollen.

    Bei Riester würdest Du die Rente ewig bekommen, beim Entnahmeplan nur 23 Jahre. Aber das erklärt den großen Unterschied nicht. Vielleicht sind die Konditionen der Verrentung sehr schlecht. Hast Du eine Angabe zum erwarteten Kapital mit 67? Was sagt das Produktinformationsnlatt zu den Kosten?


    Was mir noch auffällt ist dass Du mit 2 % Wertsteigerung rechnest. Bei dieser sehr vorsichtigen Annahme schlagen alle Kosten stark zu. Wie sieht es aus bei 5 oder 6%?