Beiträge von NDD

    Wenn an den Berichten über den Fachkräftemangel in meinem Berufsfeld nur halbwegs was dran ist, muss ich mir um mein Gehalt und das Thema Arbeitslosigkeit erst mal keine Sorgen machen.
    Alles (sinnvoll) absichern kann man aber nicht, auch, wenn ich versuche, da möglichst viel zu machen.
    Wenns denn wirklich derart knallt, dann muss man dann auch akzeptieren, dass es ohne eigene Immobilie weitergehen muss. Wir haben schon ein paar Sachen durchgestanden, dass ich behaupten möchte, auch das bekämen wir nach jetzigem Stand der Dinge, irgendwie geregelt, ohne daran kaputt zu gehen.


    Und klar, über 2%, da würde ich auch in 15 Jahren prüfen, ob ich das Bauspardarlehen nehme oder nicht doch anders weiter mache aber die Sicherheit zu haben, finde ich reizvoll.


    Vielen Dank für das Feedback soweit. Bin für weitere Anmerkungen offen. Denn zumindest gründlich durchdacht will ich die Sache haben. Soweit es halt eben möglich ist, bei einer derart langfristigen Angelegenheit.

    Ok, ich hake hier noch mal nach.
    Wir haben jetzt einen konkreten Fall und ein konkretes Konzept und ich hätte gerne ein Meinung zu der Finanzierung:


    Finanzierungssumme sind 305.000€.
    Die finanzierte Immobilie kostet 245.000.


    Die Finanzierung besteht aus 3 Blöcken:
    Block1: 130.000€ Darlehen ohne Tilgung, Zinsbindung/Laufzeit 15 Jahre, 5% Sondertilgung - Parallel dazu Bausparer mit Garantiezins in Spar- und Darlehensphase (Spezielles Programm der Bank mit Sonderkonditionen - leider in der Höhe limitiert). Nach 15 Jahren Anschlussfinanzierung per Bauspardarlehen.
    Block 2: 115.000€ Annuitätendarlehen, Zinsbindung 15 Jahre, 5% Sondertilgung, tilungungsfrei das erste Jahr (zum Abfangen von Doppelbelastung Grundabgaben und Elternzeit). Parallel ebenfalls Bausparer mit Garantiezins in Spar- und Darlehensphase. Nach 15 Jahren ebenfalls Anschlussfinanzierung per Bauspardarlehen.
    Block 3: 60.000€ "Überbrückungskredit" mit der Möglichkeit jederzeit voll zu tilgen. Laufzeit/Zinsbindung 3 Jahre. Hier kalkuliert mit kompletter Tilgung nach 3 Jahren. Dieser soll aus dem Verkauf der Bestandsimmobilie getilgt werden. Alternative wäre, die Bestandsimmobilie zu vermieten und daraus einen Anschlusskredit zu tilgen.


    Der Überbrückungskredit deckt alle entstehenden Kosten und auch das KFZ wird daraus abgelöst. Die Auszahlung des bestehenden Mini-Bausparers und Barvermögen stehen für Renovierungen zur Verfügung.


    Insgesamt besteht damit Zinssicherheit für die gesamte Laufzeit. Nach 15 Jahren laufen dann nur noch die 2 Bausparer in der Darlehensphase und es wäre auch eine vollständige Tilgung jederzeit möglich. Man könnte also dann auch nochmal "umschulden" wenn es Sinn macht und man am Markt günstiger weiter finanzieren kann.


    Die verschiedenen effektiven Zinssätze habe ich leider nicht parat. Insgesamt, den "Worst-Case" kalkuliert (ohne Sondertilung o.ä.), kostet das Konstrukt am Ende ca. 58.000€ (Differenz aller Raten zum Auszahlungsbetrag).


    Die Rate schwankt um die 1060€. Das können wir aus nur einem Einkommen aufbringen. Ein zweites Einkommen ist aber Vorhanden und quasi "Bonus" und auch Sicherheit, falls mit dem Überbrückungskredit/Vermietung was schief läuft. Es ist aber auch so noch etwas Luft. Die Bestandsimmobilie ist laut Schätzung auch mehr wert. Da ist auch ein gehöriger Puffer kalkuliert. Zum Renteneintritt nach aktuellem Stand ist auch etwas Puffer.


    Alternativen waren klassisches Annuitätendarlehen ohne Zinssicherheit nach 15 Jahren. Das war etwa 2000€ teuerer, wenn man mit dem Zins der ersten 15 Jahre weiter kalkuliert.
    Auch das Rauslassen von Block 1 und entsprechendes Aufstocken von Block 2, also das weglassen des "Sonderprogramms", ist erheblich teurer.
    Weitere Angebote waren nie erheblich günstiger bei annähernd ähnlicher Zins-Sicherheit, was uns wichtig ist. Deutlich günstiger ging nur mit max 10 Jahren Zinsbindung und das ist uns zu kurz.


    Dass ich ein Problem mit dem Übergang Darlehen->Bausparer bekommen kann, ist mir bewusst. Da wir einen Garantiezins in der Sparphase haben, mit dem gerechnet wurde, aber soweit möglich minimiert. Aber Fakt ist, diese Raten müssen konstant fließen. Man könnte aber etwas mehr einzahlen und sich ein gewisses Polster aufbauen für die Zuteilungsfähigkeit und dann ruhen lassen, wenn früher zuteilungsfähig.
    Auch die Darlehen müssen entsprechend bedient werden, damit die Bauspardarlehen zur Anschlussfinanzierung ausreichen.
    Geht hier was schief, ist die Zinssicherheit natürlich futsch und man muss zu den dann aktuellen Konditionen neu aushandeln, wie es weiter geht. Steigt das Zinsniveau erheblich an bis dahin, unser Einkommen aber nicht entsprechend, könnte es dann in einem ganz krassen Fall dazu kommen, dass wir die neue Rate nicht stemmen könnten. Dieses Risiko hätten wir aber auch ohne das Bausparkonstrukt.


    Die Fragen:
    Hab ich ein Risiko übersehen oder Fallstricke zu beachten, die ich noch nicht genannt habe?
    Andere Einwände?

    Um mal etwas Feedback zu geben:


    Aus den Bankgesprächen hat sich ergeben, dass ein Neubau nicht sinnvoll finanzierbar ist. Die monatliche Rate wäre einfach zu hoch, um noch genügend Spielraum zu haben.
    In so ziemlich allen Gesprächen, ob Bank oder Bauberater, fiel erstaunlich oft das Wort "krank" bezüglich der Preientwicklung in den letzten Monaten/Jahren. Tut aber nichts zur Sache.


    Hauskäufe wurden einige gerechnet und ich hätte für jedes Haus die Fianzierung bekommen. Hier zeigt sich, dass die Banken in der Regel keine Probleme mit einer "Vollfinanzierung" (also mit Kaufnebenkosten) haben, sofern der Kaufpreis der Immobilie einigermaßen marktnah ist.
    Der Zinssatz steigt dadurch natürlich. Wie stark das variiert, je nach Immobilie, Kaufpreis und was sonst noch so "mitfinanziert" wird.


    Die Bestandsimmobilie einfließen zu lassen ist aus Bankensicht gar kein Problem. Mir wurden diverse Varianten an sogenannten "Überbrückungskrediten" angeboten. Die Laufzeit geht bis zu 3 Jahre, man zahlt leider verhältnismäßig hohe Zinsen, kann dafür die komplette Summe jederzeit tilgen. Eine Absicherung über Grundbuch der Bestandsimmobilie ist hier nicht notwendig, allerdings orientiert sich die maximale Summe schon am Schätzwert der Bestandimmobilie (max ca. 75% davon - geschätzt durch Bank bzw. Makler der Bank). Ob man monatlich nur Zinsen zahlt oder auch schon tilgt, ist verhandelbar. Ebenso natürlich, wann man mit der Tilgung des Kredits für die neue Immobilie beginnt. Hier wird i.d.R. so geplant, dass es durch die zeitliche Überschneidung nicht zu zu hohen/langen Doppelbelastungen kommt.


    Die Kombinationsmöglichkeiten sind jetzt natürlich vielfältig:
    Den Überbrückungskredit nutzen, um das Auto abzuzahlen und die Erwerbsnebenkosten z.B., den Kaufpreis dann voll finanzieren und "was übrig bleibt" (Differenz Summe Überbrückungskredit - Verkaufserlös Immobilie) für Modernisierungen nutzen, ist wohl die Einfachste und für mich erst mal auch am sinnvollsten erscheinende Variante.


    Um mehr "finanziellen Spielraum" zu haben, gingen aber wohl auch so Konstrukte, dass man das gekaufte Haus "vollfinanziert" oder sogar noch stärker beleiht, dafür aber auch gewisse Modernisierungsmaßnahmen festschreibt.
    Dadurch ergibt sich dann die Möglichkeit Eigenleistungen in diesem Zusammenhang einfließen zu lassen z.B.
    Auch das Auto könnte man so unterbringen.
    Aber natürlich steigt dadurch letztlich immer die monatliche Rate und für den Zinssatz ist es auch nicht förderlich.


    Der Knackpunkt ist hier halt, wie viel man letztlich für die Bestandsimmobilie bekommt, auch unter dem Aspekt, dass man durch den Überbrückungskredit einen gewissen Verkaufsdruck hat (und durch die monatliche Doppelbelastung natürlich auch). Das entscheidet letztlich darüber, wie hoch der Kredit für den Hauskauf ausfällt und ist leider nicht konkret bezifferbar. Da spielt halt auch hinein, dass die Kosten für Modernisierungen ebenfalls nur geschätzt werden können. Man muss da also mit sehr hohen Sicherheiten rechnen.


    Einige von euch haben ja bereits gesagt, dass so etwas für sie überhaupt nicht in Frage kommt. Mich würde trotzdem interessieren, welche Variante ihr für "am sinnvollsten" haltet?
    Natürlich bin ich auch für andere Anmerkungen dankbar.

    Ihr Problem ist: Sie haben so gut wie kein freies Eigenkapital.
    Hätten Sie ein Aktiendepot von 20.000 EUR spräche nichts gegen die Finanzierung eines Autos. Ihr Eigenkapital haben Sie jedoch - wie die meisten Deutschen - zu 90 % in die eigene Immobilie gesteckt. Das ist Ihr Problem! Eigenkapital in einer Immobilie ist - wie der Name sagt - immobil. Man kann nicht mal eben 10.000 oder 20.000 EUR "abheben".

    Und doch verstehe ich das Problem nicht. Wieso, macht es einen Unterschied? Die Finanzierung ist so gerechnet, dass das Fahrzeug immer erheblich mehr wert als zum gleichen Zeitpunkt an Restschuld übrig ist.
    Jetzt mit irgendwelchen "Nofällen" zu argumentieren, dafür ist natürlich Reserve an Barvermögen vorhanden. Da das aber mit Haus auch weiter so sein muss, ist das hier weder erwähnt noch tut es was zur Sache.
    Das geht doch stark in Richtung "Prinzipienreiterei", sorry.
    Ich werde das Thema auch nicht weiter vertiefen. Das ist inhaltlich für mich geklärt. Ob ich das (wenige) frei verfügbare Barvermögen zum Ablösen des Autos nutze, das Auto stattdessen in einen Kredit mit aufnehme oder wie auch immer, das ist nachher eine reine Rechenspielerei, das ist mir jetzt klar.


    Für die Gesamtsituation ist mir dank der Beiträge jetzt auch klar, dass das Hauptrisiko darin besteht, was wann und wie schnell mit der Bestandsimmobilie passiert und ob die nachher auch tatsächlich zumindest die Summe einbringt, mit der sie beliehen/eingerechnet ist.
    So oder so entstehen hier erhebliche zusätzliche Kosten bzw. Einbußen beim "mobil machen" des Eigenkapitals. Entweder durch Mietausgaben und zusätzlichen Umzugskosten, wenn ich zwischendrin in eine Mietwohnung ziehe. Dafür ist die Variante dann deutlich sicherer.
    Oder aber durch mögliche Einbußen beim Verkauf durch Zeitdruck und die Tatsache, dass die Wohnung beliehen ist sowie die zusätzlichen Kredit- und Notargebühren.
    Letztlich ist Beides nicht toll.


    Entscheidend wird jedoch sein zu klären, welche Kreditsumme nachher tatsächlich benötigt wird und was die Bank bereit ist zu geben. Da sich hier bislang nicht glaubhaft abzeichnet, dass das zwangsläufig ein finanzielles Desaster wird, werde ich mir jetzt konkrete Objekte zum Kauf ansehen und dann damit zur Bank gehen und sehen, ob die das mitmachen. Selbiges wird mit einer konkreten Musterrechnung eines Neubaus passieren. Gewisse (unabhängige) Reserven und Zurückhaltung bei der Eigenleistung einkalkuliert.


    Am Ende sollte dann deutlich mehr Klarheit herrschen und ich würde mich hier ggf. nochmal melden, um ein Feedback zu den dann deutlich konkreteren Vorstellungen von euch zu bekommen.
    Bis dahin auf jeden Fall nochmal danke und bei Ergänzungen zum bisher Gesagten, gerne hier posten.
    Soll ja nachher auch möglichst sinnvoll für andere Leser sein, was hier drin steht.


    Falls Du eine Hausbank hast würde ich da mal einen Beratungstermin machen um die Bonitätsfrage zu klären. Insbesondere wäre dann auch die Frage nach KfW-Förderung zu diskutieren, da es da ab 01.10. bis zu 100T€ zu 0,75% gibt, auch kombinierbar mit den Landesprogrammen in BW, BY, HE, TH. s. https://www.kfw.de/inlandsfoer…neigentumsprogramm-(124)/

    Danke für den Hinweis. Das werde ich auf jeden Fall tun.

    Ich bin für die Hinweise und Tipps hier wirklich dankbar.
    Ein Stück weit wundere ich mich allerdings darüber, wie hier damit umgegangen wird und auch, was da teilweise für Aussagen kommen und warum ich mich für Dinge rechtfertigen soll, die zunächst einmal hier gar nicht vollständig dargelegt sind und ohnehin nur erwähnt wurden, um ein halbwegs vollständiges Bild der Situation zu geben. Das Auto wurde mit etwa 30% angezahlt und zu dem Zeitpunkt war das wegen Motorschaden und Kind nicht anders machbar. Ganz davon abgesehen, dass da nicht absehbar war, dass wir nur wenige Monate später schon wieder darüber nachdenken müssen, nahezu Alles hinter uns zu lassen. Und ja, das ist ein super Beispiel, dass Dinge anders laufen können. Die Situation ist nunmal so und ich frage hier nach einem Ausweg bzw. versuche mir einen Ausweg zu schaffen.
    Ja, auch dazu habe ich bislang einige durchaus wertvolle Rückmeldungen bekommen. Nochmal, danke dafür.
    Aber vielleicht könnten wir uns darauf konzentrieren und es dabei belassen und nicht ständig versuchen zwischen den Zeilen zu lesen und mir Unfähigkeit, Navivität, "Blindheit" oder sonstwas zu unterstellen.



    Das klingt solide. Heizung muss man nicht gleich machen lassen solange sie geht, hier beachten dass es für bestimmte Kessel, die älter als 30 Jahre sind, bei Erwerb eine Tauschpflicht gibt. Selbst dieser Kesseltausch wäre mMn mit weniger Geld zu machen. Gleiches gilt für die Fenster, die kann man sehr gut später wechseln lassen und auch hier scheint mir der Preis sehr hoch angesetzt. Beim Dach würde ich kein Haus kaufen, bei dem das Dach instandsetzungsfällig ist.

    Ja, das ist genau so korrekt und hängt ja auch vom konkreten Objekt ab. Genau darin liegt ja der Vorteil eines Kaufs gegenüber Neubau. Je nach Zustand, kommen diese zusätzlichen Kosten nicht direkt. Daher auch der Begriff "Worst-Case-Szenario".
    Die Variante "Kauf" ist mit Sicherheit die finanziell sinnvollere, nach aktuellem Stand und ein passendes Objekt vorrausgesetzt.
    Aber ich halte es nicht für verwerflich, sich auch mal die Variante "Neubau" konkret anzusehen.
    Ich kann mir aber die Zeit sparen, wenn von vorneherein klar ist, dass das nicht bezahlbar ist. Und genau deshalb bin ich hier und mache mich schlau.
    Varianten abschätzen, verschiedene Aspekte und Gedanken hinterfragen.
    Ich dachte immer, genau dafür ist das Internet und insbesondere so ein Fachforum da.

    Ich habe nichts unterstellt,sondern auf die Gefahren Eures geplanten Handelns aufmerksam gemacht.Ist das nicht erlaubt??


    Warum bringen Dich meine Hinweise so schnell auf die Palme bzw.wirfst Du mir völlig zu Unrecht etwas(Unterstellungen) vor,was Du selbst anwendest?


    Da scheine ich doch einen empfindlichen Nerv getroffen zu haben....

    Natürlich unterstellst du mir was. Wegen meiner angeblich vorgeschobenen Gründe z.B.
    Vom "Ton" mal ganz abgesehen, hast du keine Ahnung, warum ich bereit bin, dieses Risiko einzugehen und es steht dir dazu auch kein Urteil zu. Aber falls es dich beruhigt, die von dir genannten "Folgen", sind genau der Grund,w arum wir nicht bleiben können, wo wir sind.
    Und darüber hinaus, wo ist denn der Inhalt?
    Wie wäre es mit einer Erklärung, wo du die Probleme siehst, was "anfangen soll schief zu gehen"?
    Dann könnte man klären, inwiefern das relevant ist oder ob ich bereit bin das Risiko zu tragen.
    Darüber hinaus, wie man dieses Risiko minimieren könnte.
    Und weiter eine Erklärung, was du als notwendige Schritte ansiehst, um die Sache "sicherer" abzuwickeln.
    Dafür bin ich doch hier, deshalb schreib ich das so ausführlich.
    So aber ist das nur eine "hingeblaffte" wenig differenzierte Warnung in einem Ton, den ich nicht nachvollziehen kann.
    Natürlich reagiere ich da angegriffen.
    Und damit wäre ich dankbar, wenn wir uns wieder auf den Inhalt des Threads beschränken könnten.

    Ich sag es mal ganz deutlich...

    Sonst geht's aber noch, ja? Ich frag hier ganz sachlich und versuche mich eben vorher sehr intensiv damit auseinander zu setzen. Keine Ahnung, was bei dir schief gelaufen ist oder was auch immer dich zu diesen Unterstellungen treibt. Ich habe sehr sehr gute Gründe, warum ich dieses Wagnis in Erwägung ziehe. Die gehören hier nicht hin und gehen dich auch nichts an.
    Zig Leute finanzieren mit ähnlichen Summen ihre Immobilie, nur mit dem Unterschied, dass die das Geld flüssig haben.
    Aber inhaltlich hab ich den Einwand zur Kenntnis genommen. Einen sachlicheren Umgang würde ich sehr begrüßen.



    Schon mal mit der Bank gesprochen? Wie haben unsere Immobilie auch als Eigenkapital anrechnen lassen und sie dann in dem Zeitraum vor dem Erwerb der neuen Immobilie verkauft. Die Bank hat sie vorher im Wert von Ihrem Makler bewerten lassen über den wir dann auch verkauft haben. Lief alles ohne Probleme

    Nein, bislang noch nicht. Ich bin ein Mensch, der sich gerne möglichst umfassend mit den Möglichkeiten auseinander setzt um dann darauf basierend eine Entscheidung zu treffen.
    Sobald ich konkret weiß, um welche Summe/welches Objekt es am Ende geht, ist das der nächste Schritt.
    Denn...



    Wie oben schon ausgeführt kann man das schon so denken. Üblicherweise werden sowohl Kauf wie auch Renovierung teurer als vorher gedacht. Ich finde es daher halt sehr knapp.

    sehe ich das durchaus auch so. Es ist auch eine Art "Worst-Case-Szenario" mit den 400k.


    Die dröseln sich beim Kauf etwa wie folgt auf:
    Haus ca. 200k, Nebenkosten, Heizung neu 30k, Fenster 30k, Dach 30k und 10k für Renovierungen innen, Rest "Reserve".


    Beim Neubau:
    Haus bezugsfertig außer Tapeten in den Räumen, die sofort gebraucht werden 250k, Bodenplatte, Grundstück, Erdarbeiten, Anschlussgebühren und Nebenkosten nochmal ca. 100k, Rest Reserve.


    Beide Varianten sind bislang auf Basis von im Netz recherchierten Werten gerechnet und noch völlig ohne Eigenleistung oder Förderungen. Konkreter wird's zumindest bezüglich Neubau demnächst, wenn wir konkrete Angebote durchgerechnet haben.

    Also ich habe mich nochmal belesen und Folgendes überlegt.
    Für die Wohnung wird ja ein Beleihungswert definiert. Der beträgt ja irgendwas zwischen 50-90% des Verkehrswertes.
    Bei 60% wären das 90k, die man die Wohnung beleihen könnte.
    Zusammen mit den Barwerten von 10+5k ca. wären dann 105k "liquide" Mittel erreichbar.
    Dem gegenüber stehen dann 16k Auto ablösen und bis zu 15% von 400k (das war inkl. Nebenkosten gerechnet), also bis zu 60k.
    Blieben 29k übrig, die man entweder weniger beleiht bei der Wohnung oder beim Haus investiert. Hinge dann davon ab, was zinstechnisch günstiger wäre.
    Als mögliche zusätzliche Sicherheiten kämen noch die LV und ggf. Riester in Frage.
    Das müsste doch prinzipiell machbar sein, oder nicht?
    Die Kreditgestaltung auf die Wohnung müsste dann natürlich so sein, dass der Kredit gut abgelöst werden kann, bei Verkauf aber bis dahin nur geringe Raten hat.
    Genauso müsste die Rate aufs Haus zunächst etwas niedriger sein und später höher oder halt hohe Sondertilgung möglich.
    Das Ganze dann natürlich mit dem Nachteil, dass die Wohnung zu beleihen weitere Kosten bedeutet und insofern vom dadurch auch niedrigen VK noch weniger übrig bleibt.
    Also sicher sehr suboptimal aber bin ich denn so auf dem Holzweg, dass das überhaupt nicht denkbar ist?


    kater: Das bezog sich darauf, dass das Interesse dadurch niedriger wäre, weil es umständlicher ist und das durch niedrigen Preis kompensiert werden müsste. Dazu die Kosten der Grundbuchsachen beim Eintragen und Löschen, weitere Kreditkosten. Das fasste er mit 20-30k grob zusammen, die dadurch nachher effektiv weniger bei uns landen.

    Das klingt erstmal ziemlich besch...eiden.
    Ich dachte bislang eigentlich, dass ich durch die zusätzliche Immobilie ja quasi "Eigenkaptial" habe, also zumindest als Sicherheit und es daher keine Probleme geben würde mit der Bank zumal wir beide unbefristete Arbeitsverhältnisse haben.
    Mit "Leihen" ist jedenfalls nicht viel los und (deutlich) länger warten ist leider auch keine Option. Dann schon eher auf Miete wohnen oder einen Käufer finden, der sich auf eine "flexible" Auszugsregelung einlässt, wenn wir entsprechend beim Preis entgegen kommen.

    Das "Upgrade" ist leider nicht ganz freiweillig. Defakto ist unser ganzes Erspartes in die Bestandsimmobilie geflossen.
    Ich möchte nicht weiter darauf eingehen, warum wir da jetzt nicht bleiben können aber es ist unumgänglich.
    Wirklich "mehr" wirds auch nicht. Nur woanders halt und ohne "Mitbesitzer".


    Wenn die Kfz-Rate wegfällt, haben wir etwa 1200€ monatlich zur Verfügung (Rücklagen für Kleidung, Auto u.s.w. einkalkuliert). Das erhöht sich noch mal, wenn die Doppelbelastung durch die zwei Immobilien wegfällt.
    Es erhöht sich weiter, sobald meine Frau wieder arbeiten geht (Elternzeit aber unbefristeter Vertrag).
    Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibts auch, ist aber nicht einkalkuliert und somit für andere Sachen frei oder halt Sondertilgung. Das Kindergeld ist fürs Kind reserviert und auch nicht eingerechnet.
    Wenns ganz eng kommt, könnte man auch mal die Raten für die Altersvorsorge aussetzen.
    Habe das für die nächsten 4 Jahre durchkalkuliert und die 1200€ sind eigentlich immer machbar. Eng ists nur zu Beginn halt wegen Elternzeit und Doppelbelastung.


    Unser befreundeter bzw. eher "bekannter" Makler meinte, dass es uns schnell mal 20-30k "kosten" könnte beim Verkauf, wenn die Wohnung beliehen ist, so alles in allem mit den zusätzlich anfallenden Gebühren. Daher hab ich da bisher vor zurückgeschreckt und gehofft, es geht anders.

    Hallo zusammen,


    Ich habe mich hier angemeldet, weil ich Hilfe benötige mit einer anstehenden Immobilienfinazierung.
    Die Ausgangslage ist folgende:


    Es liegt, im Verhältnis, kaum verfügbares Eigenkapital vor:
    - Ein Bausparer, der Zuteilungsfähig ist, mit um die 5k € Einlage und einer Darlehenssumme von 10k € bei 1%.
    - Barvermögen von ca. 10k €.
    Zudem noch 3 Riesterrenten, wo aber bislang kaum was drin ist und eine Lebensversicherung von vor dem Besteuerungsstichtag (Rückkaufswert von ca. 7k aktuell), an die ich aber logischerweise auf keinen Fall ran will.


    Benötigt werden aber so ca. 400k. Entweder für einen Neubau oder für eine Bestandsimmobilie, die jedoch dann dringenden Renovierungs- und Modernisierungsbedarf hat. Grob kalkuliert kommt Beides nachher also aufs Gleiche raus.


    An Krediten ist zur Zeit nur ein Kfz finanziert, was monatlich allerdings mit ~400€ zu Buche schlägt. Da sind noch 16k ca. abzuzahlen. Sonst keine Kredite.
    Hier schon mal zwischendurch, seht ihr da eine Chance, dass das ggf. langfristig mit in die Immobilienfinanzierung reinkommt, um die monatl. Belastung zu senken?


    Was ich jedoch besitze, ist eine Immobilie (Eigentumswohnung) mit einem Verkehrswert von ca. 150k €. Laut befreundetem Makler sind da, wenns schnell gehen soll mit dem Verkauf aber eher nur 100-120k € zu erzielen aktuell.


    Das Problem ist jetzt, wir bewohnen diese Immobilie und möchten quasi von dort direkt ins Eigenheim ziehen. Bis zum Bezug der neuen Immobilie werden aber noch Monate bis Jahre vergehen, wegen Eigenleistung hauptsächlich.


    Der Knackpunkt ist jetzt also, wie kann ich am geschicktesten mit der Bestandsimmobilie umgehen?
    Beleihen oder Vermieten sehe ich schwierig, weil mittelfristig soll die auf jeden Fall verkauft werden.
    Schon vorab verkaufen, sofern das überhaupt so schnell gelingt, stellt sich mir dann auch schwierig dar, da nicht klar ist, wann wir ausziehen können.
    Es geht also, mal unabhängig davon, dass die monatlichen Belastungen für die "Übergangszeit" natürlich höher sind (Reserve dafür ist eingeplant), im wesentlichen darum, dass man diese Übergangszeit möglichst geschickt gestaltet.
    Mittelfristig wird ja ein erheblicher Betrag an Eigenkapital verügbar, der halt irgendwie sinnvoll in der Finanzierung der neuen Immobilie eingebracht werden soll.


    Ich bin leider in solchen Dingen bislang völlig "grün hinter den Ohren" und wenn man sich eine Finanzierung quasi ohne Eigenkapital für 400k mal in den diversen Vergleichsportalen ansieht, dann ist die monatliche Rate zumindest in der Übergangszeit nur schwer für uns zu stämmen.
    Das geht eigentlich auf Dauer nur, wenn die Bestandsimmobilie da einfließt.


    Vielen Dank schon mal vorab.


    MFG