Beiträge von Olimiz

    Ok verstanden! Danke euch allen!


    Eine letzte Frage kommt gerade noch :D


    Macht es mehr Sinn die VAP pro Tranche zu berechnen und die dann aufzusummieren? Oder macht es mehr Sinn die VAP pro Anteil zu bestimmen und das dann mit der Summe der Anteile zu verrechnen?

    Wie ist es dann mit der Vap pro Anteil, wenn ich bspw. einen Kauf im Dezember tätige. Die Anteile zählen ja nur zu einem Zwölftel. Ist dann aber die VAP für diese Anteile auch nur ein Zwölftel? Oder ist das dann die VAP durch alle Anteile, die ich besitze gerechnet?

    Alles klar, dann noch einmal, um es wirklich durch und durch zu verstehen:


    Für die Berechnung des Basisertrags nehme ich also den Anfangskurs des Jahres 2023 mal Basiszins mal 0,7. Diesen Betrag multipliziere ich mit ALLEN Anteile die ich vor 2023 hatte, oder im Januar 2023 gekauft habe. Dann rechne ich noch die anteiligen Käufe aus 2023 jeweils mit den zwölftel Anteilen dazu. Die Summe aus allen Anteilen mal den Basisertrag ist dann meine VAP (vorausgesetzt meine Wertsteigerung des Jahres ist höher, ansonsten die Wertsteigerung). Und nur zu Berechnung der Wertsteigerung brauche ich den Jahresendkurs.


    Ist das jetzt so richtig?


    Noch zwei Fragen, dann hab ich es hoffentlich (Riesengroßes Dankeschön schon mal für die ganze Hilfe!!!)


    Bedeutet das, dass die VAP für die ältesten Anteile in meinem ETF jedes Jahr wächst? Wenn ich die Anteile dann verkaufe, zahle ich auf die weniger Steuern, da hier schon viele VAPs angerechnet wurden?


    Und bei der Wertsteigerung, beziehe ich mich da nur auf die alle Anteile, die ich vor 2023 darin hatte? Oder beziehe ich mich da auf alle aktuellen Anteile (also einfach den aktuellen Jahresgewinn)?

    Für die Berechnung des Basisertrags nehme ich also immer den ETF Kurs am Anfang des Jahres? Also auch wenn ich zb im März meinen ersten Kauf tätige, nehme ich quasi Jahresanfangskurs*Basiszins*0,7*(10/12) richtig?

    Und den Jahresendkurs brauche ich nur um zu schauen, wie die Wertsteigerung der jeweiligen Anteile aussah, richtig? Also wenn die Wertsteigerung geringer ist als der Basisertrag, nehme ich die Wertsteigerung als Basis für die VAP. Soweit richtig?


    Zur Berechnung der VAP nehme ich dann alle Anteile, die ich in dem Jahr gekauft habe (inkl anteilig berechnet, je nach Monat) und multipliziere sie mit dem jeweiligen Basisertrag (oder Wertsteigerung).


    Und für das Jahr 2024 interessieren mich nur die Käufe aus dem Jahr 2023, alle davor sind ja bereits verrechnet.


    Habe ich das so jetzt richtig verstanden?

    Danke für die ausführliche Hilfe!

    Ich habe dennoch ein paar Fragen :D

    Bei deinem Screenshot wird gesagt: Die Vorabpauschale beträgt 70% von 1% von 100€... wie kommt man denn da drauf? Und wo ist da der Basiszins verrechnet? Oder wird hier mit einem Basiszins von 1% gerechnet?


    Und wie genau verrechne ich dann die Kurse vom 01.01. und 31.12. mit den errechneten Anteilen? Steh nur ich auf dem Schlauch? :D

    VAP pro Anteil = Kurs pro Anteil vom Jahresbeginn x 70% vom Basiszins (1,785% für 2023)

    Ist damit wirklich der ETF-Kurs gemeint? Also wenn der Kurs am 01.01. eines Jahres bspw. 5€ war nehme ich 5€*2,55%*0,7? Und das für jeden Kauf auf diesen ETF innerhalb des Jahres? Oder gilt da dann noch diese Zwölftel-Regelung?

    Also für einen Kauf im Januar: 5€*2,55%*0,7

    Für einen Kauf im März dann: (5€*2,55%*0,7)*(10/12)


    Und der Kurs im März ist dann egal?

    Tatsächlich habe ich mir dafür schon eine Tabelle gebaut. Ich finde es aber doch ziemlich komplex und weiß nicht so recht, ob da nun alles richtig ist.. Und der letzte Punkt fehlt mir noch irgendwie mit der VAP pro Anteil.

    Naja, ich werd meine Tabelle wohl dann verifizieren können, sobald ich die erste VAP Abrechnung bekomme.


    Mit Aufwand meinte ich dabei vor allem, dass du dein Girokonto und alle Kontobewegungen auch in Excel gepackt hast. Das find ich schon sehr aufwändig. Mein monatlicher Sparplan ist tatsächlich nicht so aufwändig und mache ich auch. Einfach damit ich meine Fifo Verkäufe dann ordentlich planen kann...

    Wie berechne ich eigentlich den VAP Wert pro Anteil? Angenommen ich habe folgende zahlen:


    ETF Anteile Anfang 2023: 4000

    ETF Kurs Anfang 2023: 5€


    ETF Anteile Ende 2023: 4500

    ETF Kurs Ende 2023: 6,50€


    Einzahlungen 3600€ mit einem Sparplan von 300€ je Monat.


    Wie berechne ich daraus die einzelnen VAP Werte für die einzelnen Anteile?

    Danke für den ausführlichen Kommentar!


    Ich glaube auch bei mir ist es nicht unbedingt notwendig die Rechnerei durchzuziehen. Aber ich würde es einfach gerne richtig verstehen und am liebsten auch mal in Excel nach bauen. Aber ich glaube ich verrenne mich da für ein paar Euros...


    Wahrscheinlich ist die einfachste Variante beim Rollieren jetzt eingwch nach Fifo zu versuchen den Freibetrag so gut es geht zu treffen und dabei die bereits abgezogen VAP zu ignorieren. Dann lässt man vielleicht ein paar Euro liegen, hat aber deutlich weniger Aufwand. Was denkt ihr?

    Ok, das heißt doch aber, dass bei diesem einfachen Fall die VAP gar nicht beachtet werden müsste. Die wird dann einfach beim Verkauf mit einbezogen. Das heißt, um die Ausnutzung meines Freibetrags zu optimieren, müsste ich nur auf jeden Anteil die VAP kennen und diese dann einbeziehen. Die VAP "senkt" dann mein zu versteuernden Gewinn, weil dieses Geld ja bereits versteuert wurde... Puh ist das heftig... also ich find das super komplex.


    Und wenn du das Ganze auf einen Sparplan anwendest müsste man im Endeffekt für jeden einzelnen Kauf berechnen wie hoch die VAP auf diese paar Anteile ist. Wenn man dann nach fifo Prinzip verkauft muss man also immer von jedem "Teilgewinn" auch die Teil-VAP" abziehen. Wenn man also bspw. 50 Anteile verkauft, die man bspw. in insgesamt 8 Teil-Käufen erworben hat, müsste man für jeden der 8 Teilkäufe schauen wie hoch die einzelnen VAPs sind und diese dann von den Gewinnen abziehen. Dadurch steigt wiederum die Anzahl an Anteilen, die man verkaufen kann, um den Freibetrag auszuschöpfen...


    Gibt es einen einfachen und pragmatischen Weg für Sparplan-Investierende zu Rollieren und dabei die VAP wenigstens grob mit einzubeziehen?

    Eine weitere Frage: In dem Video von Saidi zur Vorabpauschale sagt er ja, dass die VAP auf eventuelle Verkäufe mit Gewinn angerechnet wird...


    Also angenommen ich muss 250€ Vorabpauschale im Januar 2024 zahlen. Wenn ich jetzt im Dezember 2024 rolliere, habe ich dann nur 750€ Freibetrag zur Verfügung oder doch die gesamten 1000€ (weil die VAP dann angerechnet wird)? Ich steh aufm Schlauch :D

    Danke euch :)


    Geil, wofür habe ich mir damals eine riesige Excel Tabelle gebaut, mit der ich die Vorabpauschale berechnen kann :D Braucht man ja eigentlich gar nicht wirklich, da man einfach den Freistellungsauftrag zu Anfang des Jahres auf das Depot maximal setzt und dann nach dem Abzug wieder reduziert...

    Also man setzt ihn bspw. auf 1000€, dann kommt die Vorabpauschale und zieht mir zB 250€ ab. Dann kann ich im Februar ja auch den Freistellungsauftrag wieder auf 250€ reduzieren und die restlichen 750€ anderweitig verteilen. Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Ja da hast du Recht, aber ich meinte theoretisch... Gut also nochmal:

    Wenn ich jetzt im Dezember 2023 rollieren will, müsste ich die VAP von 2022 beachten. Diese gab es aber nicht (da Null Zins Phase), daher kann ich einfach meinen vollen Freibetrag ausnutzen.

    Im Januar 2024 wird dann die VAP von 2023 abgezogen, das betrifft aber den Freibetrag von 2024. D.h. ich muss nur schauen, dass der Freibetrag den ich in meinem Broker angegeben habe den Wert der VAP abdeckt (wenn möglich). Wenn der Freibetrag die VAP abdeckt wird mir einfach nichts abgezogen. Dann bekomme ich einen Bescheid von meiner Depotbank.


    Wenn ich dann Ende 2024 wieder rollieren möchte, nehme ich den Wert der VAP der mir im Januar 2024 abgezogen wurde und ziehe ihn von meinem Freibetrag ab. Mit dem Rest kann ich dann rollieren.


    Ist das so richtig?

    Ich habe dazu auch noch einmal eine Frage:

    Wenn ich im Dezember 2023 rollieren will und meinen Sparerpauschbetrag ordentlich ausnutzen will muss ich zunächst die Vorabpauschale aus 2022 berechnen und diese dann von meinem noch nicht genutzten Pauschbetrag abziehen. Und diesen Betrag kann ich dann über Verkauf nach fifo Prinzip ausnutzen. Ist das so richtig?

    Müsste ich die Vorabpauschale dann überhaupt ausrechnen? Müsste ich da nicht im Januar 2023 ein Dokument von meiner Depotbank bekommen haben, wo die Vorabpauschale für mich berechnet wurde?

    Bergsteigen kostet doch nichts :)


    Ja du hast schon recht, mehr Zeit verleitet zu mehr Konsum. Aber aktuell hab ich ja total viele Ausgaben, die ich im Alter nicht mehr habe. Stichwort Versicherung oder auch Altersvorsorge :)