Ich stand im Januar kurz davor mir ein fair-Produkt zu kaufen. Zum Glück habe ich mich für einen klassischen Versicherer entschieden. Das beweist auch, dass sich Startups lieber um Lösungen wie Restaurantbuchungen und effiziente Parkplatzsuche kümmern sollten, als um langfristige Kapitalanlagen.
Beiträge von liki90
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Nein, kannst du nicht. Ein Visum ist lediglich eine Einreiseempfehlung, ob du einreisen darfst entscheidet die Einreisebehörde/der Beamte am Schalter. Da ohnehin Bearbeitungsgebühren angefallen sind, dürfte eine Rückerstattung so gut wie unmöglich sein. Was bleibt ist Kulanz - einfach die Behörden / Botschaften freundlich anschreiben und auf Kulanz hoffen.
Viel Erfolg!
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@liki90: Ich glaube es ist eine faire Annahme, dass ein Amateur ca. 10 Stunden braucht um zu Erkenntnissen zu kommen, die ihm ein Berater in 1 h erklärt. Wenn man also nur den Mindestlohn verdient, könnte sich dieser Ansatz "lohnen", um die 150 EUR zu sparen, sonst nicht. Und ob der Amateur dann auch wirklich zu den "richtigen" Erkenntnissen gelangt wage ich nach meiner langjährigen Beratungserfahrung zu bezweifeln.
Die Funktion des Versicherungsmaklers scheint nicht ganz klar zu sein. Zitat "Der Versicherungsmakler ist 'Sachwalter' und Interessenvertreter seiner Kunden, d.h. er vertritt die Interessen seiner Kunden gegenüber Versicherungen. Seine Loyalität gilt ausschließlich dem Kunden!
Der Makler ist nicht an eine oder mehrere Gesellschaften gebunden, sondern wählt aus den Angeboten der verschiedenen Versicherer am Markt unabhängig die zu den Wünschen und Bedürfnissen des Kunden passende Lösung aus."Natürlich arbeitet der Makler nicht ohne Vergütung bzw. „umsonst“. Finanziert wird die Beratung durch erfolgsabhängige Maklercourtagen der meisten Gesellschaften von A wie Allianz bis Z wie Zurich. Diese sind in der Prämie bereits einkalkuliert, Sie zahlen also nichts extra und genau den gleichen Betrag wie beim Direktabschluss über die Gesellschaft oder ein Vergleichsportal. Die Höhe dieser Courtagen unterscheidet sich zwischen den Gesellschaften nur marginal – das regelt letztlich der Markt. Die Unabhängigkeit eines vernünftig arbeitenden Finanzberaters bzw. Versicherungsmaklers wird somit von dieser „Bezahlung“ durch die Gesellschaften nicht beeinträchtigt.
An einem Punkt haben Sie Recht: Der Makler könnte versucht sein, jemand eine PKV zu vermitteln, der dort eigentlich nicht hingehört. Wenn er "abrät" verdient er nämlich kein Geld. Um sicherzugehen, an einen "guten" Versicherungsmakler zu geraten, hilft ein Blick auf Kundenbewertungen. Daraus kann man dann z.B. entnehmen, dass jemand ggf. „trotzdem“ sehr differenziert berät und wenn eine Lösung für jemand nicht das Richtige ist, auch ganz klar und offen abrät. Einerseits sind den vielen "guten" Kollegen so wie uns auch ethische Gesichspunkte wichtig – ob Sie es glauben oder nicht, auch Versicherungsmakler schauen gerne morgens mit gutem Gewissen in den Spiegel. Gleichzeitig ist man dadurch langfristig wirtschaftlich aber sogar noch erfolgreicher. Denn schlechten Rat würden unsere Kunden – fast alle haben studiert – irgendwann durchschauen. Und so schätzen sie unsere ehrliche, gerade nicht provisionsorientierte Beratung, vertrauen sich uns langfristig mit vielen Finanzthemen an und empfehlen uns regelmäßig weiter. Das "lohnt" sich langfristig deutlich mehr, als jemand mal eben eine unpassende PKV "anzudrehen".
Ich glaube, dass der Markt vor allem im Bereich der PKV /BU sehr schwierig ist, aufgrund unzähliger schlechter Erfahrungen (ob selbstverschuldet oder nicht) von Versicherten. Das fordert auch die Makler-Welt fairer zu arbeiten und umfassend zu beraten. Ich glaube, dass die wenigsten Makler eine Floristin mit ~45k-50k Brutto im Jahr in die PKV drängen würden. Das kann nur nach hinten gehen. Das machen die wenigsten. Was ich aber glaube ist, dass es trotzdem keine Differenzierte Sicht auf Gegenüberstellung der Unterschiede von GKV zu PKV bei besser verdienenden Angestellten oder Selbstständigen geben wird. Was mich persönlich ebenfalls an der Unabhängigkeit zweifeln lässt ist das Debeka-Bashing, welches ich regelrecht von Maklern mitbekomme. Hand aufs Herz, würde die Debeka mit Maklern zusammenarbeiten, würden diese sehr wohl und voller Freude Debeka Tarife (wie bspw. N.NC)verkaufen! Auch aus dem einfachen Grund, dass sich diese aufgrund des Rufs und keinerlei Skandale einfacher verkaufen lassen...Eine differenzierte Sicht erhält man wahrscheinlich am besten, wenn man sich beide Seiten GKV und PKV anhört und dann noch selbstständig recherchiert....
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Und die Kosten für den Abschluss, bezahlt man nicht, wenn man etwas einfach so direkt abschließt oder auf einem "Vergleichsportal" oder beim Versicherer?
Die Abschlusskosten sind ja im Produkt enthalten und das kostet immer überall gleich?
Wenn man das mit einem VersicherungsBERATER macht, bekommt man eine Durchleitung oder sogar einen Beitragsnachlass monatlich lebenslang!
In deinem Beitrag steckt schon der Wurm. Du gehst davon aus, dass es zu einem Abschluss kommt.
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Ein "unabhängiger" Berater kostet ~150 EUR / Stunde - da kann man sich schon mal überlegen,seine eigenen analytischen Fähigkeiten zum Einsatz zu bringen.
Was macht einen Makler unabhängig? Eine objektive Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile einer PKV wird man von einem Makler nicht erhalten. Das ist auch logisch, ein Makler möchte die mind. dreistellige Courtage erhalten.
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Ich bin in die PKV gewechselt, hatte allerdings den Steuernachteil damals unterschätzt (siehe meine anderen Beiträge). Wenn du sparen möchtest ist die PKV auf keinen Fall etwas für dich. Du wirst durch die PKV wesentlich mehr Steuern zahlen und Makler werden versuchen dir "als Ausgleich" weitere Versicherungsprodukte wie zB Basisrente/Rüruprente zu verkaufen, um den Steuernachteil auszugleichen. Die PKV hat auch keine Zukunft, da sich immer weniger Leute für diesen Schritt entscheiden. Höre nicht auf provisionsgeile Makler, die dir Märchen erzählen von wegen die Tarife würden unabhängig vom Neugeschäft kalkuliert werden. Das können sie gar nicht wissen!
Wenn du dich für eine PKV entscheiden solltest, dann würde ich persönlich mir die Debeka anschauen. Sie arbeiten nur mit angestelltem Außendienst, zahlen keine horrenden Provisionen und haben (ja, auch für Angestellte!) sehr große Tarifkollektive sodass auch ein Risikoausgleich möglich ist. Du wirst über die Debeka wenig negatives hören, außer von provisionsgeilen Maklern, die ich btw sowieso meiden würde. Ich würde auch den angestellten Außendienst der Debeka meiden - die sind auch nur auf den Abschluss aus! Gehe zu einem Honorarberater und lass dich wirklich (!!!) unabhängig beraten. Ein Makler ist nicht unabhängig! Er ist sehr wohl abhängig von seiner Provision. Investier lieber 150-200 EUR und treffe diese Entscheidung fürs Leben bedacht.
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Du hast Recht, nur wurde mir die PKV wie man oben auch ableiten kann so verkauft:“Du kannst dich bis zum Höchstbeitrag der GKV versichern und trotzdem hast du top Leistungen (wegen dem Eintrittsalter) zu einem guten Preis, sogar günstigerem Preis.“
Natürlich war ich da skeptisch - es wurde mir aber von mehreren Maklern so bestätigt. Im Netz habe ich zu dem Thema nicht viel gefunden, bzw. auch nicht explizit recherchiert. Ja, dumm halt. Auf der anderen Seite wären mir solche Themen nie in den Sinn gekommen....Der Tarif ist ein Luxustarif, den ich in dieser Form nicht brauche. Nur wenn dir jemand einen Porsche verkauft und meint „brauchst du jetzt vlt. nicht aber ist ein gutes Invest für die Zukunft“, dann nimmst du halt den Porsche. Eine Versicherung ist halt leider dazu auch noch ein komplexeres Produkt bei dem Laien wie ich leicht über den Tisch gezogen werden.
Ich hoffe halt auch, dass andere aus meiner Erfahrung lernen können.
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Hallo.
Liegen die Kosten unter den 1900/2800 Euro, so kann man den Rest mit anderen Versicherungsbeiträgen ausnutzen.
Liegen die tatsächlichen Kosten über den 1900/2800 Euro, so kann man die gesamten Kosten (minus Anteil für das Krankengeld) geltend machen.
Der Angestellte, der gesetzlich krankenversichert ist, sich aufgrund der Höhe seines Gehaltes aber auch privat versichern könnte, zahlt mehr Beitrag als die 1900 Euro.
Das heißt, vorher wurde deutlich mehr steuerlich berücksichtigt. Das reduziert sich jetzt auf die 1903,79 Euro (Wo ist eigentlich der eine Cent hin?), die für die "normalen Kassenleistungen" sind.
Das Mehr an Leistungen wird schlichtweg steuerlich nicht begünstigt.
4) 1Vorsorgeaufwendungen im Sinne des Absatzes 1 Nummer 3 und 3a können je Kalenderjahr insgesamt bis 2 800 Euro abgezogen werden. 2Der Höchstbetrag beträgt 1 900 Euro bei Steuerpflichtigen, die ganz oder teilweise ohne eigene Aufwendungen einen Anspruch auf vollständige oder teilweise Erstattung oder Übernahme von Krankheitskosten haben oder für deren Krankenversicherung Leistungen im Sinne des § 3 Nummer 9, 14, 57 oder 62 erbracht werden. 3Bei zusammen veranlagten Ehegatten bestimmt sich der gemeinsame Höchstbetrag aus der Summe der jedem Ehegatten unter den Voraussetzungen von Satz 1 und 2 zustehenden Höchstbeträge.4Übersteigen die Vorsorgeaufwendungen im Sinne des Absatzes 1 Nummer 3 die nach den Sätzen 1 bis 3 zu berücksichtigenden Vorsorgeaufwendungen, sind diese abzuziehen und ein Abzug von Vorsorgeaufwendungen im Sinne des Absatzes 1 Nummer 3a scheidet aus.
Vielen Dank Euch allen für die Antworten und Kommentare. Ich bin aktuell einfach nur sauer, weil ich jetzt bei der "Beratung" schön von vorne anfangen kann bei der Suche nach dem richtigen Tarif. Das auch noch unter Zeitdruck, da die Sonderkündigungsfrist eingehalten werden muss.Ich verstehe nicht, wie man so mit Kunden umgehen kann. Ich bin ja nicht der einzige Fall. Auf der anderen Seite, kapiere ich auch nicht, dass die Anwendung einen solchen (offensichtlichen) Unfug kalkuliert! Der Berater war auch nicht der Einzige, der zu diesem Tarif geraten hat- von steuerlichen Nachteilen findet man zudem auch weit und breit nichts....
Mit einem Steuerberater hatte ich nach meiner ersten Lohnabrechnung auch gesprochen.Er hatte damals gesagt, dass noch einiges erstattet wird, da im Lohnsteuerabzugsverfahren anders kalkuliert wird, als bei der Steuererklärung (es wird mit irgendwelchen Pauschalen gearbeitet...)...
Beim Lesen solcher steuerlicher Texte verstehe ich ehrlich gesagt nur Bahnhof. Ohne Berater geht das nicht - und den kann man sich offensichtlich auch noch sparen...
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Der Berater hat wohl noch nie eine Steuererklärung ausgefüllt, geschweige denn mal die detaillierte Steuerberechnung angeschaut.
Ich sehe gleich zwei Fehler:- Erst tut er wohl so, als hättest du bisher nie Krankenversicherungsbeiträge in der Steuererklärung angegeben
- Dann tut er so, als könnte man 1903,79 € steuerlich geltend machen. Dabei liegt der Höchstbetrag für AN (wo der AG auch zur Krankenversicherung zahlt) bei 1900 € für sonstige Vorsorgeaufwendungen.Da sieht man mal wieder, dass Douglas Adams recht hatte, als er Telefondesinfizierer und Versicherungsvertreter dem überflüssigen Bevölkerungsteil zugeordnet hat.
Woraus kann man denn das ableiten? -
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Hallo liebe Forummitglieder,
ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich bin dieses Jahr in die PKV gewechselt in den Signal Iduna Tarif Exklusiv plus. Bei der Beratung hieß es, dass es ein sehr guter Tarif ist in dem ich mit allen Zusatzbausteinen (peB,PflegeTOP,KTG) in Summe nicht mehr zahle als in der GKV.
Das sah allerdings bei meiner ersten Lohnabrechnung anders aus. Ich muss seit dem Wechsel ~80 EUR mehr an Lohnsteuer zahlen. Es hieß bei der Steuererklärung würde ich diese Mehrausgaben erstattet bekommen.
Da die Signal Iduna jetzt im Tarif Exklusiv Plus deutlich erhöht ist es für mich die Gelegenheit zu wechseln, daher überlege ich gerade das auch zu tun sollte ich tatsächlich mehr zahlen müssen.
Gibt es ähnliche Erfahrungen hier im Forum? Stimmt die Aussage, dass es eine (satte) Erstattung im Rahmen der Steuererklärung gibt?
Vielen Dank für die Antworten im Voraus!