WOW. Vielen Dank für die Antworten.
Ja, ich bin selber für meine Käufe verantwortlich und will auch niemandem, der ETFs empfiehlt, für meine Entscheidung oder evtl. Fehler verantwortlich machen.
Es ist nur so, dass ich mir schon in der Verganghenheit ETFs kaufen wollte, aber es nie geschafft habe, die über 500 Seiten langen Dokumente zu lesen / verstehen und daher die Finger davon gelassen habe. Bisher habe ich immer alles gelesen und verstanden, was ich unterschrieben habe. Dann habe ich dank Finanztip einfach mal losgelegt und mir einen der empfohlenen ETFs ausgesucht. Um es aus meiner Sicht einfach zu halten, habe ich mich für einen ausschüttenden und physisch replizierenden ETF entschieden und dachte, dass ich immer 100% der Aktien aus dem Index habe. Und fertig.
Meine "Sorge" ist, dass Fondmanager nun merken, dass sehr viele Kunden zu den passiven ETFs wechseln und die Manager ihre Daseinsberechtigung / Einnahmenquellen verlieren. Daher mein Gedanke, dass die Fondmanager ja immer kreativ sind, wenn es ums Geld verdienen geht, einfach das ganze Geld der Anleger in einem ETF sammeln und damit versuchen, im Hintergrund mehr Rendite zu machen als der Index und die Differenz dann einbehalten. Können sie gern machen, solange ich immer den Indexwert im Depot habe. Aber was nun, wenn sich jemand damit verzockt.
Zurück zu meiner ursprünglichen Frage: Besteht diese Gefahr? Kann es also passieren, dass durch "Hintergrundgeschäfte" der ETF sich vom Index weit ins Negative verabschiedet. Nur wenn ich 100% der Aktien im Depot habe, kann ich auch garantieren, dass ich immer genau den Index treffe. Was passiert also, wenn der Anteil der Derivate einen Totalverlust hat?
Der letzte Satz der ersten Antwort (s. Zitat) war genau meine Sorge.
Wahrscheinlich sind das theoretische Fragen und die Derivate dienen eher der Sicherheit als der Zockerei und in meinem Fall war der Anteil gemäß des Berichtes (noch) bei 0,05% . Aber wenn ich die Möglichkeit sehe, dass etwas schief gehen kann, gehe ich dem gerne nach.
Hat denn jemand von Euch einen weltweiten ETF, der nicht auf derivate Finanzinstrumente setzt. Kann auch gerne ein thesaurierender sein (habe das mit der Vorabsteuer nun verstanden).
Vielen Dank.
Selbstverständlich kann man so ein Derivat auch kaufen wenn man die Aktien / den ETF nicht hat. Dann hat man natürlich das volle Risiko, über einen ggf. hohen Hebel noch mal verstärkt, das ist aber bei Deiner Frage nicht das Thema.