Beiträge von Mudvayne

    Noch ein kleiner Zusatz. Wenn man sich den Kursverlauf des msciw mal genau ansieht, also von Anbeginn, stellt man fest, dass jede Krise nach spätestens 7 Jahren wieder "überwunden" war, auch wenn man dann schnell mit dem Verkauf sein musste (innerhalb 2-3 Monaten). Dann ist man dennoch selbst nach 7 Jahren im worst-case mit dem selben Geld raus gekommen, wie man initial investiert hat. Dazu kann man sich ja nen Preisalarm stellen, wenn man einfach nur den worst case "überleben" will. Die hier oft genannten 15 Jahre sind also nicht zwangsläufig notwendig, wenn man sich nur auf die Vergangenheit bezieht. Und aktuell geht es um einen Virus, der zeitlich begrenzt ist. Die anderen Krisen hatten wesentlich heftigere Ursachen... Banken waren nicht mehr liquide und so... Für mich ist jetzt die einzige mögliche Herangehensweise das Investment zu halten so lange es geht und vor allem die "Eier" dazu zu haben. Am besten die Broker App deinstallieren und in 5 Jahren wieder reinschauen, für den Seelenfrieden... :)


    Time in the market beats timing the market. :)


    Als kleine Hilfe für das seelische Wohlbefinden kann ich aktuell tatsächlich die aktuellen Zahlen des Virus empfehlen. Rund ein Drittel der gesamt Infizierten sind bereits wieder gesund. Die Letalitätsrate ist klein. Aktuell kurieren mehr Menschen von der Krankheit aus, als es neu Infektionen gibt. Die Zahl der Tatsächlich kranken sinkt also täglich. Man kann sich das wie ein Brandfeuer vorstellen, das einmal um den Globus geht und dabei jede Menge unreflektierte und überbewertete Panik auslöst, die den Markt schadet. Aber das wird sich in relativ kurzer Zeit erledigt haben (max 1-2 Jahre).


    Fazit: Nerven behalten und aussitzen wenn es geht.

    Mich würde sehr interessieren wie die aktiven Fonds mit diesem "Crash" -wenn man es schon so nennen darf- klar kommen. Für mich war die anfängliche Überlegung auch (zusätzlich) in einen relativ konservativen aktiven Fond (also mit nur 50% Aktien) zu gehen, um genau diese Fälle wie wir jetzt einen haben besser "abzufedern". In meiner Erfahrung verlieren sie in Krisen zwar weniger an Wert (überraschend kleiner Unterschied). Aber die Renditen die sie im Vergleich zum MSCIW (als Beispiel) in guten Zeiten liegen lassen, rechtfertigt es für mich nicht in diese zu investieren. Machst du da aktuell andere Erfahrungen?

    Ich hatte Rund 400.000€ zum anlegen weil ich aktuell plane einen neuen Weg einzuschlagen. Dafür habe ich hier im Forum nach Strategien gesucht und bin von einem komplizierten 3 Töpfe Modell (cash, aktiver fonds und msci world) zu einem "Keep it simple" Ansatz gegangen. Die Hälfte des Geldes bleibt deshalb auf Fest und Tagesgeld und die andere Hälfte geht komplett in den msci. Somit wurde das Risiko durch Mischung austariert. Was wäre die Alternative gewesen? 300.000€ Cash rumliegen lassen und nur mit 100.000€ investieren? Ich habe mich für 50% entschieden und die bleiben so lange drin wie ichs mir leisten kann.

    Ich habe am 25.2. zweimal investiert. Zweimal investieren an einem Tag scheint nicht so sinnvoll zu sein. Ich muss das Geld loswerden, weil es davor die Jahre nur auf dem Tagesgeld gelegen hat. Rückblickend betrachtet hätte ich das Geld auch einfach stumpf Anfang 2019 investieren können und würde immer noch im Plus stehen.


    Hinterher ist man immer schlauer und eine Glaskugel habe ich schließlich nicht. Wenn das Geld erst mal investiert ist, bin ich auch wieder beruhigter, weil ich dann nur noch automatisiert per Sparplan investiere. Das finde ich deutlich angenehmer, weil bei größeren Einmalanlagen die Hemmschwelle doch schon deutlich höher ist.

    Ich habe vor ca. 2 Wochen 250.000€ in den MSCI World investiert und stehe jetzt mit 11% im Minus. Ich habe also in einer Woche mehr als 25.000€ verloren. Ich habe aber vor das Geld ungefähr 5-6 Jahre liegen zu lassen und relativ große Hoffnung, dass sich das bis dahin mindestens erholt hat. Wenn man sich in der Vergangenheit die größeren Einbrüche ansieht, stellt man fest, dass sich die Kurse auch schnell wieder erholt haben. Sicher ist das natürlich nicht. Aber mehr machen als abwarten ist jetzt nicht möglich.

    Meine IBAN ist verspätet gekommen, weil ich mich beim Videoident-Verfahren mit meinem Reisepass ausgewiesenen habe. Es hat daher eine Adresse gefehlt, die ich per Mail nachgeliefert habe. Das hat 2 Wochen gedauert, jetzt hab ich eine IBAN.

    Update: Wenn du grade vor Ort bist und auch keine Euros dabei hast, und Bargeld brauchst, such dir einen ATM der dir ohne "Umrechnung" direkt THB ausspuckt.


    Wenn du Euro für die Berechnung der Gebühr auswählst, nimmt der ATM einen festgelegten Wechselkurs und der kann ziemlich beliebig sein. Das ist ein ziemlich schlechter Deal und kostet dich Geld. Die meisten Geldautomaten in Thailand bieten diese Option automatisch an, sei also vorsichtig und lehne das ab.


    Ansonsten glaube ich gelesen zu haben, dass die AEON Bank am wenigsten berechnet (200 baht). Aber das kann sich geändert haben, musst du selbst vor Ort checken.


    Dann besser gleich vorrausschauend mehr abheben.

    Soweit ich weiß (und ich habe schon 2 Jahre in Thailand gelebt), nehmen alle ATM's Pauschalbeträge wie du das auch beobachtet hast, dementsprechend lohnt es sich gleich mehr abzuheben weil der Betrag immer amfällt. Dann kommen teils noch von den jeweiligen Banken "schlechte" Wechselkurse dazu. Von daher kann ich dir nicht sagen wie das mit Bargeld abheben direkt in Banken läuft, weil ich das wegen den schlechten Kursen nie gemacht habe, da hätten mir die 5€ Gebühr weniger weh getan, als der schlechte Kurs.


    Ich wechsle für den Bargeld-Bedarf Euro Scheine in Baht (Größere Scheine geben bessere Raten bei einigen Wechselstuben, also 50-100€ Scheine sind eine sinnvolle Größenordnung), das geht mit deutlich besseren Kursen, wenn man weiß wo man hin muss, auch hier gibt es Unterschiede. Wenn du mir sagst wo genau du bist kann ich dir dazu vielleicht Tipps geben. Von Pattaya habe ich allerdings null Ahnung, ich vermute aber, dass es sich dort ähnlich verhält. Mein Dunstkreis ist Bangkok, Samui, Chiang Mai und Chaing Rai.


    Andere Transaktion bezahle ich direkt mit Kreditkarte, da fallen dann keine weiteren Kosten an (solange du nicht auf den "bezahlen in Euro Scam" reinfällst)...


    Für längerfristige Aufenthalte kann sich sein thailändisches Bankkonto + Bankkarte lohnen. Da gibt es z.b. Anbieter wie "TransferWise" mit denen du dein Geld relativ kostengünstig auf ein Solches Konto überweisen kannst. Das habe ich aber selbst noch nicht getestet.

    Was haltet ihr prinzipiell über den Aufbau eines "Weltportfolios" (Nach Gerd Kommer). Ich lese aktuell sein Buch. Die Frage ist gerade für meinen Anlagebetrag interessant. Würdet ihr eher für "keep it simple", z.b. mit einem Fonds (z.b. dem MSCI world), oder würdet ihr mir noch mehr Diversifikation empfehlen?


    Je mehr ich lese, umso dümmer und unentschlossener fühle ich mich.

    Das Video Ident-Verfahren ist wie bei fast allen Dienstleistern dieser Art nicht in-house. Das sind gelangweilte Callcenter Mitarbeiter mit Mindestlohn. Ich hatte einen sehr netten dran.. :/


    Mal sehen wie lange sie noch brauchen meine Mail zu öffnen und mir ne IBAN zu geben.. :P

    Nachdem die Angaben auf der Homepage und den FAQ alles andere als vollständig sind, habe ich versucht, mit TR Kontakt aufzunehmen, um meine Fragen zu klären Ergebnis: E-Mail seit mehr als 2 Tagen nicht beantwortet. Telefonisch - trotz mehrerer Versuche - nicht erreichbar (man fliegt nach wenigen Freizeichen regelmäßig aus der Leitung). Für Registrierung nur das umständliche Videoverfahren und - nicht einmal alternativ - das bewährte und einfache Post-Ident-Verfahren möglich. "Kundenorientierung" scheint für die ein Fremdwort zu sein. Billig ist eben nicht attraktiv, wenn die Gegenleistung so schlecht ist, dass billig noch zu teuer ist.

    Ich habe letzte Woche Freitag ein Depot eröffnet. Ich empfinde das Video-Ident-Verfahren als extrem schnell und nicht umständlich. Da ich aber aktuell nur einen Reisepass habe, muss ich noch eine garantie für meine Anschrift nachliefern. Ich habe darauf hin meine Meldebestätigung per Mail gesendet und folgende Antwort bekommen:


    Guten Tag,
    vielen Dank für Deine Nachricht an Trade Republic.
    Wir kümmern uns so schnell wie möglich um Dein Anliegen. Aktuell begrüßen wir extrem viele neue Mitglieder in der Trade Republic, worüber wir uns natürlich sehr freuen – damit einher geht auch ein hohes Nachfrageaufkommen im Kundenservice. Leider kann es dadurch bei der Beantwortung Deines Anliegens zu Verzögerungen kommen.
    Hierfür möchten wir uns bereits im Vorfeld bei Dir entschuldigen!

    Die Jungs haben aktuell einfach einen Wahnsinns Andrang. Man darf nicht vergessen, dass das noch ein sehr kleines Startup ist. Ich würde hier mal Geduld walten lassen, denn was sie wirklich bieten ist ansonsten unschlagbar, zumindest preislich.

    Damit ich dich richtig verstehe: Dein Realistic Case wäre es 300k in den ETF zu geben (Sofort ohne den cost average effect zu nutzen?) und nach "Verbrauch" des Cash, Teile des ETF zu verkaufen. Der Satz "ein kurzfristiger Rücksetzer um 25% und 5% Rendite" ist mir nicht ganz klar. Meinst du, du würdest davon ausgehen, dass der ETF kurzfristig um 25% absackt und dadurch die Rendite p.a. im Schnitt auf 5% sinken würde? Denn wenn dem so wäre und das wird sicher irgendwann kommen, kommt das sehr drauf an wann das passiert. In 10 Jahren ist das verkraftbarer als jetzt. :)

    Achtung, wenn Du langfristig planst, darfst Du die Inflation nicht vergessen. Bei z.B. 2% Inflation haben 3.000 € nach 20 Jahren nur noch eine Kaufkaft wie heute 2.000 €. Deine 40k pro Jahr könnten also irgendwann nicht mehr reichen.


    Hast Du an die Krankenversicherung im Alter gedacht?

    Tatsächlich ist die Inflation das in meinem Fall sogar kleinere Übel, denn ich bin vom Welchselkurs Südost-Asiatischer Länder abhängig, und der wird seit Jahren schlechter, weil erstens der Euro stagniert und sich diese Länder natürlich wirtschaftlich entwickeln. Die 40.000€ sind sehr hoch angesetzt, ich gehe nämlich vom durchschnittlichen Wertverlustes des Euros zu den Fremdwährungen der letzten Jahre aus, die ich "kaufen" muss.


    Für meine Krankenversicherung im Alter ist gesorgt, deshalb habe ich sie zur Vereinfachung hier nicht erwähnt.

    Okay, das habe ich soweit verstanden. Das ganze ist natürlich immer sehr Glaskugel-lastig aber viel mehr als die Vergangenheit ansehen und in die Zukunft hinein raten bleibt uns wohl nicht. Ich denke ich werde einen Ansatz wählen, in dem ich erstmal 150.000€ in den MSCI (über ein Jahr hinweg) investiere und dann in einem Jahr entscheiden, ob ich weitere mache oder es erstmal dabei belasse.