Beiträge von justBfree

    Wenn sich das Blatt wendet, dann nimmt der Anteil der USA im MSCI World ab und der von Deutschland nimmt zu. Deshalb braucht man eben nicht weitere ETFs.

    Der D-Anteil im World ist so gering, dass die Streuung sehr wohl durch Dax & Co im Depot verbessert wird, eben genau dadurch, dass von einer Gewichtung nach Marktkapitalisierung abgewichen wird. Streuung definiert sich eben auch über die Wichtung der Bestandteile, und nicht alleine danach, ob etwas überhaupt im Depot vorhanden ist. Der Effekt ist aufgrund der enge des DAX aber gering. Eine Anpassung des World verläuft sehr langsam und braucht idR Jahre. Da kann man mit einer breiteren Streuung durchaus besser fahren. Gewichtung nach Marktkapitalisierung ist außerdem genauso willkürlich gewählt wie jede andere und keineswegs der heilige Gral, sondern einfach nur kosten-effizient, weshalb sie weit verbreitet ist.

    Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Auszahlungen gegenüber den freiwilligen Einlagensicherungssystemen. Insofern weiß man nicht, ob überhaupt und wenn ja wie viel man ggf. ausgezahlt bekommt. Ich würde daher nicht auf diese Systeme bauen und für große Summen nach Alternativen schauen ... Bundesanleihen, Geldmarkt-ETF ... risikolos ist allerdings nichts.

    In diesem Zusammenhang siehe auch z. B.
    https://www.kritische-anleger.…agensicherung/#Kommentare

    „Vergangene Performance ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse“

    "Investieren auf der Grundlage der vergangenen Performance ist wie Auto zu fahren und dabei permanent in den Rückspiegel zu schauen."

    Einfach liegen lassen und so auch unnötige Steuern vermeiden, denn du weißt nicht wie es zukünftig kommen wird. Wenn dann USA schlecht laufen und der MSCI World schlecht läuft und D womöglich mal wieder eine marktwirtschaftlichorientierte Regierung erhält ... könnte sich das Blatt auch wieder wenden. Zudem verbessern diese ETF die Streuung und wirken dem großen US-Anteil im World entgegen.

    Ein paar Aspekte aus meiner Sicht ...

    - Ich sehe keinen Grund warum man vom MSCI Emerging Markets alles in den MSCI World umschichten sollte. Breite Streuung ist nicht verkehrt. Zudem fielen evtl. Steuern auf Gewinne an, die anderweitig im Fonds blieben und dort für weitere Rendite sorgen. Einziger Grund aus meiner Sicht wäre, dass 1 Fonds einfacher zu handhaben ist als 2. Die Aufteilung MSCI World zu MSCI EM wäre mir mit 50/50 zu EM-lastig. Aber mit insgesamt gerade mal 7% am Vermögen spielen die ETF kaum eine Rolle.


    - Der Anteil an ETF am Vermögen beträgt 7%. Das ist nicht viel. Ob man das im Alter noch ausbauen sollte ist eine Frage der persönlichen Risikobereitschaft. Ein Auszahlplan auf einen ETF kann auch schlecht laufen, wenn die Märkte abstürzen. Das müsste man dann wieder irgendwie managen. Was spräche dafür sich diesem potentiellen Stress auszusetzen, wenn Rendite nicht das Hauptziel ist?
    Wenn, dann würde ich den ETF-Anteil maximal auf den Vermögensanteil ausbauen, von dem ich meine, dass ich ihn eh vererben werde. Dann ohne Auszahlplan einfach laufen lassen. Erben können dann eine womöglich schlechte Marktphase aussitzen. Prognosen sind schwierig. Ich würden den ETF-Anteil nicht soweit ausbauen, dass ich auf ihn als permanenten Geldquelle in Form eines Auszahlplans angewiesen bin. Wie gesagt kann das sehr ungemütlich werden und Stress bedeuten.
    Wenn man es also einfach lässt wie es ist, mit 7% am Vermögen, dann braucht man sich auch nicht weiter an dieser Stelle kümmern, und vererbt das Depot einfach später. Vllt schon beim ersten Todesfall direkt an die Kinder, die können sich dann kümmern und man vereinfacht damit auch die eigenen Anlagestruktur weiter.

    - Im Sinne der Streuung finde ich auch das Gold nicht verkehrt. Alles Geschmackssache, richtig oder falsch gibts hier nicht. Kann man auch einfach laufen lassen, braucht nicht gemanaged zu werden, weil auch der Anteil am Gesamtvermögen überschaubar ist. Liegen lassen und vererben.

    - Die Festgeldtreppe ist vermutlich einbringlicher als der Geldmarkt ETF. Ein Geldmarkt-ETF wäre überschaubarer als 7 Banken fürs Festgeld. Deshalb würde ich hier wohl etwas machen wenn es einfacher werden soll.
    Aber ein Geldmarkt-ETF kann bei Negativzinsen Minus machen, von Festgeld und Tagesgeld ist mir das nicht bekannt. Sollte man also im Auge behalten. Es gibt zudem in der Regel ein rund 10%-SWAP-Ausfallrisiko der Geldmarkt-ETF, nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Das spräche vielleicht dafür auf 2 statt nur auf 1 ETF zu setzen, was es wieder aufwendiger macht.
    Will man dieses Risiko nicht, dann kann es bleiben wie es ist. Also nichts verkehrt gemacht. Manche Banken haben zusätzlich zur gesetzlichen eine freiwillige Einlagensicherung, die deutlich umfangreicher ist. Man könnten sich auf solch eine einzelne Bank mit der Festgeldanlage bis max. 750.000€ konzentrieren. Das wäre dann wahrscheinlich nicht zinsoptimal aber einfacher. Aber, es gibt keinen Rechtsanspruch auf diese freiwillige Einlagensicherung, ob sie im Falle einer Pleite ggf. ausreichen würde ist auch eine Frage. Hier liegt also ein Risiko.
    In diesem Zusammenhang, Vollmachten für die Konten / Depot im Blick behalten. Nur Bank-eigene Vollmachten verwenden, alles andere könnte die Bank erst mal ablehnen, egal wie das rechtlich tatsächlich aussieht.



    Fazit.

    - Ich würde die ETF und das Gold lassen wo sie sind und es als Erbmasse betrachten. Der Anteil am Gesamtvermögen ist überschaubar und es wird vermutlich nicht notwendig werden diese Reserven anzuzapfen. Also muss man sie auch nicht managen. Ist also einfach.
    - Festgeldtreppe auflösen wenn alles überschaubarer werden soll und stattdessen in 1 oder 2 Geldmarkt ETF investieren. Depot habt ihr ja schon, sodass alle ETF überschaubar zusammen verwahrt werden. (https://www.finanztip.de/investmentfonds/geldmarktfonds/)

    - Aus steuerlichen Gesichtspunkten könnte ein ausschüttender Geldmarkt ETF sinnvoll sein, sodass jährliche Einnahmen versteuert werden, was als Rentner(!) vllt. mit weniger als der sonst üblichen 25% Abgeltungssteuer möglich ist -> jährlich Steuererklärung machen. Andernfalls häufen sich hier womöglich Gewinne an, die später sonst die Steuerlast bei Verkauf hochtreiben könnten. Ob sich ein ähnlicher Effekt über die Besteuerung der jährlichen Vorabpauschalen erreichen lässt ist nicht sicher. Die Ausschüttungen einfach aufs Tagesgeldkonto oder Girokonto schaufeln und verbrauchen.

    - Tagesgeldkonto bis max. 100.000 bzw. 200.000€ weiterführen und von dort die monatlich benötigten Geldmittel aufs Girokonto schicken.

    - Bei Bedarf und möglichst selten Geld aus dem Geldmarkt ETF aufs Tagesgeldkonto schaufeln. Einfach weil es Geld kostet ETF-Anteile zu verkaufen.

    - Das Erbe optimieren, Freibeträge an Kinder frühzeitig (beim ersten Todesfall) nutzen, Vermögen zwischen den Eheleuten gleichmäßig aufteilen, damit das Finanzamt möglichst nichts bekommt. Alles urkundlich regeln und dokumentieren, das erspart viel Stress wenn es mal soweit ist.

    Wie ist hierzu die allgemeine Sichtweise und/ oder Erfahrung? Was kann man sonst tun? Es muss ja nicht immer gleich der Tod eines Depotinhabers erfolgen, sondern auch andere tragische Fälle können dazu führen, dass ein Zugriff auf das Depot erfolgen muss, eben durch dritte!?

    Wie stellt sich das unter praktischen Gesichtspunkten da frage ich mich.

    Sofern ich ins Gras beiße, meine Frau aber alle Depot-Zugangsdaten hat und zudem eine Generalvollmacht, kann Sie doch erst mal walten und schalten. Dabei gehe ich davon aus, dass sie nicht zur Bank geht und dort persönlich vorspricht, sondern einfach die Zugangsdaten nimmt und sich online einloggt. Zumindest unmittelbar nach meinem Tod wird die Bank noch nichts von meinem Ableben wissen, also den Zugang nicht gesperrt haben. Aufgrund der Generalvollmacht wäre sie - hoffentlich - auch rechtlich auf der sicheren Seite, auch wenn die Bank bzw. der Neo-Broker die Generalvollmacht bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hätte. Es kann natürlich sein, dass, rechtlich betrachtet, sich meine Frau zunächst gegenüber der Bank/Broker identifizieren und legitimieren müsste. Aber rein praktisch hält Sie doch erst mal nicht von einem Depotzugriff ab. Sie könnte also spontan alles verkaufen und auf das gemeinsame Girokonto überweisen.

    Solange ich noch nicht ins Gras gebissen habe, sondern einfach nur todrank bin, erfahren Bank/Broker ohnehin nichts vom meinem Zustand (solange mir die Geschäftsfähigkeit nicht aberkannt wurde), sodass dann meine Frau auch dann schalten und walten könnte.

    Andere Überlegungen dazu?

    Was hindert die Bank daran ein kundenorientiertes Leistungsverhalten an den Tag zu legen? Gleichen Informationslücken an Stelle A die Informationslücken an Stelle B aus? Schlecht gemacht HIER macht Schlecht gemacht DORT doch nicht besser, sondern noch schlechter.

    Zudem hinkt der Vergleich. Denn wenn ich Dividenden erhalte oder etwas verkauft habe, dann sind offensichtlich steuerpflichtige Zahlungen erfolgt. Außerdem ist in diesem Moment ja auch Geld vorhanden, um Steuern ggf. abführen zu können. Eine mit "Null" bezeichnete vorgem. Abbuchung sagt dagegen gar nichts aus, steht in keinem selbsterklärendem Zusammenhang zu irgendetwas und vor allem ist nicht unbedingt ausreichend Kontodeckung vorhanden. Schon alleine aus letztem Grund wäre eine "Vorwarnung" angebracht und kundenfreundlich, um das Konto nicht einfach und womöglich völlig unbemerkt in den Dispo zu jagen. Aber Kundenorientierung scheint einigen Leutchen ja geradezu eine verpönte Erwartung an einen bezahlten Finanzdienstleister zu sein.

    Es scheint nicht jeder verstanden zu haben, dass die Abbuchungen mangels angegebenem Verwendungszweck nicht zuordbar war. Es war zur Zeit der Erstellung des Beitrages nicht klar, wer, warum, für was, mit welcher Erlaubnis vom eigenen Konto ohne Vorwarnung und abseits von Kauf, Verkauf oder Dividendenzahlungen plötzlich Geld einzieht. Wen sowas nicht stört, meinetwegen. Es geht aber um mein eigenes Geld und da entscheide ich, was mich stört und was nicht. Und so habe ich hier einfach mal nachgehört, ob jemand mehr weiß. Wo ist das Problem?

    Aus IT-Sicht ist der Verwendungszweck nicht so unsinnig. NULL ist ein Indikator, dass ein Wert fehlt bzw. nicht gesetzt wird. Und ein passender Verwendungszweck wurde ja nachgereicht.

    Als Kunde möchte ich mit den IT-Problemen der Bank nicht belästigt werden, sondern klare, verständliche Informationen erhalten. Ich spreche mit der Bank ja auch so, dass mich die Leute dort verstehen können und schicke denen keinen Assemblercode. Zudem zahle ich für die Leistungen und erwarte dann auch entsprechende, kundenorientierte Leistungen.

    Ja, ich finde das auch eher positiv. Andererseits - den TE hat es irritiert.

    Wäre wohl zu ambitioniert, sich eine Funktion zu wünschen, mit der man die Berücksichtigung der Vormerkungen ein- und ausschalten kann.

    Mich hat nicht die Anzeige vorgemerkter Umsätze irritiert, sondern, wie oben beschrieben, dass
    - ich diese nicht zuordnen konnte, da keine entsprechenden Ausgaben erfolgt sind, gleichzeitig
    - ein unsinniger Verwendungszweck "Null" angezeigt wurde, und zudem
    - keinerlei Abrechnung vorliegt, die den Vorgang hätte aufklären können,
    sodass, alles zusammengenommen, die Vermutung eine Fehlers im Banking nahe lag. :)

    Unter diesen Aspekten betrachtet macht es auch keinen Unterschied, ob es sich um Vormerkungen handelt oder um bereits realisierte Abbuchungen. Vormerkungen sehen zu können hat grundsätzlich den Vorteil, dass man im Falle von Fehlern frühzeitig aktiv werden kann. Im konkreten Fall haben die unvollständigen Informationen zu den Vormerkungen aber zu Irritationen geführt. Und dann bin ich wieder bei dem Punkt, dass solche Probleme gar nicht erst auftreten würden, wenn eine Bank ERST Abrechnungen schickt und DANACH Abbuchungen initiiert. So wie man sonst im Leben doch auch ERST die Rechnung erhält und DANACH erst bezahlt, statt umgekehrt.

    Ohne erkennbare Vormerkungen würde man ggf. sein Konto unnötig überziehen bzw. es wäre nicht erkennbar, warum Buchungen womöglich nicht ausgeführt werden können, obwohl noch scheinbar ausreichende Kontodeckung vorhanden ist. Solange Vormerkungen Einfluss auf die Handlungsoptionen des Kunden haben, müssen diese Vormerkungen auch angezeigt werden, ansonsten wäre der Kunde ein Stück weit blind und es gäbe unzählige Nachfragen, warum den dies und das nicht funktioniert. Solche Zusammenhänge werden erst anhand von Vormerkungen erkennbar.

    ENTWARNUNG


    Vor ein paar Minuten hat sich der Buchungstext von "Null" in "Vorabpauschale Wertpapier" geändert. Das erklärt es jetzt, da ich auch ein Depot bei der DKB habe. Ich hätte erwartet, dass ich erst eine Abrechnung bekomme, bevor man einfach Geld abbucht, aber das war wohl zu viel erwartet. Leider kann ich den Titel des Beitrags scheinbar nicht mehr anpassen.


    ichbins, danke fürs Nachschauen.


    Gibt es dann keine Abrechnung oder so?

    Bisher nicht.

    ENTWARNUNG


    Vor ein paar Minuten hat sich der Buchungstext von "Null" in "Vorabpauschale Wertpapier" geändert. Das erklärt es jetzt, da ich auch ein Depot bei der DKB habe. Ich hätte erwartet, dass ich erst eine Abrechnung bekomme, bevor man einfach Geld abbucht, aber das war wohl zu viel erwartet. Leider kann ich den Titel des Beitrags scheinbar nicht mehr anpassen.


    ichbins, danke fürs Nachschauen.

    Hallo zusammen,


    ich finde in meinem Girokonto bei der DKB aktuell mehrer (7) unberechtigte/mir unerklärliche Abbuchungsvormerkungen. Alle mit Buchungstext "Null", in Summe über 1000€. Dieses Problem gibt es sowohl in meinem eigenen Konto, als auch bei meiner Frau. Ich bin also schon mal kein Einzelfall ;-). Im Netz kann ich dazu bisher nichts finden, keine Störungsmeldung o.ä. Ich gehe von Fehlern im DKB-Banking aus. Hotline ist heute ja nicht erreichbar, also werde ich wohl Montag mal anrufen, sollte sich die Sache bis dahin nicht von selbst erledigt haben.


    Noch jemand?

    Meine Erfahrung ist, dass im OTC-Handel zusätzlich 1€ "Handelsplatzgebühr" im Falle von Nicht-Premium-Handelspartnern (z. B. Zertifikatekauf im Direkthandel mit der DZ Bank) einbehalten werden, was meiner Ansicht nach durch das aktuelle PLV nicht gedeckt ist. Auf meine mehrfachen Reklamationen wird widersprüchlich reagiert. Mal will man erstatten, mal weist man die Reklamation zurück. Scheinbar ist man sich bei smartbroker nicht einig was nun falsch oder richtig abgerechnet ist. Die Erklärungen sind teils äußerst "kreativ".


    Mich stört dabei weniger der eine Euro als der Umgang mit der Sache. Wenn sie 1€ mehr wollen dann sollen sie das im PLV klar ausweisen und nicht mit 4€ Kaufgebühren werben. Den Kunden aber mit versteckten Kosten konfrontieren und sein eigenes PLV nicht kennen finde ich suboptimal.

    Der Vollständigkeit halber: Smartbroker sieht die Sache anders, will jetzt aus "Kulanz" die Handelsplatzgebühren erstatten. Wie gnädig, sie sollen sich einfach an das PLV halten, dann brauchts auch keine Kulanz. Zumal, beim nächsten Kauf geht das so weiter. Überlege deshalb die Sache mal der BaFin vorzulegen.

    Das sind ja keine Marionetten von uns, sondern echte Menschen mit einem eigenen Kopf.


    Lieber Herr Urbach,


    das Zitat ist von Finanztip nun einmal ausgewählt worden. Es ist nicht aus Versehen in den Newsletter gerutscht. Es hätten sich sicher zahlreiche andere Zitate veröffentlichen lassen, aber es ist dieses gewählt worden. Bewusst. Hinzu kommt, dass es inhaltlich zur Darstellung der in Rede stehenden Finanzthematik nichts beiträgt sondern einfach eine Gesinnung/Meinung zum Ausdruck bringt die jetzt mit dem Newsletter transportiert wird. Und die ist offenbar radikal und gegen rechtsstaatliches Handeln gerichtet - wie sonst sollten im juristischen Sinne die gewaltsamen Proteste einzuordnen sein denen das Wort mit einem solchen Zitat geredet wird.


    Und genau einer solchen radikalen Gesinnung wird in einem FINANZnewsletter eine Plattform geboten. Was hat es dort zu suchen? Dass es sich um ein Zitat handelt ändert gar nichts an dem von mir kritisierten Umstand. Dann könnten man ja auch zig andere Meinungen und gewaltverherrlichende Ansichten im Newsletter veröffentlichen und alle damit begründen, es seien nun mal Zitate. Ja und? Ist das ein indymedia-Newsletter oder Finanznewsletter? Wollt ihr Politik machen oder sachlich informieren? Wer solche Zitate, oder sagen wir ruhig allgemeiner "politische Meinungen", die inhaltlich nichts zum Thema beitragen, veröffentlicht, eine Plattform für die Darstellung solcher thematisch irrelevanter Inhalte bietet, der informiert eben NICHT neutral.


    Denken Sie das mal zu Ende. Sie veröffentlichen das AFD-Parteiprogramm als Zitat im Newsletter, erklären dann, dass es ja nicht Ihres sei, und dass es nun mal von Menschen mit eigenem Kopf kommt usw usf., und dass es ja nicht Ihre Haltung sei und deswegen als Zitat im Newsletter doch OK sein sollte. Ja, wenn Sie einen Politik-Newsletter machen wollen dann ist das ja auch OK. So viel und so wenig wie das AFD-Programm etwas in einem Finanznewsletter zu suchen hat, hat die radikale Einstellung des Studenten etwas in Ihrem Newsletter zu suchen - es sein denn Finanztip(Mitarbeiter) wollen gezielt genau eine solche Haltung hoffähig machen und unterstützen bzw. eine private Meinung mal eben "ganz unauffällig" mittransportieren.


    Mit bestem Gruß
    justBfree

    Liebe Finanztipler,


    im aktuellen Newsletter lese ich:


    "Aber es geht nicht nur um reine Kosten, sondern auch darum, wer das Geld kriegt. „Welcher Strom kommt woher?“, fragt Jana. „Nach dem, was am Hambacher Forst passiert ist, würde ich schon gerne eine Wahl treffen, die RWE nicht unterstützt.“ " (Zitat aus dem Newsletter)


    Was soll das werden? Haltungsjournalismus? Meinungslenkung? Betreutes Denken?
    Möchte mir die Redaktion sagen welchen Stromanbieter ich zu wählen habe bzw. welchen nicht?
    Oder möchten Sie einfach nur denjenigen eine Plattform bieten die militanten Waldbesetzern das Wort reden?Jenen, die auf das Faustrecht setzen, die einen Konzern diskreditieren wollen der sich ganz einfach an Recht und Gesetz gehalten hat - im Gegensatz zu denen die Polizei, Waldarbeiter und RWE-Angestellte attackiert haben statt sich einem demokratischen Diskurs zu stellen. Geben Sie doch gleich auch noch Wahlempfehlungen ab, es waren übrigens die Grünen die damals dem Rodungsbeschluss zugestimmt haben.


    Der Finanztip-Redaktion sollte klar sein, dass neutrale Berichterstattung und eine politische Agenda zu verfolgen bzw. zu unterstützen sich gegenseitig ausschließen. Sobald der Leser der Meinung sein muss, dass hier Anderes als neutrale Informationen transportiert werden kann er nicht mehr glauben, dass es hier rein sachlich in seiner Entscheidungsfindung unterstützt wird. Und damit hätte sich nach meiner Einschätzung Finanztip erledigt.


    Eine 6 von mir für Ihre politische Agitation in einem vermeintlich sachlichen Newsletter. Demnächst bitte eine Warnmeldung auf den Newsletter drucken wenn wieder mal politische Haltungen statt Sachinformationen transportiert werden. Dann ist wenigstens klar woran man bei Finanztip ist. Macht euch ehrlich oder unterlasst sowas.


    MfG