Beiträge von Peter03

    Im Dezember 2020 erging ja das BGH Urteil.

    Weiß jemand hier in der Community, ob irgendwelche

    Versicherungen Beiträge tatsächlich an die Versicherten

    zurückerstatten mussten? Sind noch weitere Klagen auf

    höchster Ebene anhängig oder ist die Angelegenheit

    für uns jetzt final erledigt?

    Im Dezember 2020 erging ja das BGH Urteil.

    Weiß jemand hier in der Community, ob irgendwelche

    Versicherungen Beiträge tatsächlich an die Versicherten

    zurückerstatten mussten? Sind noch weitere Klagen auf

    höchster Ebene anhängig oder ist die Angelegenheit

    für uns jetzt final erledigt?

    Also für mich ist die Frage von Periskop klar:


    Was erstattet die PKV in folgendem Fall:


    - ein Versicherter hat den Standardtarif mit 1,8


    - der Arzt hat davon keine Kenntnis und rechnet normal

    mit 2,3 oder 3,5 ab


    - die Arztrechnung mit 2,3 oder 3,5 wird bei der PKV eingereicht


    Erstattet dann die PKV wenigstens die 1,8 oder zahlt sie gar nichts?

    Wie sieht das juristisch aus, darf die PKV die Zahlung in diesem Fall komplett ablehnen?


    Interessante Frage, vielleicht weiß das ja jemand

    in der Community.

    "Transparenz"


    so ein zentrales Wort meiner PKV

    im Antwortschreiben.


    Ich habe gegen die Beitragserhöhungen seit 2010

    Widerspruch eingelegt und auf die bekannten

    Urteile verwiesen. Als Antwort kam natürlich,

    dass sowieso nur andere Versicherungen von

    den Urteilen betroffen sind, meine PKV hat seit

    2010 wie selbstverständlich alles korrekt gemacht.


    Auch hatte ich explizit um Nennung des sog.

    "unabhängigen" Sachverständigen gebeten,

    Name, Anschrift, seit wann dieser tätig sei.

    Das wurde im Antwortschreiben KOMPLETT ignoriert,

    KEIN Wort dazu.

    Bei einem Bekannten von mir: seine PKV teilte ihm

    den Namen auch nicht mit, sie bot aber an, die Post an

    den sog. unabhängigen Sachverständigen weiterzuleiten -

    stille Post bei der Versicherung im Jahr 2021.


    Egal was eine PKV bezüglich des sog. unabhängigen

    Sachverständigen behauptet, muss vom Versicherten

    ohne das Recht auf Verifizierung geschluckt werden.

    Ich habe noch nicht einmal um Einblick in das

    Gutachten des sog. unabhängigen Sachverständigen gebeten.

    Allein schon der Name wird totgeschwiegen.


    Was hier läuft, unglaublich. Und die BaFin ist

    wohl noch die nächsten Jahrzehnte nur mit Wirecard

    beschäftigt.


    Das ist das, was die PKV unter Transparenz

    versteht.


    Welche Erfahrung hat die Community?

    Auf jeden Fall austauschen!

    Ich bin z.Zt. noch am abwägen. In 1 Jahren werde ich in Rente gehen und den vollen Beitrag (ohne Arbeitgeberbeitrag) zahlen müssen. Jede Erhöhung - wie gerade - schmerzt dann doppelt. Andererseits soll ab dem 65 Lebensjahr die Altersrückstellung wirksam werden und ich kein Gefühl dafür habe, wie sehr die Beiträge dann noch steigen könnten.

    Der Standardtarif wäre die letzte Option.

    Eine vorherige Klage wäre demnach schon interessant.

    Bezüglich der stets angeführten großartigen Altersrückstellungen habe ich auch erhebliche Zweifel. Kennt sich hier in der Community jemand näher damit aus? Kommt da auch jedes Jahr so ein sog. "unabhängiger" Sachverständiger, der einen Blick in die Kasse wirft, und, oh Wunder, wieder keinen Cent entdeckt?

    Kann ich Ihre Aussage


    >Bei Versicherer fragt man die konkret möglichen Tarife in diversen Varianten an und stellt das gegen Entgelt gegenüber und schreibt, was die Beitragsunterschiede möglicherweise möglich macht und was da kurz-, mittel- und langfristig bedeuten kann!


    in der Form richtig interpretieren, dass sie grundsätzlich in die Richtung geht, die ich im Post Nr. 97 beschrieben habe?


    Bad News: Die angeblich mannigfachen Wechselmöglichkeiten sind nur Augenwischerei. Die älteren Tarife (alte Welt, alte Leistungskataloge, alte Versicherungsnehmer) sind durchweg uninteressant.

    Möchten Sie damit ausdrücken, dass nur ein Wechsel in die neue UnisexWelt interessant ist?

    Hallo MoritzalsNachname,


    vielen Dank für die Nachricht.


    Ich denke, Ihre Gedanken sind tlw. zu negativ.


    Sicher, wir als Versicherungsnehmer haben kein Recht auf volle Transparenz, dafür wurde von Politik/BAFIN wohl auf der Druck der milliardenschweren Lobby schon gesorgt. Leider haben sich Verbraucherzentralen noch zu keiner Klage auf volle Transparenz entschlossen (mir ist so eine Klage jedenfalls nicht bekannt) und wir Versicherungsnehmer haben nicht die (finanzielle) Potenz dazu…


    Deswegen meine ich, gezielte Nachfragen machen Sinn: 5-6 wichtigste Kennzahlen konkret benennen und abfragen – das würde einen schon weiterbringen, besser, als die Vorschläge der PKV mit total blinden Augen einfach zu schlucken. Beharrlichkeit ist sicherlich notwendig, Arbeitseinsatz ist sicherlich notwendig, keine Frage.


    >Jeder Tarifwechsel stellt gewissermaßen ein Downgrade dar bzw. ist Teil einer Einbahnstraße- Wege zurück gibt es wenige.
    Das kann ich so nicht nachvollziehen. Nach meiner Kenntnis haben große Versicherer >200 Tarife. Da kann es gut möglich sein, dass es einen Tarif gibt, der gleiche oder nahezu gleiche Kennzahlen hat, aber deutlich günstiger ist (z.B. ein Tarif mit einem deutlich gesünderen Klientel). Diese Tarife werden den Wechselwilligen mit Sicherheit niemals bei üblicher Anfrage genannt. Ein Downgrade muss m.E nicht zwangsläufig bei JEDEM Tarifwechsel eintreten.


    Zur Beratung durch einen Profi: habe ich gemacht. Seine Empfehlung: die Selbstbeteilung auf einen enorm hohen Betrag hochsetzen (hätte natürlich auch die höchste Provision für den Berater bedeutet). Diese Empfehlung wird auf allen mir bekannten Webseiten ganz klar abgelehnt. Von dieser hohen SB, da stimme ich Ihnen voll zu, wäre ich nie mehr weggekommen.

    Erfahrungen interner Tarifwechsel und Frage an die Community



    Ich habe bei meiner PKV nach einem Tarifwechsel gemäß § 204 Versicherungsvertragsgesetz gefragt, Zielsetzung geringerer Monatsbeitrag. Brav bekam ich eine Auswahl an 6 vermeintlich günstigereren Tarifen.


    Da die Auswahl natürlich von der PKV vorgenommen wurde und ich nicht das geringste Vertrauen in diesbezügliche Aussagen meiner PKV habe, habe ich nachgefragt, ob ich nicht ALLE Tarife einsehen kann. Dies wurde barsch mit dem Hinweis abgelehnt, dass die Mitteilung aller Tarife "viel Arbeit" bedeute und generell auch kein Rechtsanspruch dafür bestehe, d.h.: die Auswahl der "günstigen Tarife" obliegt allein bei der PKV. Dies ist natürlich wunderbar für die Versicherten. Wunderbar ist auch, dass die Versicherten gar keinen Rechtsanspruch auf volle Transparenz haben.


    Ich möchte gerne die Meinung der Community zu dem folgenden Vorgehen einholen:
    Da m.E. eine allgemeine Nachfrage nie zum Vorschlag des für den Versicherten günstigsten Tarif führt, könnte ein Versicherter doch gezielte Fragen stellen (in der Hoffnung, dass bei einer gezielten Anfrage ein Ausweichen nicht oder viel schwerer möglich ist).


    Der Versicherte formuliert nicht allgemein einen Wechselwunsch, sondern stellt exakte Fragen an seine Versicherung, beispielhaft::


    Nennen sie den Tarif mit dem aktuell geringsten Monatsbeitrag unter folgenden Voraussetzungen:
    - Bisex
    - wahlärztliche Behandlung 100% bis zum 3,5fachen Satz GOÄ
    - Zahnersatz 70%
    - Selbstbeteilung 400 Euro pro Jahr
    -
    -
    usw., was auch immer vom Versicherten vorgegeben wird.


    Damit müsste doch der günstigste Tarif konkret nachzufragen sein und die Anfrage kann auch beliebig
    verfeinert werden - wenn gewünscht auch mehrmals pro Jahr. Auch "viel Arbeit" würde
    dann nicht mehr ziehen...


    Was meint die Community zu diesem Vorgehen?