Bei einem Lombardkredit wird evtl. eine Schufa Anfrage gemacht, aber dieser wird auch nur auf Basis des Depotwertes eingeräumt, ist also darüber abgesichert.
Ja, und dennoch besteht ein Restrisiko für die Bank - und vor allem für den Anleger:
Wenn der Depotwert plötzlich einbricht und zur Absicherung nicht mehr ausreicht, wird die Bank die Rückzahlung verlangen und notfalls die Wertpapiere verwerten. Und das in einer Lage, die man vielleicht aussitzen wollte. Wenn man im Depot alles auf eine Karte gesetzt hat, kann eine Insolvenz dieses Wertes sogar dazu führen, dass die Bank den ausgereichten Lombardkredit durch die Verwertung nicht mehr decken kann. Der Anleger bleibt dann für die Restsumme haftbar.
Wenn man eine Anlagestrategie hat, die seit 10 oder mehr Jahren zuverlässig mehr bringt, als ein Kredit kostet, kann man vorsichtig mit einer Kreditsumme im einstelligen Prozentbereich die Rendite verbessern. Ich habe dafür aber einen Ratenkredit aufgenommen. Der ist billiger und wird nicht fällig gestellt, wenn das Depot abschmiert.
Den Lombardkredit benutze ich als "Dispo", um neu kaufen zu können, wenn die Verkaufsorder noch nicht ausgeführt ist.