Beiträge von wawi

    Nicht ganz, denn das Geld kam von der "Creditplus" im Dez. 2017 mit 2,99% p.a.eff. Ich meine, mein damaliger Wertpapierbroker war teurer.


    Ich wollte damals gleichzeitig einen zweiten Ratenkredit haben, der kostete 1,99% p.a.eff. bei der HypoVereinsbank. Leider hat sich die Bearbeitung bei dieser zweiten Bank dann soweit verzögert, dass der erste Kredit schon bei der Schufa gemeldet war und dann ging das nicht mehr. Bei zwei synchronen Konditionenanfragen kann das sonst klappen, wie mir der Kreditvermittler sagte (dem zwei Provisionen natürlich besser gefallen, als eine Provision).

    Bei einem Lombardkredit wird evtl. eine Schufa Anfrage gemacht, aber dieser wird auch nur auf Basis des Depotwertes eingeräumt, ist also darüber abgesichert.

    Ja, und dennoch besteht ein Restrisiko für die Bank - und vor allem für den Anleger:


    Wenn der Depotwert plötzlich einbricht und zur Absicherung nicht mehr ausreicht, wird die Bank die Rückzahlung verlangen und notfalls die Wertpapiere verwerten. Und das in einer Lage, die man vielleicht aussitzen wollte. Wenn man im Depot alles auf eine Karte gesetzt hat, kann eine Insolvenz dieses Wertes sogar dazu führen, dass die Bank den ausgereichten Lombardkredit durch die Verwertung nicht mehr decken kann. Der Anleger bleibt dann für die Restsumme haftbar.


    Wenn man eine Anlagestrategie hat, die seit 10 oder mehr Jahren zuverlässig mehr bringt, als ein Kredit kostet, kann man vorsichtig mit einer Kreditsumme im einstelligen Prozentbereich die Rendite verbessern. Ich habe dafür aber einen Ratenkredit aufgenommen. Der ist billiger und wird nicht fällig gestellt, wenn das Depot abschmiert.


    Den Lombardkredit benutze ich als "Dispo", um neu kaufen zu können, wenn die Verkaufsorder noch nicht ausgeführt ist.

    Gab es schon Veränderungen, an denen Smartbroker erfolgreich gearbeitet hat?

    Ich brauche keine wesentlichen Veränderungen. Kleinigkeiten vielleicht: Die Order bei Kapitalerhöhungen soll man per Post oder Fax an die DAB einsenden. Da fehlt eine E-Mail-Adresse bei der DAB. Aber die Leute bei Smartbroker, die nach meiner Erfahrung gut erreichbar, kompetent und hilfsbereit sind, leiten die auch weiter.


    Preiserhöhungen hat es nicht gegeben, so dürfte Smartbroker für den Zugriff auf "echte" inländische Börsen wie XETRA nach wie vor der billigste sein. Auslandsbörsen sind zu teuer, dafür habe ich einen anderen Broker.


    Wer es braucht vermisst wahrscheinlich Minderjährigen- und Gemeinschaftsdepots. Auch die musste ich bei einem anderen Anbieter errichten.


    Obwohl ich Handys für unsicher halte, muss ich die DAB SecurePlus zur Generierung der TANs dennoch positiv hervorheben: Freischalten mit Fingerabdruck und fotografieren des QR-Code auf dem PC und schon hat man die TAN. Blitzschnell und ohne dass das Handy Netz oder WLAN braucht.

    Wer irgendwelche Daten von Wert speichert, muss eine mehrstufige Backstrategie einsetzen. Werden die Daten verschlüsselt, wird die Sache nicht einfacher: Dann muss der Schlüssel getrennt aufbewahrt werden und ebenso sicher vor Verlust geschützt werden, wie die (verschlüsselten) Daten.


    Das alles ist kein spezifisches Problem der Kryptowährungen.

    Man stelle sich vor, Morgen käme einer um die Ecke mit der Idee, seine eigene Polizei - erkennbar an den rosafarbenen Uniformen - zu gründen, um die Bürger besser und effizienter zu schützen als die staatliche Schutzmacht. Gegen eine geringe Gebühr selbstverständlich...:D

    Das gibt es schon lange, nennt sich Wachdienst oder Personenschutz.


    Aber auch die weitergehende Version gibt es als libertäres Experiment: Nevada-will-lokale-Regierungsmacht-an-Tech-Firmen-abtreten-samt-Gericht

    Nachdem sämtliche linken Weltverbesserungsversuche gescheitert sind, zum Preis von 80 Mio Toten, kann man doch auch mal die rechten Ideen erproben.

    ist das nicht [so] die Idee von Kryptowährungen außerhalb der staatlichen Kontrolle zu funktionieren?

    Genau! Geschützt auch vor Geldmengenausweitung und damit Entwertung sowie Währungsreformen durch die Staaten. Da das gerade in D schon mehrfach vorgekommen ist, muss sich jeder selbst fragen, in wieweit Staaten vertrauenswürdige Emittenten von Währungen sind. Ich würde sagen: In soweit es ihren Interessen dient!


    Persönlich habe ich keine Bitcoin, wobei das keine Entscheidung für die Ewigkeit ist. Als Zahlungsmittel genügten mir bisher klassische Währungen und meine DKB-Kreditkarte. Zum sparen sind Währungen natürlich ungeeignet.

    Richtig "flat" ist Flatex auch in D nicht. Es kommen ja immer noch s.g. "Börsengebühren" hinzu, die von Broker zu Broker durchaus unterschiedlich sind, beim Vergleich also nicht vernachlässigt werden dürfen.


    Richtig "flat" war einst die Citibank in D (heute Targobank). Die Order kostete 9,99€ und da war alles drin. Bei großen Orders hat die Citibank draufgezahlt. Ich konnte das kaum glauben und habe bei einer Börse angerufen: Ja, das sei so, man betreibe bei der Citibank eben Mischkalkulation. Große Orders (50.000 und mehr) seien ja nicht so häufig.


    Als Flatex mit 5€+Börsengebühr in den Markt kam, konnte ich nur schmunzeln. Aber die richtig guten Angebote sind wenig später weggefallen, so dass Flatex ein paar Jahre lang günstigster Anbieter war. Die Null-Kosten-Broker sind leider kein Ersatz für die einstigen Citibank-Konditionen, denn Null gilt nur für den außerbörslichen Handel, bei dem man über den Spread unbemerkt draufzahlt.

    Gut, dann warst du in der Zentrale. Die zwei mal oder drei mal, die ich anfangs dort angerufen habe, war ich sehr zufrieden. Sowohl mit der Erreichbarkeit wie auch mit der Qualität der Antwort. Bei der dämlichen Auskunft, die du erhalten hast, kann ich deinen Frust verstehen.


    Über den persönlichen Ansprechpartner bin ich mit einer Begrüßungsmail informiert worden. Den ignoriere ich längst. Vielleicht gibt es den inzwischen nicht mehr.

    Smartbroker und Paribas bekommt man quasi keine Antwort auf Mails und der Telefonsupport bei Smartbroker ist vielfach unprofessionell/unwissend.

    Diese Erfahrungen habe ich nur einmal beim "persönlichen Berater" gemacht, der einem zugewiesen wird. Dass sind anscheinend Leute, die Fonds verkaufen wollen. Man kann aber auch die Zentrale von Smartbroker kontaktieren und dort sind die Leute kompetent. Mir wurde bestätigt, dass man auch gern die Zentrale anrufen/anmailen kann.


    Mit Paribas hat der Endkunde normalerweise nichts zu tun. Du wendest dich ja auch nicht an den Großhändler, wenn du beim Einzelhändler gekauft hast.

    Danke für die Info. Es ist unglaublich schlecht gelöst, wenn man für jede Bankverbindung separate Hardware braucht - und diese jeweils doppelt, wenn man gegen Hardware-Ausfälle gewappnet sein will.


    So bleibt momentan nur die Wahl des denkbar unsichersten Gerätes, nämlich des Smartphones, mit den entsprechenden Apps. (Bzw. zwei Smartphones, wenn man gegen Hardware-Ausfälle gewappnet sein will.)

    Auch ich würde gern von der grundsätzlich unsicheren Umgebung eines Smartphones wegkommen. Leider existieren noch zu viele unterschiedliche Systeme externer TAN-Generatoren, so dass ich da noch zögere. Wenn es soweit ist, kaufe ich zwei Geräte (eins in Reserve) und erwarte, dass die mit allen Banken funktionieren. Am besten mit der elektronischen Funktion des Personalausweises. Dann muss man auch nicht immer die Karte wechseln.


    Sollte die gleiche Sicherheit durch Smartphone+el. Personalausweis technisch erreichbar sein, wäre das auch OK. Aber da habe ich Zweifel. Bei einem Universalgerät gibt es einfach zu viele Angriffsmöglichkeiten.

    Für eine genauere Betrachtung müsste man die Steigerung bei Flatex-Degiro in Relation zum Wachstum des Marktes setzten und vor allem Flatex gegen Degiro vergleichen, die wohl (noch?) keine Dopotgebühr verlangen. Bankintern wird das mit Sicherheit verglichen.


    Ich kann nur hoffen, dass möglichst viele Anleger die Konsequenzen aus der Depotgebühr ziehen, sonst wird sich das nämlich am Markt durchsetzen. Der Depotgebühr stehen keine Kosten beim Anbieter gegenüber und der Anleger muss sie aus seinem Einkommen nach Abgeltungssteuer bezahlen, während die Transaktionskosten vor Steuern abgehen. Allein das ist schon selten dämlich.

    Der Bundesrat will demnach die Verlusteverrechnung bei Totalverlusten in unbegrenzter Höhe zulassen, was nicht mehr ist, als ein Gebot der Logik und der Gerechtigkeit. Hoffen wir für die Betroffenen, dass es so kommt.


    Ein kleiner Seitenhieb ist in dem Papier auch enthalten:

    Zitat

    Aus Sicht des Bundesrates verhindert bereits die Grundkonzeption der Abgeltungssteuer Steuergestaltungen. Sie schließt aus, dass Verluste aus Kapitaleinkünften mit anderen Einkunftsarten verrechnet werden können. Eine solch gravierende Restriktion ist den anderen Einkunftsarten fremd.

    Das klingt, als ob auch der Bundesrat keinen vernünftigen Grund sieht, dass Verluste nicht mit anderen Einkunftsarten verrechnet werden können.

    Pantoffelheld, wenn du sagen willst, dass Neid und Unkenntnis zu solchen Steuergesetzen führen, stimme ich dir zu. In D kann niemand seine Einkommen klein rechnen, wenn es nicht klein ist. Es mag hier und da eine Lücke geben, aber dann muss genau diese geschlossen werden. Wobei ein kleines Einkommen natürlich nicht bedeuten muss, dass man arm ist.


    Wenn der Fiskus alle positiven Einkommensarten unterschiedslos addiert, müsste er mit Verlusten ebenso verfahren. Statt dessen werden diverse Verlusttöpfe gebildet. Teils aus den von dir geschilderten ideologischen Gründen, teils aber auch einfach zur Steuermaximierung.

    Ah, ja, danke! Wiedereinmal musste ein Gericht dem Gesetzgeber Beine machen. Wobei die Begrenzung auf 10 k€ weder steuersystematisch noch mit Gerechtigkeitserwägungen begründet werden kann. So wenig wie es steuersystematisch zu rechtfertigen ist, dass Kapitalverluste nicht mit anderen Einkunftsarten ausgeglichen werden dürfen. Stattdessen verkompliziert der Gesetzgeber die Regelung allein mit dem Ziel, Mindereinnahmen zu verringern oder wenigstens in die Zukunft zu verschieben.


    Die Folge dürfte sein, dass die Banken die Steuergutschrift nicht an der Quelle vornehmen dürfen, weil die ja nicht wissen können, ob noch bei anderen Banken Totalverluste angefallen sind.


    Das gleiche haben wir ja bereits bei den steuerfreien Erträgen aus Altbeständen, die nachträglich auf 100 k€ gedeckelt wurden. So wird die einst als großer Wurf verkaufte Abgeltungssteuer, mit der die Besteuerung der Kapitalerträge vereinfacht wurde, schrittweise wieder komplizierter.

    Die Kritik ist berechtigt, geht aber an die falsche Adresse. Dass der Totalverlust steuerlich nicht anerkannt wird, hat der Gesetzgeber zu verantworten, faktisch also die etablierten Parteien. Du kannst das bei nächsten Wahl berücksichtigen.


    Inzwischen kann man nur raten, die Papiere vor dem Totalverlust zu verkaufen, wenn dieser zu befürchten ist. Wer auf Erholung setzt, kann auch verkaufen und am nächsten Tag wieder kaufen. Am besten nicht genau die gleiche Stückzahl, damit nicht noch Missbrauch unterstellt wird.

    Dieses Forum hier folgt dem von Microsoft vorgegebenen Trend: Neues Design um des neuen Designs willen, die Ergonomie bleibt auf der Strecke.


    Z.B. sind neue Beiträge zwar nach wie vor mit fetter Schrift hervorgehoben, aber nur noch sehr schwach. Auch wer zuletzt in einem Thread geantwortet hat, scheint nicht mehr sichtbar zu sein. Tiefere Analyse spare ich mir, dazu müsste man das alte Design zum Vergleich haben. Und zurückgedreht wird sicherlich nichts.


    Foren sind sowieso ein Rückschritt im Vergleich zum https://de.wikipedia.org/wiki/Usenet bei dem jeder User für sich voll und ganz die Darstellung bestimmt und bei dem ein einziger Account zu allen Diskussionsgruppen weltweit genügt.


    Warum steigt trotzdem die Zahl der Forenbenutzer im Vergleich zum Usenet?

    • Aus Usersicht: Weil es bunt und mit Bildern ist und weil sie es nicht besser kennen.
    • Aus Anbietersicht: Weil sie moderieren und zensieren können.