Korrekt, Kater.Ka, die Leistung des Kapitalanlegers besteht darin, auf Konsum zu verzichten und sein Kapital der Produktion zur Verfügung zu stellen.
Und um zu klären, wer Transaktionssteuer bezahlen soll, muss man schauen, wer von ihr befreit wird:
"ausgerechnet eine Gruppe planten Deutschland und Frankreich von der Steuer zu verschonen: die Hochfrequenzhändler. [...] Bei dem vorgeschlagenen deutsch-französischen Modell, würden 99 Prozent aller Finanztransaktionen von der Steuer ausgenommen." Quelle:https://boerse.ard.de/anlagest…ransaktionssteuer100.html
Dabei ging es ursprünglich um die Gefahren, die angeblich oder tatsächlich vom Hochfrequenzhandel ausgehen, ein Geschäftsmodell, bei dem kein Privatanleger mitmischt. Was übrig bleibt ist wieder einmal die nackte Abzocke durch den Fiskus.
Ich erinnere daran, dass es vor ein paar Jahren noch keinerlei Steuern auf Kursgewinne von Aktien gab, dafür ein Bankgeheimnis, das ohne bestehenden Anfangsverdacht natürlich auch gegen das Finanzamt galt, während dem ehrlichen Anleger, der seine Dividenden deklarierte, sogar noch 3/7 der Dividendensumme als bereits vom Unternehmen gezahlte Körperschaftssteuer von seiner individuell zu zahlenden (Einkommens-)Steuer abgezogen wurde.
Wie schön für den Staat, dass junge Anleger von der Körperschaftssteuer, die ihre Aktiengesellschaft für sie zahlt, nichts wissen. So freuen sie sich über "nur" 26% Abzug durch der Bank auf Dividenden und Kursgewinne und schlucken bereitwillig neue Steuererhöhungen im Namen einer angeblichen "sozialen Gerechtigkeit", zu der die "starken Schultern" beizutragen hätten.