Beiträge von Speedy85

    Hallo!

    Beantworte dir selbst folgende Frage:

    Würdest du diese Aktien heute immer noch kaufen? Die Vergangenheit sollte bei der Beantwortung der Frage keine Rolle spielen, sondern einzig und allein die Aussicht auf "Erfolg" für die Zukunft.

    FallsJdie Antwort Ja ist, behalte die Aktien.

    Falls die Antwort Nein ist, verkaufe sie.


    Edith: Weitere Gedankenanregung: Du sagst, du hast die Aktien verkauft, die gut gelaufen sind. Die schlecht gelaufenen hast du dagegen noch. Das kann im Einzelfall vielleicht sinnvoll sein, aber wenn das eine generelle Strategie wäre, würde das ja dauerhaft dazu führen, dass du irgendwann nur noch Loser-Aktien im Depot hast, die die Rendite versauen.

    Da ich in Finanzfragen bei weitem noch kein alter Hase bin, sondern weiterhin dazu lerne, habe ich mich offensichtlich nicht präzise genug ausgedrückt. Ich probiere das hiermit nachzuholen:


    Ich erwarte für 2024 etwa 300 € an Aktien-Dividenden. Ich könnte den Freistellungsauftrag jedoch bei dem Broker, bei dem ich die 300 € an Aktien-Dividenden erwarte, auf 0 setzen und würde den Freistellungsauftrag bei anderen Instituten mit Tagesgeld, Festgeld und ETF (Ausschüttungen und evtl. ETF rollen am Ende des Jahres) komplett nutzen können.


    Welcher Umgang mit dem Freistellungsauftrag ist für den Broker unter diesen Voraussetzungen am sinnvollsten, sodass ich den Quellsteuertopf am Jahresende nicht verfallen lassen muss, sondern dieser "bestmöglich" auf Kapitalertragssteuer angerechnet werden kann? (Ich hoffe, mein Gedankengang ergibt Sinn.)


    Edit: Jetzt schon mal ein großes Dankeschön für die teilweise sehr detaillierten Antworten!

    Ich beziehe mich mit meiner Frage auf einen Beitrag von Achim Weiss in einem anderen Thread. Da der Beitrag aber nur am Rande mit dem dortigen Thema zu tun hat, habe ich einen neuen Thread eröffnet.


    Achim Weiss schrieb:

    „Ich erlebe das Leben auf dem Quellensteuertopf jedes Jahr: Die ersten Dividenden kommen aus USA, zwar in Deutschland unversteuert, weil sie auf den Freistellungsauftrag angerechnet werden, aber halt in den USA mit 15% quellenversteuert. Der Quellensteuertopf wächst, auf ihm sammeln sich die in USA gezahlten, in Deutschland aber noch nicht angerechneten Quellensteuern.

    Sobald der Freistellungsauftrag voll ist, werden die dann angerechnet. Die 10% deutsche Kapitalertragsteuer, die ich auf amerikanische Dividenden zahlen muß (und natürlich der unvermeidliche SolZ) werden aus den Quellensteuertopf geholt, bis er leer ist. Erst dann werden mir die übrigen 10% Steuer von der Auszahlung abgezogen.“



    Ich stelle mir nun die Frage, wie ich den Quellensteuertopf in einem Kalenderjahr bestmöglich nutzen kann, weil dieser ja am Jahresende verfällt. Zur Vereinfachung nehmen wir amerikanische Aktien, d.h. 15 % Quellensteuer. Außerdem sei die Annahme, dass der Verlusttopf noch gefüllt ist, sodass ich durch einen Verkauf von Aktien mit Gewinn nicht an den Quellensteuertopf „rankomme“. Dementsprechend müsste ich den im Laufe des Jahres sich füllenden Quellsteuertopf durch Dividenden wieder leeren.


    Um aber nicht schon während der „Füllphase“ deutsche Kapitalertragssteuer zu zahlen, richte ich zunächst einen Freistellungsauftrag bei dieser Bank ein (ich bin bei mehreren Banken/Brokern), welcher aber nur so hoch sein sollte, dass er zu ca. der Hälfte des Jahres (exakter wäre: zur Hälfte der in dem Jahr erwarteten Dividenden) verbraucht ist, sodass dann in der zweiten Jahreshälfte die „Entnahmephase“ aus dem Quellensteuertopf stattfindet, d.h. die 10 % deutsche Kapitalertragssteuer dann aus dem Quellensteuertopf entnommen werden, sodass dieser in etwa zum Jahresende wieder leer ist.


    Ist dieses Vorgehen so korrekt/sinnvoll oder sind da irgendwo Denkfehler?


    Danke und viele Grüße

    Hallo in die Runde,


    ich habe mich schon etwas eingelesen, bin mir aber noch unsicher, daher erhoffe ich mir auf diesem Wege fundierte Antworten:


    Mein Quellensteuertopf für dieses Kalenderjahr ist nun auf 13 € angewachsen. Da dieser aber am Ende des Jahres verfällt, möchte ich diesen gerne demnächst noch „anzapfen“, sodass weitere Aktiendividenden damit verrechnet werden (der Verlusttopf Sonstige ist schon beinahe auf 0 €). Um dies zu ermöglichen, muss jedoch der verbleibende Freistellungsauftrag bei diesem Broker (justTrade) zunächst aufgebraucht sein, weil ja sonst erst der Freistellungsauftrag „angezapft“ wird. (Ich habe mehrere Banken/Broker und hätte die Möglichkeit den Freistellungsauftrag bei diesen anderen Banken/Brokern zum Ende des Jahres hin zu verbrauchen.)


    Erste Frage: Ist der bisherige Gedankengang soweit korrekt? (Ich weiß, die 13 € sind keine große Summe, aber mir geht es auch um das Verständnis der Vorgänge.)


    Vor der Reduzierung des Freistellungsauftrages bei justTrade bin ich nun auf noch eine Frage gestoßen: Wenn ich den FSA reduzieren möchte, erhalte ich folgende Einblendung:


    FSA anpassen.bmp


    Bei der letzten Dividendenzahlung hatte ich aber folgende Mitteilung bekommen:


    Mitteilung letzte Dividendenzahlung.bmp


    D.h. ich gehe davon aus, dass ich mal 200 € Freistellungsauftrag eingereicht habe (ich weiß, ich hätte mir die erteilten FSA bei den verschiedenen Brokern notieren sollen, habe ich aber nicht, weil ich dachte, dass ich das online einsehen könnte…) und davon aktuell noch 124,15 € übrig sind.


    Zweite Frage: Wenn ich den Freistellungsauftrag nun entsprechend reduzieren möchte, sodass der Quellensteuertopf „angezapft“ wird, passe ich den FSA dann jetzt auf 0 € an? Aber ich habe ja im Laufe des Kalenderjahres schon FSA „verbraucht“, vermutlich 200 – 124,15 = 75,85 €. Eine Anpassung auf 0 € ab 1.1.2023 wäre ja dann nicht korrekt, d.h. müsste ich den FSA dann jetzt auf 75,85 € anpassen?


    Über fachkundige Kommentare wäre ich dankbar.

    (Und ja, man könnte das Ganze vermutlich auch "einfacher" mithilfe der Steuererklärung im Nachhinein verrechnen, aber ich freue mich, wenn ich diese nicht machen muss, sondern mithilfe des FSA bzw. von Verlusttöpfen so wenig wie möglich Steuern zahle, gleichzeitig aber Freibeträge möglichst gut ausschöpfen kann.)

    Vielleicht habe ich auch nur zu viel Respekt vor der Anlage KAP der Steuererklärung. Aber da ich mir das Ausfüllen der Steuererklärung seit Jahren (teilweise mühsam) selbst beibringe und ich bei den Finanzen die Steuererklärung für jeweils mehrere Banken/Depots von meiner Frau und mir selbst machen müsste (da spielen dann sicher auch noch Verlustverrechnungstöpfe mit rein), versuche ich die Anlage KAP möglichst zu vermeiden und alles mit dem Freistellungsauftrag zu regeln.

    Zumal da

    Das ist ja auch nicht verkehrt.

    Nur hat das gar nichts mit dem FreistellungsAuftrag zu tun.

    Dafür sind ausschließlich deine Erträge verantwortlich. Darum verstehe ich den Zirkus mit der Reduzierung des FSA auch nicht.

    Okay, mein Denkfehler.

    Ich kann den FSA also auch so belassen, entscheidend sind die Erträge.

    Mein Gedankengang war folgender (um das ganze ein wenig aufzudröseln): Da ich bisher nie die Steuererklärung KAP ausgefüllt habe, wollte ich mir das auch zukünftig ersparen (was ich aufgrund der schwedischen Bank in diesem Jahr aber nicht kann, wie ich gelernt habe). Ich hatte bisher immer den Sparerpauschbetrag bei den deutschen Banken entsprechend verteilt, sodass im Laufe des Jahres keine Steuerzahlung angefallen ist. So wollte ich das auch für dieses Jahr machen.

    Und nun kommt wohl der entscheidende Fehler: Es reicht aus die Erträge der ausländischen Bank "gedanklich" von den 2000 € abzuziehen, um den Sparerpauschbetrag bestmöglich auszunutzen. Eine Reduzierung des FSA bei den deutschen Instituten ist dafür nicht nötig.


    Danke für die Mithilfe. Sollte ich immer noch einen groben Denkfehler haben, dann gerne Bescheid geben :)

    Wie genau erreichst Du damit eine bestmögliche Ausnutzung des Sparerpauschbetrages? Das musst Du mir bitte mal erklären.

    Der Sparerpauschbetrag verhindert, dass du für Erträge die du über das Jahr erzielst vorab Steuern zahlst. Je höhe der Sparerpauschbetrag ist, umso besser weil du dadurch für in Deutschland erzielte Erträge keine Steuern vorab bezahlst (und somit einen Zinsgewinn hast, wenn der auch sehr klein ist).

    Der in Deutschland nicht genutzte (!! hier geht es nicht um den verteilten Pauschbetrag !!) Sparerpauschbetrag steht Dir dann bei der Endabrechnung in der Steuererklärung zur Reduzierung deiner Steuerlast für die ausländischen Erträge zur Verfügung.

    Danke für die Rückmeldung. Das von dir geschriebene habe ich soweit verstanden (denke ich zumindest).


    Ich meinte mit der "bestmöglichen" Ausnutzung des Sparerpauschbetrags insgesamt, dass ich in jedem Kalenderjahr sehr nahe (exakt ist mMn aufgrund zu vieler Variablen kaum möglich) an die 2000 € (verheirateter Fall) komme, d.h. nicht deutlich darunter, denn dann hätte ich ja einen ungenutzten Teil, den ich nicht in die Folgejahre mitnehmen kann, aber auch nicht deutlich darüber, denn dann würde ich ja jetzt schon vorab Steuern zahlen, die sich langfristig negativ bemerkbar machen (ich möchte also bewusst den Steuernstundungseffekt nutzen).

    Dass man ab einem gewissen Vermögen nicht darum kommt, schon aktuell Steuern zahlen zu müssen, ist mir klar (z.B. wenn die jährlichen Dividendenerträge eine entsprechende Höhe haben), aber noch bin ich an dem Punkt nicht angelangt. Daher halte ich es aktuell für sinnvoll, den Sparerpauschbetrag eben "bestmöglich" auszunutzen.


    War das verständlich?

    Und wie ist das, wenn ich meinen Freistellungsauftrag bei der deutschen Bank genau um den Betrag reduziere, den ich bei der schwedischen Bank als Zinsen erhalte?


    So habe ich (zumindest nach meinem Empfinden) nicht betrogen, muss aber die Anlage KAP nicht ausfüllen, wovor es mir nämlich bei der Steuererklärung graut (Daher bin ich bisher immer den Weg über den Freistellungsauftrag gegangen.)

    Hallo in die Runde,


    ich habe eine Frage zur Riester-Rente und erhoffe mir hier eine Info dazu.


    Ich bin verheiratet und wir haben zwei Kinder. Meine Frau hat vor ein paar Jahren eine Riester-Rente abgeschlossen und bezieht entsprechend die Zulagen für beide Kinder.


    Ich selbst habe keine Riester-Rente, was soweit okay ist, denn (nach allem was ich dazu gelesen habe) die Riester-Rente lohnt sich ja höchstens bei Bezug der Kinder-Zulagen.


    Nun hat meine Frau gesagt, dass ihr neulich ein Berater gesagt hätte, dass es gut wäre, wenn ich selbst auch einen Riester-Vertrag als Absicherung hätte, aus folgendem Grund: Wenn sie versterben sollte, könnten mir die angesammelten Zulagen wohl nicht übertragen werden. Daher wäre es wohl gut, wenn ich selbst auch einen Riester-Vertrag (zumindest mit Minimal-Beitrag) hätte.


    Wo sind die Riester-Experten hier? Macht das wirklich Sinn oder ist die Aussage des „Beraters“ eher so motiviert, dass er mir gern auch einen Vertrag verkaufen will…?


    Viele Grüße

    Hallo in die Runde,


    ich hatte bei der Greensill Bank Festgeld für 3 Jahre angelegt und habe heute aus dem Einlagensicherungsfonds bereits das angelegte Geld sowie die bis dahin angefallenen Zinsen auf mein Girokonto überwiesen bekommen. Von den geplanten 3 Jahren war erst 1 Jahr und vielleicht 1 Monat vorüber.

    Nun stellt sich für mich die Frage nach dem Freistellungsauftrag, um den Sparerpauschbetrag von 801 € für dieses Jahr möglichst gut auszunutzen:

    • Muss ich den Freistellungsauftrag nun bei der Greensill Bank für dieses Jahr für die erhaltenen Zinsen stellen? (Aber wie stellt man einen Freistellungsauftrag bei einer Bank, die es nicht mehr geben wird?!)
    • Oder sind die Zinsen quasi "geschenkt" und werden den Sparerpauschbetrag nicht belasten?
    • Oder kommt nur ein Teil der vom Einlagensicherungsfonds erhaltenen Zinsen für den Sparerpauschbetrag in Frage? Denn eigentlich habe ich den Freistellungsauftrag bei der Greensill Bank schon genau auf die erwarteten jährlichen Zinsen angepasst. Nun habe ich ja aber sogar noch mehr Zinsen (nämlich für den zusätzlichen Monat) erhalten.

    Wer weiß was dazu?

    Hallo liebe Community.


    Ich hatte 16 000 € zum Investieren und habe für 8000 € davon am Dienstag einen ETF (Vanguard FTSE All World) bei 85 € Kurswert gekauft. Ich dachte, es wäre ein guter Zeitpunkt zum Einstieg, nachdem er die Woche zuvor schon bei 90 € Kurswert war. (Aktuell war der Einstieg wohl doch nicht so gut.)
    Neben dem Einmal-Invest war eigentlich der Plan die weiteren 8000 € auf die kommenden 4 Monate mit jeweils 2000 € aufzuteilen. Außerdem sollte danach ein monatlicher Sparplan mit 300 € folgen. Ziel des Invests ist ein langfristiger Vermögensaufbau (5 – 10 Jahre und eigentlich noch länger)
    Nun ist der Kurswert nach 3 Tagen ist leider schon auf 75 € abgerutscht und wir befinden uns gerade mit ziemlicher Sicherheit am Anfang einer weltweiten Pandemie, bei der momentan niemand sagen kann, wie die nächsten Wochen/Monate aussehen, weil es so eine Situation in den letzten Jahrzehnten noch nie gab.
    Da ich Börsen-Laie bin, habe ich zwei Fragen:


    1) Die aktuelle Situation mit den bereits investierten 8000 Euro: Ich vermute, es ist das Beste einfach abzuwarten. Trotzdem habe ich die Befürchtung, dass es in den kommenden Tagen/Wochen noch weiter nach unten geht. Daher war auch eine Überlegung, lieber Verluste zu begrenzen, jetzt noch zu verkaufen und in ein paar Wochen vielleicht wieder einzusteigen? Wahrscheinlich ist das eher nicht sinnvoll, aber ich würde mich wohler fühlen, wenn mir das hier jemand bestätigen könnte?


    2) Die Planung für die kommenden Wochen/Monate mit den verbleibenden 8000 Euro: Natürlich weiß keiner mit Sicherheit, wie es weitergeht, aber wenn es zunächst weiterhin bergab geht, wäre der Plan die 8000 € verteilt auf die kommenden 4 Monate zu investieren doch eigentlich sinnvoll, oder? Oder würdet ihr sogar weiter gehen und die eventuell schon eher in den nächsten Wochen zu investieren (wenn man denkt, dass das Tal erreicht ist…)?


    Danke für die Antworten schon vorab!

    Danke für die bisherigen Antworten!
    Ich tendiere stark zum Verkaufen. Dazu noch eine Frage:


    Ich will das Geld für den ETF (insgesamt 16 000 Euro angespart, bisher nur auf dem Tagesgeldkonto gehabt) sowieso nicht alles auf einmal investieren (um das Risiko zu streuen), sondern lieber strecken auf die nächsten Monate. Daher benötige ich die 1000 Euro des alten Aktien-Fonds jetzt nicht "sofort".
    Dann wäre es in dem Fall doch sinnvoll beim Verkauf des alten Aktien-Fonds ein Limit zum Verkauf zu nutzen, um die Altlast noch "bestmöglich" loszuwerden, oder?
    Wenn ja, was wäre ein sinnvolles Limit bei der Kursentwicklung? 80 €?

    Liebe Community,


    ich mache zur Zeit gerade „Kassensturz“ und schaue, wie ich meine vorhandenen finanziellen Reserven sinnvoll anlege. Ich bin Wertpapier-Neuling.


    Dabei habe ich auch noch einen Aktien-Fond, den ich vor knapp 20 Jahren gekauft habe (damals auf „Anraten“ meiner Mutter) und seit dem habe „liegenlassen“.


    Es geht um den ODDO BHF Algo Global CRW-EUR (DE0009772988), Bestand 13,3 Stück, was aktuell einen Kurswert von knapp 1000 Euro ausmacht.


    Ich finde keine Unterlagen mehr aus denen das Kaufdatum und der Kaufpreis hervorgehen, aber es war etwa im Jahr 2000, kurz vor dem großen Börsen-Crash. Auch finde ich im Internet keine Charts, die mir den damaligen Kurswert noch anzeigen (bei den meisten Seiten geht es bis 5 Jahre oder maximal 10 Jahre, aber nicht 20 Jahre zurück). Aufgrund des (im Nachhinein) falschesten Einstiegszeitpunkts habe ich trotz der langen Anlagezeit von 20 Jahren bisher vermutlich eher Verlust gemacht.


    Diese Infos aus der Vergangenheit sind aber meiner Meinung nach eigentlich egal, da es nun um die Zukunft gehen soll. Ich fange gerade damit an in einen ETF (Vanguard FTSE All World) zu investieren, zunächst vorhandene 16000 Euro in 8 x 2000 Euro Tranchen, danach dann 350 Euro monatlich als Sparplan. Dabei ist mir aufgefallen, dass der ETF deutlich geringere Kosten (0,22 % TER) hat als der oben beschriebene Aktien-Fond (1,92 % jährliche Kosten).


    Nun meine Frage: Ist es sinnvoll, den „alten“ Aktien-Fond zu verkaufen, weil er relativ hohe Kosten verursacht (und auf lange Sicht mir damit die Rendite „auffrisst“) und das Geld lieber zusätzlich in den genannten ETF zu investieren???


    (Rein aus Neugier noch eine weitere Frage: Wo finde ich im Internet den Kurswert des Fonds aus dem Jahr 2000? (Wahrscheinlich war ich nur zu „blind“ und hab es einfach nicht gefunden?!))

    Danke für den Hinweis mit den freiwilligen Nachzahlungen in der gesetzlichen Rentenversicherung. Das werde ich in den kommenden Jahren dann mal überprüfen, ob es sich lohnt oder nicht.


    Ansonsten:
    Schön, dass meine generellen Ideen anscheinend schon ganz gut durchdacht waren. Ich habe mich nun für Folgendes entschieden:
    Die „konservative“ Geldaufteilung mit 20 % Tagesgeld, 40 % Festgeld, 40 % ETF lasse ich als eher vorsichtiger „Anfänger“ so bestehen.
    Auch bleibe ich bei der Idee die 16000 Euro in 8 x 2000 Euro Tranchen abzutragen. Anschließend werde ich den ETF-Anteil jedoch erhöhen, d.h. die monatlichen 500 Euro gehen in 350 Euro ETF-Sparrate und 150 Euro Tagesgeld/Festgeld.
    Mit dem höheren monatlichen Sparbetrag habe ich mich nach Abwägen von Für und Wider auch dafür entschieden ein Depot bei der DKB zu eröffnen. Jährliche Mehrkosten von 45 Euro (DKB: 1,50 € pro Sparrate x 12 = 18 Euro. Comdirect: 1,5 % von 350 Euro sind 63 Euro) im Vergleich finde ich dann doch zu viel, nur um das Depot auch bei der comdirect zu haben.
    Ich habe mich nun für den Vanguard FTSE All World entschieden.

    Liebe Community,



    ich habe mich in den letzten Tagen und Wochen sehr viel mit dem Thema Geldanlage/Altersvorsorge beschäftigt und habe mir schon so einige Finanztip-Videos angeschaut. Bevor ich nun Nägel mit Köpfen mache, hätte ich ein „besseres Gefühl“, wenn ich meine Gedanken teile und ihr mir sagen könnt, ob mein Plan im Großen und Ganzen Sinn ergibt oder ob ich noch andere Dinge beachten sollte.



    Ich beschreibe meine Situation mal recht ausführlich (sodass hoffentlich keine Fragen offen bleiben):


    Ich bin 35 Jahre alte, lebe mit meiner Partnerin seit 8 Jahren zusammen (unverheiratet aktuell, eventuell auch Hochzeit in den nächsten Jahren). Wir haben 2 kleine Kinder (nicht mehr geplant). Ich bin Lehrer (öffentlicher Dienst, Tarif West), arbeite aufgrund der Kinder genauso wie meine Partnerin in ca. 75% Teilzeit mit ca. 45 000 Jahresbrutto (ca. 2 200 monatliches netto zurzeit). Ich habe keinen teuren Lebensstil und bin eher der sparsame Typ.


    Die bisherige Altersvorsorge besteht neben der gesetzlichen Rentenversicherung aus einer betrieblichen Altersvorsorge (Pflichtversicherung im öD: VBL Klassik), die meiner Meinung nach eine sehr gute Sache ist.


    Weitere Möglichkeiten der Altersvorsorge:


    • Ich habe mir ein Angebot der VBL extra zur Entgeltumwandlung zuschicken lassen --> Escheint mir absolut nicht rentabel (momentan 0,25 % garantierter Zins, 3,24 % Verwaltungskosten, …)
    • Riester-Rente --> Da meine Partnerin bereits einen Riester-Vertrag hat und darüber die Kinder-Zulagen ausschöpft, denke ich, dass sich die Riester-Rente ohne Kinder-Zulagen nicht lohnen würden
    • Rürüp-Rente --> Eher für Selbständige, nicht für meinen Fall geeignet
    • Klassische Lebens- oder Rentenversicherung --> Lohnt sich aufgrund der niedrigen Zinsen momentan nicht.
    • Wohneigentum --> Schwierige Frage, die wir noch nicht zu 100 % beantworten können. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir KEIN Wohneigentum haben werden. Möglicherweise in ca. 5 Jahren eine Eigentumswohnung, aber eher unwahrscheinlich.


    Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist aufgrund von Vorerkrankungen nicht sinnvoll/möglich, dafür habe ich immerhin eine Unfallversicherung.


    Ich bin nun seit 6 Jahren arbeitstätig und habe das übrige Geld (ca. 500 Euro pro Monat) stets aufs comdirect Tagesgeldkonto „geparkt“ (nicht sinnvoll, ich weiß), bis sich da mittlerweile 40 000 angesammelt haben. Nun ist die Frage, was ich damit mache?! Ich bin absoluter Laie an der Börse und habe ein vorsichtiges bis ausgewogenes Risikodenken. Außerdem möchte ich mich mit dem Thema Geldanlage auch nicht ständig beschäftigen.



    Meine generelle Idee der Aufteilung der 40 000 Euro ist:


    • 20 % (8 000 Euro) auf dem Tagesgeldkonto der comdirect zu belassen, als kurzfristig immer verfügbare „Notreserve“
    • 40 % (16 000 Euro) auf ein Festgeldkonto für 3 Jahre, sodass mittelfristig auch immer eine gewisse Summe vorhanden ist (falls alle paar Jahre etwas anfällt wie größere Reise, neues Auto, eventuelle Hochzeit, …). Leider gibt’s bei der comdirect aktuell nichts auf das Festgeld. Daher akf bank für 3 Jahre mit immerhin 0,85 % Zinsen.
    • 40 % (16 000 Euro) in einen ETF stecken, als langfristigen privaten Baustein zur Altersvorsorge. Für den wahrscheinlichen Fall keiner Eigentumswohnung soll das Geld für mindestens 15 Jahre angelegt werden, um Rendite zu erwirtschaften. Für den unwahrscheinlichen Fall des mittelfristigen Wunsches (in ca. 5 Jahren) nach einer Eigentumswohnung wäre das Geld zumindest verfügbar.


    Nun die 1.) Frage: Macht die generelle Idee der Geld-Aufteilung so Sinn???



    Dann die 2.) Frage zum ETF Einmalanlage vs. Sparplan:


    Eigentlich ist mir aufgrund der Risiko-Streuung ein ETF-Sparplan lieber als eine große Summe auf einmal rein zu stecken. Daher tendiere ich zu einem Mittelweg: Zunächst die 16000 Euro auf 8 Monatsraten von je 2000 Euro investieren. Wenn die 16000 in den ETF „abgetragen“ sind, würde ich die 500 Euro, die zukünftig pro Monat übrig sind wie folgt aufteilen:


    • 300 aufs Tagesgeldkonto (damit alle 1-2 Jahre neues Festgeld abschließen)


    • 200 in ETF-Sparplan

    Macht das so Sinn???




    Nun die 3.) Frage zur Broker-Wahl:


    Wenn ich das so mache wie bei 2.) beschrieben, tendiere ich dazu das Depot eher bei einer anderen Bank (DKB oder Onvista) zu eröffnen, auch wenn ich bei der comdirect bisher sehr zufrieden bin und sie in den vergangenen Jahren auch stets einer der besten Broker war. Aber in meinem Fall würden sich die 1,5 % Transaktionskosten pro Order bei den jeweils 2000 Euro bzw. künftig 200 Euro Sparrate leider ganz schön bemerkbar machen (Vergleich z.B. DKB: 1,50 Euro pro Ausführung).


    Nun habe ich das Top-Preis-ETF Angebot der comdirect gesehen, bei denen die Sparplanausführungen bestimmter ETFs ohne Orderentgelte wären. Allerdings gilt das Angebot ja immer nur für 1 Jahr und danach möglicherweise nicht mehr. Wenn das Angebot nun ab 2021 für den von mir ausgesuchten ETF nicht mehr gilt (was ja nicht unwahrscheinlich ist), hätte ich entweder sehr hohe Kosten oder müsste dann den Broker samt ETF wechseln, was nun beides nicht sinnvoll ist. Also tendiere ich gleich zur DKB oder Onvista. Macht das Sinn???


    (Neben der comdirect bin ich auch bei der ING-Diba. Eigentlich will ich ungern noch zu einer dritten Bank, aber wenn es hohe Kosten einspart, dann sei es drum…)



    Nun die 4.) Frage zur ETF-Wahl:


    Eigentlich möchte ich die einfachste Lösung: nur einen ETF. Dabei soll es auf jeden Fall ein ETF sein, der breit gestreut ist. Außerdem glaube ich Folgendes zu wollen:

    • Geringe Kosten (TER bei 0,2 % oder weniger)
    • Lieber ausschüttend als thesaurierend, ist wohl besser hinsichtlich der Besteuerung bei noch relativ geringen Summen
    • Lieber physisch als synthetisch (weiß nicht mehr genau warum)


    Hier schwanke ich momentan noch zwischen folgenden 2 ETFs:

    • Einen der MSCI World ETFs (welchen weiß ich auch noch nicht genau, sicher auch abhängig von der Broker-Wahl)
    • Vanguard FTSE All-World


    Meine Frage: Gibt es noch weitere Anhaltspunkte, außer die schon beschriebenen (geringe TER, ausschüttend, …), nach denen ich entscheiden sollte, welcher ETF es am Ende wird?



    Sorry für so viel Text. Danke fürs Lesen (wer es bis hierhin geschafft hat) und noch ein größeres Danke für hoffentlich ein paar Rückmeldungen.