Beiträge von Fireproof

    Hallo Community,


    meine Frau und ich wohnen aktuell zur Miete in einer Wohnung (60m2) in der wir uns sehr wohl fühlen. Ich wohne seit 2008 in der Wohnung. Wir sind Anfang 40 und kinderlos. Die Wohnung wird uns von einem Bekannten vermietet und ist sehr preisgünstig. Es ist momentan nichts anderes mit dem Mietshaus (insgesamt 3 Wohnung und 2 Läden) geplant. Die letze umfangreiche Renovierung hat ca. 2001 stattgefunden. Nun schreiben wir das Jahr 2022, der Immobilienmarkt ist für mich in meiner Region (Großraum Stuttgart) immer noch viel zu teuer und ich bin (momentan) nicht der Typ der sich ein Immobilie kaufen will da ich u.a. kein Hobbyhandwerker werden will. Evtl. ändert sich das ja nochmal. Durchgerechnet habe ich das Mieten vs. Kaufen mit Hilfe des Rechners aus Gerd Kommers "Mieten oder Kaufen" auch schon mal ungefähr. Bei meiner aktuellen Miete würde ich bei einem Immobilienkauf bei dem ich die Immo in ca. 20 Jahren abbezahlt haben will mindestens das 4 fache für eine ähnlich große Wohnung zahlen. Wenn man überhaupt was passendes findet. Also imho lohnt sich für mich der Kauf einer Immobilie momentan nicht und ich bleibe für 5-10 weitere Jahre vorerst Mieter. Das Geld was ich "spare" verkonsumiere ich nicht sondern es läuft in ein 80 (risikoreich ETF) / 20 (risikofrei) Portfolio mit Anlagehorizont von 10 Jahren. So wie es hier auf Finanztip immer empfohlen wird.


    Inzwischen ist mein Anspruch an eine Wohnung etwas gestiegen und ich würde gerne ein paar grundlegende Renovierungsarbeiten durchführen. Sagen wir mal im Rahmen von ca. 20.000 -30.000 €. Neue Böden, neue Küche, tapezieren und streichen. Je nach Kosten evtl. auch ein paar weitere bauliche Maßnahmen.


    Hat hier ein Mieter schon mal solche Renovierungsarbeiten an einer Mietimmobilie durchgeführt und kann mir erzählen wie er das mit seinem Vermieter geregelt hat, welche Kosten selber getragen wurden und bis zu welchem Betrag ein Invest in eine Mietimmobilie durchaus noch Sinn macht.


    Ich werde das dann bei konkreteren Zahlen auch mal durchrechnen bevor ich mich entscheide. Bevor ich aber ins Detail gehe würde ich mich freuen wenn einige Mieter ihre Erfahrungswerte mit mir teilen würden.


    Danke und Gruß

    Fireproof

    Hallo Community,


    ich bin 40 Jahre alt und denke es macht Sinn für den Fall der Fälle eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. Ich bin verheiratet, wir sind kinderlos und wohnen zur Miete. Es sind keine Immobilien vorhanden. Mein Vermögen liegt in einem ETF Weltportfolio. Da ich sehr minimalistisch lebe sind keine weiteren materiellen Vermögensgegenstände vorhanden.


    Ich habe mich durch die guten Artikel zum Thema Vorsorgevollmacht (https://www.finanztip.de/vorsorgevollmacht/) und Patientenverfügung (https://www.finanztip.de/patientenverfuegung/) gearbeitet und konnte die meisten meiner Fragen dadurch schon gut beantworten. Die Patientenverfügung ist mit Hilfe von Selbstbestimmt - die Online-Patientenverfügung erstellt. Auch die Vorsorgevollmacht habe ich mit Hilfe der im Artikel verlinkten Muster des Justizministeriums erstellen können.


    Bei mir sind nun nur noch zwei kleine Fragen offen wegen denen ich jetzt nicht unbedingt zum Notar / Anwalt gehen möchte.


    1. Eine Vollmacht gilt auch wenn der Vorsorgefall nicht eingetreten ist, richtig?

    Mir geht es mit der Vorsorgevollmacht die ich einmal für meine Frau und einmal für mich ausstellen will genau um den Fall der auch im Artikel in der Einleitung beschrieben wird: "Mit einer Vorsorgevollmacht kannst Du in gesunden Tagen bestimmen, wer für Dich handeln und entscheiden soll, wenn Du es nicht mehr kannst. Vorausschauend zu handeln, zahlt sich aus.".

    Wir wollen, dass "wenn wir nicht mehr können" dies der Ehepartner ist ohne erst das Betreuungsgericht zu bemühen.

    Gilt nun die Vollmacht immer oder kann man diese auch so formulieren, dass sie nur im Vorsorgefall gilt?


    2. Vollmacht erlöschen lassen bei Scheidung

    Denkt ihr es ist ausreichend, wenn man im Muster des Justizministeriums unter 10. Weitere Regelungen schreibt: "

    Die Vollmacht erlischt wenn die Ehe zwischen <Name Frau> und <Name Mann> geschieden wird."

    Sollte dieser für uns aktuell unwahrscheinliche Fall je eintreten, möchten wir beide das die gegenseitige Vorsorgevollmacht erlischt.


    Danke für Eure Hilfe!


    Gruß

    Fireproof

    Würde mich von der Verbraucherschutzzentrale (ca. 50€) beraten lassen wenn dir ein Honorarberater zu teuer ist. Ein Makler hat ja immer einen Interessenkonflikt und wird dich nicht unabhängig beraten.


    Ich hatte auch einen Rürup Basisrenten Vertrag mit Investmentfonds den ich inzwischen beitragsfrei gestellt habe. Ich hatte das mal durchgerechnet inkl. Steuervorteil im Vergleich zur Anlage in einen ETF auf den MSCI World (Annahme gleicher Performance von 4% p.a. im Schnitt für Fonds in Basisrente und ETF). Ich müsste mindestens 85 Jahre alt werden damit es sich lohnt. Weitere Vorteile wie Schutz des eingezahlten Kapitals bspw. bei Arbeitslosigkeit haben mich nicht überzeugt.


    Anbei auch noch ein paar Notizen die ich mir damals bzgl. Basisrente behalten oder nicht gemacht habe. Keine Gewähr für Korrektheit. Wenn du doch das Produkt abschließen willst, lasse es dir wirklich mal bis zu deinem vermutlichen Lebensende im Vergleich zu bspw. einem simplen ETF Sparplan auf den MSCI World von deinem Makler durchrechnen.


    Nachteile Basisrente:

    1. Unflexibel → Betrag wird (nur) als Rente ausbezahlt, vorher Kein Zugriff auf Kapital möglich
    2. Wenn man früh stirbt, die Frau auch nicht mehr lange lebt und die Kinder schon bald 18 Jahre alt sind erleidet man möglicherweise einen Verlust des eingezahlten Kapitals → vergleichbar mit der Rentenversicherung
    3. Produkt hat komplizierte Verpackung
    4. Bei Teilzeit FIRE ab bspw. 50 Jahren sinkt der Steuervorteil auf ca. 650€ pro Jahr
    5. Produkt geschaffen für Selbständige die nicht in die Rentenversicherung einzahlen → D.h. für einen Angestellten wie mich, war beim Abschluss im Jahr 2008 der “Köder” der Steuervorteil. Dieser wurde mir allerdings nicht auf die gesamte Laufzeit vorgerechnet und ich habe diesen auch nicht selbst nachberechnet
    6. Abschluss-, Vertriebs und Verwaltungskosten. Auf Restlaufzeit betrachtet ca. 5000€. Dazu kommen die höheren Gebühren für Investmentfonds von ca. geschätzt 10.000€ (Kurssteigerungen nicht eingepreist) → Vgl. Kommer (2018) → Kosten “fressen” die Rendite teilweise auf
    7. Eine Abtretung / Verpfändung oder ein Verkauf der Versicherung ist nicht möglich.
    8. Nicht vererbbar
    9. Rentenfaktor ist nicht fest und wurde bspw. 2017 aufgrund Anpassung Rechnungszins von 2,25% auf 1,75% von 36,13 auf 33,13 angepasst

    Hi zusammen,


    habe ein konkretes Angebot zur Herauslösung der BUZ vorliegen zur eigenständigen Weiterführung als BU. Die Basisrente kann ich weiterführen oder beitragsfrei stellen. Der Steuervorteil für das Gesamtpaket ist dann weg da die eigenständige BU nicht von der Steuer abgesetzt werden kann, Steuervorteil dann nur noch für die Basisrente.


    Hier mal der Auszug aus den Versicherungsbedingungen für die BUZ.

    Anbei mal noch meine eigene Sammlung von Vor- und Nachteilen der Basisrente gerne zur weiteren Kommentierung.


    Vorteile:

    1. Kein Zugriff Dritter bspw. Hartz 4, Insolvenzschutz → Man kann auch sagen, die Rente ist sicher
    2. Zwangssparvertrag für Rente → Geld kann nicht für andere Zwecke genutzt werden
    3. Berufsunfähigkeitsversicherung kann in Kombination mit der Basisrente auch von der Steuer abgesetzt werden → Allerdings muss die Rente bei Berufsunfähigkeit versteuert werden
    4. Versicherungsgesellschaft übernimmt im Falle einer Berufsunfähigkeit die weitere Beitragszahlung für die Altersvorsorge (Baustein Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit → Stand 01.09.2020 24,69€) → Absicherung dieses Risikos für 2021 - 20401 = 24,69€ * 12 * 20 = 5.925€ → Bei BU am 1.1.2022 würden für 19 Jahre die Beiträge zur Basisrente von 235,14€ * 12 * 19 = 53.611,92€ bezahlt
    5. Staat wird vermutlich die Basisrente nicht anders besteuern als schon geplant, im Jahr 2040 mit 100%. Bei einem ETF im Vergleich erhöht der Staat möglicherweise die Kapitalertragsteuer

    Nachteile:

    1. Unflexibel → Betrag wird (nur) als Rente ausbezahlt, vorher Kein Zugriff auf Kapital möglich
    2. Wenn man früh stirbt, die Frau auch nicht mehr lange lebt und die Kinder schon bald 18 Jahre alt sind erleidet man möglicherweise einen Verlust des eingezahlten Kapitals → vergleichbar mit der Rentenversicherung
    3. Produkt hat komplizierte Verpackung
    4. Bei Teilzeit FIRE ab bspw. 50 Jahren sinkt der Steuervorteil auf ca. 650€ pro Jahr
    5. Produkt geschaffen für Selbständige die nicht in die Rentenversicherung einzahlen → D.h. für einen Angestellten wie mich, war beim Abschluss im Jahr 2008 der “Köder” der Steuervorteil. Dieser wurde mir allerdings nicht auf die gesamte Laufzeit vorgerechnet und ich habe diesen auch nicht selbst nachberechnet
    6. Abschluss-, Vertriebs und Verwaltungskosten. Auf Restlaufzeit betrachtet ca. 5000€. Dazu kommen die höheren Gebühren für Investmentfonds von ca. geschätzt 10.000€ (Kurssteigerungen nicht eingepreist) → Vgl. Kommer (2018) → Kosten “fressen” die Rendite teilweise auf
    7. Eine Abtretung / Verpfändung oder ein Verkauf der Versicherung ist nicht möglich.
    8. Nicht vererbbar
    9. Rentenfaktor ist nicht fest und wurde bspw. 2017 aufgrund Anpassung Rechnungszins von 2,25% auf 1,75% von 36,13 auf 33,13 angepasst

    Die Entscheidung ist gar nicht so einfach. Ich werde da auch nichts überstürzen. Werde mich im nächsten Schritt mal von der Verbraucherzentrale beraten lassen. Mal sehen was die so


    Grüße

    Fireprooof

    Hi Ben,


    ohne jetzt genau die Hintergründe des Produkts zu kennen das du hast und ob es sich für dich noch lohnt, ich stand persönlich dieses Jahr vor einer ähnlichen Entscheidung und wollte kurz meine Erfahrungen mit dir teilen.


    Mir ging es letztendlich darum, dass Produkt in welches mein Geld fließt zu verstehen. Bei mir war es eine "Allianz PrivatRente" mit überschaubarer Rendite. Ich habe das Produkt nicht wirklich verstanden und "versicherungsmathematische" Hinweise auch nicht. Die PrivatRente hat mir 2004 ein Bekannter verkauft der bei der Versicherungsgesellschaft tätig war. Damals war das Verkaufsargument, dass ich unbedingt noch im Jahr 2004 abschließen muss damit die Rente steuerfrei bleibt. Ich war überzeugt. "Steuer" wird of als Argument im Verkaufsgespräch gebracht, dass Produkt bis zum Ende durchgerechnet wird dir aber eher selten. Einen Vergleich zu anderen Anlageformen legt dir der Versicherungsberater bestimmt auch nicht vor. Ger Kommer nennt das ja dann immer den Interessenkonflikt. Also wenn dann das Produkt immer durchrechnen und 100% davon überzeugt sein wenn weiter Geld darin investiert werden soll.


    Ich habe mich dann dieses Jahr, nach Recherche auf Finanztip, dazu entschieden das Produkt über die Finanztip Empfehlung Winniger zu verkaufen. Das Geld habe ich in meinen ETF (FTSE All World) gesteckt und lasse es jetzt dort bis zu einem potentiellen Rentenbeginn für mich arbeiten. Glücklicherweise war das im April 2020, d.h. die Rendite sieht jetzt natürlich bereits rosig aus. Hätte ja aber auch anderst kommen können. Ich habe eine langfristigen Anlagehorizont (> 10 Jahre) und rechne mit ca. 4% inflationsbereinigter Rendite nach Steuern für das ETF Portfolio basierende auf historischen Werten der letzten Jahrzehnte (vgl. auch Kommer, Souverän investieren). Der Garantiezins bei dem "Allianz PrivateRente" Produkt lag deutlich drunter. Gut die 4% garantiert dir auch keiner, aber das Produkt ist für mich deutlich nachvollziehbarer und ich zahle keine hohen Verwaltungskosten bei gleichzeitig schlechter Rendite.


    Gruß

    Fireproof

    Hi Finanztip Community,


    ich bin seit Anfang 2020 auf Finanztip unterwegs und habe seitdem viel gelernt. Nach Ende meines Informatik Studiums 2008 und Eintritt ins Berufsleben bin ich bezüglich Finanzberatung zunächst der "unabhängigen" Beratungsfirma mit drei Buchstaben ins Netz gegangen. Von dieser habe ich mich dieses Jahr getrennt und beschlossen alle finanziellen Angelegenheiten selbst zu tätigen und diese vor allem auch präzise zu verstehen.


    Ich habe nun im Laufe des Jahres alles was ich dort abgeschlossen hatte (Investmentfonds, Bausparvertrag etc.) nach Recherche auf Finanztip in für mich passendere Anlageformen umgeschichtet oder aufgelöst. Ich bin 2015 auf den Minimalismus Zug aufgesprungen und verfolge seitdem auch das Ziel von FIRE (Financial Independent Retire Early). Nicht extrem wie die Hardcore FIRE Anhänger mit Tiny House usw., aber zumindest mit dem Anspruch eine sehr hohe Sparrate zu erreichen, damit ich bspw. mit 50 Jahren schon mal weniger arbeiten könnte wenn ich will. Momentan bin ich 39 Jahre. Da ich sowieso kein Konsum Fan bin, fällt es mir relativ leicht sehr hohe Beträge monatlich zu sparen. Als Informatiker habe ich (momentan) auch ein sehr gutes Einkommen deutlich über Marktdurchschnitt.


    So viel kurz zusammengefasst zu meinem Hintergrund. Eins vorweg, ich will hier keine Beratung oder ähnliches sondern möglicherweise auf Gleichgesinnte treffen die vor einer ähnliche Entscheidung standen oder sich zur Thematik auch schon mal Gedanken gemacht haben. Der letzte Satz meines Beraters bei der Firma mit den drei Buchstaben war "Behalten Sie die Basisrente mit BUZ", allerdings ohne nähere Erläuterung warum. Hängt hier noch eine Provision daran oder war es ein ernstgemeinter Rat? Ich weiß es nicht.


    Nun zum Thema. Es geht um meine Basisrente (fondsbasiert) mit Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) die ich 2008 abgeschlossen habe. Mein Bruttoeinkommen jährlich liegt bei ca. 100K. Ich zahle monatlich 387€ für das Produkt (152€ BUZ, 235€ Basisrente). Das Produkt kann ich von der Steuer absetzen und bekomme so ca. 1500€ pro Jahr zurück. Sollte ich berufsunfähig werden, muss ich Steuern auf die BU zahlen bzw. ab Rentenbeginn dann auf die bezahlte Rente Steuern. Die Steuern im Rentenalter sind dann "vermutlich" geringer und somit spart man wohl etwas. Dies war bei Abschluss damals auch das Hauptargument des Beraters mit dem er mich leicht überzeugt hat. Ich habe den Fehler gemacht, mir das Produkt nicht auf die gesamte Laufzeit vorrechnen zu lassen. Wer weiß schon ob es dann bei Renteneintritt wirklich so ist? Gut ein Teil ist ja tatsächlich staatlich abgesichert und wenn ich richtig recherchiert habe kann der Staat bspw. bei Arbeitslosigkeit an dieses Geld auch nicht ran.


    Ich habe das Produkt bis zum meinem Ableben, was statistisch bei 80 Jahren liegt, durchgerechnet und gegen ein Sparplan auf einen ETF auf den FTSE All World bei gleicher Rendite (4% angenommen) wie die Basisrente gegengerechnet. Bei der Basisrente habe ich zusätzlich noch Verwaltungskosten und höheren Gebühren für den Investmentfond einberechnet. (Berechnung siehe Anhang)


    Ich komme auf das Ergebnis, dass ich mindestens 85 Jahre alt werden muss damit ich keinen Verlust mache im Vergleich zum ETF Sparplan. Wenn ich bereits mit 80 Jahren sterbe, liegt der der Verlust bei ca. 30.000€ Euro. Nun gut ich bin verheiratet und meine Frau würde die Rente weitergezahlt bekommen. Stirbt sie allerdings vor mir würde dieser Betrag der Versicherungsgesellschaft zu Gute kommen. Genau daran störe ich mich gerade. Wenn ich ein "ETF" Vermögen angehäuft hätte, würde dieses abzüglich Steuern den Erbe zufallen. Besser als der Versicherungsgesellschaft! Ich denke die Basisrente ist mit der gesetzliche Rentenversicherung vergleichbar bei der ja das gleiche Problem auftreten wird wenn man früher stirbt. Mehr bezahlt als rausgekriegt. Nun gut, das akzeptiere ich im Sinne der Solidargemeinschaft in der BRD. Und ich will mich auch nicht selbständige machen um der gesetzlichen RV zu "entkommen" sondern bleibe gerne Angestellter.


    Ohne jetzt ins letzte Detail der Berechnung zu gehen. Gibt es hier jemanden der mich "belehren" kann, ob ich bspw. noch irgendwo ein Denkfehler habe oder stimmen meine Gedankengänge in etwa, dass die Basisrente wenn man nicht "alt" genug wird zu einem Verlust führen wird im Vergleich zu einem Investment in einen ETF mit gleicher angenommener Rendite?


    Mein Versicherungsgesellschaft ist natürlich nicht sonderlich daran interessiert, dass ich nicht weiter in meiner Basisrente einzahle. Ich habe dort auch schon mehrere Anfragen platziert deren Beantwortung teilweise Monate dauert. Wenn es darum geht den Beitrag zu erhöhen sind sie aber sofort am Start.


    Noch als Anmerkung, die BUZ kann ich ohne Problem zu gleichen Kosten in eine eigenständige BU mit gleichen Leistungen umwandeln. Den Berufsunfähigkeitsschutz will ich auch beibehalten. Dies habe ich bereits mit der Versicherungsgesellschaft geklärt.


    Ich würde mich über Rückmeldungen hier im Forum freuen.


    Gruß

    Fireproof

    Hi @InvestMoe,


    danke für deine Rückmeldung. Momentan steckt tatsächlich noch nicht sonderlich viel im Tagesgeld. So um die 20k.
    Aber wenn das Portfolio wächst liegt es sicherlich in 1-2 Jahren bei 30-40k.


    "aber das ist relativ viel Aufwand für ein paar Euro mehr" -> Genau deshalb will ich ja sowas wie Weltsparen nutzen. Da ist das umschichten ja denke ich mit einem Klick erledigt. Und für einen Klick dann einfach ein paar Euros mehr haben, warum nicht. Ich wüsste auch nicht wie ich ohne größere Aufwände, Weltsparen liefert mir bspw. auch den Steuerbescheid für alle Anlagen dort, Geld im europäischen Tagesgeldmarkt Geld verteilen könnte. Ich würde auch immer nur in die von Finanztip empfohlenen Anbieter investieren, da sind ja dann gewisse Kriterien erfüllt.


    Cheers
    Fireproof

    Hi Community,


    ich habe den risikofreien Anteil meines Portfolios (momentan noch unter 100k) auf einem Tagesgeldkonto liegen und plane dies auch weiterhin beizubehalten. Ich folge hier immer gerne den Empfehlungen im FT Newsletter und habe momentan ein Tagesgeldkonto bei der Renault Bank. Jetzt sind die Zinsen für Neukunden von 0,55% vorbei und liegen nun bei 0,25%. Ich sehe momentan zwei Optionen wie ich dies zukünftig steuern könnte:


    1. Ich eröffne mir immer wieder Konten bei "guten" Anbietern die von FT empfohlen werden
    2. Ich nutzte Weltsparen und bspw. den aktuell im FT Newsletter empfohlenen Anbieter Klarna 0,35%


    In diesem Kontext wollte ich hier mal nach Erfahrungen mit Weltsparen nachfragen bzw. wie ihr es mit euren Tagesgeld handhabt? Bei Weltsparen sehe ich den Vorteil solange die Angebote passen, dass ich mich nicht jedes Mal wenn die Tagesgeldkonditionen sich mal wieder ändern bei einer neuen Bank ein Konto eröffnen muss. Auf der anderen Seite will ich eigentlich nicht unbedingt "Zwischenhändler" zwischen mir und meinem Geld haben aufgrund der Gebühren die meistens abgezwackt werden. Bei Weltsparen sehe ich jetzt nicht direkt Gebühren, laut FAQ auf deren Website läuft das ganze provisionsbasiert. Wird sich aber vermutlich trotzdem letztendlich irgendwie auf die angebotenen Konditionen anbieten.


    Würde mich über eure Rückmeldung zum Anbieter Weltsparen oder auch Tipps zu Alternativen für die risikolose Anlage freuen.


    Cheers
    Fireproof

    Hey Chris,


    habe deine Thread gelesen und mir gedacht: Beschreibt der mich? Ich habe eine ähnliche Story hinter mir und bin auch hauptsächlich durch Eigenrecherche (vor allem Kommer und finanztip) zum Entschluss gekommen, dass ich MLP nicht mehr benötige. Einer meiner Grundsätze ist inzwischen: Niemand zwischen mir und meinem Geld.


    Ich habe zum Glück noch im Januar, noch nichts ahnend vom bald folgenden Crash, alle MLP Fonds mit insgesamt ca. 9% Rendite verkauft. Mein Depot habe ich schon ein paar Monate davor bei Onvista angelegt. Habe leider auch noch einen Bauspartvertrag und eine Lebensversicherung (hatte ich schon vor MLP) im Portfolio gehabt. Bausparvertrag habe ich gekündigt und denke, dass ich den Verlust (durch Abschlussgebühr und schlechte Guthabenzinsen) bis zum Renteneintritt in einem ETF auf MSCI World wieder reingeholt habe. Die Lebensversicherung habe ich über den finanztip Artikel Lebensversicherung verkaufen auf dem Zweitmarkt an Winninger verkauft.


    Ich lese gerade noch "Souverän investieren für Einsteiger: Wie Sie mit ETFs ein Vermögen bilden." von Kommer und werde danach meine Reinvestitionen tätigen. Vermutlich wird aber der Hauptteil meines Investments, wie auch du eingangs schon beschrieben hast, in einen ETF auf den MSCI World laufen.


    Abgeleitet von Zinnecker S. & Kayl M. (2020, März 16). Sichere Geldanlage: So legen Sie Ihr Geld einfach und sicher an. Abgerufen 30. März 2020, von https://www.finanztip.de/geldanlage/


    will ich mein Portfolio in etwa so aufteilen.


    Assetklasse Gewichtung %
    Tagesgeld 15%
    Festgeld 5%
    Aktienfonds (ETFs) 65%
    Spekulationsaktien 5%
    Dividendenaktien 5%
    FinTech 5%


    Da ich Minimalist bin verfolge ich das Ziel von FIRE (Financially Independent Retire Early). Hast du davon schon mal gehört? Einen guten Einstieg in die Thematik gibt der Film Playing with FIRE oder der Blog frugalisten.de.


    Du hattest auch noch erwähnt, dass du dir evtl. eine Immobilie zulegen willst? Hast du schon das Buch von Kommer "Kaufen oder mieten?" gelesen. Ich komme aus dem Schwabenland wo das Sprichwort "Schaffe, schaffe Häusle bauen gilt" wohne aber momentan zu so guten Mietkonditionen, dass sich ein Immobilienkauf für mich vermutlich nicht rentiert. Das kann sich im Alter natürlich ändern, es gibt aber auch noch die Immobilie der Eltern. Werde mich auf jeden Fall mall durch Kommers Betrachtungen inspirieren lassen.


    Gruß
    Fireproof