Beiträge von yafiha89

    Moin zusammen,


    da ich mich aktuell selbst mit der Thematik beschäftige mal meine Gedanken. Was mich wundert, wenn man überall Beiträge zum Thema Altersvorsorge liest, ist, dass stets das "Optimum" gesucht wird, d.h. es ist stets die Frage danach, ob ETF-Sparen, Riester, Rürup oder bAV das richtige für jemanden ist.


    Daher frage ich mich, warum man nicht einen Mix auswählt. Klar, rein nach Rendite-Gesichtspunkten ist das ETF-Sparen in den meisten Fällen überlegen mit zusätzlichen Vorteilen der Flexibilität und Zugänglichkeit. Ich persönlich sehe aber darin gleichzeitig auch eine Gefahr, da man in etwaigen "Notsituationen" ggf. auch sich am Depot bedienen könnte, was dann am Ende bei der Rente fehlen könnte. Daher würde ich stets überlegen, einen gewissen Anteil z.B. mittels Rürup "wegzusperren", auch wenn man etwaige Rendite-Verluste eingeht.


    Das beantwortet nicht unmittelbar die Frage, aber ich würde zu mindestens mal in Betracht ziehen (falls das vertraglich möglich ist), die Sparrate ggf. zu kürzen aber weiterlaufen zu lassen und simultan ein ETF-Depot aufzubauen. Dann hast du einerseits einen gewissen Anker im Alter (über Rürup) und anderseits die Flexibilität des ETF-Sparens. Im Endeffekt ist die Logik analog zum Thema Diversifikation beim ETF-Portfolio. Man sollte am besten nie stets nur auf ein Pferd setzen. Unabhängig davon sollte natürlich der Rürup-Vertrag als Solches einen positiven Case darstellen, d.h. die Auszahlungen (steuerberücksichtigt) sollten idealerweise in einem realistischen Zeitfenster die Einzahlungen (netto inkl. Steuervorteil in der Ansparphase) übersteigen, weil es ansonsten natürlich fragwürdig ist.