Beiträge von Sebastian84

    Hallo zusammen,

    ich brauche mal einen Rat von Euch. Kurz zu meiner Situation:

    1. Ich verdiene netto ca. 2600 € .

    2. Mein "Notgroschen" auf dem Tagesgeldkonto steht bei 14.000 €. Ich zahle dort monatlich weiter 250 € ein.

    3. Mein ETF-Sparplan läuft mit 500 €. Dort stehe ich momentan bei ca. 47.000 €.

    Von Festgeld habe ich bisher die Finger gelassen, weil die Zinsen so gering sind.

    Ich lebe mit meiner Frau sehr genügsam in einer Mietwohnung. Eigentum ist nicht geplant. Wir brauchen kein teures Auto, (momentan) keine große Wohnung und können uns trotzdem das leisten, was wir gerade wollen.


    Ich überlege gerade, ob ich die monatliche Einzahlung in den Notgroschen auf den ETF-Sparplan aufschlagen soll. Mein Gedanke: Was mache ich bei plötzlich notwendigen hohen finanziellen Aufwendungen? Ich denke z.B. an einen Autounfall. Ich würde dann natürlich ein gebrauchtes Auto kaufen. Es ist ja außerdem klar, dass irgendwann mal zwei neue (gebrauchte) Autos hermüssen (Kosten je Fahrzeug zwischen 6000 und 10000 €) . Nutzt man dafür den Notgroschen oder nimmt man da einen Teil aus dem ETF?


    Wie geht Ihr da so vor bzw. was würdet Ihr tun?


    Ein weiterer Gedanke:
    Die Aktienkurse steigen ja u.a. schon sehr lange so schön, weil es in unserem Teil der Welt schon so lange so friedlich und sicher ist. Das ändert sich allerdings gerade (Ukraine). Mein ETF-Sparplan läuft natürlich weiter. Aber sollte ich bei so einer Unsicherheit tatsächlich erhöhen? Wenn es - was ich nicht hoffe - tatsächlich zu einem Weltkrieg kommen sollte, würden die Kurse vermutlich extrem in den Keller rauschen und sich nur sehr langsam erholen. Gut, Geld wäre dann unser geringstes Problem, aber für den Fall, dass man fliehen müsste, wäre etwas mehr auf der hohen Kante sicher von Vorteil.

    Wie denkt Ihr diesbezüglich?

    Hallo nochmal,
    vielen Dank für Eure ganzen Tipps und HInweise. Ich habe die beiden Rentenversicherungen und die Kapitallebensversicherung auf "ruhend" gestellt. Die Rentenversicherungen würde ich am liebsten kündigen, tue mich aber besonders mit der Förderrente schwer, weil ich nicht genau weiß, welche Verluste ich dann habe.
    Bei der Kapitallebensversicherung gehen mir sofort knapp 3000 € flöten. Das tut schon weh. Daher würde ich diese bestehen lassen, aber nicht weiter einsparen.


    Meine neue Sparsituation sieht dann wie folgt aus:


    250 € monatlich ins Tagesgeldkonto (Notgroschen aus 3 Netto-Monatsgehältern ist mittlerweile eingezahlt)
    250 € monatlich in den MSCI World ETF


    Ich bekomme ja in der nächsten Woche ca. 9500 € aus meinem gekündigten Bausparvertrag ausgezahlt. Was würdet Ihr damit machen? Ich brauche das Geld momentan nicht und würde es gerne weiter anlegen.


    Was ratet Ihr mir sonst noch? Festgeld?

    Super! Danke Dir schon mal. Habe aufgrund des ETF-Links ganz schnell, bevor es in meinem Konto losgeht, die 4 ETF´s zu einem geändert. Denke mal, mit dem MSCI World als einzigen ETF mache ich nichts verkehrt.
    Bei den beiden Versicherungen tue ich mich gerade etwas schwer. Am liebsten würde ich alles hinwerfen und mein eigenes Ding machen. Aber bei der Kapitallebensversicherung kostet das mal eben 3000 € . Was ein Kack. Ich hoffe, ich kann die Beiträge ruhend stellen. Sonst kündige ich wirklich und hol mir das Geld über die Jahre durch ne vernünftige Rendite wieder rein. Ist ja zum Glück wirklich noch früh genug.

    Hallo zusammen,
    ich überdenke seit März meine kompletten Finanzen und weiß einfach nicht, was ich tun soll, weil ich viele Zahlen nicht richtig zuordnen kann und nicht weiß, ob die Verträge, die ich irgendwann mal abgeschlossen habe, gut sind oder nicht. Daher bitte ich um Eure Ratschläge.


    Meine derzeitige finanzielle Situation:
    1. Bausparvertrag gekündigt. Betrag von ca. 9500 € wird in ETF´s angelegt.
    2. Kapitallebensversicherung bei der Continentale mit Abschluss am 01.11.2004.
    3. db Fondsrente (Rentenversicherung) bei der Deutschen Bank (Anbieter: Zurich)
    4. db Förderrente Premium (Riester-Rentenversicherung) bei der Deutschen Bank (Anbieter: Zurich)
    5. Tagesgeldkonto wird monatlich mit 250 € bespart.
    6. Ab Juni spare ich zusätzlich jeweils 25€ in 4 verschiedene ETF´s .


    Die 3 fraglichen Punkte sind 2, 3 und 4.


    2. Kapitallebensversicherung bei der Continentale
    Ich habe versucht den Lebensversicherungsrechner für die Prüfung zu nutzen und habe entsprechende Daten bei der Continentalen angefordert. Das Unternehmen hat mir bis heute nur die jährliche Übersicht zugesandt, die für die Prüfung mit dem Rechner, meiner Meinung nach, nicht ausreichen.
    Hier die Daten, die ich habe:


    Versicherungsbeginn: 01.11.2004
    Versicherungsende: 01.11.2044


    Monatlicher Beitrag zu Beginn: 30,67 €
    Dynamik: 10% (jährlich)
    Momentaner monatlicher Beitrag: 128,10 €
    Die Dynamik habe ich in diesem Jahr herausnehmen lassen, so dass der Beitrag von 128,10 € bestehen bleibt.
    Bisher eingezahlt: 13359,05 €
    Versicherungssumme bei Auszahlung: 64653,00 € (die Dynamik habe ich nach dem Schreiben gekündigt)
    Todesfalleistung ab 01.11.2019: 30073,32 €
    Leistung bei Rückkauf zum 01.11.2020: 10611,50 €


    Wie finde ich mit diesen Daten am ehesten heraus, ob der Vertrag lohnenswert ist oder nicht? Was brauche ich noch zwingend?



    3. db Fondsrente (Rentenversicherung) bei der Deutschen Bank (Anbieter: Zurich)
    Nachdem ich mit meiner "Beraterin" bei der Deutschen Bank gesprochen habe, habe ich eine Kostenaufstellung dieser Versicherung beantragt, die mir von meiner Beraterin zugesagt, aber von der Zurich zunächst verweigert wurde. Das hat mein sowieso schon vorhandenes Misstrauen weiter gesteigert, so dass ich monatlichen Zahlungen vorerst eingestellt habe. Nachdem meine Beraterin Kontakt zur Zurich aufgenommen hat, habe ich PDF-Dateien zugesandt bekommen, deren Daten ich (fleißiges Bienchen) in eine Excel-Datei abgetippt habe.


    Folgender Spaß kam raus:


    Jahr Beiträge Beiträge kum. Kosten Sparbeitrag Überschuss ZDK-FON
    2005 60,00 60,00 59,99 0,01 0,64 0,69
    2006 363,00 423,00 363,10 -0,10 3,82 4,79
    2007 381,16 804,16 381,34 -0,18 3,94 8,91
    2008 400,26 1.204,42 115,38 284,88 4,00 237,27
    2009 420,24 1.624,66 55,16 365,08 4,22 743,98
    2010 441,28 2.065,94 61,20 380,08 7,96 1.177,34
    2011 463,30 2.529,24 66,54 396,76 4,60 1.443,57
    2012 486,42 3.015,66 73,20 413,22 4,84 2.038,23
    2013 510,74 3.526,40 81,65 429,09 5,08 2.874,45
    2014 536,28 4.062,68 92,22 444,06 0,00 3.982,93
    2015 563,14 4.625,82 107,64 455,50 1,02 4.978,06
    2016 591,32 5.217,14 113,85 477,47 10,28 5.778,07
    2017 620,86 5.838,00 127,65 493,21 15,09 6.791,90
    2018 651,94 6.489,94 135,16 516,78 17,16 6.933,63
    2019 684,50 7.174,44 152,48 532,02 20,10 9.789,44
    2020 237,60 7.412,04 41,01 196,59 7,52 9.363,62


    Mir erscheinen die Kosten extrem hoch. Meine Beraterin versucht das ganze schön zu reden und verspricht mir Steuervorteile gegenüber ETF´s.
    Wir kann ich das richtig einordnen? Was ratet Ihr mir?



    4. db Förderrente Premium (Riester-Rentenversicherung) bei der Deutschen Bank (Anbieter: Zurich)
    Hier die Daten zur zweiten Rentenversicherung.

    Bisheriges Vertragsguthaben zum 31.12.2017: 8214,26 €
    + fällige Beiträge: 800,04 €
    + staatliche Zulagen: 90,86 €
    + Ergebnis aus Fondsentwicklung: 687,29 €
    - einbehaltende Abschluss- und Vertriebskosten 4,54 €
    - einbehaltene Kosten für die Verwaltung des gebildeten Kapitals: 94,30 €


    = neues Vertragsguthaben zum 31.12.2018 insgesamt 9693,61 €


    in den Kosten für die Verwaltung des gebildeten Kapitals sind 56,99 € Fondskosten der Fondsanbieter enthalten.


    Auch hier die Frage: Wie kann ich die Kosten einordnen? Zu hoch? Okay?
    Ich kann das überhaupt nicht einschätzen.



    So, und jetzt erstmal vielen Dank fürs Lesen und für jeden - noch so kleinen - Hinweis, den ihr mir gebt. Ich weiß, ich verlange eine ganze Menge.

    Bei mir ist es genau andersherum. Diverse Verkäufer rufen mich alle Nase lang an, obwohl ich denen jedes Mal aufs Neue verbiete mich anzurufen. Bei meinem Bruder ist es genau das selbe. Mal abgesehen davon hat mein "Berater" beim letzten Gespräch meine ganzen restlichen Versicherungen sehen wollen, um zu schauen, ob man nicht optimieren kann. Nein Danke. Danach war ich jahrelang nicht mehr da. Jetzt will ich mich nur erkundigen, was ich unnötigerweise an Zurich und Deutsche Bank zahle und dann bestenfalls für immer weg von denen.


    Weitere Nebenleistungen stecken in den Rentenversicherungen übrigens nicht mit drin.

    Vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort und den Hinweis auf die Artikel. Die lese ich mir direkt mal durch.
    Zum Zeitpunkt des Abschlusses besteht, bzw. bestand eine geschäftliche Verbindung der Deutschen Bank und der Zurich. Ich habe die beiden Verträge direkt in der Deutsche Bank Filiale abgeschlossen.
    Die Dame kann mir übrigens so viel von der Deutschen Bank empfehlen wie sie möchte. Es gibt für mich keine penetrant nervigere Bank als diese. Ich will da am liebsten schnellstmöglich weg.

    Hallo zusammen,
    hier kurz meine Vorgeschichte (darf auch übersprungen werden):
    Ich (m/36) bin als Berufseinsteiger Anfang 20 von meinem Vater sprichwörtlich an die Hand genommen worden um diverse Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Ich zahle seitdem in 2 DB Fonds-Rentenversicherungen der Zurich ein und habe zusätzlich noch eine Kapitallebensversicherung der Continentale und einen Bausparvertrag bei der LBS.
    Vor Kurzem habe ich ein Hörbuch bzgl. der Frage "Mieten oder Haus kaufen" gehört und bin seitdem dabei meine Finanzen zu prüfen. Weil ich mich gegen einen Hauskauf entschieden habe, ist der Bausparvertrag bereits gekündigt und mein Depot für ETF-Sparpläne steht in den Startlöchern.


    Jetzt die eigentliche Frage:
    Ich finde das ganze Thema Versicherungen und Finanzen leider sehr verwirrend und wenig transparent und habe deshalb am kommenden Dienstag einen Beratungstermin bei der Deutschen Bank bzgl. meiner Fonds-Rentenversicherungen. Welche Werte / Informationen sollte ich meiner Beraterin aus der Nase ziehen um hinterher zu wissen ob sich meine abgeschlossenen Verträge lohnen oder nicht? Empfohlen wird die Zurich bzw. Deutsche Bank schon mal nicht auf Finanztip, was mich sehr stutzig macht.
    Bei der Kapitallebensversicherung gab es einen schönen Fragebogen, den ich ausfüllen lassen konnte. Gibt es etwas ähnliches für Riester- / Rentenverträge auch? Wie kann ich mich bestmöglich vorbereiten und welche Werte wären für Euch entscheidend?


    Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und einen guten Start in die neue Arbeitswoche.