Beiträge von Casper

    Beim Hamburger Modell zahlt der Beamte nur die Hälfte, also rund 350 EURO im obigen Beispiel.


    Habe neulich die PKV eines "sehr späten" Beamten gesehen. War bei 380 EUR. Single. Keine Kinder.

    Ok, du bist schon von der pauschalen Beihilfe ausgegangen, die es nun ja auch in BW gibt. Da gebe ich dir Recht, das wird für viele nun billiger sein.

    Für das Individuum finde ich diese Lösung dennoch deutlich fairer, insbesondere für die vorerkrankten Beamten, da der Vorteil der PKV-Beamten nun eben nicht mehr so groß ist bzw. in vielen Fällen gar nicht mehr besteht.

    Es werden einfach immer mehr Ältere, meist auch Kinderreiche, Beamte. Da ist die PKV einfach teuer. Für den halben Preis in die GKV ist da attraktiver. So kann die Solidargemeinschaft der GKV von den Beamten ausgenutzt werden.


    Deine These "für den halben Preis in die GKV" kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

    Meines Wissens nach liegt die Altersgrenze für die Verbeamtung in der Regel allerhöchstens bei 35 Jahren. Zahlen 35 Jährige mit ihrer staatlichen Beihilfe tatsächlich mehr in der PKV als sie in der GKV zahlen würden ?

    Wenn ich jetzt mal ein fiktives Beispiel eines 35 Jahre alten Beamten nehme der Besoldungsklasse A13 ist (also typischer Gymnasiallehrer), dann zahlt dieser bei einem Bruttogehalt von 4366 € (Brandenburg) und einem Beitragssatz von 15,9 % monatlich 694 € in die GKV ein.

    Deiner These nach müsste er ja dann ca. 1400 € monatlich in die PKV einzahlen. Das kann ich mir bei einem 35 Jahre alten Beamten irgendwie nicht vorstellen. Es sei denn er lag bei der Gesundheitsprüfung schon auf dem Sterbebett. Aber dann wäre er wohl gar nicht in die PKV aufgenommen worden. Hinzukommen ja außerdem noch die hohen Beihilfesätze.

    Aber bitte korrigiert mich, falls ich einen Denkfehler drin habe.

    Naja, ein gesetzlich krankenversicherter Beamter sprengt halt die Vorstellungswelt der Oberen im Beamtenbund. Mit dem Standpunkt ergibt das schon Sinn. ?(

    Entweder das oder man weiß um das Problem der vorerkrankten Beamten in der GKV aber solidarisiert sich dennoch absichtlich lieber mit der Mehrheit der Beamten (die PKV versichert sind), da man Angst hat die individuelle Beihilfe könnte ganz abgeschafft werden.

    Pathetischer formuliert: Man opfert die wenigen vorerkrankten GKV-Beamten, damit die PKV-Mehrheit nicht Gefahr läuft etwas von ihren Pfründen zu verlieren.

    Egal wie man es dreht. Als vorerkrankter GKV-Beamter würde ich mir jedenfalls zweimal überlegen ob ich in solch einem Verein Mitglied werden möchte, weil die Interessen aller Beamter scheint der DBB jedenfalls nicht zu vertreten.

    Nun impliziert also in den Augen des Deutschen Beamtenbundes die Stärkung der GKV schon eine Schwächung der PKV ?

    Sehr komische Ansicht in meinen Augen, da die individuelle Beihilfe ja weiterhin bestehen bleibt. Es wird also niemandem etwas weggenommen, sondern die Wahlmöglichkeit wird lediglich erweitert.

    Möchte der Beamtenbund etwa seine vorerkrankten Beamten lieber im Regen stehen lassen, nur um der angeblichen Gefahr einer "Einheitsversicherung" zu wehren?

    Na das nenne ich mal eine tolle Interessenvertretung ^^

    Der Verfolgungswahn des Beamtenbundes irgendetwas der eigenen Pfründe einbüßen zu müssen nimmt mittlerweile ja schon fast pathologische Züge an.

    Bin bei OnVista.

    Würde mich aber gegenwärtig anders entscheiden, wenn ich nochmal ein neues Depot eröffnen wollte. Wahrscheinlich würde ich zu Scalable gehen, da die einfach bessere Konditionen haben.

    Danke für den Tip! Habe gerade mal in meinen Kalender geschaut. Der schon bei 2022 angekommen. ;)

    Mich würde mal interessieren, wie viele Börsenanfänger im April 2020 mit 5-stelligen Beträgen eingestiegen sind. Selbst viele 'alte' Hasen sind ja erst im Laufe des Jahres 2020 mit größeren Beträgen eingestiegen.

    Tatsächlich bin ich am 3.4.2020 mit einem mittleren fünfstelligen Betrag eingestiegen.

    Nun warte ich noch auf das Jobangebot von Goldman Sachs. Aber die haben mir komischerweise noch keine Festanstellung als professioneller Trader angeboten ;(

    Ok, es wird also auf einen Mix hinauslaufen:

    -Effizienzreserven mobilisieren (da ist ein dickes Brett zu bohren, was viele wohl auch ablehnen. Stichwort: Krankenhäuser schließen)

    -Reserven der Krankenkassen nutzen (die halten eh nur ein paar Tage)

    -Steuerzuschüsse (damit es niemand sofort merkt)

    -Beiträge anheben (bin gespannt wie hoch. Meine Vorhersage: 15,5 % werden es am Ende sein)

    https://www.zeit.de/politik/de…g-krankenkassen-beitraege

    Wenn ich mir anschaue wie stark mein Depot die letzte Woche gestiegen ist bin ich froh dass ich noch nicht ausgestiegen bin wegen dem "Crash" - oder kommt der erst noch? ;)

    Ich zitiere einfach mal frei nach Dirk Müller:

    "Wir können nicht genau sagen, wann der crash kommt, aber wir können die Spannungen messen und im Moment ist gaaaaaaaaanz viel Spannung in den Kapitalmärkten" ^^

    Also am besten alles sofort verkaufen und in Premium-Aktien investieren :P

    Denn du weißt ja, es könnte jeden Moment passieren! Jeden! =O

    Nestlé ist der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern (https://de.wikipedia.org/wiki/Nestl%C3%A9), McDonald's ist weltweit vertreten (wie Disney) und so weiter.

    Dass Nestlé heute der größte Nahrungsmittelkonzern ist und McDonalds weltweit Restaurants betreibt ist mir klar.

    Aber wie war das in den 80ern, als McProfit investiert hat ?

    Habe mal kurz gegoogelt und gelesen, dass McDonalds in den 80ern ja noch überhaupt nicht weltweit vertreten war. Expansion nach Asien, Osteuropa, Indien, Arabien kam erst später. Ende der 90er hatte McDonalds gerade mal 25 000 Filialen. Heute über 39 0000. In den 80ern müssen es also deutlich weniger Filialen gewesen sein.

    Nestlé hatte in den 80ern wohl auch noch nicht die Weltmarktstellung, die es heute hatte.

    Deshalb frage ich mich, woran McProfit damals schon erkannt hat, dass es sich um nachhaltige Investitionen in zukunftsreiche Unternehmen handeln könnte.

    Ich kann deinen Kommentaren nur zu 100% zustimmen.
    Zeitungen und Nachrichten sollte man wohl tatsächlich eher meiden, wenn es um langfristige Investments geht.

    Eine Frage habe ich aber noch, weil ich auch schon oft darüber nachgedacht habe, in Einzelaktien zu investieren, es aber aufgrund des hohen Risikos bisher habe bleiben lassen.

    Wie bist du darauf gekommen in McDonalds, Nestle, Walt Disney etc. zu investieren?
    Ich bin leider zu jung, um zu wissen wie die damalige Stimmung bezüglich dieser Unternehmen war, aber an irgendwelchen Kriterien muss man sich ja orientieren, wenn man solche Einzelinvestments wagt.

    War das bei dir einfach Gefühlssache oder hast du dich an harten Zahlen bei der Wahl deiner Aktien orientiert?

    Nur so viel von mir zur Erwerbsminderungsrente:

    50% aller Anträge werden abgelehnt. Also da würde ich eher auf einen privaten BU-Versicherer vertrauen als auf die Rentenversicherung ;)

    Aber wie Herr Schlemann schon sagte. Sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe.

    Jedesmal wenn ich mir überlege doch eine BU abzuschließen scheitere ich an den Gesundheitsfragen, bei denen man gefühlt immer irgendetwas falsch angeben wird und am Ende zahlt die Versicherung dann nicht...

    Wie seht ihr das?

    Deswegen sollte man sich bei dem Thema viel Zeit nehmen und diese Fragen mit einem Versicherungsmakler zusammen bearbeiten, nachdem man sich alle Patientenakten von allen Ärzten geholt hat, bei denen man in Behandlung war und diese akribisch durchgeht. Ja, es ist viel Aufwand, aber nur so kommt man am Ende zu einem rechtssicheren Abschluss.

    Aber falls dir das mit den Gesundheitsfragen doch zu heikel ist, gibt es ja nun seit einigen Monaten einen Anbieter, der auf diese Fragen verzichtet. Hier im Forum haben wir schon darüber diskutiert. Tipp einfach mal "BU ohne Gesundheitfragen" in der Suchleiste ein ;)
    Wenn du gesund bist, würde ich dir allerdings eine "normale" BU mit Gesundheitsfragen empfehlen.

    Es ist übrigens ein Märchen, dass BU-Versicherer oftmals nicht zahlen, weil die Gesundheitsfragen falsch beantwortet wurden. Da spielen oftmals auch noch andere Gründe eine Rolle. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat dazu mal etwas veröffentlich (siehe Bild):

    Anders, anderser, am andersten :)

    Und irgendwie muss ich doch immer wieder an täglich grüßt das Murmeltier denken ^^

    Die Kurse rutschen ein wenig ab --> alle Goldbefürworter kommen aus ihre Löchern und werben dafür Gold auf einem Allzeithoch zu kaufen anstatt Aktien billig einzukaufen.

    Die Geschichte wird erfahrungsgemäß folgendermaßen weitergehen:

    Die Kurse werden wieder steigen --> der Goldpreis wird wieder fallen --> die Goldbefürworter werden wieder verstummen --> Diejenigen die teuer in Gold investiert haben wissen nicht, wann sie wieder in Aktien einsteigen sollen

    Neverending story <3

    Mein Vater möchte meinen Kindern Geld hinterlassen. Heute sind sie 7, 4, 1... irgendwann sind sie erwachsen. Ich habe Sorge, dass mit 18 mit einem der 3 der Gaul durchgeht und sie ein sechsstelliges Erbe verjubeln.


    Ich kenne den Weg der Testamentsvollstreckung, so dass sie erst mit 25 Zugriff auf das Vermögen haben. Das finde ich prinzipiell gut.


    Gibt es andere, sinnvolle Möglichkeiten, dafür zu sorgen, dass das Geld in Bildung, Gründung oder Immobilien geht und nicht in Autos etc?

    Da du so offen bist für kritische Kommentare werde ich auch mal meinen Senf dazu geben :)

    Ich kann deine Sorge grundsätzlich verstehen, aber was gibt dir die Sicherheit, dass eines der Kinder das Erbe nicht mit 25 "verjubelt".

    Grundsätzlich finde ich es immer problematisch, wenn Eltern ihren Kindern einen bestimmten Lebensentwurf nahe legen wollen. Das darfst du natürlich tun, aber ich denke es ist wohl heilsamer für das eigene elterliche Wohlbefinden, wenn man ab einem bestimmten Punkt sagt: "Ich habe euch so gut erzogen wie es mir möglich war. Nun trefft eure eigenen Entscheidungen und steht auch zu den Konsequenzen."

    Was wäre denn z.B. wenn ein Kind sagt "ich möchte kein Studium, keine Unternehmensgründung und auch keine Immobilie und will das Geld stattdessen für andere Dinge ausgeben, die mich glücklich machen?"

    Sollte es dann deiner Meinung nach nie an sein Erbe kommen?

    Ich reagiere da etwas sensibel, da ich derartige Ansichten bei den Eltern meiner Frau erfahren durfte. Das Ende der Geschichte war, dass das ganze Familienverhältnis stark darunter gelitten hat, weshalb ich dir nur ans Herz legen möchte auch zu bedenken, wie solche Dinge auf deine Kindern später einmal wirken könnten. Im schlimmsten Falle nimmt euer Verhältnis zueinander langfristigen Schaden (so wie es bei meiner Frau war).

    Auch wenn ich dir keine Antwort auf deine Frage geben konnte, ist es möglicherweise gut diese Dinge mal grundsätzlich zu reflektieren. Das ist aber nicht böse gemeint und ich sehe dich auch nicht als schlechten Vater an.

    Bitte nimm es auch nicht persönlich, dass ich deine private Entscheidung hier kritisch hinterfrage. Meine Ausführungen sollen nur ein wenig zum Nachdenken anregen und sind sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich habe dich übrigens in diesem Forum bisher als sehr reflektierten Menschen wahrgenommen.

    Falls ich deine Gefühle verletzt haben sollte oder du meine Ausführungen als übergriffig empfindest, entschuldige ich mich hierfür und werde mein Kommentar löschen, sofern du dies möchtest.

    Ich finde die Lösung wäre einfach: Grundversicherung für alle, Beiträge degressiv auch oberhalb der Beitragsbemessungsgrenzen, Sozialabgaben pauschal auf jedwede steuerpflichtige Einkommen.
    Muss man nur machen.

    Klar kann man das machen. Aber eine Lösung, die alle gut finden gibt es wohl nicht.
    Bei deinem Vorschlag werden die Gutverdiener und Vermögenden den Aufstand proben.

    Interessanterweise steht da ja, dass es zu allem anderen (Auflösung einer Rücklage, Höherer Steuerzuschuss, …) als einer Beitragserhöhung kommt. Ohne hier eine Neiddebatte starten zu wollen sehe ich die zunehmende Mischfinanzierung aller Bereiche der Sozialversicherung kritisch. Nicht nur wegen der dadurch eintretenden Benachteiligung von Privatversicherten, sondern weil ich auch nicht möchte, dass man Leistungen ausweiten kann ohne dass sich das zB am Beitragssatz zeigt, dass das auch etwas kostet. Außerdem ist die demografische Entwicklung so, dass es immer mehr Rentner und weniger Arbeitnehmer geben wird, und so lange primär nach Einkommen und nicht nach Vermögen besteuert wird, denke ich, dass eine Erhöhung des Beitragssatzes der faiste Weg wäre, um die Kosten auf alle Schultern zu verteilen. Denn ein Großteil der neuen Leistungen sind ja gerade nicht versicherungsfremd.


    Jup, was die zunehmende Mischfinanzierung angeht bin ich vollkommen bei dir.
    Politiker neigen einfach dazu, bestimmte unangenehme Dinge zu verschleiern, um keine Wählerstimmen einbüßen zu müssen.
    Steuermittelzuschüsse sind immer das erste Mittel der Wahl, da die Wählerinnen das nicht so schnell merken. Aber dadurch wird das Problem eben nur in die Zukunft verschoben.
    Ich selbst habe ja auch keine Patentlösung wie sich das Problem der steigenden Ausgaben und Schuldenlast lösen lässt, aber es einfach verschleiern zu wollen durch immer höhere Steuerzuschüsse in die Sozialsysteme ist doch auch keine Lösung.

    War es bisher nicht die vorherrschende Meinung in der Politik, dass die Summe der Beitragssätze die 40% nicht überschreiten dürfen? Mittlerweile haben wir ja schon 38,65% + Zusatzbeitrag in der KV erreicht. Also viel Spielraum ist da ja generell nicht mehr gegeben, sofern man an den 40% als rote Linie festhalten möchte.

    Hallo liebe Forumsfreunde,

    ....

    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Kann ich nur zu 100% unterschreiben.

    Generell finde ich dieses Krisendenken ein wenig schwierig. Denn seien wir doch mal ehrlich: Es ist immer irgendeine Krise.

    Seit Anfang der 2000er befinden wir uns permanent in einem Krisenzustand:
    Afghanistankrise, Irakkrise, Finanzkrise, Eurokrise, Ukrainekrise 1.0, Flüchtlingskrise, Klimakrise, Coronakrise, Ukrainekrise 2.0

    Bei jeder dieser Krise hätte man sagen können: "Oh je, jetzt werden die Kurse fallen".
    Und ja, bei ein paar sind sie auch gefallen. Aber vorhersagen lässt sich das eben nicht.
    Wer bei jeder Krise Angst hat zu investieren, der wird es niemals tun, da ständig irgendeine Krise ist.