Du hast direkt bei Sutor gekündigt? Und nicht via Fairr?
Müsstest du das Fairr-Cockpit noch separat kündigen?
Hallo @Cortadillo1977, ganz genau. In den AGB steht, dass man bei Sutor kündigen muss. Ich habe also einen Brief an Sutor geschrieben und aufgrund der E-Mail von Fairr vom 20. März eine Sonderkündigung wegen Abkehr von der Buy-and-Hold-Strategie und von einem Anlagemodell mit festen Aktienanteilen eingereicht. Diese Kündigung habe ich auf dem Postweg geschickt, zuvor habe ich das Schreiben aber eingescannt und zur Info an Fairr und Sutor per Mail geschickt. Fairr hat dann die Ansicht in meinem Cockpit gelöscht. Wenn ich mich dort einlogge, sehe ich nur die Startseite mit sämtlichen Fairr Produkten, die man abschließen kann.
@Spaceman mir hat die Sutorbank die Kündigung bestätigt und geschrieben, dass ich das Geld zwischen 10. und 15. Juli ausgezahlt bekomme, wenn die Rückmeldung gegenüber der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen abgeschlossen ist. Weil ja vor Auszahlung noch Zulagen und Steuervorteile abgezogen werden.
Hätte Sutor auf eine ordentliche Kündigung mit Frist bis 30. September bestanden, hätte ich mich wie von @lars263 vorgeschlagen an den Ombudsmann gewandt. Es ist eine Sache, dass Sutor so handeln musste, wie im Jens-Rabe-Video von @Spacefly beschrieben. Das verstehe ich. Aber es kann nicht sein, dass das Produkt explizit anders verkauft und beworben wurde. Entweder die von Fairr wussten das selbst nicht (in dem Video sagt Jens Rabe ja, dass viele Anlageberater davon keine Ahnung haben). Oder sie wussten es und haben es absichtlich verheimlicht, um einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Produkten von Union Investment, Deka, DWS etc. zu haben.
Denn bei den Produkten der Konkurrenz wurde die Umschichtung von Vorneherein klar kommuniziert. Ich hatte mich für Fairriester entschieden, weil es hieß, dass Fairrister das eben nicht macht, sondern Bye and Hold nach festem Ablaufplan verfolgt. Hinterher zu erklären, warum man sich nicht an seine Versprechen hält und die Produktbroschüre nachträglich entsprechend zu ändern geht für mich persönlich gar nicht. Wäre das, was jetzt passiert ist, von Anfang an klar kommuniziert worden, hätte ich den Vertrag nicht abgeschlossen. Daher die außerordentliche Kündigung.
Ich muss aber dazusagen, dass ich unverheiratet und kinderlos bin und sich dementsprechend meine geringen Zulagen kaum auswirken. Jeder muss selbst ausrechnen, ob sich das für ihn lohnt. Bitte nicht als Handlungsanweisung verstehen und vor allem nichts überstürzen (ich glaube, für Sonderkündigungen hat man eh nur vier Wochen Zeit, und die E-Mail kam ja am 20. März).