Beiträge von honululude

    Okay,

    ich habe jetzt noch mal versucht, zu verstehen, was mit "Vollkasko", "Teilkasko" und so eigentlich gemeint ist. Also die Teilkasko ist die eigentliche selbstständige BU wohingehen eine Vollkasko eine BUZ ist, von der die meisten Leute sowieso abraten. Was ich aber noch nicht ganz verstanden habe: Wenn der Fall der Berufsunfähigkeit eintritt und von Rentenversicherungen abgeraten wird, dann geht man automatisch davon aus, dass man eine höhere BU Summe abschließt um dann im Fall der Auszahlung das zusätzliche Geld für die Investition in ETFs nutzt? So gesehen macht das für mich Sinn, ich habe nur Angst, jetzt zum Abschluss solcher Verträge kolossale Fehler zu übersehen.

    Hallo liebe Community,


    ich hatte bereits etwas im Forum gesucht, allerdings weiß ich nicht ob die Fragen dort sich auch auf meine Situation übertragen lassen.

    Ich habe mich von einem MLP-Makler beraten lassen, da ich aufgrund meiner Rückenprobleme kaum Chancen auf eine BU habe. Nun konnte mir der Makler eine BU-Teilkasko von der Allianz anbieten (erstmal 1000€ solange ich noch meinen Doktor mache für 97€ im Monat). Da hier aber der Altersvorsorge-Teil fehlt, empfielt er mir, ein Angebot von der Volkswohl Gesellschaft anzunehmen. Dieses Angebot weist eine reduzierte Dynamik von 5% und einen reduzierten "Airbag" von ebenfalls 5% auf, kommt damit aber mit nur drei Gesundheitsfragen. Würde ich 250€ monatlich einsparen, hätte ich nach der theoretischen Kalkulation mit 67 Jahren einen Wert von ca. 600.000 Euro. Der Vorteil wäre halt, dass ich selbst im Falle einer Berufsunfähigkeit dieses Geld hätte.


    Wie sinnvoll und seriös klingt dieses angebot für euch? Man liest ja nicht mehr viel gutes über private Rentenversicherungen und Co. aber gerade die Problematik, dass ich in der BU keine Vollkasko bekomme, macht mir etwas Kopfzerbrechen.


    Vielen Dank für eure Einschätzungen.

    Vielen Dank euch allen!


    Das sind schon mal sehr schöne Einblicke gewesen soweit.


    Zu @driverinb und @Referat Janders : Stundungen sind per se möglich bei einem KfW Studienkredit, Sondertilgungen sind zwei mal pro Jahr möglich, ohne Vorfälligkeitsentschädigung.


    Ich hätte vielleicht noch erwähnen solllen, dass der Doktor schon vertraglich vergütet wird, davon gehen 200 Euro in ETFs und 250 schon aufs Tagesgeld. Meine Idee für das Tagesgeld ist aber der generell empfohlene Puffer von 3-4 Monatsnettoeinkünften.


    @DeSa : Du hast genau den Punkt erkannt, warum ich noch nicht in die Karenzphase eingetreten bin, aber ich wusste nicht, dass man eventuell schon zu Beginn stunden kann, wenn man keinen Job hat.


    Dann würde ich unter Einbeziehung eurer Meinungen die Investitionen in die ETFs stoppen/minimieren und vorerst jenes Geld auf dem Tagesgeldkonto zwischenlagern. Es ist halt schade, dass ich auf jenen Kredit zurückgreifen musste und auch schlechte Karten beim Bafög gezogen hatte.


    Vielen lieben Dank noch einmal für eure Einschätzungen!

    Liebe Finanztip Community,


    ich bin ganz frisch hier, auch wenn ich schon mehrere Beiträge und Youtube-Videos von Finanztip gesehen habe.


    Und zwar geht es um die Frage "Anlegen trotz Kredit?". In der Regel ist die Antwort ja nein, allerdings möchte ich kurz meine Situation darstellen:


    Ich bin 24 und bin in etwa 1-2 Jahren promoviert (Naturwissenschaften). Momentan laufe ich noch auf einem KfW-Studienkredit, das nächstes Jahr aus der Auszahlungsphase mit knapp 50.000 EUR ausläuft. Daran schließt sich die zweijährige Karenzphase an, in der nur die Zinsen (etwa 100 EUR/Monat) zu entrichten sind. Im best case finde ich eine gut bezahlte Anstellung (z.B. Consultant mit ca. 80.000 EUR brutto), im worst case schließe ich einen Postdoc an (50.000 EUR brutto). Die Zinsen für den Kredit sind momentan noch unter 5% p.a.
    Seit letztem Jahr investiere ich mit 200 EUR/Monat in ETFs.
    Macht es für mich Sinn, damit fortzufahren oder sollte ich die Einzahlungen besser stoppen und das Geld auf ein Tagesgeldkonto packen bis ich es dann ab nächstem Jahr zurückzahlen kann?


    Gerade nachdem ich Gerd Kommers "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" gelesen habe, in welchem er unterscheidet zwischen einem Konsum-Kredit und einem, der zur Investition genutzt wird (und eine Investition in Bildung ist ja auch mit einer gewissen Rendite verbunden, dazu gibt es übrigens auch ein gutes Video von Finanzfluss), bin ich mir nicht mehr sicher ob man die Regel "Kredit vor dem Anlegen Abbezahlen" so einfach auf einen Studienkredit übertragen kann.


    Was meint ihr dazu? Würde mich über die Meinung und Einschätzung von anderen sehr freuen.


    Beste Grüße