Beiträge von helmut_ott

    Ich würde mein Glück bei einer lokalen Sparkasse oder VR-Bank versuchen. Manche Angelegenheit kann man im persönlichen Gespräch besser lösen, als online/telefonisch. Wichtig: Besteht eine (Vorsorge)Vollmacht für die Schwiegermutter? In diesem Fall dürften einige rechtliche Hürden einfacher zu überwinden sein.

    Hallo Elbefin,

    Nennt sich Kapitalismus. Der letzte Großversuch, es anders zu machen, ist krachend gescheitert. Leider kenne ich keine Alternative. Alle aktuellen Versuche, es etwas anders zu machen, sind bestenfalls mit den spätantiken Ordensgründungen zu vergleichen. Meistens ist es aber schlicht Ablasshandel.


    Gruß Pumphut

    Nun ja, nicht ganz. Die soziale Marktwirtschaft der alten Bundesrepublik war schon verantwortungsbewußter. Leider schleift man das alte Modell seit Jahrzehnten zugunsten eines schrankenlosen Neoliberalismus.

    GLS mag nachhaltig sein (kann nicht beurteilen, wieviel "Greenwashing" da dahintersteckt), aber soweit ich das sehe, auch sehr teuer. Rentner haben ja gern den persönlichen Kontakt, das kann schwierig sein, da GLS-Filialen nur in Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Stuttgart, Berlin und München vertreten sind. Das scheint mir überhaupt ein signifikantes Merkmal der sogenannten "nachhaltigen" Banken zu sein, sie richten sich eigentlich eher auf urbane obere Mittelklasse aus, weniger auf Land oder Arbeiterschicht. Neben den Sparkassen könnte man auch mal im genossenschaftlichen Bereich recherchieren - Volks- und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken (mein Onkel ist sehr zufrieden mit der Sparda-Bank München) oder PSD-Banken.

    Endlich, endlich jemand der auf die Eingangsfrage eingeht! Herzlichen Dank dafür! Du schreibst hier unter anderem von einem Sparplan-ETF - also einen ETF der in einem GenoPlan-Depot (ohne Depotgebühren) nur für Sparpläne gehalten wird, richtig? Wenn ich nun Positionen aus einem GenoPlan-Depot verkaufen will (weil ich Teile des oder das ganze GenoPlan-Depot versilbern will), geht das? Und wenn ja, mit welchen Ordergebühren muß ich dann rechnen? In der Doku von Geno-Broker habe ich dazu nichts gefunden. Vielen Dank im voraus!

    Noch ein Wort zu den angeblich zu hohen Kosten beim Geno Broker. Das mag für Depots zum Trading richtig sein. Für GenoPlan-Depots, welche nur für Sparpläne vorgesehen sind, fallen überhaupt keine Depotgebühren an. Und die Orderkosten liegen bei 0,95 Euro, unabhängig von der Höhe der jeweiligen Sparrate. Das ist günstiger als die DKB (1,5 Euro für eine Sparrate) und bzgl. Aktiensparplänen sogar günstiger als die ING (1,75% vom Orderbetrag)

    Wenn der Sinn der LifeStrategy ETF immer noch nicht klar ist,einfach mal unter https://www.finwohl.de/2020/12/23/vanguard-lifestrategy/ nachlesen.

    Das hat übrigens nichts mit der Volksbank zu tun (meine Hausbank ist zwar eine Genossenschaftsbank, aber keine Volksbank, und ich habe mich auch nicht von denen beraten lassen). Der Vorteil liegt im automatischen Rebalancing bei vergleichsweise günstigen Kosten. Außerdem sind hier auch Renten enthalten, wobei ein Aktienanteil von 20, 40, 60 oder 80% gewählt werden kann.

    Nun dir wurde bereits in einem anderen Thread ein andere Broker mit Kosten in höhe von Null genannt. Das selbe gilt auch für andere Broker.


    Dir geht es im Grunde genommen darum, dass du unbedingt bei deiner Hausbank bleiben willst weil Punkt. Dann mache es doch und zahl die höheren Gebühren. Der Kauf des ETFs hat damit nichts zu tun, egal ob du den Namen nennst, oder nicht.

    Nonsense. Es muß Jahrzehnte her sein, daß ich ein Depot bei meiner Hausbank geführt habe. Die meiste Zeit habe ich Depots über DKB und ING geführt. Beide sind und waren nicht meine Hausbank. Eigentlich hätte ich den Sparplan auch gern über die ING eingerichtet, aber es gibt eben dort keinen Sparplan für den von mir gewünschten ETF. Also muß ich mich am Markt umsehen. Und auch wenn du es nicht nachvollziehen kannst, ist der Preis für mich nicht das einzige Kriterium. Von daher bin ich nicht hin und weg, nur weil ein Broker für den Sparplan Ordergebühren von 0 Euro verlangt. Auch der kostenlose NeoBroker hat Kosten, und er wird sie in Rechnung stellen, in welcher Form auch immer (Spread, Provision etc.). Und ja, ich halte nicht allzuviel von den billigen Neobrokern (TradeRepublic, Scalable Capital, Finanzen.net Zero und wie sie alle heißen), neben dem Preis spielen für mich auch Sicherheit, Prozeß- und Service-Qualität, fachliches KnowHow und Renommee eine Rolle.

    Das alles mag dir egal sein, das ist deine Sache, aber spiel dich bitte hier nicht auf wie ein überheblicher Oberlehrer. Wir mögen unterschiedliche Präferenzen haben, aber das heißt noch lange nicht, daß du im alleinigen Besitz der allumfassenden Wahrheit bist (ich übrigens auch nicht). Also respektiere meine Ansicht (du mußt sie nicht teilen), genau wie ich deine respektiere. Leben und leben lassen.

    Und nebenbei, der GenoBroker ist auch nicht meine Hausbank, sondern als hundertprozentige Tochter der DZ-Bank der Online-Broker für den genossenschaftlichen Verbund.

    ok, ich habe verstanden, daß etliche Teilnehmer hier nicht viel vom Vanguard Lifestrategy halten (ich bereue es mittlerweile, den ETF überhaupt genannt zu haben). Das ist euer gutes Recht, genau wie es mein gutes Recht ist, das anders zu sehen. Anyway, diese Diskussion geht am eigentlichen Thema meines Threads vorbei, nämlich Infos bzw. Erfahrungen zum GenoPlan-Depot von Genobroker. Es wäre sehr freundlich, euch darauf zu konzentrieren. Mit Shitstorms gegen einzelne ETFs (oder den GenoBroker) ist mir nicht geholfen.

    Das ist das Problem, daß man bei der Grundversorgung hat. Der Anbieter gibt keine Preisgarantie, und kann seine Preise monatlich anpassen. Du hast eine Wette auf den günstigen Tarif abgeschlossen, und verloren. Jetzt hast du zwei Alternativen - entweder du kündigst und suchst dir einen anderen Anbieter oder du akzeptierst, und profitierst dann von der Preisbremse auf 40 ct/kWh. Ein Rechtsstreit kostet Zeit, Geld und Nerven, und vermutlich wird nicht viel dabei rauskommen - das wäre es mir nicht wert.

    Warum soll es nicht ein von FT empfohlener Broker sein, diese sind intensiv geprüft und sehr sicher vor unangenehmen Überraschungen?

    Ich habe bereits ein Depot bei der ING, der ETF den ich besparen möchte ist von Vanguard und die ING bietet hierfür keinen Sparplan an. finanzen.net zero und Scalable Capital wären möglich, beschränken sich aber auf den Börsenplatz gettex und ich habe dann ein Problem, wenn der ETF dort ausgelistet wird. Meine Hausbank ist eine Genossenschaftsbank, und demzufolge wollte ich mehr über das GenoPlan-Depot bei Geno Broker in Erfahrung bringen (der selektierte Vanguard ETF wird dort angeboten). GenoPlan Depot kostet zwar 0,95 Euro per Order, aber das halte ich für akzeptabel (im Vergleich etwa zu comdirect oder consors), und ich habe Vertrauen in genossenschaftliche Strukturen.

    Machst ja schon wieder Werbung für den Verein. Es gilt aber immer noch das selbe wie im Nachbarthread: Bei anderen inländischen Instituten gibt es sogar 3 - 3,4% für ein bis zwei Jahre.

    Mag sein. Andererseits bin ich bei manchen dieser Anbieter etwas skeptisch bzgl. Solidität. Bei Unternehmen wie Grenke fällt mir immer gleich Greensill ein. Und die PBB stammt aus der Insolvenzmasse der berüchtigten Hypo Real Estate. Vertrauenswürdigkeit spielt bei mir eine große Rolle bei der Auswahl von Anlagealternativen.

    Bei der VR Bank Niederbayern-Oberpfalz gibt es einen Sparbrief mit Laufzeit von einem Jahr zu 2,4% p.a., bei einer Laufzeit von zwei Jahren sogar mit Verzinsung von 2,6% p.a. Nicht immer sind die größten Anbieter die besten.

    Generell mag ich Festgelder nicht. Sie stellen geradezu eine Summe schlechter Eigenschaften dar: Sie sind unbesichert, Du kommst auch im Notfall nicht an Dein Geld. Wenn Du an der Anlageklasse "Renten" hängst, kauf Dir eine Rente mit passender Laufzeit, mit der hast Du die genannten Nachteile nicht. Nicht von ungefähr wird Dein Bankverkäufer mit belegter und zitternder Stimme sagen: "Dieses Papier müssen sie ja an der Börse kaufen!" Klar. Schlecht für den Bankverkäufer. An diesem Deal hat er nichts, wenn Du es richtig machst.

    Das ist so nicht richtig. Festgelder unterliegen genau wie Tagesgelder der Einlagensicherung - im Gegensatz zu börsengehandelten Rentenpapieren.