Beiträge von StephanBode

    Liebe Finanztip-Community,
    ich habe 2012 mit 27 Jahren eine BUV der Alten Leipziger über 1.500 EUR/Monat abgeschlossen, die mich ca. 750 EUR im Jahr kostet (ohne Dynamik, bis zum Alter von 67).
    Ich habe den Vertrag damals aufgrund des Testergebnisses von Finanztest bei einem Makler der Alten Leipziger abgeschlossen. Die Gesundheitsfragen habe ich ausführlich beantwortet und auch noch Unterlagen nach zwei Monaten nachgereicht, weil mir ein Arztbesuch einfiel, den ich vergessen hatte. Ich fühle mich damit auf der sicheren Seite.


    Jetzt mit 35 Jahren beträgt mein monatliches Bruttoeinkommen 5.500 EUR, mein Nettoeinkommen 3.250 EUR.
    Nun überlege ich, bei einem zweiten Versicherungsunternehmen eine weitere BUV über 1.000 EUR/Monat abzuschließen (insgesamt dann 2.500€/Monat). Das zweite Versicherungsunternehmen möchte ich bewusst deshalb wählen, um das Risiko zu verteilen, falls es bei einem Unternehmen zum Streit kommt oder sich die Bewilligung länger hinzieht - auch wenn ich dann doppelten Aufwand bei der Beantragung habe.


    Meine Befürchtung ist insgesamt, dass sich die Versicherungsunternehmen weigern, eine BU anzuerkennen. Eine RSV habe ich nicht, da ich einen kleinen fünfstelligen Betrag an Prozesskosten schultern kann. Ich bin eher risikoscheu!


    Meine Fragen an dieser Stelle sind:


    #1 Ist die Höhe der BUV (insgesamt 2.500€ bei 3.250€ Nettoeinkommen) und die Strategie, bei einem anderen Unternehmen eine zweite BUV abzuschließen, aus eurer Sicht richtig?


    #2 Welches Vorgehen empfehlt ihr für die Beantwortung der Gesundheitsfragen? Ich würde über eine anonyme Risikoabfrage über einen Makler oder Honorarberater die Gesundheitsfragen mit den konkreten Diagnosen, die ich von meiner GKV erhalten habe, beantworten; natürlich nur für die Bereiche und Jahre, nach denen gefragt wird. Oder ist es unklug, die Diagnosen Eins zu Eins zu übernehmen?


    #3 Mein Vertrag aus dem Jahr 2012 kann nach 10 Jahren nicht mehr wegen fehlender/falscher Gesundheitsangaben angefochten werden; und das Versicherungsunternehmen kann seit 2017 nicht mehr zurücktreten, weil meine Angaben unvollständig waren (5 Jahre Verjährung). Das entnehme ich den Angaben unter https://www.finanztip.de/beruf…sunfaehigkeit-beantragen/, was eine mögliche Anfechtung oder einen Rücktritt angeht. Im Leistungsfall könnte das Versicherungsunternehmen also höchstens wegen Gefahrenerhöhung kündigen oder den Bewilligungsprozess hinziehen. Ist das richtig?


    Besten Dank für eure Hilfe und Meinungen.