Beiträge von jucheeee

    Hallo,


    ich wollte einmal ein Stimmungsbild hier im Forum zum Thema Gewerkschaft erfragen.


    Zur Situation: Unser Betriebsrat versucht seit mehr als 10 Jahren 50+x% Arbeitnehmer (AN) zu überzeugen in die Gewerkschaft (IG Metall) einzutreten. Damit könnte ein Tarifvertrag mit dem Arbeitgeber (AG) ausgearbeitet werden. Wie man an der Dauer sehen kann, sehr erfolglos.


    Generell fände ich einen Tarifvertrag für die meisten AN am Standort sehr gut weil vermutlich Einige (v.a. AN aus der Produktion) nicht mehr nur nah am Mindestlohn bezahlt werden würden. Interessanterweise fehlt aber gerade diesen AN die Einsicht zu den Vorteilen eines Tarifvertrags.


    Persönlich habe ich aber auch den Zwiespalt voranzugehen und Gewerkschaftsmitglied zu werden, weil ich, so lange kein Tarifvertrag existiert, keine persönlichen Vorteile sehe. Im Gegenteil, bei meinem derzeitigen Gehalt eher Nachteile.


    Ist es tatsächlich so, dass da Demokratie passieren könnte und niemand hingeht?


    Danke für eure Gedanken.

    Einer der beiden Vorstände ist Arbeitnehmer bei der Eigenen Firma des Aufsichtsratsvorsitzenden (dieser ist Geschäftsführer). Die Firma macht Dinge wie Bauplanung, Bauleitung, Bauteägertätigkeiten, Projektentwicklung und Immobilienvertrieb / Vermietung.


    Zum zweiten Vorstand ist nichts zu finden.

    Das ist bei unserer WBG auch so. Das liegt auch daran, dass hier viele Leute das ehrenamtlich neben ihrem eigentlichen Job machen.



    laut ihrem FAQ auf der Internetseite, gibt es keine Mindest „Wohndauer“.

    Zur Frage, ob was mit den Genossenschaftanteilen bei Kündigung passiert gab es folgende Antwort: Die Geschäftsanteile werden satzungsgemäß wieder ausbezahlt. Am schnellsten geht es durch die Übertragung des Geschäftsguthabens auf ein anderes Mitglied.

    Das ist typisch für WBG Satzungen. In der Regel sucht die WBG schnell einen Nachmieter und somit kommt man auch früher als nach einem Jahr an die Einlage wieder dran.



    Ich hab gerade geschaut und in München ist die Spanne der Einlage zwischen 950€-1400€, wobei das Nutzungsentgelt auch zwischen 10-12,50€/qm variiert. Es ist auch zu erwähnen, dass man ggf Vorderungen von der Stadt bewilligt bekommt und in soziale billigere Tarife rutscht. Kannst gerne mal zum Vergleich in München schauen:

    https://kooperative-grossstadt.de/

    https://www.wogeno.de/

    https://www.wagnis.org/

    https://progeno.de/

    https://raumfair.dehttps://www.gewofag.de/

    Die Liste ist sicher nicht vollständig, aber mehr fällt mir gerade nicht ein...


    Man muss sicher auch zwischen einer städtischen und einer privaten eG unterscheiden, aber im Grunde ist das einfach ein ganz anderes Wohnkonzept. Der typisch deutsche tut sich natürlich mit neuen alternativen Konzepten sehr schwer. In der Schweiz sind Genossenschaften viel verbreiterter, auch außerhalb von Thema wohnen.

    Nur am Rande: wenn die Genossenschaft insolvent wird haften die Geschäftsanteile als Eigenkapital, können also verloren sein.

    s. https://www.verbraucherzentral…sie-schwarze-schafe-35268

    Und praktisch gehen in Deutschland so gut wie keine Wohnungsbaugenossenschaften pleite. Wenn man vor Eintritt zu den Mitgliederversammlungen vorbeischaut und sich mal mit dem Aufsichtsrat unterhält merkt man schnell, ob die WBG nur zur Abzocke da ist.

    In knapp 7 Jahren hast du 50k gespart gegenüber dem freien Markt. Vermutlich hat die eG auch keine Mieterhöhungen (bei unserer ist das so), dann also noch schneller. Du hast eine sichere Wohnung bis zu deinem Tod. Die solidarische Gemeinschaft innerhalb einer eG ist auch ein Gewinn. Da jeder anteilig Besitzer der Immobilie ist und diese entsprechend anders pflegt, kann es auch angenehmer als im freien Wohnklo. Wenn es nicht gefällt, kann man gehen und bekommt die Einlage (um die Inflation geschmälert) zurück.


    Stellt man solche Aspekte einem Invest einer freien eigenen Immobilie gegenüber, ist das schon was anderes. Sehr hoher Kredit muss getilgt werden (1.3 Mio aufwärts) und bei blöden Nachbarn, hat man vor 10 Jahren Nutzung tendenziell auch eher einen Verlust (Kaufnebenkosten).


    Deine Kennzahlen decken sich mit den mir bekannten Infos der jungen Münchner Genossenschaften. Also keineswegs Bauernfängerei!

    Ok, habe mich nun etwas eingelesen in Kartentechnik ;)

    Anscheinend sind die o.g. Länder sog. Offline-PIN Länder. Die PIN ist verschlüsselt auch auf dem Chip der Karte hinterlegt. Um eine PIN Änderung nun auch der Karte mitteilen zu können, muss sie einmalig am POS oder GAA gesteckt werden. Danach geht die neue PIN auch in den Offline-PIN Ländern.


    Wer Interesse hat, ich fand folgende Webseites hilfreich:

    Technik

    englischer Artikel mit Offline-PIN Länderübersicht

    Hallo,


    wenn man bei Barclays KK in der App die Pin ändert, dann kommt folgender Hinweis:


    "In den Ländern Finnland, Frankreich, Irland, Island, Israel und im Vereinigten Königreich muss eine Bargeldabhebung mit der neuen PIN getätigt werden, um die Karten-PIN Änderung abschließend zu bestätigen."


    Vermutlich stehe ich nur etwas auf dem Schlauch, aber bedeutet es, dass ich in all diesen Ländern vor Benutzung eine Bargeldabhebung durchführen muss oder genügt es nach der Änderung grundsätzlich (auch in D) eine Bargeldabhebung zu tätigen? Letzteres scheint mir am sinnigsten!?


    Grüße

    Hallo jucheeee,

    mir ist es leider schon passiert, das ein Auftrag von meiner Bank deshalb nicht ausgeführt wurde. Richtig ist, es handelte sich damals um keinen ETF.

    Gruß


    Altsachse

    Das finde ich ja eine wichtige Info, dass die Bank einen vor vermeintlichen Unfug bewahrt. Insofern ist das traden eines Produktes innerhalb einer sehr kurzen Zeit ja zumindest frei von evtl. Steuerstrafe, weil es entweder gar keine Ausführung gibt oder alles OK ist.

    Es gibt nur ein Problem, wenn zum identischen Kurs wieder gekauft wird, was bei etf imho unmöglich ist.


    "Der Verkauf und (Wieder-)Kauf von Bezugsrechten gleicher Art und gleicher Stückzahl am selben Tag stellt einen Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten dar, wenn es nur einen Tageskurs gibt und der Steuerpflichtige insoweit kein Kursrisiko eingeht."

    https://blogs.pwc.de/steuern-u…-wertpapieren/#more-14441

    Sorry, der Link ist mittlerweile nicht mehr online.

    Hier https://www.bundesfinanzhof.de…ine/detail/STRE201710136/ aber in ähnlicher Formulierung.

    Aber Kater.Ka ,

    beim Neukauf am gleichen Tag kann es Probleme geben, wegen Steuervermeidung. Keine Probleme gibt es beim Tausch in einen anderen Fond, auch am gleichen Tag.

    Es gibt nur ein Problem, wenn zum identischen Kurs wieder gekauft wird, was bei etf imho unmöglich ist.


    "Der Verkauf und (Wieder-)Kauf von Bezugsrechten gleicher Art und gleicher Stückzahl am selben Tag stellt einen Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten dar, wenn es nur einen Tageskurs gibt und der Steuerpflichtige insoweit kein Kursrisiko eingeht."

    https://blogs.pwc.de/steuern-u…-wertpapieren/#more-14441

    Ich war auch überrascht, dass mir am Quartalsende ~1€ Zinsen abgebucht wurden. Auf Nachfrage wurde aber meine Vermutung bestätigt, dass ich durch Kauf und Neukauf einen ganzen Tag im Minus war, und auf deren, im Onlinebanking stehenden, Hinweis (Der Kontostand kann Beträge mit späterer Wertstellung enthalten. Wenn über diese Beträge vor dem Wertstellungsdatum verfügt wird und es dabei zu einer Kontoüberziehung kommt, fallen Sollzinsen an.) verwiesen.

    Einmal ja, einmal so nicht ;-)

    Es macht auf jeden Fall Sinn zu verkaufen um das Depot bis jetzt steuerfrei zu bekommen. Dann aber ein paar Minuten später wieder über Einzelkauf zurückkaufen. Kostet bei der DKB rund 2*25€. Kauf/Verkauf nur über Limit bzw. falls das bei der DKB geht über Preisabfrage.

    Zum Wiederkauf bei der DKB sollte darauf geachtet werden, dass genügend Geld auf dem Verrechnungskonto liegt, da sonst Überziehungszinsen fällig werden. Der Verkauf wird nämlich erst am Folgetag gebucht. Der Wiederkauf aber am selben Tag.

    Ich verkaufe immer am Tag vor der nächsten Sparrate und erhöhe die Sparrate anschließend um den entsprechenden Verkauf. So kann man günstiger wieder kaufen (1,50€) und ist nur etwa einen Tag nicht investiert. Und man hat das Überziehungszinsenproblem nicht.

    Mal unabhängig vom Finanzwesir.

    Wie ist hier so die Meinung zu aktiven Alphafonds?


    Mich schreckt eher der hohe Preis und das knappe Angebot ab. Andererseits finde ich es interessant einen Posten im Depot zu haben, der anti zur Krise laufen kann.

    Ihr habt Recht. Ist etwas anderes.


    "Der Verkauf und (Wieder-)Kauf von Bezugsrechten gleicher Art und gleicher Stückzahl am selben Tag stellt einen Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten dar, wenn es nur einen Tageskurs gibt und der Steuerpflichtige insoweit kein Kursrisiko eingeht."

    https://blogs.pwc.de/steuern-u…-wertpapieren/#more-14441


    Gleicher Kurs, was imho sehr schwierig sein sollte, wäre also nicht ok.

    Mein Verständnis: ich kann sofort wieder kaufen, wenn mein vorheriger Verkauf ausgeführt wurde, da somit Dritten die Chance gegeben wurde auch zu kaufen und ich dadurch ein Kursrisiko (anderen Kaufkurs) habe. Und das auch alles innerhalb weniger Minuten.

    Hmmm. Gerade solche Häuser bekommt man aber oft gar nicht. Altbestand ist noch schwieriger als Neubau. Viele Leute wollen ihren Altbestand nicht verkaufen, weil sie mit dem Geld glauben nichts anfangen zu können und es ja eh keine Zinsen gibt.

    Die Folge ist, man bekommt nur noch Altbestand, der abgerissen werden muss oder denkmalgeschützt sehr teuer saniert werden muss.


    Ich verübel es deshalb niemand 18 Jahre in einen "billigen" ;) Neubau zu ziehen und mit den Kindern das Nest zu verlassen. Es ist schlicht einfach die einzige Möglichkeit auf Eigentum, wenn man sich traut 800k€ aufwärts zu investieren. Die Umwelt dankt es uns...

    Zitat

    Stadtplaner / Raumplaner auf dem Lande wie in der Stadt erkennen seit Jahren, dass all die Eigenheime gar nix für die Umwelt und unser Klima sind und entwickeln längst zielführendere zukunftsorientierte Konzepte, die uns allen Wohlbefinden in effizienteren Eigentumsmöglichkeiten ermöglichen.


    Das stimmt, speziell für München kann ich das nur unterschreiben! Wohnungsbaugenossenschaften leisten hier enormes, was die öffentliche Seite leider verbockte. Die Schweiz ist dahingehend richtiger Vorreiter. Tolle Projekte und gelebte gemeinschaftliche Wohnkultur.


    Zitat

    Es wird nur noch wenige Jahrzehnte dauern, wenn überhaupt nur 10 Jahre, bis sich viel modernere, günstigere und klimaverträgliche Wohnmöglichkeiten in ganz Europa durchsetzen werden. Das Einfamilienhaus ist schon heute ein Modell von gestern.

    Ich hoffe es geht schneller, obgleich ich da stark daran zweifle. Gerade die zunehmende Alterung der Gesellschaft sorgt dafür, dass alles so bleibt, wie man es kannte. Die alten Generationen sind mehr und die Demokratien leben von Mehrheiten.

    Leider sieht man dass gerade ganz deutlich bei der Strom- und Mobilitätswende.


    Für uns ist das Thema Wohneigentum total, durch, da die Preise einen nur träumen lassen (in und um München). Obwohl wir es emotional wohl gerne hätten... Wohnungsbaugenossenschaften sind da tolle Alternativen, wenn man sich auf Leute einlässt ;) Gemeinschaft hat aber imho immer mehr Vorteile!

    Ein Verzicht ein Haus zu finanzieren hat auch den Vorteil mehr von der Welt zu sehen und dadurch auch mit etwas offeneren Augen durch die Welt zu wandeln. Ökologisch natürlich auch fraglich, aber das ist eine andere Debatte ;)