Hallo Franziska, hallo Schlesinger,
der KLM scheinen die Argumente tatsächlich ausgegangen zu sein, bzw. sie haben von Anfang an gar keine gehabt.
Schlesingers Vorschlag folgend habe ich mich an die Schlichtungsstelle gewandt und auf der in seinem letzten Kommentar verlinkten Website das Antragsformular ausgefüllt. Beizufügen waren Kopien der mit KLM ausgetauschten E-Mails, der Bordkarten und des E-Tickets für den Flug. Gebühren habe ich allerdings (bislang?) nicht entrichten müssen. Der Antrag wurde am 16.05. abgeschickt und bereits am 18.05. teilte man mir mit, die Unterlagen seinen der KLM zwecks Stellungnahme zugeleitet worden. Heute nun erreichte mich von der Schlichtungsstelle die Nachricht, die KLM habe der Schlichtungsstelle mitgeteilt, dass meine Forderung in Höhe von 600,-€ ohne Anerkennung einer Rechtspflicht (was das in diesem Zusammenhang auch immer heißen möge) akzeptiert würde und man zur Zahlung bereit sei. Die Abwicklung würde nun direkt zwischen mir und der Fluggesellschaft erfolgen.
Auf Grund dieses sofortigen Anerkenntnisse würde sich die Durchführung eines gesonderten Schlichtungsverfahrens erübrigen, eine juristische Prüfung der Rechtslage durch die Schlichtungsstelle hätte bei dieser Form der Abwicklung nicht stattgefunden. Man betrachte diesen Vorgang damit als abgeschlossen.
Fazit dieser ganzen Angelegenheit: Bei diesem schnellen Entscheid der KLM, die Zahlung zu leisten, scheint die Rechtslage doch eindeutig zu meinen Gunsten gewesen zu sein. Die Ziererei hatte offensichtlich nur den Zweck, mich als Anspruchsteller zu verunsichern, damit ich von selbst die angebliche Aussichtslosigkeit akzeptiere und irgendwann aufgebe.
Nun freue ich mich auf das Geld von der KLM und danke Euch beiden herzlichst dafür, mich mit Informationen versorgt und mir letztlich auch Mut zugesprochen zu haben. Schließlich war das ausschlaggebend dafür, dass ich doch noch den Antrag bei der Schlichtungsstelle eingereicht habe.