Beiträge von Florian36

    Was für ein nicht enden wollender Murks...
    -Ausstieg zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt
    -Wiedereinstieg nachdem der Markt hochgelaufen ist
    -eine Änderung des Anlageportfolios
    -noch eine Änderung des Anlageportfolios


    Und das Schlimme dabei ist jeweils die nicht stattfindende Kommunikation.


    Darüber hinaus, habt ihr euch mal den "neuen" ETF angeschaut... kurzlaufende "investment grade" Anleihen der öffentlichen Hand aus der Eurozone... ja OK kann ich nachvollziehen das man das brauchen kann.
    ABER dann mit dem vielversprechenden Zusatz "YIELD". Das ist ein Filter der nir die 5 Länder mit der höchsten Rendiete auswählt. Am Ende steht ein Portfolio mit extrem viel Italien und etwas Spanien und homeopatischen Dosen 3 weitere Länder...
    Ich persönlich würde lieber das Aktienmarktrisiko tragen als den sichen Teil in Italien anzulegen...
    Außerdem bringt doch selbst diese Anleihen keine Rendite mehr zu erwarten in ihren 1-3 Jahren Restlaufzeit... wozu also? Selbst wenn ich es nicht machen würde, dann doch lieber gleich ein Produkt wählen was gleich alle Eurozonen Länder beinhaltet.
    Aber der Anlageausschuss muss sich ja bicht rechtfertigen und noch nicht mal seine Handlungen erklären....also bleiben wir gespannt, die Fortsetzung folgt bestimmt ;)

    Ich wollte/will Fairr/Sutor ja eigentlich nochmal eine Chance lassen, aber wenn ich die 3 Verträge anschaue, bei denen ich einsucht erhalten kann, kann ich die "neue" 4 ETF Strategie nicht nachvollziehen...
    Den Aktienanteil, ja klar, den kann man mit dem "super" Rechner nachvollziehen, aber wie die 3 Low-Vola-ETF sich aufteilen ist nicht transparent...
    Fairr begeht in meinen Augen den selben Fehler wie im März -keine Kommunikation- !
    Wie soll man denn neues Vertrauen aufbauen, wenn der Anbieter seiner Altersvorsorge es nicht schafft eine Mail zu schreiben und Anderungen (vorzugsweise Anzukündigen und) erklärt.
    Das ist doch die mangelnde Transparenz die viele hier in diesem Forum aufregt!


    Und rein von der Theorie gefragt: macht es überhaupt Sinn einen Europa LOW-Vola ETF mit einem World LV ETF zu kombinieren? Dadurch das die beide ihre Mutterindices nach dem optimalen Portfolio durchforsten kommt es doch (in gewissen Grenzen) zu schwankenden Ländergewichtungen in beiden ETF alle 3 Monate. Soll jetzt der Europaanteil auch nach jeder Indexanpassung angepasst werden?

    Ich vermute mal ganz stark, das wir um die Umschichtungen und evtl. Schwellen wann ungeschichtet wird, bewerten zu können, waren müssen dis die "Wiederanlagephase" abgeschlossen ist.
    Wie ich es verstanden habe, müssen 100% Aktien (falls das der Rechner vorgibt) erst am 11.07. erreicht sein.

    Das die meisten Banken in Aktien investieren um Kunden Zinsen auf deren Einlagen zu finanzieren, ist definitiv nicht der Fall. Warum sollte der Besitzer des Eigenkapitals einer Bank das denn wollen? Es gäbe für ihn ja einfachere Wege gehebelt in den Markt zu investieren. Es wäre aufgrund der notwendigen Unterlegung mit Eigenkapital der Bank viel zu teuer das zu tun.
    Manche Banken haben Handelsbücher für den Handel mit fremden EK aber die Limits für das Volumen und die Dauer wurden dafür nach 2008 massiv gesekt.


    Deine Einlage bei einer Bank ist in deiner Bilanz eine Forderung gegen die Bank. Für die Bank ist diese Einlage dann eine Verbindlichkeit... wenn sie jetzt gegen diese Verbindlichkeit eine Aktie stellt, die im Wert schwanken kann, müsste sie die Eventualität, das die Aktie zum Abrufzeitpunkt deiner Einlage unter dem Kaufwert notiert, mit eigenem Eigenkapital unterlegen. Das lohnt sich für die niemals.


    Ich schaue mir deinen Link später mal an... aber falls du es selber suchen möchtest würde das auf der Aktivseite stehen. Entweder unter Anlage von Kundeneinlagen (was ja glaub ich deine Sorge ist) oder unter Beteiligungen.

    Wieder ohne die Bilanz geleseb zu haben. Das würde ich so sicher ausschließen das ich darauf Wetten würde. Das Geschäft von Grenke boomt seit Jahren und jetzt, wird die Nachfrage nach deren Dienstleistungen durch Corona nicht abgenommen haben... ich vermute mal das Grenke die Bank einfach nutzt weil sie damit flexiebler und/oder günstiger Kapital beschaffen kann als über die Ausgabe von Anleihen...

    ohne die Bilanz gelesen zu haben, würde ich sagen: Geld wird zu nahezu 100% an Grenke AG weitergegeben die damit Leasing und Factoring für haupsächlich deutsche KMUs finanziert...

    was interessiert dich den? Der Schutz deiner Einlagen oder was die Bank mit deinem Geld macht?


    Was wozu die Grenke Bank für die Grenke AG Geld einsammelt habe ich dir ja beschrieben...

    Ich hatte hier auch einen längeren Beitrag verfasst, der ist jetzt weg :(


    Ich selber habe keine Immobilie, und möchte dieses Immocation Spiel auch nicht spielen.


    Aber wie das theoretisch funktioniert ist doch klar: Du suchst dir eine Bank die dir 90,100 besser 110% leiht Du zahlst mit den Mieteinnahmen die Zinsen und die Tilgung. Und wenn alles gut geht, dann hast du nach 10 Jahren eine Wohnung die mehr wert ist als die Restschuld. Die kannst du dann steuerfrei verkaufen und hast das Geld oder du behält die Wohnung und zahlst die Restschuld auch noch über die Miete der nächsten Jahre ab.


    In der Theorie funktioniert das alles ganz toll. Nur alles was teurer wird, kann auch wieder günstiger werden. Und dann hast du mit einer auf Kante genähten Finanzierung halt schnell auch Probleme und haftest zum Schluss mit deinem eigenen Vermögen für die Differenz aus Kredit und niedrigerem Immobilienwert.


    Mich erinnert dieser Immobilienhype auf Youtube, wozu auch Immocation gehört, an die USA vor der Subprime Kriese in den USA in 2008.
    Ich war 2007 am GAtech und da wurden im Student Center Immobilien an Studenten verkauft die bis zum Hals in Studienkrediten steckten. Mit dem Wertzuwachs der Immobilien sollte dann der Immobilienkredit und der Studienkredit in "ein paar Jahren" zurückgezahlt werden. Im Frühjahr 2009 kaufte dann die Mutter meiner damaligen Freundin ein "Townhouse" unweit des Campues für 200k das 2 Jahre zuvor für 425k verkauft und ohne Eigenkapital finanziert wurde und auch noch komplett unbewohnt war. Da wohnte ich dann auch noch bis zur Trennung, insgesamt 2 Semester ;) .
    Das Haus wurde 2019 für 450k verkauft.


    Ich sage nicht das wir in Deutschland inzwischen an dem Punkt sind, aber mir ist es das Risiko nicht wert.


    Zum Thema REIT ETF vielleicht noch: die REITs selber sind gehebelt. nicht sooo viel, aber wenn du dir mal die Kapitalaufnahmen und Kapitalerhöhungen deutscher REITs anschaust, stellst du schnell fest, das die versuchen das maximum an Hebel rauszuholen. (vereinfacht: ~2:1 / sie dürfen 45% Fremdkapital auf der Bilanz haben)

    @tobiasweiss dein Beitrag klingt so als ob du von der Hoffnung ein wenig überrascht wurdest.


    Falls du es noch nicht getan hast, kann ich dir empfehlen den Bericht selber, bzw. die Zusammenfassung zu lesen.
    Ich selber hatte im Homeoffice ausreichend Zeit dafür und war selber überrascht welch sinnvolle Ideen die Kommission zur Riester Rente hat. (nicht nur bei der Beitragsgarantie)


    Hier der Link: https://www.bmas.de/SharedDocs…_blob=publicationFile&v=5


    Seiten 13-15

    Ich schaue mir die Bank gar nicht an, wenn ich über weltsparen Geld für meine Zinstreppe anlege.
    Ich schaue lediglich nach den Konditionen und der Absicherung.


    Grenke Bank ist der "Geldbeschaffer" für Grenke AG. Die machen Leasing und Factoring für deutsche KMUs. Offensichtlich und aktuell ja auch selbsterklärend, scheint die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen sehr hoch zu sein, sodass die Grenke Bank eben für deutsche Verhältnisse "hohe" Zinsen zahlen kann.


    Hast du schon mal bei Weltsparen etwas gemacht? Der Prozess und die Kontodaten bei der raisinbank für dich, sind immer gleich. Von der raisinbank aus, sagst du dann weltsparen wo die das Geld für dich anlegen sollen. Du persönlich hast mit der Grenke Bank dann gar nichts direkt zu tun...

    Guten Morgen,


    wenn du 60k € auf einem Tagesgeldkonto hast und jetzt dein Vermögen längerfristig gewinnbringend anlegen möchtest, dann kann ich dir zu der Entscheidung nur gratulieren!
    Die ganz kurze Antwort auf deine Fragen. Egal bei welcher Bank und egal mit welchem ETF auf den MSCI World machst du mehr richtig als Falsch! Aber das heißt nicht das du nichts noch besser machen kannst!


    Bevor ich deine 5 Fragen beantworte, möchte ich allerdings noch 3 Punkte ansprechen.
    a. ist der MSCI World der der richtige Index für dich?
    b. welche Aktienquote möchtest du als Ziel haben? Anfangs sofort 50% und dann leicht steigend durch deinen Sparplan?
    c. Sind 50% sofort zu investieren das Beste für dich?


    zu a. Ich habe nichts gegen den MSCI World und seine Konzentration auf die USA haben ihm die letzten 10 Jahre recht gegeben. Allerdings würde ich (auch einem blutigen Anfänger) immer raten nicht auf die zusätzliche Streuung zu verzichten die ein Investment in Schwellenländer mit sich bringt. Das kann man, falls man die Marktkapitalisierung als Gewichtung nehmen möchte, auch gut in einem einzelnen ETF erreichen. Von MSCI heißen die Indices dann ACWI.
    Mein Favorit, ist allerdings der Index FTSE all-World (A2PKXG), der durch seine Methodik noch einen Tick breiter aufgestellt ist indem er nicht die 85% größten, sondern die 90% größten Firmen auswählt. Falls du definitiv keine Schwellenländer haben möchtest, dann würde ich trotzdem den FTSE developed world ins Auge fassen. (leider bisher nur die ältere ausschüttende Tranche von Vanguard bei SB per Plan besparbar: A12CX1 )


    zu b. Egal ob du alles sofort investierst oder längerfristig, step by step, musst du dir vorher, Gedanken machen was dein Ziel ist. Dafür gibt es Daumenregeln oder aber du entscheidest es aufgrund des Risikos. Und dann ist die Frage ob das Ziel sich Aufrund deines Sparplans ändern soll.


    zu c. Von 0 auf 50% finde ich bei Beträgen die signifikant sind, sagen wir 2 Monatsgehälter, psychologisch sehr gefährlich.
    Die Datenlage ist klar: Durchschnittlich ist es besser sofort zu investieren als den Zeitpunkt zu strecken. Allerdings gibt es dabei aber auch das größte Risiko. Könntest du damit leben, diese Entscheidung im Feb 2020 getroffen zu haben und dann den Coronacrash, mit deinen 30k voll mitgemacht zu haben. (Natürlich ohne zu wissen, das es sich so schön wieder erholt)
    Ich rate die, überlege doch ob auch für die 30k nicht ein Sparplan das beste wären. Ein Markteintritt über 6 bis 18 Monate, wäre dabei mein Favorit, gerne 1-2 mal pro Monat linear, die gleiche Summe investieren und danach den Sparplan löschen.


    Jetzt zu deinen Fragen: 1. Wenn du 30k oder auch nur 600€ investierst, sind dafür Kosten von 0,2% oder der eine Euro beim Handel über TR, aus meiner Sicht absolut vertretbar. Natürlich ist es immer besser möglicht wenig zu zahlen, aber mit deiner Investitionsentscheidung, kannst du 1000x mehr kaputt machen (falls du hinterher nicht damit leben kannst) als die zweistellige Zahl Euros für den Kauf.
    Ich habe Konten bei Beiden. Wenn du nicht sehr Smartphone affin bist würde ich dir dringend zu SB raten. Außerdem ist der sonstige Funktionsumfang sehr viel ausgeprägter (wer weiß wofür man das mal brauchen kann).
    Beides sind allerdings keine Anbieter mit klassischem Angebot: Zahlungskonto, EC-Karte, etc.


    2. Klar die Gebühren die die Broker verlangen, muss man vergleichen, und auch das bei machen Börsen(segmenten) zusätzliche Handelsplatzentgelde anfallen. Aber das kannst du ja selber nachrechen. Ich würde alleine schon um auswählen zu können, SB wählen. In machen Phasen, waren manche Handelsplätze in der jüngsten Vergangenheit nicht allzu stabil und haben Quotierungsgrößen gestellt, da kommst du mit deinen 30k schon dran. Natürlich ist die Frage ob du dann handeln möchtest oder solltest, wichtig wäre mit aber das ich überhaupt könnte. Deshalb meine klare Empfehlung: SB wählen, die Gebühren so wie sie sind akzeptieren und zur Not Zugang zu Xetra zu haben.


    3. Schau dir doch die Quotierungsvolumina doch an. Unter normalen Marktbedingungen und zu "normalen Zeiten" kannst du bei voluminösen, und liquiden ETF locker 50k € auch bei LSExchange plazieren ohne nachdenken zu müssen.
    Ich habe die letzten Monate Im Homeoffice, mehrfach täglich die Quotierungen für 6 ausewählte Wertpapiere bei LSExchange, Stuttgart und Xetra abgefragt. Mein Fazit: bis 50k € macht es keinen Sinn sich über die Quotierungsunterschiede Gedanken zu machen. Hier mal ein cent, da mal 2 cent Spread mehr oder weniger, machen dich weder arm noch reich. Ich verspreche dir, wenn du bei LSE (zu "normalen" Zeiten) nur 123Stücke siehst, aber 1000 Stücke möchtest, dann stürzen sich die "Geier" von Liquiditätsspendern so sehr darauf das du als Kunde, wohl kaum mehr als 0,01-0,05% schlechtere Kurse bekommst als am Referenzmarkt . Aber wie in der Ersten Antwort bereits geschrieben: Ein Limit schadet auch nicht! Limits kosten heutzutage im Vergleich zur Vergangenheit ja auch nichts mehr, also warum ohne?
    Aber falls du meinen Rat annehmen solltest und eh nicht die 30k auf einmal investierst, dann kann dir das alles auch vollkommen egal sein ;)


    4. Die Frage des ETF ist abhängig von dem Broker den du wählst, ist der dort sparplanfähig und ist er an dem Börsenplatz zu dem du Zugang hast, handelbar. Die LSE hat im letzten Jahr stark angezogen, was die Auswahl angeht. Aber wenn du SB wählst, kann dir das egal sein, weil du zur Not halt 4 € bezahlst und auf Xetra bist.


    Was die Frage der Thesaurierung angeht und der steuerlichen Gestaltung, habe ich andere Vorstellungen. Thesaurierend anlegen, Steurer am Jahresende vom Konto bezahlen und das was man durch den Freibetrag zurückbekommen kann, über die Steuererklärung hohlen. In deinem Fall aja auch vollkommen egal ob du 30k Euro auf dem Tagesgeld rumliegen hast oder ob du davon mal für 3-4 Monate ~200€ (801€x25%) dem Finanzamt "leihst".
    Seit der Reform von 2 Jahren, können dir alle anderen Fragen egal sein.


    5. OK jetzt also die Frage was ich an deiner Stelle machen würde. Das ist aber auch wirklich nur das was ICH machen würde, entscheiden musst am Ende des Tages DU!


    Ich bin in meinen 30ern, ich würde mehr als 50% anlegen wollen. Ich würde mir ein Ziel setzen: 75%
    Ich würde ein Konto bei SB eröffnen.
    Ich würde mir überlegen ob ich wirklich nur einen einzelnen ETF besparen möchte, nehmen wir mal an ich entscheide mich dazu...
    Dann würde ich die 600€ auf das Tagesgeld laufen lassen und vom Tagesgeld so lange 2.500 €/Monat (2x1250€) in A2PKXG stecken bis ich bei *75% Aktienquote angelangt wäre.
    (Falls du natürlich bei deinen 50% bleibst dann eben die zahlen von mir x2/3 rechen ;) )
    Ab dann würde ich überprüfen wie sich die Märkte entwickelt haben und ab dann die 600€ so aufteilen das ich ungefähr die Quote 75% halten kann. Also 3-6 Monate, kurz 2 Minuten Zeit nehmen und entscheiden ob von den 600€ nur 50 oder vielleicht sogar 600€ in den ETF kommen müssen. Solange das sich im unteren einstelligen Prozentbereich bewegt würde ich nur über die Sparplanrate steuern.
    Und mit der Steuer: Ja, wie unter 4. beschrieben.
    Ich würde zur Umsetzung des Plans, mir 2 Sparpläne bei SB einrichten und den einen am 1. und den anderen am 15. ausführen lassen. (Kein MUSS aber ein nice-to-have)
    Wenn du es manuell machen würdest, könntest du dir die 0,2% Gebühr auch sparen indem du die Orders über Gettex abwickelst, aber der Aufwand, wäre es mir nicht wert und ich würde die 60-90€ zahlen. Nach 1-2 Jahren hätte ich die 90 € bei den aktuellen TD sowieso wieder drin. (es kommt in meinen Augen halt kein anderer ETF an die Leistungen von A2PKXG)


    Ich hoffe ich habe jetzt alles und kann dir damit helfen!

    Im Sutor portal ist der VIX Grad der der Anlage zugrunde liegt nicht zu sehen.

    Stimmt leider. Aber in dem Rechner auf der Fairr Seite ist immer der aktuelle VIX Wert voreingestellt. Immer abgerundet auf die nächsten ganzzahligen Wert.


    Ich persönlich habe jetzt kein Cash mehr, selbst mein Junibeitrag ist bereits angelegt. Was ich jetzt spannend finde ist, ob die meine 70% Aktien jetzt wieder reduzieren oder wie groß da der Puffer ist, denn eigentlich stehen mir bei einen VIX von 35 lediglich 65% Aktien zu.
    Allerdings könnte ich mich schon jetzt über diese Umschichterei ärgern. Am 15.06. wurde eine Tranche Renten gekauft, die am 17.06. mit 2 cent verlust je Anteil verkauft wurden, nur um dann gestern(19.06.) wieder teuer gewordene mit meinem letzten Cash zu kaufen.... was ein Quatsch, der einzige der dabei gewinnt ist der Marketmaker der ETFs mit dem Sutor zusammenarbeitet. (Wobei ich zugebe das ich nicht weiß ob wie Sutor die Anteile erwirbt)
    Weiß zufällig jemand ob das mal irgendwo stand, wann die wo kaufen? Börslich/Direkthandel?

    Gemäß dem Rechner habe ich 100% Aktien ETF bei einer Volatilität von bis zu 39. Darüber reduziert sich der Anteil im Aktien ETF und steigt im Renten ETF. Wird die Volatilität geringer ist der Aktien ETF doch wieder mit 100% drin. Wenn man historisch die zeitlichen Phasen mit einem Volatilitätsindex >40 anschaut, der kann bei Anlagehorizonten von 10, 20, 30 Jahren doch wirklich beruhigt schlafen.

    Das könnte man so denken, allerdings ist dir bei der Einstellung des Rechners aber ein Fehler unterlaufen. du hast eine Null vergessen bei den Einzahlungen. Berichtige das mal und berichte dann mal ob du das immernoch so positiv siehst?

    @Kater.Ka Ja natürlich, du hast vollkommen recht. Da hätte ich heute Morgen mehr drauf eingehn können/müssen.
    Wenn man das nicht möchte kann man Währungen seperat (wohl dann nicht in 5 Min/Quartal) hedgen oder oder man kauft gleich entsprechend gehedge ETFs.


    Wenn man keine Lust auf die USA hat kann man das ganze auch mit Bias für andere Wirtschaftsräume machen.
    (Für meinen Geschmack nicht Deutschland, sondern mindestens den Euroraum, besser Europa erwenden)
    Auf jeden Fall aber Weltweit gestreut.
    Für den FI Eimer würde ich (nicht nur aber gerade zur Zeit) Weltweit diversifizieren, gehedgt oder nicht ist dann wieder Geschmackssache.


    Von Sicherheitsbaustein kann man bei diesem Konzept schlecht sprechen, da das Geld oder geldnahe Anlagen ja nicht nicht wieder in Aktien geht, sondern als Puffer für die 2-3 Jahre wo es gerade ist ungünstig ist vom Ersten Eimer in den zweiten Eimer Wasser/Geld fließen zu lassen. Das Bild hier finde ich sehr anschaulich:


    [Blockierte Grafik: http://www.advisorsmagazine.com/images/2017/08/08/bucket1000x667.jpg]


    Jeder kann ja die Größen der Eimer individuell nach seinem Gefühl einstellen.
    Am Ende des Tages muss es natürlich jeder selber wissen...

    Ich kannte diesen Fond bisher noch garnicht. Interessant, das es diese Strategie als fertigen aktiven Fond gibt


    @Kater.Ka hat (fast) alles relevante Gesagt, aber ich möchte nochmal herausstellen, das UI es geschafft hat in genau 6 Jahren sage und schreibe 6,3% zu erzielen... Das hätte man ja fast mit Festgeld erzielen können :thumbdown:


    Falls das Konzept als ETF aufgelegt wäre und man dann 1% p.a. sparen würde, dann wäre ich vielleicht eher bereit mir das anzuschauen, aber so.... hartes NEIN!


    Wenn mir dann noch überlege das man für den Versicherungsmantel auch noch Gebühren zu berappen hat, dann frage ich mich wie man überhaupt Geld verdienen soll.


    Aber da ja sage und schreibe 2 Milliarden investiert sind, scheint die genossenschaftliche Vertriebsmaschine ja ziemlich rund zu laufen - wie sollen die Menschen damit am Ende ihrer Ansparzeit denn bitte eine Ente finanzieren?

    Dass sich das Modell nach der Volatilität am Aktienmarkt richtet simmt nicht einmal.


    Der VIX beschreibt nicht die Volatilität sondern die erwartete Volatilität an den Terminmärkten. Das ist schon mal ein Unterschied.

    Stimmt natürlich, das führt dann doch in das Gebiet dessen was von vielen "normalen" Kunden nicht mehr durchdrungen werden kann.


    Das ist genauso wie wenn ich hier erklären würde wie die Barra Optimierung beim Sampling des Portfolios des MSCI world low vol funktioniert.... ich finde es zwar spannend aber wird wohl kaum einer Verstehen.


    Womit ich dann bei meinem ersten Punkt wäre: Investiere nicht in Dinge die du nicht verstehst! Ich frage mich wer dann noch in das neue Anlagekonzept investieren dürfte.... es soll mir mal einer die Berechnung des VIX in eigenen Worten erklären oder wie das sampling beim Low vola ETF funktioniert.... der bekommt mehr als ein Daumen hoch!


    Mein zweiter Punkt: Ich hasse dieses irreführende Marketinkgeschwätz. Sutor schreibt in den Q&A zum neuen Anlagekonzept:


    Einzahlungen erhöhern das vorhandene Risikobudget, so dass es zu einer höheren Aktienquote kommen kann.

    Grundsätzlich ja richtig, aber auch absolut irreführend wenn man nur die eine Seite der Medallie betrachtet. Denklogisch muss es den Ausführungen von Sutor folgend, ja auch so sein, das bei Depotbestand>Garantiertes Guthaben, das Risikobudget relativ zum Depotbestand sinken kann... was dann zu einer sinkenden Aktienquote führen würde.
    Sie schreiben das zwar nicht in Ihre Q&A aber, siehe da, wenn ich an dem "Schnellrechner" etwas herumspiele komme ich sehr schnell zu so einem Fall.
    Korrekt müsste es also heißen: EInzahlungen erhöhen zwar absolut das vorhandene Risikobudget, aber ob dadurch die Aktienquote steigt, unverändert bleibt oder sinkt, hängt von Ihrem persönlichen Umständen ab.
    Das wäre mal eine ehrliche Aussage, aber frei nach dem Motto "ein Teil dieser Antworten könnte Sie beunruhigen" ; schreibt Sutor wiedermal nur die halbe Wahrheit und wiegt Kunden damit in falscher Sicherheit.

    Ich kann zwar nicht aus Erfahrung sprechen, aber meine beiden Enktern haben mit 60 Jahren beschlossen das Arbeiten größtenteils einzustellen... es ist noch Einkommen vorhanden aber bis die gesetzliche Rente das Versorgungswerk und die Betriebsrenten anfangen zu zahlen sind es je noch 3-4 Jahre. Ihr jetzt reduziertes Einkommen, sowie später Ihre Altersbezüge wollen sie durch den Verzehr, möglichst sogar durch die Erträge ihrer Kapitalanlagen erhöhen.


    Dazu haben wir uns letztes Jahr intensiv mit dem Temhema der Geldanlage im Alter beschäftigt.


    Unsere Erkenntnis: in der amerikanischen Rentenliteatur ist das Problem deutlich besser behandelt als in der deutschsprachigen. Dort haben die gesetzlichen Renten ja keinen solchen Stellenwert wie in Deutschland und so hat sich bei Verbraucherschützern oder Portalen zum Selbermachen eine große Menge an Informationen angesammelt.


    Meine Eltern haben sich schlussendlich für einen Ansatz entschieden der von Morningstar stark beworben wird und sich 3 Bucket Strategie nennt.
    Leider gibt es in Deutschland keine fertigen Produkte, aber man kann das bei jedem onlinebroker mit 5 Minuten alle 3 Monate selber bauen.


    Klar gibt es verschiedene "Geschmacksrichtungen" dabei aber wenn die dir den Link anschaust sind unten 3 Portfolios mit verschiedenen optimalen Restlaufzeiten aufgeführt. Das kann man auch verstehen wenn man kein Wort Englisch spricht...
    https://www.morningstar.com/ar…ortfolios-for-minimalists


    Hoffe ich konnte helfen, bei Verständnisfragen, oder falls es bei der
    Übersetzung hapern sollte, gerne posten. Wenn du meine Namen schreibst und davor ein @ setzt, dann bekomme ich eine E-mail und kann zeitnah hier nachschauen...

    Habe mir sofort nachdem die Mail von Fairr kam, das neue Konzept durchgelesen. Und da morgen Feiertag ist kann ich auch guten Gewissens Nachts noch meine Erkenntnisse und meine Meinung dazu mitteilen.


    Nun haben wir also das neue Konzept.
    Auch wenn zwar weiterhin das Wort Lebenszyklusmodell (LZM) in den Informationsunterlagen auftaucht, haben wir es aber doch in Wirklichkeit, vom Grundsatz her, mit einem Modell des regelbasierten taktischen Markettimeing zu tun. In Abhängingkeit von 4 Faktoren (Restlaufzeit, Volatilität des SP500, Verhältnis von Einzahlungen und Garantieniveau und Abzinsungszins) wird das Kapital nach einer unveröffentlichten Formel zwischen 2 ETF allokiert.
    Dazu mein Kommentar: Ist es das etwas, was man gemeinhin unter einem LZM verstehen kann? Ist es das was ich haben wollte, als ich den Vertrag unterschrieben habe? Ist das evidenzbasierte passive Geldanlage? - 3x deutlich NEIN!


    Gibt es positives? - Ja, es wird weiterhin in günstige ETF investiert und es besteht die Chance wieder in Aktien allokiert zu werden. Mehr fällt mir leider nicht ein.


    Meine Kritik:
    1. Entgegen der Aussage von Fairr in der Werbung vor Vertragsabschluss und auch entgegen der Behauptung von Fairr in den neuen Unterlagen handelt es sich bei dem neuen Aktien ETF um kein passives, breit diversiviziertes Basisprodukt sondern um ein Smart Beta ETF, der zwar in 23 Industrieländer anlegen kann, aber sich daraus lediglich auch mal nur auf 10 Länder beschränken kann. Die Anzahl der Aktien ist auch nicht Vorgegeben, sodass historisch 300 eine durchaus annehmbare Größenordnung sein kann und auch wenn der ETF "Minimum Volatility" im Namen trägt, ist er wissenschaftlich gesehen eigentlich ein "minimum Varianz" Index der eine Barra Optimierung vornimmt um halbjährlich aus seinem "Elternindex" (MSCI World) ein Subset zu extrahieren das insgesamt zu einer geringeren Volatilität in den nächsten 6 Monaten führen soll.
    Dabei werden nicht notwendiger Weise die Aktien mit der geringsten Vola genommen sondern jene die unter Berücksichtigung weiterer Faktoren das Portfolio mit der insgesamt geringsten Vola liefert.
    (Näheres hierzu: https://www.msci.com/eqb/metho…y_Methodology_Sep2017.pdf)


    Taugt das als Basisanlage für hoffentlich mal eine sechsstelliges Altersvorsorgeportfolio? - Meiner Meinung nach, definitiv nicht! 300 Aktien und 10 Länder sind keine Grundlage für langfristiges passives Investieren. Das vorherige Aktienportfolio war deutlich näher an einer evidenzbasierten Assetallokation.


    2. Wir haben jetzt also nichts mehr was in der Literatur als LZM bezeichnet werden kann.


    3. Es wird zwar Transparenz wieder in den neuen Unterlagen wieder als Ideal aufgeführt, aber wenn es ums Eingemachte geht, ist wiedermal keine greifbare Information erhältlich. Wie Lautet denn die Formel aus der sich die Aktienquote ergibt? Wie hoch ist denn der Zins aus dem sich aus dem sich das diskontierte Garantieniveau erechnet? Ist dieser fix oder variabel? Falls letzteres, woraus leitet er sich ab? Wie hoch sind sie Toleranzschwellen, die überschritten werden müssen um eine Umschichtung zwischen den Fonds vorzunehmen? Und viele andere Fragen bleiben vorerst unbeantwortet.


    4. Ein völlig einzigartiges Anlagekonzept wird vorgestellt, das recht undurchsichtig ist, ohne einen Backtest mitzuveröffentlichen. Das vorherige Portfolio konnte jeder halbwegs intelligente Schimpanse, zur Not händisch, backtesten. Aber dieses hier? - ohne weitere Informationen kann ich das nicht mal, obwohl ich das professionell mache.
    Wie soll denn bitte ein durchschnittlicher Anleger der sich mit seinem Wissensniveau sicherlich unter dem Durchschnitt dieser Forumsmitglieder befindet, entscheiden können, ob dieses Konzept seinen Risikoparametern oder, weil er vermutlich keine hat, seinen Anlagezielen entspricht?


    5. Sutor lässt uns jetzt also alle einzig unser eigenes Risikobudget ins Feuer stellen. Wofür brauchen wir denn dann och die Sutorbank als Garantiegeber? Warum stellt denn die Sutorbank nicht jedem Kunden Risikokapital zur Verfügung? Sie möchte ja schließlich Geld an uns verdienen, aber wenn kaum noch einer, mangels eigenem Risikobudget, eine akzeptable Aktienquote besitzt, dann wird sie vml. auch weniger Kunden haben...


    6. In Zeiten hoher Volatilität von Aktien in einen ETF umzuschichten, der auch längerlaufende Staatsanleihen enthält, ist ja wohl nach den Erfahrungen von März auch selten doof (Entschuldigung). Im März wurde doch deutlich wie in Zeiten hoher Aktienvola, die Spreads auch (gerade am langen Ende) bei Anleihen weit über das "normale" Maß hinaus anwuchsen.


    Ich werde mal sehen was andere Menschen zu diesem Thema sagen und schreiben werden und hoffe das Fairr/Sutor nochmal ein paar Informationen und Erklärungen folgen lassen wird aber mein Fazit lautet vorläufig jetzt:


    Sollte bis September nicht erklärt worden sein das und wie dieses Anlagekonzept sich unter verschidenen historischen Marktsituationen schlägt oder sollte bis dann auch noch nicht absehbar sein das ein wiederum neues (besseres) Anlagekonzept, veröffentlicht wird, werde ich Fairr verlassen. Mir fällt da allerdings leider zur Zeit nur das ein, von wo ich ursprünglich, wegen mangelnder Transparenz, zu Fairr übertragen habe. :S
    Insgesamt also die Situation mit Fairr im speziellen und die ganze Riestersituation im Allgemeinen außerordentlich unbefriedigend.