Beiträge von Humphrey

    Die Mutter meiner Frau ist Pflegestufe 2, beantragt ist jetzt 3, sie wohnt 12 km entfernt.

    Wir fahren fast täglich zu ihr um sie zu betreuen. Mittagessen, putzen, waschen usw.

    Fahren sie zu Arztbesuchen, Physiotherapie med. Fußpflege etc.

    Können wir diese Fahrtkosten steuerlich geltend machen? Vielleicht hat jemand Erfahrung damit.

    In den letzten Monaten verfolge ich das z.B. die Deutsche Leibrenten verstärkt Werbung für ihr Produkt „Leibrente“ macht.
    Dies verwundert mich nicht. Was mich aber verwundert ist die Tatsache das dieses Thema ansonsten scheinbar kein großes Interesse in der Finanzwelt spielt. Zumindest hat mein Bankberater auf meine diesbezügliche Frage mit Unwissen reagiert.



    Von meiner persönlichen Situation ausgehend kann ich mir vorstellen, dass sich noch viele weitere Menschen meiner Generation und insbesondere der folgenden Generationen mit diesem Thema beschäftigen.



    Wenn es um Geldanlage ging wurde ich, wie alle anderen Menschen, zeitlebens „infiltriert“ das es das absolute Ziel sein muß im Alter ein Immobilie zu besitzen, damit man mietfrei leben kann. So habe auch ich mit Bausparverträgen, Hypotheken usw. eine Immobilie erworben. Natürlich wohne ich gern in ihr und möchte sie nicht missen.
    Nun kommen wir aber zum Kern der Sache. Für viele, sicherlich noch die Mehrheit, ist es klar das ihre Nachkommen einmal die Immobilie erben werden und damit auch eine solide Grundlage für ihre eigene Zukunft haben.
    Wenn man nun wie ich keine Nachkommen hat taucht plötzlich die Frage auf; „für wen?“. Eigentlich wäre es besser das Leben noch in vollen Zügen genießen zu können. Aber neben dem Problem, dass das Geld „festbetoniert“ in der Immobilie steckt, kommt noch hinzu das man zusätzlich noch mit größeren Instandhaltungen rechnen muß, die dann auch noch die vielleicht nicht gerade üppige Rente reduzieren.



    Was sind also die Möglichkeiten sich das Leben finanziell wieder ein wenig flexibler zu gestalten?
    So weit mir bekannt sind da die folgenden Möglichkeiten.
    1. Haus verkaufen, zur Miete wohnen, den Erlös teilweise gut anlegen und mit dem Rest ein gutes Leben gestalten. Da man aber seinen Wohnsitz, speziell im Alter, nicht mehr gern wechselt kommt das meist nicht in Frage.
    2. Leibrente, weiter im eigenen Haus wohnen und noch eine kleine Zusatzrente bekommen. Das kommt aber nur in Frage, wenn man bereits die 70 gut überschritten hat und dann ist es finanziell eigentlich nicht sehr lukrative, ausser für den Leibrentengeber.



    Mögliche Alternative, Hypothek aufnehmen und die Immobilie zum Zeitpunkt der Pflegebedürftigkeit verkaufen und damit die Hypothek ablösen. Da machen die meisten Banken nicht mit, denn ab einem gewissen Alter bekommt man keine Hypothek mehr.
    Obwohl dies für die Banken eigentlich eine interessante Sache ohne große Risiken sein müßte.



    Es gibt sicherlich noch einiges zu dem Thema zu ergänzen, möglicherweise ein interessantes Thema für die Zukunft?
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