Beiträge von crossrider

    Die ca. 80% (je nach Tarif) sind der steuerlich absetzbare Beitrag zur Basisabsicherung. Die 44,31% bzw. 48,09% sind der Grenzsteuersatz inkl. SoliZ ohne bzw. mit Kirchensteuer.

    danke für die gute Erklärung!



    Es gibt Menschen, die ruhiger schlafen, wenn sie sich dabei von einem Fachmann helfen lassen .

    Ich weiß :) Ich hatte auch bereits mit einem solchen Fachmann Kontakt. Die endgültige Entscheidung muss man dann aber trotzdem selbst treffen, denn selbst wenn alle Vor- und Nachteile besprochen wurden hängt dann doch an einem selbst, welche davon man in Kauf nehmen will und welche nicht.



    die beihilfefähigen Kosten für Heilmittel sind absolut angemessen und ausreichend

    Das Problem an der Beihilfe ist, dass diese ja nicht statisch ist. D.h. was jetzt beihilfefähig ist muss nicht auch in einigen Jahren/Jahrzehnten noch beihilfefähig sein.



    Davon abgesehen - was hält @crossrider davon ab, in einen Tarif mit besseren Leistungen innerhalb der BBKK zu wechseln? Der höhere Beitrag?

    überhaupt nichts hält mich davon ab. Wie ich oben geschrieben habe könnte ich in einen besseren Tarif wechseln, der für EUR 305/Monat die oben besprochenen geringeren Leistungen als der Tarif der Barmenia bietet


    Der Punkt bei der BBKK ist, dass der Tarif ja gar nicht günstiger ist als der von Barmenia (bei eben schlechteren Leistungen der BBKK) - er wäre für mich nur im gegebenen Fall günstiger, weil ich die Altersrückstellungen mitnehmen könnte, bei Barmenia nicht. Das ist aber nicht mehr das schlagende Argument, v.a. wenn über die nächsten Jahrzehnte die Beitragsentwicklung bei keiner der beiden Gesellschaften abgeschätzt werden kann - wer weiß was meine 30 Euro Beitragsunterschied in 5-10 Jahren ausmachen werden?


    @Lange Oog danke für die weiteren Bemerkungen. Leider ist es nicht vorher abzuschätzen, mit welchen Krankheiten man sich irgendwann einmal rumschlagen muss. Wenn man Krankenversicherung als Versicherung gegen das Risiko, sich für seine Gesundheit verschulden zu müssen, begreift, dann macht es für mich doch Sinn, die Erstattung auch über Höchstsatz anzustreben.

    Danke @Dr. Schlemann für diese fundierte Einordnung!


    Dass es eine mathematische und eine psychologische Antwort gibt ist im Prinzip klar, aber Sie haben diese beiden Aspekte nochmal sehr gut in Worte gefasst. Jetzt ist nur noch die Frage, wie viel mir mein ruhiger Schlaf wert ist - aber diese Entscheidung muss wohl oder übel jeder für sich alleine treffen.


    Eine Nachfrage hätte ich aber noch:

    Außerdem können Sie (wie alle anderen auch) den Mehrbeitrag zu ca. 80% steuerlich absetzen, damit werden aus einem Beitragsunterschied von 100 EUR nur noch (100 – 100 x 0,8 x 44,31% ohne / 48,09% mit Kirchensteuer) 61,53 EUR.

    Woher kommen die 44,31% bzw. 48,09%? Die ca. 80% ergeben sich aus dem mit ca. 20% angenommenen persönlichen Steuersatz?

    Marktführer in dem Segment sind die Debeka und die HUK, wobei ich letzteres als das etwas modernere Unternehmen einschätze. In jedem Falle würde ich dort mal die Angebote prüfen.

    Die Angebote von Debeka und HUK habe ich mir angeschaut. Von den Kosten her bestimmt interessant, aber von den Leistungen her durchschnittlich (Debeka) bzw. eher mager (HUK). Und wie du sagst: Der Preis ist nicht alles. Vor allem, wenn Leistungen knapp sind und keine Möglichkeit zum Aufstocken besteht (durch Zusatzbausteine) - dann zahle ich lieber etwas mehr und habe dafür von vornherein eine bessere Absicherung.



    Eines gilt aber: Bitte den Restkostentarif mittels 3-Satzes nicht hochrechnen auf einen Vollkostentarif. Beamte sind nun mal größere Risiken.

    Das habe ich relativ schnell verstanden, die Kosten stehen in keiner Relation dass man den einen aus dem anderen Beitrag ableiten könnte

    Die Barmenia ist mir nun nicht als besonders gute Versicherung aufgefallen.

    was wären deine Favoriten?



    Wieso Vollkostentarif?

    da habe ich den falschen Ausdruck benutzt, mit Vollkosten meinte ich dass ich den vollen Beitrag mit Altersrückstellungen zahle.


    I.d.R. läuft die Restkostenversicherung so, wie die Beihilfe.

    nach meinem Verständnis soll die Restkostenversicherung/Beihilfeergänzung mir ja den Teil erstatten, den die Beihilfe nicht leistet, und das ist ja in jedem Bundesland verschieden

    Welche besseren Leistungen sind das denn ganz genau?

    schlechtere Leistungen der BBK sind hauptsächlich

    • Ergänzungstarif BBKK hat mehr Lücken, Heilmittel sind beschränkt auf beihilfefähige Höhe
    • GOÄ ambulant und Zähne auf 3,5-fachen Satz limitiert (bei Zähnen war das noch ok, ambulant... hmmm)
    • Zahnersatz max. 6000 Euro
    • ein interessanter Ausschluss von Leistungen bei "inneren Unruhen"

    der Tarif der Barmenia ist auch nicht perfekt, aber in den genannten Punkten och deutlich besser.



    Bei meinem Antrag bin ich mir eigentlich sicher, dass ich gesundheitlich alles angegeben habe, was verlangt wird.


    Ansonsten ist die Annahme gleichbleibender Beiträge für die Zukunft , bzw. gleichbleibender Abstände nicht realistisch und die der Kalkulation zu Grunde liegenden Daten sind nicht identisch!

    Das habe ich mir auch schon gedacht, aber in die Zukunft schauen kann leider keiner von uns. Gibt es irgendwelche Indizien dir mir helfen könnten, die zukünftige Entwicklung einzuschätzen oder wenigstens eine Tendenz abzulesen?

    Hallo liebes Forum,


    kurz meine Situation: Beamter, 31 Jahre alt, seit geraumer Zeit in der PKV versichert (schon seit 2005, vor Beginn des Studiums). Seit 7 Jahren bezahle ich den vollen Krankheitsvollkostentarif mit Altersrückstellungen. Allerdings habe ich das Pech, eben vor 2009 meinen Vertrag abgeschlossen zu haben. Nun würde ich gerne meinen bisherigen Versicherer BBKK verlassen (hauptsächlich wegen der schlechten Leistungen im Tarif bei vergleichsweise hohem Beitrag) und zur Barmenia wechseln, die mich auch nehmen würde und die deutlich bessere Leistungen bietet. Das Problem hierbei: Meine Altersrückstellungen kann ich dann vergessen bzw. erhöht sich durch die fehlende Mitnahme der Altersrückstellungen der Beitrag bei der neuen Gesellschaft um ca. 30 Euro im Vergleich zu einem Tarifwechsel beim bisherigen Versicherer (dann hätte ich zwar einen besseren, aber immer noch keinen so guten Tarif wie bei der neuen Gesellschaft).


    Meine Frage lautet nun: Wäre es arg dumm von mir, die bisherigen Altersrückstellungen einfach abzuhaken und mit einen klaren Schnitt bei einem neuen Versicherer neu anzufangen, oder haltet ihr einen Verbleib beim bisherigen Versicherer für intelligenter? Ich habe ausgerechnet, dass ich über die nächsten 40 Jahre bei einem angenommenen gleichbleibenden Abstand von 30 Euro zwischen dem Beitrag beim alten und neuen Versicherer ca. 20.000 Euro mehr an Beiträgen zahle. Dafür hätte ich natürlich bessere Leistungen, von denen ich aber nur profitiere, falls ich (ernster) krank werde - was ich natürlich nicht hoffe, aber darum geht es ja auch nicht.


    Kann man das so sehen oder mache ich es mir zu einfach?


    Ich freue mich über eure Meinungen!