Beiträge von EinfachSparen

    Hallo liebe Community,


    ich entschuldige mich vorab schonmal für den etwas längeren Post aber ich bräuchte noch einmal eure Hilfe.


    Ich habe mich entschieden einen ausschüttenden Welt ETF mit einer Einmalzahlung von 500 € zu kaufen und diesen dann mit einer monatlichen Sparrate von 50 € zu besparen. Langfristig wollte ich, sobald meine monatliche Sparrate hierfür ausreicht, noch einen Schwellenländer ETF hinzunehmen mit einer Gewichtung von ca. 70/30 zu Gunsten des Welt ETF.


    Ich tue mich jedoch schwer mit der Auswahl des konkreten ETF und der damit verbundenen Auswahl des Depotanbieters und würde hierzu gerne eure Meinung hören.


    Ich habe meine Auswahl in der zwischenzeit auf folgende ETF beschränken können:


    Amundi MSCI World UCITS ETF (LU1737652237)


    Pro:


    - sehr geringe TER von 0,18 % p.a.
    - gute TD von -0,96 %


    Contra:


    - relativ "geringes" Fondsvolumen von 100 Mio. €
    - Fondsauflage erst am 19.12.2017 daher weniger Daten
    - nicht über Trade Republic handelbar


    Meine Fragen bezüglich dieses ETF wären zum einen, ob man bei einem Fondsvolumen von nur 100 Mio. € davon ausgehen kann, dass dieser nicht geschlossen wird und ob ein Grund für die gute TD auch darin liegen kann, dass der Fonds erst seit ende 2017 besteht.


    iShares MSCI World UCITS ETF (IE00B0M62Q58)


    Pro:


    - über Trade Republic handelbar
    - großes Fondsvolumen


    Contra:


    - TER von 0,5 % p.a.
    - TD von +0,24%


    Xtrackers MSCI World UCITS ETF (IE00BK1PV551)


    Pro:


    - sehr geringe TER von 0,19 %
    - TD von -0,16 %


    Contra:


    - nicht bei Trade Republic handelbar


    Nach diesen Daten wäre mein Favorit der Amundi MSCI World UCITS ETF (LU1737652237) dieser wäre jedoch wie bereits gesagt nicht über Trade Republic handelbar, was mich zur Frage des passenden Depots führt.



    Die in Frage kommenden Depotanbieter konnte ich reduzieren auf:


    Trade Republic


    Pro:


    - Keine Orderprovision, lediglich 1 € Fremdkostenpauschale
    - Kostenlose Sparplanausführung
    - Funktionale App


    Contra:


    - Handel nur über die App möglich
    - sehr geringes Angebot (nur iShare ETF)
    - nur 1 Handelsplatz (Lang&Schwarz Exchange)


    SmartBroker


    Pro:


    - Amudi und Xtrackers ETF können bis 31.12.2022 kostenlos bespart werden
    - breites Angebot an ETF
    - alle deutschen Handelsplätze


    Contra:


    - keine App
    - Negativzinsen von 0,5 % p. a. auf das Verrechnungskonto ab einer Cash-Quote von 15 % im Verhältnis Depotbestand zu Cashbestand
    - Sparplankosten von 0,2 %, mind. aber 0,80 € pro Sparplanausführung
    - 4 € Gebühren pro Trade bei den meisten Handelsplätzen



    ScalableCapital (Free Broker)


    Pro:


    - Handel sowohl über die App als auch über den Browser
    - 1 ETF kostenlos besparbar
    - große Auswahl an ETF
    - Kosten von 0,99 € pro Trade


    Contra:


    - nur 1 Handelsplatz (Gettex)
    - Jeder weitere ETF Sparplan 0,99 € pro Ausführung
    - Mindestordergröße von 500 Euro


    Die Anzahl der angebotenen Handelsplätze sollten bei meiner Anlagestrategie zu vernachlässigen sein oder? Weiterhin unterliegen auch die außerbörslichen Handelsplätze soweit ich weiß zu Xetra-Öffnungszeiten den Xtrareferenzwerten oder?



    Im wesentlichen Frage ich mich nun, ob sich einer der günstigeren und besser performenden ETF (Amundi, Xtrackers) bei einem dafür teureren Depotanieter (Scalable oder Smartbroker) lohnen.


    Sollte ich bei meinen Überlegungen zu ETF und Broker eurer Meinung nach etwas wesentliches vergessen haben sagt gerne bescheid. Ich würde mich ebenfalls über Erfahrungen mit den genannten Brokern (insb. ScalableCapital) freuen.



    Danke schonmal für eure Antworten :)

    Zunächst einmal vielen Dank für deine Antwort.


    zu 1.
    Der Sparerpauschbetrag ist bei mir nicht ausgenutzt. Das ich diesen jedes Jahr besser durch die Versteuerung der Dividenden ausnutze als über die niedrigen Vorabpauschalen ist mir ebenfalls bewusst. Ich glaube mein Verständnisproblem liegt darin, dass mir nicht ganz klar ist, inwiefern die bereits auf die Dividenden gezahlten Steuern später in der Entsparphase berücksichtigt und angerechnet werden können.


    zu 2.
    Genau aus diesen Gründen habe ich mich für eine passive Investmentstrategie über ETF entschieden. Mir ist ebenfalls bewusst, dass ich sowohl von der Theorie als auch der Praxiserfahrung erst ganz am Anfang stehe, trotzdem wollte ich zumindest die Basics geklärt haben.


    Bezüglich des Emerging Markets ETF ist mir bewusst das neben den asiatischen auch weitere Schwellenländer enthält. Ich hatte Asien nur Beispielhaft erwähnt, auch da ich diese für am aussichtsreichsten erachte.


    Ich werde dann aber wohl doch erstmal mit nur einem ETF starten und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nachjustieren wenn ich die Sparrate entsprechend erhöhen kann.

    Hallo liebe Community,


    ich bin 24, studiere zur Zeit noch und habe mich entschlossen mit dem passiven Investieren zu beginnen.


    Ich habe mich die letzten Wochen intensiv mit dem Thema ETF und passives Investieren beschäftigt, habe jedoch noch ein paar grundlegende Fragen, bei denen ihr mir hoffentlich helfen könnt.


    1. ETF und Steuern


    Ich habe mehrfach gelesen, dass ein ausschüttender ETF aus steuerlicher Sicht einem thesaurierenden vorzuziehen ist, solange man den Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hat. Allerdings wurde im Artikel zur Reform des Investmentsteuergesetzes hier auf der Seite (https://www.finanztip.de/index…estmentsteuerreformgesetz) davon gesprochen, dass bei einem thesaurierenden Fonds der größere Teil der Steuern erst beim Verkauf, bei einem ausschüttenden Fonds bereits während der Haltedauer durch die versteuerung der Dividenden anfällt, sich dies aber bezogen auf die Gesamtsteuerlast am Ende ausgleicht.


    Ich bin mir deshalb unsicher, welche Fondsart für mich geeigneter ist. Ich würde auch bei einem ausschüttenden Fonds die erzielten Dividenden durch eine entsprechende Anpassung der Sparplanraten (kostenlos) reinvestieren wollen, um den Zinseszinseffekt zu nutzen. Sollte der ausschüttende Fonds aus steuerlicher Sicht jedoch letztlich nicht besser als eine thesaurierende Variante sein, könnte ich mir diesen Aufwand auch sparen und direkt einene thesaurierenden ETF wählen.


    2. Auswahl der ETFs


    Meine nächstes Problem bezieht sich auf die passende Auswahl an Fonds. Ich möchte auf jeden Fall einen Welt-ETF (Bsp.: MSCI World) besparen. Da mir in diesem jedoch der US-Markt etwas übergewichtet ist und ich im Bereich der Schwellenländer vorallem im asiatischen Raum Zukunftschancen sehen würde ich gerne noch einen Schwellenländer-ETF (Bsp. MSCI EM) dazumischen. Ich dachte grundsätzlich an ein Verhältnis 70/30. Jetzt habe ich aufgrund der Tatsache, dass ich noch studiere nur ein sehr geringeres Budget zur Verfügung. Möglich wäre eine Einmalzahlung von 500-1000 € und eine monatliche Sparplanrate von 50-100€. Meine Frage wäre jetzt, ob es bei solch geringen Summen Sinn macht zwei ETFs zu besparen, oder ob ich mich erstmal auf einen konzentrieren sollte, bis ich mehr Geld zur Verfügung habe.


    Eine weitere Möglichkeit wäre ansonsten noch ein Fonds, welcher Industrie- und Schwellenländer gleichzeitig abbildet (Bsp. MSCI ACWI), bei welchem die USA jedoch mit 52% und die Schwellenländer insgesamt nur mit rund 11% vertreten sind und sich somit das oben beschriebene "Problem" ergibt.



    Ich hoffe ihr könnt mir mit meinen Fragen weiterhelfen.