Beiträge von AlexanderJuergens

    @Kater.Ka Danke für deinen Input. Die schrittweise Umschichtung durch langsamen Verkauf des Ausschütters und Wiederanlage in Thesaurierer klingt sehr spannend. Gerade da ich plane demnächst zu heiraten und der Freibetrag sich anschließend verdoppelt, macht es definitv Sinn sich hierzu Gedanken zu machen.


    @chris2702 Danke nochmal für deinen Input. Der Austausch mit euch beiden hat mich definitiv weitergebracht.


    Schönes Wochenende!

    @chris2702 Danke für deine ausführliche Antwort. Wenn du den Ausschütter ab 20.000 € liegen lässt und von nun an den Thesaurierer besparst, wird dieser ja ebenfalls langfristig wachsen. Somit fallen für den Thesaurierer jedes Jahr durch die Vorabpauschale Steuern an. Da du den Freibetrag bereits für den Ausschütter verwendest, musst du ab dem ersten Besparungsjahr Steuern für den Thesaurierer zahlen. Das ist im ersten Jahr vielleicht nicht viel, über die Jahre aber deutlich spürbar.


    Wenn nun die 20.000 € auf den Thesaurierer umgeschichtet werden, nutze ich zwar im ersten Jahr den Freibetrag nicht komplett aus, aber kann den Thesaurierer bis zu einem wesentlich höheren Wert besparen ohne Steuern zahlen zu müssen.
    Das müssten 801 € = 0,87% * 0,7 * x sein. Also 131.527 €!


    Also ich denke es gibt zwei Wege: Entweder komplett in Thesaurierer umschichten und bis 131k € Ruhe haben oder 20k im Ausschütter lassen und den Freibetrag zwar voll ausnutzen aber ab jetzt auch jedes Jahr für die Wertsteigerung des Ausschütters und die Vorabpauschale des Thesaurierers Steuern zahlen.


    Dann tendiere ich eher zum Umschichten. Meinst du nicht?

    @chris2702 Danke für deine Antwort. Ich habe verstanden, dass es bei dem Trick, um das Ausnutzen des Freibetrages geht. Ich denke nur, dass es sehr kurzfristig gedacht ist. Ich bin jetzt Anfang 30 und habe die 20.000 € hinter mir gelassen. Da ich die ETFs als Altersvorsorge nutze, plane ich sie die nächsten 30 Jahre zu halten. Das bedeutet, dass ich bei Wertsteigerung viele Jahre lang "zu früh" Steuern zahlen müsste, da ich mehr als 801 € Dividenden erhalten werde. Jährlich Anteile des Ausschütters verkaufen und in Thesaurierer umschichten geht nicht, da durch die Wertsteigerungen und das FiFo-Prinzip wieder Steuern anfallen würden. Der Freibetrag ist aber schon durch die Dividenden ausgenutzt. Daher finde ich den Tipp von Finanztip zu kurz gedacht. Oder was meinst du?


    @Kater.Ka Danke für dein Willkommenheißen und dein Zahlenbeispiel. Auch wenn ich die 20.000 € im Ausschütter nun liegenlassen und nichts mehr einzahle, stoßen die Dividenden in 18 Jahren an die Freigrenze. Abgesehen davon, dass wenn ich von nun anfange in einen Thesaurierer zu investieren, die Vorabpauschale ebenfalls Teil des Freibetrags einnimmt und die 18 Jahre so mit reichen werden.
    Daher überlege ich jetzt, ob es nicht schlauer ist komplett aus dem Ausschütter rauszugehen und alles Vermögen in den Thesaurierer umzuschichten. Wie machst du es denn?

    Ich würde das Thema gerne noch einmal aufgreifen. In dem entsprechenden Video hat Saidi schön gezeigt, wie wir bis zu einem Depotwert von ca. 20.000 € einen Ausschütter wählen sollten, damit wir die Steuern für die Dividenden über den Freistellungsauftrag sparen können.


    Was passiert aber nun, wenn wir bei 20.000 € angekommen sind? Die Position wächst über die Jahre immer weiter und bald sind wir bei 30.000 €. Plötzlich übersteigen die Dividenden 801 € und wir müssten Steuern zahlen. Das wollen wir aber auf keinen Fall, da wir den Zinseszinseffekt nicht ausnutzen können. ETF-Anteile verkaufen, um wieder auf 20.000 € zu kommen, ist ebenfalls keine Option, da wir beim Verkauf Steuern auf die bisherige Wertsteigerung zahlen müssten, wir aber bereits die Freigrenze erreicht haben.


    Habe ich einen Denkfehler oder ist die Steuertrick nicht vielleicht doch etwas zu kurz gedacht?


    Ich freue mich auf euer Feedback!