Aus meiner Sicht ist es zwar ganz amüsant kurz über die Möglichkeiten, die ein Haufen Geld mit sich bringt, nachzudenken aber bevor weiter theoretisiert wird, mal ganz praktische Fragen: Woher weißt man, das der Titel irgendwann durch die Decke steigen wird?
Wenn bei 20 aussichtsreichen Kandidaten einer der ultimative Kracher ist, wie viel investiert man sicherheitshalber in alle 20? Allein durch 10 Zitronen versaut man sich ganz schnell die Gesamtrendite.
Die Verzehnfacher sind gar nicht mal so selten wie man meint. Erkennen kann man die meist daran, dass man die nicht (mehr) hat.
Also wann fängt man an auszusieben? Wie lange soll man einen möglichen Siegertitel halten? Übrigens: VW und Pfizer waren mal zeitweise das wertvollste Unternehmen der Welt.
Alles nur Unsicherheiten. Da ist der Ansatz von JDS doch wesentlich besser: Planen! Ein Ziel haben, das man ansteuern und kontrollieren kann. Mit dem was man wirklich weiß arbeiten. Rechne doch mal durch, was 30 Jahre aus einer durchschnittlichen Rendite von 7% (beim MSCI World) machen! Selbst so offensichtliche Langweiler wie die Post bringen (wenn man die 20 Jahre betrachtte, die es diese Aktie gibt) etwas mehr als 6%/Jahr. Zwar keine Verzehnfachung aber mehr als Lotto.
Frag dich mal auch, was den Staat in 30 Jahren davon abhält, die Abgeltungssteuer durch den eigenen persönlichen Steuersatz aus zu tauschen? Dank Digitalisierung wäre das heute schon möglich. Dann sparst du nur noch Steuern, wenn du eine "Sozialkariere" ansteuerst