Da habt Ihr Recht,aber in einigen Artikeln hieß es auch das Irland mit GB austreten könnte und das hat mich unruhig gemacht
Beiträge von Finanzminister
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Liebe Community,
ich hab mal eine Frage.Vor dem Brexit habe ich mich für den MSCI ETF IE00B0M62Q58 mit Fondsdomizil Irland aus diversen Gründen entschieden.Jetzt wo der Brexit in den letzten Zügen ist,frage ich mich ob das eine gute Wahl war und ob ich hier noch weiteres Geld einlegen oder einen anderen ETF mit Fondsdomozil außerhalb GB in Betracht ziehen sollte?Habt ihr von Nachteilen gehört/gelesen,die im Zusammenhang mit dem Brexit auf den ETF zukommen? Vielen Dank für Eure Insights!
Der Finanzminister
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#HeySaidi,
danke für den Podcast. Hier habe ich noch ein paar Ansatzpunkte gefunden, basierend auf dem anderen Thread "Optimierungsmöglichkeiten für Sparfüchse":
- bewusste Entscheidung / Bestätigung meiner Rechtschutzversicherung
- Bestätigung die BU nicht abzuwickeln
- Überarbeitung der Privathaftpflicht im neuen Jahr (Kündigungsfrist leider knapp verpasst
)
Dein Hinweis, dass für Motorradfahrer eine Unfallversicherung - zusätzlich zur BU - sinnvoll sein könnte, hat mich ins grübeln gebracht. Eine Unfallversicherung habe ich als Risikogruppe "Motorradfahrer" noch nicht. Sollte ich dies noch nachholen?
Ich Frage mich:
- was kann ich mit der BU, bei der ich Motorrad fahren als Risiko angegeben habe, noch abklären, um eine mögliche Absicherungslücke aufzudecken?
- wie sollte ich diese abdecken? Geht es/macht es Sinn bei meiner Frau, die bereits eine Unfallversicherung hat - unterzuschlüpfen? Sollte ich in dem Rahmen ihre, durch eine gemeinsame bessere Versicherung ersetzen? Was hat das für Vor- und Nachteile?
- und generell: welche unabhängigen Beratungsmöglichkeiten / Berater gibt es, wenn ich mich damit nicht selbst beschäftigen kann (mit kleinem Kind bleibt gerade kaum Zeit für eine ausführliche Recherche, wie ich es bei BU, Riester und Rechtschutz damals noch machen konnte).
Danke vor und bleib gesund
der Finanzminister
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@Finanzminister
Ich denke leider, dass du die gröbsten Posten schon beseitigt hast.
Bei den Autorücklagen ist nicht viel zu machen. Es gibt leider keine guten Anlagen für einen mittelfristigen Zeitraum von sagen wir 3-5 Jahren.Du schreibst Autos. Ich gehe mal davon aus, dass Ihr zwei davon auch braucht. Denn die sind und bleiben halt nunmal ein großer Kostenpunkt, auch wenn es solide gebrauchte sind.
Unsere Arbeitsstätten sind 75km außeinander und per ÖPNV nicht wirklich gut zu erreichen. Daher wohnen wir in der Mitte und brauchen die zwei Autos leiderAnsonsten bleiben noch radikalere Maßnahmen wie näher an eine Arbeitsstätte ziehen und dadurch ein Auto einsparen? Im gegenzug natürlich: Wie sieht die neue Miete dann aus?
Die Mieten am jeweiligen Arbeitsort wären gleich oder günstiger und wir sind auch dran, dass wir gegenseitig bei der Arbeitsstätte des anderen Jobsuchaufträge haben, aber einfach ist der Wechsel nicht. Es soll ja auch noch vom Job, vom Gehalt und von der beruflichen Entwicklung passen. Nicht ganz einfach, aber wir arbeiten dran.Einen Punkt habe ich noch: Ich habe keine Anzahl Kinder gelesen, aber es hört sich für mich danach an, dass zwei Riesterverträge nicht wirklich Sinn machen. Es ist richtig, die Rendite an sich auf Riester ist wg der Garantie mickrig. Riester macht nur Sinn wenn gutes Verhältnis Eigenbeitrag : Förderung. Und angesichts Deines sinkenden Einkommens stelle ich infrage, ob das bei Dir noch gegeben ist.
Noch haben wir ein Kind und meine Frau - ab Oktober in Teilzeit - streicht alle Zulagen, bei geringen Eigenbeiträgen, ein. Bei mir ist es ein "Steuersparthema", da ich damit meine Abgaben versuche zu drücken. Effektiv zahle ich, nach Steuererstattung, 100€ pro Monat und bekomme die maximale Grundzulage.Vll. nimmt erstmal nur Deine Frau die Zulagen mit?
Aber das ändert natürlich nichts dran, dass es den Eigenbeitrag für die Altersvorsorge wahrscheinlich doch braucht - der könnte dann zumindest vorläufig (Riester beitragsfrei) in den ETF Sparplan...
Das ist genau meine Idee. Ich bin mir aber unsicher, ob ich alles in ETF's haben sollte oder ob ich neben der gesetzlichen Rente, die wenig aber "sicher" ist, den Riester als zweiten "sicheren" Baustein in meiner Altersvorsorge haben sollte? Sonst wäre die Aktienquote ja 100%. Außerdem geht mir halt auch die Steuerersparnis flöten und ich habe gerade erst kräftig nachzahlen müssen und aktuell muss ich sogar vorauszahlen ans Finanzamt
Was ich jetzt noch verfolge ist die Steuer selber zu machen (330€/Jahr), Euren Privathaftpflichttip 20€/Jahr, den Handyvertrag 70€/Jahr. Alles andere (Strom Krankenkasse, KFZ Versicherung, Bank Kosten,...) ist schon ausgequetscht. Beim Festnetz, bin ich leider im Kartell, da der Anbieter einen Rahmenvertrag mit meinem Vermieter hat. Immerhin sind noch 420€ Luft drin im Jahr. Danach ist aber echt Sense und ich würde gerne das Kindergeld für meinen Sohn in ETF's anlegen, statt es jeden Monat für uns zu verbrauchen. Er soll es ja mal besser haben, als der Papa, der viel zu lange an Aktiv gemanagte Fonds und Sparkonten geglaubt hat -
Lieber Finanzminister,
was meinst Du mit "mir geht langsam das Geld aus"?
Naja, durch die Geburt meines Sohnes fehlt aktuell 1 ganzes Gehalt und durch die Arbeitszeitkürzung bei mir 20% und leider hatten wir am Monatsende noch nie 120% übrig. Jetzt suche ich nach Sparmaßnahmen, um mir wieder etwas Luft zu verschaffen.Ich hatte Dich so verstanden, dass Du einen ETF-Sparplan und Riester besparst. Das wirst Du doch nur mit Geld tun das Du für Deinen Lebensunterhalt nicht benötigst? Oder hast Du von früher noch (Bar-/Tages-) Geld übrig aus dem Du die Lücken schließt und in andere Sparformen umschichtest?
Richtig, der Riester ist in den laufenden Kosten eingeplant und der ETF Sparplan ruht gerade. Da wir bis vor kurzem noch Eigentum kaufen wollten, sind die Kaufnebenkosten gerade verfügbar und unproduktiv. Wir müssten aber einsehen, dass wir trotz 2 guter Gehälter - wenn Sie beide wieder da sind - ein Eigenheim nicht bezahlen können. Im Ländle kostet der qm aktuell 7500€, was bei 90qm, 4 Zimmer und 12qm Garten zu Kaufpreisen für ETW ab 750.000€ aufwärts führt.Zu den Werbungskosten Deiner Frau: Dann hattet ihr die noch fälschlicherweise auf der "Lohnsteuerkarte eingetragen" (um das Bild von früher zu benutzen) obwohl sie in dem Jahr nicht mehr angefallen sind. Sieh es doch so, dass das Finanzamt Euch a) einen Kredit gegeben hat und b) ihr ja auch entlastet wurdet, weil die Kosten für die Fahrten zur Arbeit eben auch nicht angefallen sind. Es ist natürlich trotzdem ärgerlich, wenn man sich eigentlich auf eine Erstattung gefreut hatte. Das hätte der Steuerberater Euch aber sagen sollen.
Keiner von uns beiden hat etwas auf der Lohnsteuerkarte eingetragen. Genau aus dem Grund. Es hat anscheinend gereicht, dass das Elterngeld den Steuersatz auf mein Gehalt so stark erhöht hat, dass die monatlichen Steuern nicht mehr gereicht haben. Merke: nie wieder Kindergeld beantragen, denn außer Arbeit bringt es nichts.
Deinen Tipp mit der Steuererklärung werd ich angehen. Nächstes Jahr lasse ich es nochmal machen, weil Kurzarbeitergeld und Elterngeld mir zu komplex sind in der Erklärung und die Lohnsteuerhilfe für mich noch die Vorauszahlungen mit dem Finanzamt wegdiskutieren soll. Ab 2022 mach ich Sie dann aber selber. Mit 330€ eines meiner letzten großen Sparpotentiale.Viele Grüße
Guido -
Hallo Finanzminister, willkommen in der Community!
Danke für die WillkommensgrüßeDu hast auf jeden Fall schon viel gelesen und viel umgesetzt - Gratulation dazu!
Du hast eine Menge Themen auf einmal eingebracht. Es kann sein, dass die Diskussion später nur auf ein oder zwei Punkte eingeht, die die ersten für spannend halten. Dann könntest Du die noch fehlenden Sachen in dieser Diskussion nachfragen oder gleich in einen eigenen Beitrag mit entsprechendem Titel schreiben.
Ich muss mal nachfragen:
BU: Da hast Du keine alleinstehende BU sondern ein Kombiprodukt mit einer Rentenversicherung, richtig? Vielleicht als Rürup? Nein, ich bin Stiftung Finanztest gefolgt und habe eine solitäre BU bei der Alten Leipziger (Secure AL BV10) abgeschlossen.War damals bei gleicher Leistung das günstigste Angebot.
Riester: Solltest Du Dir auf jeden Fall genauer ansehen. Das Lukrative können bei geringer Verdienenden die Zulagen sein (vor allem für möglichst viele Kinder, die dann aber auch auf den Vertrag eingetragen sein müssen) und bei besser Verdienenden die Steuererstattung. Meine Frau nutzt die Kinderzulage und die vollen Zulagen bei geringeren Eigenbeiträgen (arbeitet in Teilzeit) und ich die Steuererstattung. Mittelgut Verdienende ohne Kinder haben am wenigsten davon. Damit diese Effekte nicht verpuffen, braucht es nur noch einen Vertrag, der a) kostengünstig ist und b) für Deine Bedürfnisse sinnvoll investiert. Und das ist c) gerade gar nicht so einfach. - Was hast Du im Moment? Auch hier die mit der meisten Garantierente (=geringsten Kosten) bei gleichen Beiträgen (Debeka Förderrente).
Steuer: Auch wenn Du sagst, dass Du Dich da nicht rantraust. Da musst Du genauer hingucken. Warum gab es eine saftige Nachzahlung? Fehlende Werbungskosten, da meine Frau nicht mehr zur Arbeit gefahren ist in der Elternzeit. Du bist doch Angestellter, da gibt es eigentlich immer eine Erstattung. Hattest Du oder Deine Frau Zusatzeinkommen? Elterngeld (das wir jetzt praktisch mit der Steuerrückerstattung und den Vorauszahlungen in gleicher Höhe wieder zurückzahlen. Außer Papierkram und Aufwand hat es uns als Familie NICHTS gebracht. Oder Veräußerungsgewinne? Damals nur vernachlässigbare mikrige Zinsen aus Tagesgeldkonten. Lass Dir das vom Steuerberater erklären, dafür bekommt er sein Geld.
Einkommen: Warum rechnest Du mit sinkendem Einkommen in den nächsten Jahren? Ich rechne nicht nur damit, ich habe seit letztem Juni bereits 20% weniger (Arbeitszeitkürzung ohne Lohnausgleich).
Wäre super, wenn Ihr noch Tipps habt. Mir geht langsam das Geld aus. Habe schon alles unnötige gekündigt, wohne für Stuttgarter Verhältnisse "günstig" zur Miete (1100€/70qm) und fahren gebrauchte - zum Glück solide - Autos.Viele Grüße
GuidoVieeelen Dank!!!
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Hallo Saidi,
danke für Deine Youtube Videos und den neuen Podcast! Ich habe jetzt die ersten Folgen verfolgt und schaue mal, ob ich dabei noch den ein oder anderen Tipp einbauen kann.
Stand jetzt habe ich "7 Töpfe" bei 3 Anbietern. 4 Konten und ein Depot mit MSCI World ETF bei einer Bank, eine Berufsunfähigkeitsversicherung und einen Riester. Die 4 Töpfe nutze ich so, dass von einem Giro (Nr. 1) die monatlichen, vom anderen Giro (Nr. 2) die Jahresbeiträge abgehen. Hier spare ich auch auf den KFZ Ersatz und den Sommerurlaub. Um auf Giro 2 immer genug drauf zu haben, buche ich von Giro 1 einen monatlichen Abschlag auf Giro 2 und muss mir dann um die "Überraschungen" wie KFZ Versicherung, Jahresbeitrag Berufsunfähigkeit, Steuer, etc. keine Gedanken mehr machen.
Was dann auf Giro 1 übrig bleibt ist zum Auffüllen des Notgroschens, der auf einem Debit-Keditkarten Konto liegt oder dem Spaßkonto, was auf dem letzten Debit-Kreditkarten Konto liegt. Zusätzlich habe ich dann noch eine Berufsunfähigkeit bei einem anderen Anbieter, sowie eine Riester bei einem dritten Anbieter. Ja, das entspricht nicht Deinen 4 Töpfen und der Idee das Ersparte und das Depot außer Sicht zu legen, aber ich bin da seit Jahren sehr konsequent und habe so alles ganz easy bei nur 3 Anbietern und auf einen Blick.
Folgendes "stört" mich aber noch und vielleicht hast Du Tipps:
- mit den Notgroschen und den Autorücklagen kommen schon relativ große Beträge auf nicht bis gar nicht verzinsten Konten zusammen. Den Notgroschen habe ich in der Kurzarbeit gut gebraucht, da ich Alleinverdiener bin und das Kurzarbeitergeld nicht mehr gereicht hat. Aber die Autorücklagen müsste man doch irgendwie besser anlegen können? Sind hier große Erträge zu machen, wenn ich das kurzfristig immer wieder festlege oder noch einen Anbieter ins Boot hole? Welchen Ertrag kann ich bei welchem Aufwand da überhaupt erwarten?
- Riester und Berufsunfähigkeit fressen, trotz sehr guter und günstiger Verträge, relativ viel Geld auf, die ich im ETF deutlich besser verzinst bekäme. Insbesondere der Riester ist echt enttäuschend, wenn ich das Garantiekapital mit dem eingezahlten Beiträgen vergleiche. Die Verzinsung ist hier nahezu 0 und im besten Fall bekomme ich mein eingebrachtes Kapital inflationiert wieder raus. Daher frage ich mich, ob ich den Riester optimieren kann? Mögliche Ansätze wären in einen Riester Vertrag mit besseren Konditionen zu wechseln (wenn es sowas mit den deutlich niedrigeren Garantiezinsen überhaupt noch gibt) oder das Geld gleich in den deutlich besser verzinsten ETF als Sparplan zu stecken. Ist das eine sinnvolle Idee oder sollte ich mit dem Riester einen Teil meines Kapitals in einer schlecht verzinsten, aber steuergünstigen und risikolosen Anlage belassen. Sonst hätte ich ja alles Kapital - bis auf den Notgroschen und die Auto Rücklagen - in ETF's. Bei der BU sehe ich nur hop oder top. Will ich das Risiko einer BU absichern oder fahre ich mehr Risiko und lasse den Vertrag zugunsten eines höheren ETF Sparplans "sterben".
- ich habe nur die notwendigen Versicherungen und wechsel regelmäßig Strom- und Handyanbieter. Beim Telefon stecke ich leider in einem Monopol fest (der Anbieter hat einen Rahmenvertrag mit meinem Vermieter). Privathaftpflicht und Rechtschutz sind auch schon maximal optimiert, die 12€ Auslandsreisekrankenversicherung macht den Bock auch nicht mehr fett. Trotzdem steigen meine Kosten von Jahr zu Jahr (insbesonere Lebensmittel, Miete, BU-Dynamik, Strom,...) und meine Einnahmen sinken kontinuierlich (-20% in einem Jahr) durch die Wirtschaftslage. Was lässt sich da überhaupt noch tunen? An die Lohnsteuer traue ich mich mit all den Sonderfaktoren (Elterngeld, Kurarbeitergeld, diverse Kapital- und Vorsorgeverträge bei mir und meiner Frau) nicht ran. Dieses Jahr hatten wir trotz Steuerberater schon eine saftige Nachzahlung und das bei wegbrechenden Einnahmen und wir brauchen jeden Euro einer möglichen Erstattung.Über Tipps zur besseren Verzinsung der Autorücklage, zur Riester Optimierung, der Risikoaufteilung des Kapitals und weitere Spartipps wäre ich sehr dankbar.
Macht weiter so und bleibt gesund
der Finanzminister