Beiträge von TsarPeter

    Hallo Elisa09 ,


    erstmal finde ich, dass es eine gute Frage ist.


    Ob man eine Schenkung rückgängig machen kann, weiß ich nicht. Eventuell könnte man aber das vermietete Haus beleihen, und diesen Kredit dann steuerlich geltend machen. Zusammen mit der AfA macht das dann über die Jahre schon einiges aus und Deine Denkweise ist auch grundsätzlich richtig, also das eigene Haus abbezahlen, das vermietete Haus beleihen.


    Mitspielen müssen dabei also die Bank und das Finanzamt, und da kommt dann tatsächlich ein (kundiger) Steuerberater ins Spiel.

    Ob du die 950 Euro Sparerpauschalbetrag für die Freistellung von der VAP oder von Dividenden nutzt ist doch einerlei, du hast 950 Euro Kapitalerträge freigestellt und die entsprechenden Steuern darauf gespart.

    Ich sehe den Unterschied noch darin, dass ich auf der einen Seite die Bemessungsgrundlage für eine abzuführende Steuer senke, auf der anderen Seite aber die Steuer selbst. Letzteres ist doch für mich günstiger? Ich sehe das Brett vor meinem Kopf noch nicht ;)

    t_dintner , bitte hilf mir auf die Sprünge.


    In meiner Abrechnung der VAP sieht es für einen Fonds so aus:


    ____________________________________________________

    Steuerpflichtige Vorabpauschale 1.856,78+ EUR

    davon steuerfreier Anteil wg. Teilfreistellung 557,03- EUR

    Kapitalertragsteuerpfl. Ertrag nach Teilfreistellung 1.299,75+ EUR


    Verrechneter Sparer-Pauschbetrag 950,00 - EUR

    Berechnungsgrundlage für die Kapitalertragsteuer 349,75+ EUR


    Kapitalertragsteuer 24,45 % auf 349,75 EUR 85,51- EUR

    Solidaritätszuschlag 5,5 % auf 85,51 EUR 4,70- EUR

    Kirchensteuer 9 % auf 85,51 EUR 7,69- EUR


    Ausmachender Betrag 97,90- EUR

    _____________________________________________________


    Am Ende zahle ich also 97,90 € Steuern und habe dafür 950€ meines Steuerfreibertrages verbraucht.

    Ohne den Steuerfreibetrag sähe es so aus:


    ____________________________________________________


    Steuerpflichtige Vorabpauschale 1.856,78+ EUR

    davon steuerfreier Anteil wg. Teilfreistellung 557,03- EUR

    Kapitalertragsteuerpfl. Ertrag nach Teilfreistellung 1.299,75+ EUR


    Kapitalertragsteuer 24,45 % auf 1.299,75 EUR 317,79- EUR

    Solidaritätszuschlag 5,5 % auf 85,51 EUR 17,48- EUR

    Kirchensteuer 9 % auf 85,51 EUR 28,6- EUR


    Ausmachender Betrag 363,87- EUR

    _____________________________________________________


    Ich zahle also zwar 265,97 € mehr Steuern auf die VAP, hätte aber noch 950,00 € Steuerfreibetrag, den ich dann für meine Dividendenfonds (besser) nutzen könnte. Oder? Wo ist mein Denkfehler?

    Hallo Forumsgemeinde,


    zu 2 Aspekten der Vorabpauschale (VAP) konnte ich bislang im Forum/Internet noch nichts finden.


    1. Wie verhält es sich mit der VAP, falls ein ETF jährlich um einen bestimmten Wert (z.B. 100) schwanken würde? Also

    Jahr 1 = 100

    Jahr 2 = 110

    Jahr 3 = 90

    Jahr 4 = 100

    usw.

    Hier geht es nun um das Jahr 4, zahlt man für dieses auch wieder eine Vorabpauschale?


    2. Ich habe im Depot sowohl ausschüttende als auch thesaurierende ETFs. Die VAP betrifft bei mir nur die Thesaurierer, wäre es nun bezogen auf den Sparerfreibetrag klug, die Ausschütter gesammelt in ein Depot zu legen und hier den Freistellungsauftrag auf 1000 € zu setzen? Denn hier erscheint mir der Freistellungsauftrag auf die Dividende (viel) wirkungsvoller als als Bemessungsgrundlage für die VAP.


    Danke für´s Lesen und Antworten :)

    Lukas F.


    Hi Lukas, erstmal Glückwunsch und "Hut ab" vor 85k Vermögen mit 35 Jahren. Auch Deine bisherige Vermögensaufteilung lässt darauf schliessen,dass Du ziemlich genau weißt, was Du tust.


    Zu Deiner Frage: Für mich gibt es erstmal grob die Aufteilung a) Renditevermögen (risikoreich) vs b) Sicherheitsvermögen (risikoarm), die Übergänge zwischen beiden sind fliessend.

    Zu a gehören dann für mich als Privatinvestor grob Aktien und Immos (selbst vermietet), zu b (Schließfach)Gold und Silber, Bargeld, Tagesgeld und Fremdwährungen. Kryptos wohl auch, als Digitalgold.


    Derzeit ist mein Vermögen zu 85% in a) investiert, dass kommt aber sehr auf die Lebensumstände und die Charaktereigenschaft eines jeden einzelnen an. Vor Jahren war ich z.B. mal zu 400% (gehebelt) in Wohnimmobilien investiert, dieser Anteil beträgt mittlerweile 0%. Mein derzeitiger Goldanteil beträgt 2% (dient nur als Diversifikation/Versicherung; steigt aber langfristig auch im Wert).


    Vielleicht hilft Dir so eine Beschreibung einer Person, die vielleicht in einer ähnlichen Lebenslage war wie Du, ich bin nun 47 Jahre alt. Ich denke mal, Ratschläge (sind auch Schläge) suchst Du vielleicht auch gar nicht, mehr Bestätigung für eine Entscheidung, die Du eventuell sowieso schon getroffen hast ;)

    Hallo, ich habe auch eher schlechte Erfahrungen mit Eon gemacht. Ich bin umgezogen, wollte meinen Strom-Vertrag "mitnehmen", ging laut Eon aber nicht. Interessanterweise wurden mir in verschiedenen Telefonaten verschiedene Begründungen genannt, warum mir seitens Eon´s gekündigt wurde.

    Ich befürchte aber, das andere Stromanbieter auch nicht besser sind. Sie haben wohl alle derzeit Kostendruck, was ein solches Verhalten aber noch nicht rechtfertigt.

    Hallo, wir sind verheiratet, gemeinsam veranlagt. A verdient ca. 40.000 € brutto im Jahr, B hat nur Kapitaleinkünfte von ca. 2.000 € im Jahr. Der Sparerpauschbetrag in Höhe von 1.601 € wird also bereits überschritten. Gebe ich beim BMF-Rechner unsere Daten ein, komme ich bereits auf einen Grenzsteuersatz von 26,16%.


    Daher die Frage: Würde sich bei uns ein Antrag auf NV-Bescheinigung lohnen?

    Ich bin sehr froh, dass JDS seine Erfahrungen in diesem Finanzforum teilt. Auch weil er nicht die derzeit vorherrschende 0815-Meinung zu ETFs hat.

    ... und das sind Äpfel und Birnen 80/20 zu 100/0.

    Sehe ich nicht so. Beck suggeriert ja, dass der Global One einer "normalen" Buy-and-Hold-Strategie überlegen ist. Da muss er sich den Vergleich schon gefallen lassen. Auch kann es dem Global One ja passieren, dass er für mehrere Jahre zu 100 % in Aktien investiert ist.


    Davon unabhängig höre und lese ich dem Beck sehr gerne zu. Man muss sich aber darüber bewusst sein, dass auch er etwas zu verkaufen hat.