Hi mcie ,
mit den einschlägigen StB würde ich bei solch großen Geschäften in jedem Fall Rücksprache halten. In den Verkaufsjahren habe ich auch immer meinen StB die Steuerklärung abgeben lassen, da es für mich jeweils ein großer Klumpen meines Vermögens war. Ob es was geholfen hat, weiß ich retrospektiv nicht, es hat wohl zumindest nicht groß geschadet.
Ich war mal in einem Immobilienforum unterwegs. Die Immocracks dort (+100 Wohnungen, jahrzehntelange Erfahrung und Nettoimmobilienmillionäre) haben als ersten Richtwert zur Immobewertung meist den Maklerfaktor zu Rate gezogen. Gutachter machen das im Ertragswertverfahren mit dem Vervielfältiger auch. Der Faktor hat mit dem Verschuldungsgrad nichts zu tun, sondern gibt nur Aufschluß darüber, wie renditeträchtig eine Immobilie ist. Bei Faktor 50 wäre die Rendite also 2%. Die (persönliche) Darlehenshöhe beeinträchtigt den Faktor nicht.
Ungefähr das gleiche könnte man bei einer Aktie bei einem KGV von 50 sagen: Inwieweit Du die persönlich noch hebelst, beieinflusst das KGV nicht.
So erstmal nur ganz grob gesprochen. Wenn Du willst, kann ich Dir ein Kalkulationstool für Immobilien schicken. Dort kann man dann noch weitere Parameter wie Abschreibung, Tilgung, Zinsen, Instandhaltungskosten, pers. Steuersatz usw. eingeben. Und am Ende kommt ein Cash-Flow raus. Ganz grob geschätzt, und ohne das Objekt oder die genaue Höhe des Kapitaldienstes zu kennen, würde ich den monatlich auf +/- 0 tippen. Dazu kämen aber noch die weiter oben schon erwähnten Klumpenrisiken.
Im Grunde hättest Du also 800.000 € (versenktes EK in der Immobilie) investiert und eine Nullrendite, voll aus der Ferne analysiert