Alles anzeigenHallo monstermania,
vielen Dank für deinen Hinweis auf den Artikel!
Zwei Sachen dazu:
1. Fühlt, ich schreibe ganz bewusst von fühlen (!), es sich irgendwie unsicherer an, wenn ich alles auf ein Pferd setze (auch wenn es ein weltweit streuender ETF ist, den ich neben der bAV auf jeden Fall besparen würde), auch wenn die Rechnung wie in dem Artikel ausfällt. Aber das mag tatsächlich irrational sein, weshalb ich ja auch bloß vom Anfühlen spreche.
2. Herr Walz schreibt ganz am Ende, dass es Konstellationen geben könnte, in denen die bAV überlegen sein kann und zählt dabei u.a. "Minirenten" auf. Da frage ich mich natürlich, ob das auf meine Situation zutreffen könnte.
Aus meiner Sicht:
Wenn du vor Altersarmut Angst hast und im Alter nicht Flaschen sammeln gehen musst kann eine bAV das Zünglein an der Waage sein, dass dich davor rettet. Du hast eine sichere und relativ gut abzusehende Einkommensquelle, auch wenn diese recht gering ist. Der ETF Sparplan ist von höherem Risiko geprägt, bietet dir aber über eine lange Laufzeit meist eine bessere Rendite als eine bAV mit schlechten Konditionen.
An deiner Stelle würde ich die harten Zahlen sprechen lassen. Berechne dir deine Rentenlücke und was du im Alter brauchst/willst sowie was im Gegenzug davon die beiden Anlagemöglichkeiten in guten und schlechten Szenarien abwerfen.
Dann hast du eine Grundlage auf der du dich frei nach deiner persönlichen Risikopräferenz entscheiden kannst.
Ich persönlich habe meine 15% bezuschusste bAV nach einem Jahr gekündigt und investiere stattdessen in ETFs als Altersvorsorge.