wenn man sich die goldpreisentwicklung ansieht, gab es über lange Zeiträume nie verluste. Auf gold gibt es zudem keine steuern zu zahlen. Annahme: man kauft jedes monat um 300euro goldmünzen oder batten. 20 jahre lang. Dann kann man diese im Alter einzeln wieder verkaufen. Quasi sich eine Rente auszahlen. Ein schließfach kostet unter 100euro/ jahr. Außerdem ist gold was greifbares. Man weiß was man hat
Zum Thema 'Gold' ist ja schon einiges gekommen.
Ich erachte Gold ähnlich wie Sovereign als eine Versicherung. M.E. aber eine Versicherung, die erst greift, wenn man auch überhaupt etwas zu verlieren hat!
Also, wenn ich jetzt ein hoch 6-telliges oder gar 7-stelliges liquides Vermögen hätte (also kein selbst genutztes Haus in einer deutschen Großstadt ) würde ich auch eine Teil des Vermögens in Gold investieren (ca. 10%). Einfach als Versicherung.
So lange es aber kein solches Vermögen gibt, würde ich mir mehr Gedanken um den entsprechenden Vermögensaufbau machen.
Gold erwirtschaftet halt keine Rendite. Ja, es kann sein, dass es eine Wertsteigerung erfährt. Aber zunächst mal muss die Wertsteigerung ja erstmal die Inflation ausgleichen! Und erst dann reden wir über eine Rendite, die Dir auch im Alter etwas bringt.
Dann ist ein Einzelkauf von physischem Gold in kleinen Mengen relativ teuer (Spread). Man kann Gold allerdings auch als sog. ETC mit physischer Deckung kaufen (z.B. Euwax II). Dann fällt auch das Problem mit der sicheren Lagerung weg.
Aktien haben sich langfristig als deutlich renditestärker erwiesen als Gold. Einfach weil die Unternehmen hinter den Aktien langfristig Gewinne erwirtschaften müssen.
Allerdings kann es bei Aktien sogar bis zu einem Totalverlust gehen. Also kann man Aktien in Fonds/ETF bündeln um zumindest das Risiko des Totalverlustes (nahezu) auszuschließen.
Trotzdem kommt es bei Aktien immer wieder mal zu auch langfristigen Schwächephasen. Das muss man dann sowohl mental als auch finanziell Aushalten können.
Du solltest auch realistisch bleiben, was 300€/Monat für 20 Jahre so an Vermögen aufbauen können.
Auf 20 Jahre sind dass 72.000€. Ein schöne Summe. Aber 20 Jahre sind halt auch nicht mehr eine so lange Zeit (was das Thema Zeit beim Vermögensaufbau angeht). Da muss auch das Verhältnis Rendite/Risiko zueinander passen. Wenn jemand mit 25 anfängt, kann er sich auch mal 10 Jahre leisten in denen es mit dem Vermögensaufbau eher schlecht läuft (finanzielle Lehrjahre). Das sieht bei Dir eher anders aus. Da sollte der 1. Schuss schon sitzen.
Ohne Deine/Eure genaue finanzielle Situation zu analysieren, macht es m.E. ohnehin keinen Sinn irgendeine Empfehlung auszusprechen!