Beiträge von monstermania

    Du berichtest immer mal wieder von Deiner greisen Mutter, die noch in ihrem nun zu groß gewordenen Einfamilienhaus sitzt. Nimmt die denn Geld in die Hand, um ihr Haus zu "sanieren" oder zahlt die einfach nur die Heizkostenrechnung? Siehste.

    Der Vergleich hinkt.

    Die Frage ist ja, ob meine Mutter ein Geschäft aus Ihrer Immobilie machen will oder eine Rendite (Wertsteigerung) erwartet. Und genau das ist eindeutig zu verneinen. Das Haus ist sozusagen abgeschrieben.

    Meine Eltern haben sogar noch 2020/21 überlegt das Dach neu machen zu lassen. Zum Glück haben Sie zuvor mich gefragt und ich konnte Sie davon abbringen.

    Inzwischen ist mein Vater ja verstorben und meine Mutter möchte das Haus aufgeben, wenn wir denn eine passende Wohnung in einer Seniorenwohnanlage in unserer Nähe gefunden haben.

    Die (erforderliche) Sanierung kann dann gern der zukünftige Besitzer übernehmen. Dafür bekommt er das Haus dann entsprechend günstig.

    Und ja, meine Mutter zahlt einfach die Heizkostenrechnung. Und dafür braucht Sie weder einen staatlichen Heizkosten- noch Energiepreisdeckel.

    Wo gelten denn die 3,5 - 4 % p. A. nicht nur 6 - max. 12 Monate?

    Festgeld!?;)

    z.B. bei der Credit Agricole bekommst Du FG bereits für 3, 6, 9 Monate zu 3,6% - 4,15%.

    Muss man halt rechnen, ob es sich lohnt. Man kann ja auch eine Festgeldtreppe aufbauen und jeweils 5K€ für 3, 6, 9 Monate anlegen.

    Wenn Du natürlich die 10-15K€ quasi jederzeit benötigen könntest, kommst Du halt nicht ums TG herum.


    Bei Tagesgeld wirst du nie eine längerfristige Zinsgarantie bekommen. Allein schon weil die Leitzinsen schon in den nächsten Monaten wieder sinken könnten.

    Also hofft man z.B. für die ETF, dass andere Länder nachziehen und sich auch zunehmend für ETFs interessieren, und die Anteile abnehmen, die die überalternde Gesellschaft z.B. in Deutschland irgendwann mal auflösen will?

    Was passiert, wenn Morgen alle Menschen Ihre Aktien verkaufen?

    Was passiert, wenn Morgen alle Menschen zu Ihrer Bank gehen und Ihr Geld abheben?

    Was passiert, wenn Morgen alle Deutschen mit Ihrem Auto nach Italien fahren?


    Es machen aber eben nicht alle Menschen das Gleiche. Viele älter Menschen wollen/müssen Ihre Vermögen gar vererben.

    Die Frage ist doch, wie viele Menschen müssen überhaupt Aktien/ETF verkaufen um Ihr Alter zu finanzieren?

    Das unser jetziges Wirtschaftssystem, dass auf einem stetigen Wachstum basiert, in einer Welt mit endlichen Ressourcen irgendwann zu einem Ende kommen muss, sollte klar sein.

    Statt fremder Pfleger könnte die Pflege vielleicht auch wieder von der größeren Familie übernommen werden (einer alleine ist i.d.R. überfordert).

    Dann müssen aber bei weiter steigender Lebenserwartung irgendwann die Enkel Ihre Großeltern pflegen. :/

    Die Entwicklung zeigt, dass mit steigendem Wohlstand die Geburtenrate sinkt. Man sollte das Ganze aber auch nicht überbewerten.

    Aktuell haben viele Völker mit einer Überalterung Ihrer Gesellschaft zu kämpfen. Ein Problem, dass sich in wenigen Dekaden auf ganz natürliche Weise lösen wird.

    Wenn ein Grossteil der Arbeitnehmer mit Pflege beschäftigt ist, dann wird es mit der Finanzierung schwierig, selbst wenn die Arbeitskräfte da sind.

    Wir werden es erleben (oder auch nicht). Wer vorher stirbt, muss sich um eine evtl. Pflege keine Gedanken machen.

    Vergangene Rendite als ausschlaggebendes Kriterium ist halt nicht so schlau.


    Nein, immer wenn ich etwas übrig habe kommt noch etwas zu dem "besseren" Fond hinzu.

    Herzlich Willkommen bei einem der typischen Anlegerfehler!

    https://www.neunundvierzig.com…er-zukuenftige-ergebnisse


    Mein Tip: Entweder akzeptierst Du bewusst, dass unterschiedliche Indizies auch mal unterschiedlich performen können (positiv wie negativ) oder Du investierst nur in einen Index (ausschüttend/thesaurierend).

    Ich würde stur einmal im Jahr dafür sorgen, dass ich mein Portfolio wieder meine Ausgangsgewichtung zurückführe. Das nennt sich antizyklisches Investieren.

    Aufgrund des Zeitraums, der noch bis zur Rente bleibt, denkt meine Partnerin aber ohnehin eher darüber nach, das frei gewordene Kapital in ETFs zu stecken. Letztendlich muss sie das selbst entscheiden.

    Ich bin ja ein Freund des ETF-Depots.

    Allerdings sollte Deine Freundin zumindest wissen, dass ein ETF-Depot im Gegensatz zu einer Rentenversicherung keinem Pfändungsschutz unterliegt.

    Im Falle eines (zeitweiligen) Bezugs von Sozialleistungen muss Vermögen bis zur jeweiligen Vermögensgrenze zunächst verbraucht werden.

    Vermutlich stammt das Tool aus Zeiten der Niedrigzinsphase?

    Davon kann man wohl ausgehen.

    Aber: Nach der Niedrigzinsphase ist (möglicherweise) vor der nächsten Niedrigzinsphase. Wer weiß schon, wie in 10 oder 20 Jahren die Zinssituation aussieht!? :/

    Ein Problem ist halt, dass Du Dir den aktuellen Zins nur eine bestimmten Zeitraum sichern kannst (Z.B. Festgeld für 10 Jahre).

    Und dann kannst Du halt nicht jeden Monat 100 oder 200€ wieder in Festgeld anlegen.


    PS: Als ich mich 2020 endgültig zum Behalten meiner KLV entschieden habe, lag der Zins bei Null.

    Inzwischen gibt es wieder 4,25% bei einem langfristigen Festgeld. Da überlegt man schon, ob man nicht die KLV nicht doch noch kündigt und das Geld für die restlichen Jahre anlegt. :/

    Dazu empfehle ich immer den "Anticoach", der verweist für abschreckende Beispiele immer auf ein "Insolvenztagebuch". Ggf. besteht da ein Zusammenhang. 8o

    Kann ja auch Alles klappen.

    Und wenn nicht, sitzt man irgendwo im Ausland und entzieht sich so der Verantwortung.;)


    Was ich immer nicht verstehe: Wenn Alles in unserem Land sooo schlecht ist, warum kauft man dann Immobilien in Deutschland und nicht in den Ländern auf dieser Welt in denen Milch und Honig in strömen fließen? :/

    Interessehalber, wer war das denn?

    Der Alexander Raue, der erst aus seinem Plan: "Reich mit Immobilien in günstigen Lagen" ein 'Coaching-Geschäf't gemacht hat und nun durch Seine Schwurbelvideos sein 'Immobilienimperium' quersubventioniert.

    Einfach mal nach Vermietertagebuch googeln. In seinem Blogbeitrag von Oktober teilt er seine Gedanken um Strategiewechsel.

    madize

    Ich bekomme gerade mit, wie es um Gewerbeprojekte bestellt ist. Auch dort geht quasi nix mehr. Und wie bereits geschrieben, ist der Grund dort nicht an den Energieauflagen zu finden.

    Die Baukosten haben sich massiv erhöht (Lohn- und Materialpreise, Finanzierung).

    Für die Mieten, die jetzt nötig werden findest Du schlichtweg kaum noch einen Mieter (z.B. Fachmarktzentren oder Büroflächen). Wenn ich bei uns durch durch ein großes Einkaufscenter laufe, findet man überall freie Geschäftsflächen. Man versucht jetzt verstärkt PopUp-Stores zu etablieren, damit es dann nicht ganz so leer aussieht. Die Gründe dafür sind natürlich vielschichtig. Aber die Kunden kaufen halt immer mehr in Internet. Das Ganze wurde durch Corona nur noch beschleunigt.

    Man hat aber weiter geplant und gebaut. Schließlich war das Geld ja billig.


    Es gibt einen 'tollen' Immobilien-Spezialisten, der seit 2016 ein 'Immobilienreich' mit > 70 Wohnungen in C-Lagen zusammen gekauft hat. Alles schön mit 5-jähriger 100%-Finanzierung zusammen gekauft.

    Kürzlich kam dann auf seinem Blog mehr oder weniger der Offenbarungseid. Jetzt muss er mit seinen Einnahmen aus seinem Youtube-Kanal zusehen, dass er möglichst viele seiner auslaufenden Kredite ablöst. Was wohl passieren würde, wenn diese Einnahmequelle versiegt. :/

    Und Vonovia ist auch nur durch billiges Geld so groß geworden. Evtl. sollte sich das Vonovia-Management auch eine Einkommensquelle zur Quersubventionierung Ihrer Immobilien suchen.;)

    Die Wertsteigerungen von Immobilien waren über lange Zeit erheblich, allerdings können wir durch das Wirken unserer links-grünen Freunde inzwischen große Wertabschläge beobachten aufgrund des nun auf einmal vorhandenen energetischen Sanierungsstaus.

    Natürlich sind daran ausschließlich die 'Linksgrünen' schuld und nicht etwa, dass bei vielen Immobilien teilweise seit Jahrzehnten nix in Sachen Wärmedämmung saniert wurde.

    Nur weil Jemand die Wahrheit ausspricht, muss das ja nicht total falsch sein. :/

    Kurzum: natürlich kann man unter günstigen Bedingungen auch mit Immobilien gute Renditen erzielen. Allerdings scheinen mir die idealen Bedingungen seit einiger Zeit vorbei zu sein. Wenn dies noch so einfach möglich wäre, hätten Wohnungsbaukonzerne wie die Vonovia sicher nicht aufgehört, neuen Wohnraum zu stellen, und stattdessen begonnen, ihren vorhandenen Wohnraum zu veräußern. Die Kurse dieser Unternehmen wären dann sicher nicht um mehr als die Hälfte gefallen.

    Mal von Neubauten abgesehen, der sich auf Grund diverser Faktoren massiv verteuert haben (ja die Wärmedämmung ist auch ein Punkt). Könnte es nicht ganz einfach sein, dass sich einige Immobilienkonzerne schlichtweg 'verzockt' haben weil Sie einfach nicht damit gerechnet haben, dass 'Geld leihen' wieder etwas kostet (Zinsen). :/

    Trifft ja aktuell nicht nur Wohnungskonzerne wie Vonovia. Es ist schlichtweg die gesamte Immobilienbranche betroffen. Auch im Bereich Gewerbe (Einzelhandel, Fachmarktzentren, usw.) geht aktuell gar nichts mehr. Die Projekte von Signa stocken mit Sicherheit nicht, weil die Wärmedämmung nicht ausreicht.;)

    Der Markt an Wohnimmobilien leidet nicht nur unter dem schwieriger gewordenen Zinsumfeld, sonden auch durch die Gängelung durch politische Maßnahmen (Stichwort Mietpreisbremse), und ich bin mir sicher, dass angesichts der aktuell schwierigen Bundeshaushalte unsere Ampel-Koalitionäre sicher noch sehr kreativ werden können, Geld dort einzutreiben, wo noch etwas zu holen ist (ist die Grundsteuerreform eigentlich schon durch?).

    Klar, die Mietpreisbremse ist der Grund warum aktuell nicht mehr gebaut wird. Es ist doch soo einfach. :/

    Ich kann nur über Hamburg sprechen. Hier haben bereits mehrere Genossenschaften fertig durchgeplante Bauprojekte auf Eis gelegt. Einfach weil die Mieten der Projekte am Markt nicht mehr zu realisieren sind. Was nutz es Wohnungen für > 20€/qm Kaltmiete in einem Stadtteil zu bauen, wenn Du nachher dort keine Mieter dafür findest?

    Das mag in einem neuen Stadtteil wie der Hafencity oder in der Innenstadt passen. Aber eben nicht in einem Stadtteil wie Billstedt oder Horn. Die eigentlichen Baukosten unterscheiden sich halt gar nicht so sehr, egal in welchem Stadtteil gebaut wird.

    Das Problem sind eben nicht grundsätzlich zu wenige Wohnungen, sondern zu wenige Wohnungen, die sich ein NormalGeringverdiener noch leisten kann.

    Ach ja, wer hat noch mal die Grundsteuerreform in Ihrer jetzigen Form beschlossen?

    Im Gegenteil, an eine arbeitslose Alleinerziehende mit zwei Kindern und großem Hund vermiete ich auch dann nicht, wenn das Amt oder die Erzeuger der Kinder für die Miete aufkommen. Dann lieber für 100 € weniger an Mieter, von denen nicht von vornherein zu erwarten ist, dass nach 3 - 4 Jahren ein Trümmerfeld hinterlassen wird, wenn die Alleinerziehende mit dann drei Kindern im ach so angespannten Wohnungsmarkt in ein neues Domizil weiter zieht.

    Vorurteile sind schon etwas Feines nicht war. :/

    Weil jede alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern kann natürlich auch arbeiten. Schließlich sind alle Arbeitgeber total sozial eingestellt. Gibt ja Teilzeitstellen wie Sand am Meer. Genau so wie Vermieter die einfach unvoreingenommen sind.


    Aber den Vater (Erzeuger) der Kinder mit seiner neuen Freundin nimmst Du natürlich gern als Mieter, nicht wahr? :saint:

    Rentengarantiezeit bedeutet, dass die Rente mindestens X Jahre gezahlt wird, selbst wenn man vorher stirbt. An dem Charakter der lebenslangen Rente ändert das aber nichts.

    Ergänzung: Man(n) selbst bekommt die Rente lebenslang ausgezahlt!

    Stirbt man(n), bekommt die Ehefrau bzw. der/die Begünstigte der Rentenversicherung max. 10 Jahre lang die Rentenzahlung.

    Stirbt man also z.B. nach 2 Jahren Rentenbezugszeit, bekommt der/die Begünstigte noch 8 Jahre die Rente weiter gezahlt.


    Bei meiner bAV konnte ich einen beliebigen Begünstigten für die Rentenzahlung angeben.

    Im vorliegenden Fall möchte oder sollte einer eine Lebensversicherung kündigen. Das Kapital in einer Lebensversicherung ist allenfalls zu einem sehr geringen Prozentsatz in Aktien investiert, zumindest der größte Teil ist festverzinslich angelegt.

    Das gilt zumindest bei einer klassischen Kapitallebensversicherung wie im vorliegenden Fall.

    Meine KLV ist lt. der letzten Standmeldung wie folgt investiert:

    - 35% Staatsanleihen Industrieländer

    - 5% Staatsanleihen Schwellenländer

    - 20% Unternehmensanleihen

    - 10% Immobilien

    - 10% Baufinanzierung

    - 20% teilen sich gleichmäßig auf Pfandbriefe (Darlehen), Aktien und Infrastrukturinvestitionen auf


    Also im großen und Ganzen recht sicher, aber eben auch eben recht renditeschwach investiert.

    Mir ist das bei meiner KLV ganz recht (inzwischen ;) ). Ich habe nur noch etwas über 7 Jahre bis zur Auszahlung und es steckt aktuell ein mittlerer 5-stelliger Betrag darin. Ein nicht unerheblicher großer Teil meines 'sicheren' Vermögensteils.

    Aber schauen wir uns die Situation von Blanket13 an. Dort geht es lt. dem Eingangsthread um einen Betrag von ca. 4.000€ (aktueller Rückkaufwert der KLV). Er hat auch noch > 30 Jahre bis zur Fälligkeit. :/

    In Anbetracht des doch recht geringen Betrags und der langen Laufzeit ein m.E. sehr vertretbares Risiko eine renditestärkere Option der Geldanlage zu wählen.

    Wenn einer nun seine Lebensversicherung kündigt und das Geld in einen Aktien-ETF steckt, so ist das ein Wechsel des Anlagemediums, der überlegt sein sollte.

    Es gibt auch jenseits von nur Renten oder nur Aktien(ETF) Möglichkeiten sein Geld zu investieren. Wer das Risiko etwas herausnehmen will, kann z.B. auch eine kostengünstige Multi-Asset-Lösung wie den ARERO wählen. Dann hat man neben weltweiten Aktien gleich noch Renten und Rohstoffe im Depot. Damit mindert man das Risiko erheblich.

    Ich habe zu Beginn meiner Investorenlaufbahn auch lange über eine Investition in den ARERO nachgedacht, habe das aber schlussendlich verworfen, da ich mit meiner KLV und meiner bAV bereits über einen verhältnismäßig hohen Sicherheitsbaustein verfüge (neben der GRV und Cash).

    Eine klassische KLV fortzuführen 'lohnt' i.d.R. nur in wenigen Ausnahmefällen. Zumeist nur, weil man noch einen Vertrag mit einem Garantiezins > 3% p.a. und Steuerfreiheit abgeschlossen hat (vor 2005!). Beides ist im vorliegenden Fall schon mal nicht der Fall.

    Und wenn man sich unsicher ist, kann man sich gerne auch eine Meinung von der Verbraucherzentrale oder dem Bund der Versicherten einholen und sich beraten lassen (kostenpflichtig).

    Der DAX übrigens hat - aus meiner Erinnerung - auch mal "stagniert" und ist sozusagen "ewig" nur seitwärts gelaufen (der wurde bis März 1981 m. W. nur als Kursindex und nicht als Performance-Index geführt): Meine diese Seitwärtsbewegung war von 1959 bis 1982 (also immerhin 23 Jährchen, in denen sich kurstechnisch wenig bis nix nach oben getan hat). Wobei ich natürlich generell und ohnehin niemand empfehlen würde, sich bei dem Thema "Aktien" nur auf ein einziges Land zu konzentrieren. Eine solche Stagnation halte ich beim "weltweiten Aktienmarkt" für sehr bis äußerst unwahrscheinlich - aber eben auch nicht völlig für ausgeschlossen (s. u.).

    Du hättest als Beispiel auch Japan anführen können. Dort kam es nach Platzen der Immobilienblase seit 1990 zu einem seit 30 Jahre seitwärts laufenden Aktienmarkt. Daher sollte man eben auch nicht ausschließlich in einzelne Länder investieren.

    Zum Dax hier mal das Renditedreieck des deutschen Aktieninstituts.

    https://www.dai.de/fileadmin/u…-Dreieck_70_Jahre_Web.pdf

    Nach 30 Jahren wäre man aber immer irgendwie bei einer positiven Rendite gelandet.

    Aber es gibt m. E. schon einige valide Gründe, warum es zukünftig deutlich holpriger und zäher werden könnte (mehr Autokratien und Diktaturen, weniger Demokratien, zunehmende geopolitische Spannungen (USA vs. China - um nur ein Beispiel zu nennen), zunehmende Tendenzen zur Abschottung (De-Globalisierung), teilweise Probleme mit der Demographie (Sozialsysteme, Arbeitskräfte usw.), es könnte wieder mehr Geld in Defence fließen (müssen) sprich in die Rüstung, die erforderliche Dekarbonisierung dürfte es auch nicht kostenfrei geben usw.

    Irgendwie klingt das nach meiner Jugend. :/

    Die Länder waren hochgerüstet. Der ganze Ostblock bestand aus Diktaturen. Der Russe stand an der Elbe. Nato-Doppelbeschluss, ich mußte in meiner Armeezeit noch die Schattenrisse aller möglichen Kampflugzeuge und -fahrzeugen auswendig lernen. :huh:

    Der Wald war eigentlich schon quasi Tod. Die deutsche Autoindustrie jammerte wegen der Einführung des Katalysators..., Tschernobyl..., usw.

    Also eigentlich Alles wie schon mal gehabt und trotzdem hat sich die Erde (und Wirtschaft) immer weiter gedreht.

    Aber "könnte" ist eben Konjunktiv. Kann auch ganz anders kommen. "Dabei sein" bei Aktien (mit einem wie auch immer großen Anteil der eigenen Mittel) dürfte - für die meisten Sparer und Anleger jedenfalls - sinnvoll man könnte auch sagen weiterhin unverzichtbar sein.

    "Diesmal ist Alles anders", dürfte so ziemlich der teuerste Satz in der Anlegergeschichte sein.

    Ich für meinen Teil habe die Hälfte meines Lebens komplett auf Aktien verzichtet (leider). Habe den Dotcom-Crash voll mitbekommen, als viele Freunde von mir erhebliche Geldbeträge 'verzockt' haben. Das war mir dann Warnung genug.

    In der 2. Hälfte meines Lebens setze ich jetzt mal auf marktbreite Aktien-ETF (zumindest teilweise).

    Schauen wir mal, ob diesmal Alles anders wird. ;)


    PS: Vor mir aus dürfen die Aktienmärkte gerne noch einige Jahre seitwärts laufen! Als weiterhin aktiver Sparplansparer kaufe ich so laufend günstige ETF-Anteile.

    Ich habe prozentual mehr Aktien im Portfolio als die allermeisten hier. An der eigenen Risikotragfähigkeit mangelt es also nicht. Und doch bin ich der einzige hier, der darauf hinweist, daß die gern als naturgesetzlich dargestellte Rendite von 7% eines Aktien-ETFs eben nicht naturgesetzlich ist. Als Anleger sollte einem das immer bewußt sein.

    Darum, was Du tust, geht es doch gar nicht. Und auch nicht um Deine Risikotragfähigkeit! :/

    Du weißt auch völlig zu recht auf die Tatsache hin, dass sich eine Investition in einen marktbreiten Aktien-ETF auch mal längere Zeit in der Verlustzone befinden kann.

    Darauf versuche ich die Leute auch immer hinzuweisen. Insbesondere auch, dass es mit einem Sparplan nochmal ein paar Jahre länger dauern kann als per Einmalinvest. Daher gehört m.E. Geld, dass man auf absehbare Zeit benötige definitiv nicht in den Aktienmarkt.

    Aber, in der Vergangenheit gab es halt keinen Zeitraum von > 20 Jahren, bei dem man mit einem Verlust herausgegangen wäre (z.B. MSCI World). Im konkreten Fall hat Blanket13 ja sogar noch bis 2054, also sogar noch mehr als 30 Jahre vor sich. :/

    Ich erwähne auch mit keinem Wort eine Rendite von 7% p.a.! So eine 'hohe' Rendite braucht es auch gar nicht. Es muss ja 'nur' die 2,25% p.a. der KLV geschlagen werden um sich besser zu stellen. Wenn es nachher nur 5% p.a. sind ist dass auch allemal besser als die KLV.;)


    Und auch klar: Niemand von uns kennt die Zukunft. Aber daran, dass die nächsten 20-30 Jahre der weltweite Aktienmarkt stagniert glaubt wohl nur ein Crashprophet. :/

    Ich würde zusehen, dass ich den Schrott loswerde!

    - Ich bekomme – gemäß den Entwicklungen seit 10 Jahren – ungefähr so viel zurück wie ich einzahle. Es gibt kaum Rendite.

    Nun, niemand weiß wie sich die Zinsen langfristig entwickeln. Du solltest aber von einer langfristigen Inflation von 2% p.a. ausgehen. Diese Zahl strebt die Zentralbank nämlich an.

    Um also zumindest die Kaufkraft Deines Geldes zu erhalten sollte eine Geldanlage mindestens eine Rendite > 2% p.a. haben (nach allen Kosten!).

    So ein Renditeziel dürfte mit einer KLV von 2010 nahezu ausgeschlossen sein.

    Bedenke auch: Das Kapital in einer Lebensversicherung entspricht einem festverzinslichen Wertpapier, also einer Rente. Wenn Du das Geld nun herausholst und Dir einen Aktien-ETF davon kaufst, wechselst Du das Anlagemedium. Das kann mehr bringen, muß es aber nicht, vor allem kann es Dir auch Verluste bringen. Die hier regelmäßig genannten 7% pro Jahr sind zwar der Durchschnitt über viele zurückliegende Jahre, aber halt keine Garantie für die Zukunft.

    Nenne bitte einen Anlagezeitraum von > 20 Jahren in der Vergangenheit der einen Verlust erzielt hat (marktbreites Aktien-Portfolio)! :/

    Klar, die Vergangenheit erlaubt keinen Ausblick auf die Zukunft. Allerdings erscheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass es bei weiter wachsender Weltbevölkerung und Wohlstand, über einen so langen Zeitraum kein Wirtschaftswachstum mehr geben sollte.

    Wenn es tatsächlich über mehr als 20 Jahre zu einer stagnierenden Wirtschaft kommen sollte, erlaube ich mir die Frage zu stellen, wie 'sicher' dann noch die KLV wäre!?:/

    Die weltweiten Zentralbanken würden die Zinsen wieder massiv senken und wieder eine neue Niedrigzinsphase einläuten.

    Die Lebensversicherungen sind längst noch nicht saniert, nur weil jetzt wieder das Zinsniveau steigt. Viele Konzerne ächzen noch unter Ihren alten hochverzinsten Verträgen, die in den nächsten Jahren an die Boomer-Generation ausgezahlt werden müssen (u.a. meiner;) ).


    Außerdem muss man ja keinen Aktien-ETF davon kaufen, obwohl ich bei einem Anlagehorizont > 20 Jahre eindeutig dazu raten würde.

    So gibt es auf mehrjährige Festgeldanlagen > 4% p.a. (z.B. pbb direkt für 10 Jahre 4,25% p.a.).

    Auf jedem Fall deutlich lohnender als das Geld bei einer Beitragsfreistellung in einer Lebensversicherung 'vergammeln' zu lassen.

    JustMy2Cent

    Doch - was den o.g. Punkt angeht, möchte ich genau das. Und ich finde es frappierend, dass man gegenüber 1791 - was die Ansprüche an Verbesserung der sozialen Bedingungen/Entwicklung angeht - das Rad eher zurückdreht, als dass man nach weiterer Verbesserung strebt. Und von Argumenten nach Kassenlage (s.u.) lasse ich mich da auch nicht von abbringen.

    Hui, in welcher informationsfreien Zone hast Du Dich die letzten Jahrzehnte aufgehalten? :/

    Seit vielen Jahren haben Bürger in unserem Land einen Anspruch auf eine (finanzielle) Grundsicherung. Dazu braucht er/sie/es nicht mal ein Mindestalter.

    Wenn man es ganz streng betrachtet ist damit sogar JEDER Bürger finanziell zumindest von einer Arbeit unabhängig.

    Man kann sicherlich über die Höhe des Anspruchs geteilter Meinung sein, aber zumindest verhungern und/oder erfrieren muss heut zum Glück kein Bürger mehr.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass Thomas Paine ob dieser Fortschritte seine Zeilen heute etwas anderes schreiben würde.

    Niemand muss dein Handy tatsächlich in der Hand haben, um darauf Zugriff zu bekommen. Und wenn du deinen PIN beim Öffnen der App eingibst, kann er ohne Probleme z.B. per Keylogger abgefangen werden.

    Schau mal in den Spiegel, dann weißt Du wer sein Smartphone in der Hand hat!

    ..., ich denke dir es fehlt das Problembewusstsein, ...

    Zitad aus dem Artikel, das die Malware beschreibt:

    In erster Linie muss der Nutzer mal verstehen, dass man nicht JEDE x-beliebige App einfach so auf seinem Gerät installiert.

    Das war/ist schon so seit man seinen PC für das Online-Banking nutzt. Warum sollte das auf einem Smartphone anders sein? :/


    Wie ich bereits mehrfach schrieb: Man kann auch ein günstiges Smartphone ausschließlich für Online-Banking nutzen. Da sind dann im Idealfall nur die Banking-App(s) drauf und sonst gar nichts. Wenn das dann noch ausgeschaltet in der verschlossenen Schreibtischschublade liegt ist das auch verdammt sicher.

    Klar, dass ist dann nicht so 'komfortabel'. Aber man muss sich halt entscheiden, ob man maximale Sicherheit oder maximalen Komfort haben will.

    Schaut man sich die Rendite von MSCI World vs. Dimensional Global Targeted Value seit Beginn des Jahrtausends an, haben sich die Kosten auch vollends gelohnt.

    Nun ja, Value hatte bis zur Finanzkrise 2008 auch eine sehr gute Zeit. Seither haben die Growth-Aktien den Markt beherrscht.

    Ich weiß auch nicht, ob ein Vergleich des MSCI World Index mit einem Value-Fonds zielführend ist. :/

    Du müßtest mal den MSCI World Value gegen den Dimensional Global Targeted Value vergleichen. So rein vom Thema Äpfel vs. Birnen. ;)

    Hier mal der Vergleich MSCI World vs. MSCI World Value seit Jan. 2000 als Einmalanlage:

    https://curvo.eu/backtest/comp…hABQGYBFALXoFYBOMgRgC6woA


    Und da wohl der überwiegende Teil der Kleinsparer Ihr Glück mit einem Sparplan versuchen hier mal der gleiche Zeitraum mit einem Sparplan:

    https://curvo.eu/backtest/comp…hABQGYBFALXoFYBOMgRgC6woA


    Und wie immer gilt: Was die Zukunft bringt, weiß niemand!

    Und ob nun ein ETF auf den MSCI World oder eine Anlage in den Dimensional Fonds. Besser als Tagesgeld wäre Beides gewesen! :)


    PS: Und hier weil es so schön ist noch ein Vergleich MSCI World vs. MSCI World Value vs. MSCI World Momentum als Sparplan:

    https://curvo.eu/backtest/comp…gDIBMArAFIAKA7OyoBGALrigA


    Den Momentum habe ich auch in meinem Depot. Bisher rund 4.000€ weniger Rendite gegenüber dem zeitgleichen Invest in den MSCI World.:D

    Das muss man dann auch mal aushalten können!