Mein Referenzfinanzer hat mal als Dienstwagen einen dicken Audi gefahren (besser gesagt: seine Frau hat das, er ist immer mit der S-Bahn zur Arbeit gefahren). Nach seinem Ausscheiden (mit dem er das Fahrzeug natürlich abgeben mußte) hat er sich exakt das gleiche Modell privat als Gebrauchtwagen zugelegt. Er sagt, das sei für ihn dann entscheidend billiger gewesen.
Die Rechnung würde ich gern mal sehen. Also über ein paar Nutzungsjahre inkl. Inspektionskosten und Wertverlust.
Das kann auch ganz schnell nach hinten losgehen, wenn bei einem 'dicken Audi' mal neue Reifen/Bremsen oder das DSG Getriebe kaputt geht.
Grundsätzlich stimme ich im Übrigen mit vielen Deiner Aussagen überein. Man neigt dann gern dazu einen Wagen zu nehmen, den man sich Privat eigentlich nicht kaufen würde. Ich habe selbst einige Jahre z.B. einen VW T5 Multivan als Firmenwagen gefahren.
Privat hätte ich mir so ein Fahrzeug niemals gekauft. Allein die Spritkosten waren in manchen Monaten 4-stellig.
Unter dem Strich hat mich der Wagen keine 300€ Netto/Monat gekostet (2001-2004). Klar, wenn man so ein Fahrzeug gar nicht nutzt, bringt es natürlich nix.
Kann ich schon nachvollziehen. Nach 7,5 Jahren ist der Wertverlust größtenteils durch, das Auto gefühlt aber noch fast neu. Wie sich das dann im Einzelfall mit einem Dienstwagen vergleicht, müsste man genau rechnen. Ich vermute aber, dass der Abstand zu einem vergleichbaren Dienstwagen recht gering ist
Rechnen sollte man immer.
Was einen der Dienstwagen kostet kann man ja recht einfach berechnen, da die Eckpunkte bekannt sind (Kosten, Tankregelung, usw.).
Ein 7-8 Jahre altes Fahrzeug dürfte aber immer noch einem nicht unerheblichen Wert entsprechen. Der Sohn meiner Partnerin hat kürzlich einen 10 Jahre alten Opel Astra übernommen. Lt. Händlereinkaufspreis liegt der Wert dieses Fahrzeugs bei 6.000€.
Wenn man jetzt ein paar tausend € durch einen Verkauf des eigenen PKW erzielt und das Kapital investieren kann sollte man das natürlich auch mit einberechnen.