Beiträge von monstermania

    Ja, das Konzept des GPO hatte Georg auf seinem Blog finanzen-erklärt ja schon mal durchleuchtet.

    Problem ist halt, wenn der Crash nicht lang und/oder groß genug ist. Es liegen halt i.d.R. 10-20% Deines Anlagekapitals geparkt 'herum'. Klar kann und wird das Konzept auch irgendwann mal sehr gut funktionieren. Aber was, wenn dass erst in 10 Jahren passiert? In der Zeit hast Du mit dem simplen MSCI ACWI so viel 'Vorsprung' erwirtschaftet, dass der GPO das dann auch nicht mehr rausholt.

    Aber genug zum GPO. Hier soll es ja um den 'Kommer-ETF' gehen.

    Und, hat schon Jemand gekauft? ;)

    Will wohl nicht jeder bis zum bitteren Ende:


    https://www.ihre-vorsorge.de/n…tens-mit-64-in-rente.html

    Welch Überraschung:

    "Die Bereitschaft, lange zu arbeiten, ist in der Gruppe mit dem geringsten Einkommen, unter der Armutsgrenze, am höchsten. Bei dieser Gruppe ist das länger arbeiten wollen wohl eher ein „länger arbeiten müssen“. Diese Gruppe hat mit Abstand die kürzeste Lebenserwartung von allen Einkommensgruppen."

    Für die Erkenntnis hätte es keine Studie gebraucht.

    Da kommt mir z. B. das Konzept von Andreas Beck mit seinem Global Portfolio One erheblich intuitiver, plausibler und auch vom Aufwand her besser zu handhaben vor.

    Wobei man auch beim GPO bisher keinen (Rendite)Vorteil gegenüber einem FTSE All World / MSCI ACWI erkennen kann. Und das war ja einer der angeblichen Hauptvorteile des GPO. Die Cash-Reserve mit der im Crash dann nachgekauft wird.

    Die Cash-Reserve im GPO hat kurz mal im Corona-Crash funktioniert, aber schon 2022 wurde die Grenze ja offenbar nicht gerissen...

    https://www.fondsweb.com/de/ve…AT0000A2B4T3,IE00B3YLTY66


    Das Konzept mag plausibler sein. Nur hatten wir anscheinend noch keinen Markt, der diesem Konzept Rechnung trägt.

    Evtl. als Ergänzung für Dich SteffanM

    Ich habe im Dezember 2019 mit ETF angefangen. Auf einem Allzeithoch!

    Im März 2020 kam Corona. Im April 2020 habe ich wieder Anteile gekauft. Bin ich mit meinem vollen Kapital eingestiegen? Nein, denn der Uhrzeiger stand ja auf 5 Minuten vor Weltuntergang. :/Da muss man doch sein Geld zusammen halten!


    Ich habe also nur meine normale Sparrate investiert, die sowieso fällig gewesen wäre.

    Tja, dumm gelaufen, oder? ;) Dieser eine Sparplankauf steht aktuell > 60% im Plus.


    Was ist seit Corona alles passiert!? War das Alles vorhersehbar?

    Also, fang gar nicht erst mit dem Marktiming an.

    Justmy2Cent

    Oder macht es mehr Sinn die einmal Zahlung zunächst zurückzuhalten, da der Kurs sich grad nach unten entwickelt.

    Sag Du es uns!

    Ich kann nicht in die Zukunft sehen. :rolleyes:


    Meine Meinung: Man sollte Geld investieren, wenn man es hat. Mich interessieren nicht die Kurse heute, morgen, nächste Woche oder nächstes Jahr! Ich kaufe jedes Quartal für meine ETF Anteile dazu. Egal wie die Kurse gerade stehen.

    Wenn ich irgendwann anfange Geld aus meinem Depot zu entnehmen, schaue ich evtl. mal auf die Kurse und überlege mir dann, ob ich nicht noch 1,2 oder 3 Jahre abwarten kann.

    Ich würde auch gern auch ein ETF Plan für mein Kind machen. gleiche Kondition. Ist hier was zu beachten?

    Zunächst mal die grundsätzliche Entscheidung, ob Du direkt ein Depot für Dein Kind einrichtest (Junior Depot). Die ING bietet das z.B. an.

    Das Geld was in dieses Junior-Depot fließt, gehört dann aber auch Deinem Kind! Du darfst es zwar bis zur Volljährigkeit des Kindes in dessen Sinne verwalten, aber ab 18 kann Dein Kind mit dem Depot/Geld machen was es will!

    Vorteil: Du kannst für dein Kind den Freibetrag für Kapitalerträge nutzen (1000€ p.a.). Da geht steuerlich prinzipiell auch noch mehr (NV-Bescheinigung, damit kenne ich mich aber nicht aus).


    Viele Eltern möchten aber nicht, dass das Kind mit Volljährigkeit unbeschränkten Zugriff auf das Geld bekommt. Daher sparen Viele für das Kind in einem eigenem ETF in Ihrem Depot oder gar in zusätzlichen Depot (auf Namen der Eltern).

    Wenn die Kind dann 'Reif genug ist um vernünftig mit Geld umzugehen', übertragen die Eltern den ETF oder das Depot an das Kind (Schenkung). Dabei sind pro Elternteil recht hohe Summen steuerfrei an das Kind übertragbar.

    Nachteil: Es kann der Steuerfreibetrag des Kindes nicht genutzt werden.

    Bei der bloßen Diskussion über Abschläge wird meist nicht berücksichtigt, dass Du in der fraglichen Zeit weiter arbeiten und Einkommen erzielen und zusätzliche Rentenpunkte sammeln würdest. Mehr Rente und sowieso insgesamt mehr Geld hättest Du bei Weiterbeschäftigung in jedem Fall. Jedenfalls wenn die Arbeit Dich nicht so sehr belastet, dass Du deswegen früher stirbst...

    Ja, ich könnte voraussichtlich mehr länger arbeiten. Ich könnte damit dann meinen Rentenanspruch steigern. Ich könnte dann mit dem höheren Einkommen auch noch länger in mein ETF-Depot einzahlen und damit noch mehr Geld ansparen.

    Nur, kann ich leider mein Leben nicht verlängern. :/

    Irgendwo in diesem Universum tickt ein Wecker für meine Partnerin und für mich und irgendwann klingelt das Teil und das war es dann. Dann interessiert uns kein höheres Einkommen, keine Rentenpunkte und erst recht kein Depotwert mehr.

    Wie heißt es so schön: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.

    Wer weiß wie viele gute gemeinsame Jahre meine Partnerin und ich als Rentner noch haben? Unser Ziel ist es nicht das maximale an Geld heraus zu holen, sondern unser gemeinsames Leben maximal zu genießen.

    Und keine Sorge, wir werden mit Sicherheit nicht in ein 'Loch' fallen, nur weil wir keiner bezahlten Arbeit mehr nachgehen.


    Und hey. Wenn jemand bis 67, 70 oder gar 75 voll arbeiten will, weil die Arbeit die Erfüllung des Lebens ist und der Partner das auch voll so mitträgt. Dann soll er/sie/es doch einfach machen.


    PS: Ja, man muss sich die Abschläge leisten können und leisten wollen! Und wer weiß, evtl. mache ich ja auch doch in Teilzeit weiter. Das überlege ich mir dann ganz in Ruhe mit 62. :)

    Wenn zukünftig USA Big Tech den Bach runter gehen und ganz andere Regionen / Branchen aufsteigen, dann ändert sich auch die Zusammensetzung des MSCI World.

    Ja, und was ist, wenn die US Tech-Konzerne noch die nächsten 20-30 Jahre die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben? Dann sind viele ETF-Sparer mit der Ansparphase durch und haben die Renditen mitgenommen.

    Dann nutzt es auch nichts mehr, wenn Herr Kommer die darauf folgenden 50 Jahre den 'besten' Index hat. Darüber können sich dann Deine Kinder/Enkel freuen.

    BTW: Es geht beim ETF-Sparen nicht ums reich werden, sondern ums 'nicht Arm sterben'. Und auch dafür sollte der Kommer-ETF völlig ausreichen. Genau so wie ein ARERO, ein MSCI World, FTSE All World oder 70/30.

    Hauptsache durchhalten und darauf vertrauen dass die Weltwirtschaft langfristig wächst!

    Hab‘ mal die beiden (bzw. den FTSE AllWorld und den MSCI World) mit einem Portfolio 70 DC / 30 EM ab 2018 backgetestet. Wenn man sich anschaut, wie nahe die alle beieinander liegen, finde ich den genannten Abstand überraschend.

    Kommer fährt bei seinem Index ein Mischmodell zwischen MCAP und BIP. Dazu begrenzt er Einzelwerte auf max. 1% Gewichtung (beim Rebalancing) und übergewichtet noch nach Faktoren (die abgesehen von Momentum in den letzten Jahren auch nicht gelaufen sind!). Ist also schon recht komplex das Ganze. :/

    Ja, in der Theorie klingt das Alles logisch und rational. Wenn tatsächlich die US Tech-Blase platzt, ja dann dürfte der Kommer-ETF auch ganz gut fahren. Nur, ob und wann platzt die US-Techblase!?

    Sind ja Alles Unternehmen, die weltweit Aktiv sind und fette Gewinne einfahren! Warum sollte das in 1, 5 oder 10 Jahren anders sein (es könnte natürlich passieren)?

    Niemand von uns kann in die Zukunft sehen.

    Guten Morgen,

    im heutigen Podcast von Alles auf Aktien' wurde der 'Kommer-ETF' auch noch einmal vorgestellt.

    Der 'Kommer-Index' hat seit 2018 gegenüber einem MSCI ACWI 20% weniger Rendite gemacht. Gegenüber einem MSCI World sogar 24% weniger.

    Immerhin halten Sie Herrn Kommer im Podcast zugute, dass er auch gar nicht verschweigt, dass sein Index in der aktuellen Marktphase keine Chance gegen einen rein marktkapitalisierten Index mit starker US Gewichtung hat.

    Trotzdem hält Kommer langfristig eine Überrendite von 1-1,5% p.a. für seinen Index gegenüber einem MSCI World/ACWI für realistisch.


    Also eigentlich wie immer: In der Zukunft wissen wir dann irgendwann, welcher ETF 'besser' gewesen wäre. :D

    Doch viel auf einmal.

    Ist es sinnvoller wenn ich ein Depot z.b. bei Trade Republik eröffne?

    Ich würde mit 10k Einmalzahlung und dann mit kleinen beträgen von 200€/M weiter machen.

    Hey, Du suchst hier keine Ehefrau, sondern 'nur' einen Depotanbieter! Den kann man später auch kostenfrei wechseln, wenn Dir ein anderer Anbieter 'besser' gefällt.

    Im Gegensatz zu einer Ehefrau, kann man auch problemlos mehrere Depots nebeneinander haben (ob man es braucht sei mal dahingestellt).

    Der Depotanbieter ist nur ein austauschbares Werkzeug.

    Such Dir einen Anbieter der FT-Empfehlungen nach Deinen Kriterien aus. Mir ist z.B. wichtig, dass es einen brauchbaren Webzugriff gibt und nicht nur eine App für ein Smartphone.


    Viel wichtiger als der Depotanbieter ist Deine persönliche Risikotragfähigkeit! Die bestimmt im Zweifel nämlich, ob Du auch bei einem empfindlichen Kurseinbruch des ETF entspannt bleibst und nicht panisch Alles verkaufst.

    Und die Kurseinbrüche werden irgendwann kommen!

    Notgroschen steht!?

    Nur das an Geld investieren, auf das Du auch mit 99%iger Sicherheit die nächsten 15 Jahre verzichten könntest. Und dann ist einfach nur noch durchhalten angesagt.

    Fang einfach an. Wer schwimmen will, muss erstmal ins Wasser springen.

    Viel Erfolg!

    Ich denke bei einer Einmalanlage, die dann sehr lange läuft, spielt die einmalige Gebühr, nicht unbedingt eine entscheidende Rolle. Auf jeden Fall wäre es für mich kein Kriterium danach den Broker/Bank auszusuchen.

    Sehe ich ja auch so.

    Ich bin bei der DKB und da kostet mich das auch etwas (Sparplan). Im Verhältnis zu meinen Sparraten sind die Kosten aber sehr moderat. Bei einem deutlich 6-stelligem Depot komme ich nach 3,5 Jahren auf Kosten von 170,50 für alle Kauf und Verkaufsgebühren.

    Das macht irgendwo 0,1% aus. Da mache ich mir keine Gedanken drüber.


    Wenn ich aber mit kleineren Sparraten oder Einmalkäufen nochmal anfangen würde, warum dann nicht gleich einen Broker wählen, der kostenlose Käufe/Verkäufe bietet (bis auf den Spread)?

    Bitte seht es mir nicht nach, ich spiele erst seit 6 Monaten mit.

    Kein Problem!

    Dafür ist das Forum ja da. Mit der Zeit wird man auch etwas betriebsblind und versteht gar nicht mehr, dass Jemand das nicht sofort versteht. ;)

    Wo kriegt man denn dessen Performance ohne re-investierte Ausschüttungen her?

    Wayne interessierts?

    Mal im Ernst. Wir wissen doch eigentlich alle, das 6 Jahre (seit 2017) ein viel zu kurzer Zeitraum ist. Die letzten 15 Jahre hat die USA (Big-Tech) alles ausperformt. Der MSCI World besteht zu 60% aus US-Werten voll gestopft mit Big-Tech.

    Wie soll da ein Produkt, dass auf eine stärkere BIP-Gewichtung setzt (US-Anteil nur 45%) und noch dazu Schwellenländer beinhaltet renditetechnisch schon aussehen? :/

    Erst wenn die USA für eine Dekade nicht mehr Alles dominieren würde, wäre ein vergleich mal interessant.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, habe ich z.B. zum Rentenbeginn 20x eine Investition auf den MSCI World plus einen Sparplan?

    No, Du hast eine Zeile im Depot!

    Ob Du nun ETF-Anteile per Sparplan oder per Einmalkauf erwirbst ist völlig egal. Ist immer der gleiche 'Haufen' auf den die Anteile 'gelegt' werden.

    Einzig der Wert der einzelnen Anteile ist je nach Kaufzeitpunkt unterschiedlich. Aber das 'speichert' ja Dein Broker für Dich.

    Ich erfasse jeden Kauf zusätzlich in Excel. Damit weiß ich dann genau, welche Rendite jeder meiner Käufe so gemacht hat. Ist später beim verkauf ganz nützlich. Insbesondere wenn man seinen FSA optimal ausnutzen will.

    Ich würde in meinem laufenden Sparplan einfach die Sparrate um die Summe der Einmalzahlung erhöhen und im Folgemonat wieder senken. Ich raffs nicht was monstermania meint. ?(

    Ische haben keine monatlichen Sparpläne mehr!;)

    Aus Gründen der Optimierung (Kosten und Aufwand) bespare ich mein Depot nur 4 x im Jahr (1x pro Quartal).

    Wenn ich jetzt zwischendrin mal Extra-Geld investieren will (z.B. eine Prämie) lege ich einen extra Sparplan an, den ich dann nach der Ausführung wieder lösche.

    Logisch, bei einem monatlichen Sparplan würde ich auch einfach die Summer erhöhen und nach der Ausführung wieder verringern.

    Ich hoffe jetzt ist es klar.

    IE00BK5BQT80 wird bei Comedirect mit 1,5% des Anlagebetrags an. Was bedeutet das genau für mich.

    Das bedeutet, dass die Comdirect 1,5% des Betrags als Gebühr nimmt. Bei 1000€/Monat wären das also 15€, die jeden Monat an Gebühren anfallen.

    Ich finde das ziemlich teuer! Ich bin mit meinem Depot der DKB. Dort zahle ich pauschal 1,50€ für eine Sparplanausführung (max. 10.000€).

    Die im oben verlinkten Artikel von Finanztip empfohlenen Broker berechnen teilweise gar keine Kauf- und verkaufsgebühren!


    Die TER des ETF wird vom ETF-Anbieter erhoben und automatisch vom ETF-Anbieter aus dem ETF-Anlagewert eingezogen. Das bekommst Du im Prinzip gar nicht mit.

    Für mich ist es zunächst wichtig ein Einstieg zu finden. Mein Plan ist es ein Teil auf ein Tagesgeldkonto zu platzieren und ein Teil alt ETF Sparplan mit einer anfänglichen einmal Zahlung von 10K.

    Kostet Dich bei der Comdirect 4,90 + 0,25% des Anlagebetrags = 29,90€


    Ich würde mir einen anderen Depotanbieter suchen! :/


    Tip: Ich kaufe meine ETF nicht per Einmalanlage, sondern lege einen neuen Sparplan an, wenn ich mal etwas mehr Geld investieren will. Nach der Ausführung des Sparplans lösche ich den dann und habe mir so die Gebühren für den Einmalkauf gespart. ;)

    Hallo SteffanM und herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    Comdirect bietet nicht unbedingt die günstigsten Konditionen an.

    Schau mal hier zwecks Empfehlungen: https://www.finanztip.de/wertpapierdepot/


    Als ETF für den Anfang empfehle ich entweder einen der beiden Vanguard FTSE All World (ausschüttend oder thesaurierend) oder den SPDR ACWI IMI (thesaurierend).

    Der SPDR ACWI IMI bietet die breiteste Indexabdeckung und die günstigste TER.


    Der von Dir genannte ETF ist grundsätzlich auch OK, nur ist eine TER von 0,45% nicht mehr so recht zeitgemäß. Sprich es geht billiger.

    Viel Erfolg!