Beiträge von monstermania

    Vielleicht ist es eben doch kein Fehler, ab einem gewissen Vermögen neben Aktien auch Immobilien zu besitzen.

    Es kann nie ein Fehler sein, sein Vermögen zu diversifizieren.

    Nur was ist ein Vermögen!? Für Manche (mich eingeschlossen!) mag schon ein mittlerer 6-stelliger Betrag ein Vermögen sein. Und dann wird es mit der Diversifikation durch eine physische Immobilie schon schwer.

    Wenn ich heute 2 Mio. zur Verfügung hätte, würde ich auch anders Investieren als jetzt mit 200K.

    Wobei ich mir trotzdem keine physische Immobilie kaufen würde. Ich würde halt breiter streuen und neben Aktien auch noch in andere Assets investieren (z.B. Immobilenfonds, REITS, Gold). Ganz einfach weil mir mit 2 Mio. langfristig ein Inflationsausgleich völlig ausreichen würde.

    Warum noch groß auf Renditemaximierung setzten, wenn ich das Spiel bereits gewonnen habe? :/

    Aber wer definiert, was gleich ist und was ungleich?

    Wie es einer der Philosophen aus dem Dschungelcamp mal so schön zusammen gefasst hat: "Die Regels sind die Regels"

    Ich konnte mal meinen Führerschein behalten, weil ich 2 Km/h unter der Grenze zum Fahrverbot lag. Mein Kumpel durfte einen Monat zu Fuß gehen, weil er genau 1 Km/h zu schnell war.:/

    Es macht einfach manchmal keinen Sinn die Logik hinter Regelungen ergründen zu wollen.

    Reden wir hier jetzt eigentlich über eine Einmalanlage für 5 Jahre oder einen Sparplan über mehrere Jahrzehnte?

    Natürlich über eine Einmalanlage. Schließlich sucht man ja auch den Erben, der plötzlich Geld zum Anlegen zur Verfügung hat. :evil:

    Den Unterscheid zwischen Einmalanlage und Sparplan verstehen manchen Menschen hier im Forum aber eh nicht so recht...

    BS.C Es sagt nichts aus, wenn du nach 5 Jahren bei z.B. € 100.000,- € 22.120,- mehr in deiner Tasche hast? ?

    Es würde möglicherweise etwas aussagen, wenn Du vor 5 Jahren gewusst hättest und das auch bereits vor 5 Jahren nachweisbar kommuniziert hättest, dass der ETF 22,1% besser rentiert.

    Und wie sieht es in der Zukunft aus. Wird der ETF auch in die kommenden 10 Jahre besser performen als der ACWI? Oder weißt Du es schlichtweg nicht?:/

    BTW: Mich würden viel mehr die nächsten 30 Jahre interessieren. ;)

    Ja genau, Clearstream meinte ich. Die meisten deutschen Broker haben ihre Sachen bei Clearstream verwahrt. Damit ist das größte Risiko nicht, dass der Neobroker, die Direktbank oder Sparkassen Broker was anstellt, sondern Clearstream

    Gilt das nicht nur für Aktien?

    Wo verwahrt z.B. iShares die Aktien aus den ETF? Ich meine mal gelesen zu haben, dass diese bei der State Street Bank liegen.


    Herrlich, wenn man plötzlich feststellt, das der ganze persönliche Reichtum 'nur' in ein paar Datenbankfeldern irgendwo in einem Rechenzentrumsverbund 'verwahrt' wird. ;)

    Als doch lieber Goldmünzen kaufen und im Garten vergraben.

    Ich geh damit ganz pragmatisch um. Wenn tatsächlich Alles nur ein SCAM ist, leben wir alle in der Matrix. :D

    Finanzmentorin

    Klar, so bald man Kritik übt ist man(n) 'Hater' oder 'Neider'. Na dann ist Dein Weltbild in Ordnung. :thumbup:

    Hier im Forum gibt es diverse Foristen, die lt. eigener Aussage sehr erfolgreiche Anleger sind. Im Gegensatz zu Dir 'flexen' Sie aber nicht mit Ihren Erfolgen und vermitteln nicht den Eindruck hier auf Kundenfang zu gehen.

    Diesem Verdacht kann man im Übrigen entkräften, wenn man aktiv und dauerhaft die auftauchenden Fragen hier im Forum beantwortet.

    monstermania

    Wieviele Jahre Erfahrungen hast du mit ETF?

    Wie man unschwer hier im Forum nachlesen kann, bin ich seit Ende 2019 ETF-Investor. Ich bin aber auch nur in meiner eigenen Sache unterwegs und versuche nicht Kunden zu angeln. :/

    Ich versuche hier nach besten Wissen und Gewissen meine eigenen Erfahrungen weiter zu geben. Nicht mehr und nicht weniger.

    Ich habe Wirecard nur aus der Distanz beobachtet, hätte mir allerdings vorher nicht vorstellen mögen, daß ein derartiger Betrug in einem Dax-Unternehmen vorkommen könnte. Da bin ich eines Besseren belehrt worden.

    Hätte ich auch nicht gedacht. Vor allem auch, dass sich die 'Wirtschaftsprüfer' haben so dermaßen leicht 'über den Tisch' haben ziehen lassen. Und vor allem, dass Sie für Ihre 'Leistung' quasi nicht zur Verantwortung gezogen werden können.:/

    Wobei es ja ähnliche Fälle bereits Ender der 90'er gab. (Dotcom-Crash). Da war es halt 'nur' kein DAX-Konzern.

    Ich weiß erst seit wenigen Wochen, daß es gegen Betrug einer Bank nur einen marginalen gesetzlichen Schutz gibt. Das hat mich durchaus aufmerken lassen. Man könnte daraus beispielsweise den Schluß ziehen, daß es kein Schaden wäre, ein Buy-and-Hold-Portfolio, das man bisher bei nur einer Bank hatte, rein aus Sicherheitserwägungen auf mehrere Depotbanken zu verteilen.

    Wie ich bereits Schrub. Reine Risikoabschätzung.

    Wenn das Depot so groß ist, dass ein Verlust die eigene Existenz akut bedroht sollte man Diversifizieren. Kostet ja zum Glück außer etwas Aufwand quasi nix.

    Ist in dem Fall tatsächlich der Broker das Risiko oder eher die Verwahrstelle? Die wird auch gerne von mehreren Brokern genutzt

    Ich würde mal sagen 'Beides'. ;)

    Die Neo-Broker verfügen ja i.d.R. über keine Banklizenz und lassen daher die Wertpapiere von einer Vertragsbank verwalten. Bei einer Direktbank bekommst Du ja Beides aus einer Hand. Wobei Wertpapierhandel und klassisches Bankgeschäft in einer Bank ja getrennt sein müssen.


    PS: Was ist wenn Clearstream ein Riesen SCAM ist!? ;)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Clearstream

    Besuch sie doch mal und trink einen Kaffee mit ihr! Sie wohnt ja (wie Du) in Hamburg.

    Kein Bedarf! ;)

    Ich entspreche ohnehin nicht der häufig genannten 'Interessentengruppe' von Finanzmentorin (Erbe).

    Da das Internet ja nix vergisst kann man sich ja auch ansehen, womit Finanzmentorin zuvor unterwegs war.

    Hat entweder nicht gezündet mit der Idee als 'Goldmarie' oder es lässt sich als 'Mentorin' in Finanzfragen einfach mehr Geld verdienen.:/

    Die Finanzmentorin betreibt hier Kaltacquise, offensichtlich hat sie es nötig.

    Kann ich gar nicht verstehen.

    Bei so einer Erfolgsstory müssen die Kunden doch quasi Schlange stehen.;)

    Nun habe ich in Finanztip gelesen, dass es wenig Sinn macht, unterschiedliche ETFs zu kaufen (Klumpenrisiko usw.). Macht es denn jetzt Sinn, einen Teil der ETFs zu verkaufen und sich auf 2-3 ETFs zu konzentrieren.

    Das mußt Du noch genauer erklären?

    Ich habe z.B. auch 2 ETF auf den MSCI World und 2 ETF auf den MSCI EM.

    Einfach weil ich alle paar Jahre mal einen anderen ETF auf den gleichen Index besparen möchte. Davon verspreche ich mir eine höhere Flexibilität bei einem späteren Verkauf von ETF-Anteilen. Ich kann dann jeweils Anteile verkaufen auf den die niedrigsten Gewinne aufgelaufen sind (Steueroptimierung)

    Bis zu meiner Rente wird bestimmt noch jeweils 1 ETF dazukommen.

    Ein bessere Diversifikation gegenüber nur jeweils einem ETF World / EM habe ich damit aber nicht.

    Mein Anlagehorizont ist so ca. 5 Jahre. Wie denkt ihr darüber?

    Das gibt mir mehr zu denken. Was meinst Du damit genau?

    Beginnst Du in genau 5 Jahren mit einer Entnahme aus dem Depot? Wie ist Deine Entnahmestrategie? Mußt Du entnehmen oder bist Du flexibel und kannst die Entnahme auch um einige Jahre strecken?

    5 Jahre kann ein sehr kurzer Zeitraum werden, wenn man zwingend zum Zeitpunkt X auf eine feste Entnahmesumme festgelegt ist.

    @R.F.

    Es gab in Deutschland u.a. einen Jürgen Harksen oder P&R Container.

    Ja, und Uli Hoeneß oder ein Alfons Schuhbeck haben Steuern hinterzogen.


    Nur was bitteschön hat das mit der konkreten Frage Broker/Depotbank zu tun? Nenne bitte einen Fall, bei dem eine Direktbank oder ein Neo-Broker in Europa in einen Fall von Wertpapierunterschlagung angeklagt wurde.

    Ich habe so etwas höchstens mal im Bereich von Privatbanken und persönlichen Finanzbetreuern gehört. Und die wollen unsereins gar nicht als Kunden haben.


    Und nein, ich halte einen Betrug auch nicht für völlig unmöglich. Aber da würde dann mehr dazu gehören als eine kriminelle Einzelperson/Institution. Insbesondere die Neo-Broker (z.B. Scalable Capital) verfügen über gar keine eigene Banklizenz. D.H. dort steht dann eine depotverwaltende Bank dahinter.

    Also, ja es besteht immer ein Restrisiko. Wer dieses Restrisiko nicht tragen will/kann, muss sich entsprechend absichern und z.B. einen 2 Broker / andere Direktbank wählen.

    Wenn also ein möglicher Schaden eine existentielle Bedrohung darstellt, muss man versuchen das Risiko zu begrenzen.

    In meiner aktuellen Situation wäre ein kompletter Verlust meines Depots zwar äußerst ärgerlich aber eben nicht existenzbedrohend.

    Das mag in 10 Jahren mit steigendem Depotvolumen anders aussehen, wobei es dann auch immer noch nicht wirklich existenzbedrohend wäre, da das Depot eben nur ein Teil meines Vermögens darstellt.

    ... und erst recht keine Gebäudeversicherung (ich habe noch nie ein Haus abbrennen sehen und Erdbeben kenne ich auch nur aus dem Fernsehen, das sind doch bestimmt alles nur Verschwörungstheorien).

    Ein sehr gutes Beispiel! Im Ahrtal hat man gesehen, dass eine Gebäudeversicherung eben nicht alle Risiken abdeckt (Elementarversicherung).

    Kriegsschäden sind z.B. auch explizit in allen Gebäudeversicherungen ausgeschlossen.

    Zum Glück kennen die überwiegende Mehrheit von uns das auch nur aus den Nachrichten.

    Es bleibt immer ein Restrisiko. Die Frage ist halt wie wahrscheinlich die konkrete Eintrittswahrscheinlichkeit ist.

    PS: Ich könnte jederzeit sterben. Das Risiko lässt sich überhaupt nicht absichern! Das 'schöne' daran ist, dass sich damit auch automatisch alle meine anderen Risiken in Luft auflösen. ;)

    Ich hoffe mal, dass Scalable Capital zu den etablierten Strukturen gehört. Aber kann man sich tatsächlich, unabhängig von SC, seine Investitionen angucken? Wenn ja, wahrscheinlich sehr aufwändig.

    Ich würde es eher so sagen: Was bitteschön ist in Deutschland bzw. der EU nicht reguliert bis zum Letzten?;) Natürlich kann niemand einen großangelegten Betrug völlig ausschließen. Aber dann würde ja nicht nur Scalable damit drin hängen, sondern auch die Baader-Bank als depotführende Bank (und wahrscheinlich noch mehr Stellen). Und wie ich bereits schrieb. Letztlich 'liegen Deine' ETF-Anteile oder Einzelaktien dann wieder in einer Datenbank von Clearstream. Da wäre mir nicht bekannt, dass Jemand sich mal 'seine' Datenbankeinträge hat zeigen lassen.

    Man bringe bitte Beispiele von konkreten Betrugsfällen eines Neo-Brokers oder einer Direktbank im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften in Europa.

    Deshalb spezialisierte ich mich vor rund 9 Jahren auf Aktien ETFs und bin nach wie vor begeistert. Damit vermehre ich mein Vermögen solide und stabil. Für mich absolut lebensbereichernd. Vor allem sind Aktien ETFs im Notfall jederzeit verfügbar im Gegensatz zu den teuren Aktienfonds. Meine Zielrendite liegt bei mind. 8% p.a. breitgestreut in mehreren Aktien ETFs. Sie wurde übertroffen mit durchschnittlich 12% p.a.

    Das hängt zusammen mit meiner speziellen Vorgehensweise.

    Sorry, aber wenn ich etwas von einer 'Zielrendite' lese gehen bei mir gleich alle Alarmglocken an! :/

    Wir hatten in den letzten 15 Jahren seit der weltweiten Finanzkrise eine absolute Schönwetterbörse. Und der Corona-Crash war so schnell vorbei, dass es viele an der Börse gar nicht richtig mitbekommen haben.

    Eine 'Investmenthistorie' von 9 Jahren erachte ich jetzt nicht gerade als besondere Referenz um anderen Menschen Anlageempfehlungen geben zu wollen.

    Zumal es dem Fredersteller ja um eine sichere Geldanlage ging. Nirgends hat er geschrieben, dass er 8% p.a. als Zielrendite anstrebt. :/

    2. Auswahl Aktien ETFs

    • das Fundament (Anteil 50%) beinhaltet bei mir z.Zt. 2 Aktien ETFs: weltweit und europäisch breit durch alle Branchen gestreut
    • weltweit in Trend und Zukunftswerte (Anteil 50%), die krisenfest sind wie Wasserunternehmen, künstliche Intelligenz, Roboter, erneuerbare Energien, Infrastruktur Luxussegment, Technologieunternehmen im Allgemeinen wie Apple, Microsoft, Alphabet, Nvidia Salesforce) und Unternehmen die für die alternde Gesellschaft bedeutend sind

    Also 50% z.B. in einen MSCI ACWI oder FTSE All World.

    Und 50% in Trend- und Zukunftswerte!?

    Seit wann sind z.B. Wasserunternehmen (Versorger) Trend- bzw. Zukunftswerte? Gehört doch m.E. eher in Consumer Staples (Basiskonsumgüter). :/

    Und die Unternehmen wie Apple, Microsoft, Alphabet und Nvidia stecken doch eh schon ganz groß im ACWI drin. :/

    Insgesamt also irgendwo eine Trendstrategie. Kann man natürlich so machen. Aber, ob es das ist was der TO will?


    Finanzmentorin

    Auf Deiner Webseite schreibst Du was von 6% p.a. durchschnittlicher Rendite. Oben in Deinem Beitrag schreibst Du 8% Zielrendite. Was denn nun 6% oder 8%? Ist auf ein paar Jahre schon ein gewaltiger Unterschied. ;)

    Du rechnest dann irgendwas mit 100.000€ und 30 Jahren vor. In welche ETF hast Du denn vor 30 Jahren investiert!? Also ich mein jetzt in der Praxis?:/

    Ich wüsste keinen ETF, den es schon 1993 gegeben hätte. ;)


    Dann schreibst Du, dass Dir durch die 'Regulierungswut' der EU heute keine 'Vermögensberatung' mehr machen darfst. Warum machst Du nicht einfach die notwendigen Ausbildungen/Nachweise für §34h (Honorarberater).

    Schließlich darf man nicht vergessen, dass eine Menge Menschen viel Geld durch unseriöse Finanzberatung verloren haben. Ich habe Bekannte, die heute noch Ihre Ostimmobilie abbezahlen, die Ihnen seinerzeit als 'Investment' verkauft wurde.


    Ich bin jedenfalls froh, dass mir allein aus reiner Untätigkeit solche Investitionen erspart blieben. Heute mach ich meine Finanzen selbst. Dann weiß ich wenigstens, wen ich im Zweifel für das Scheitern verantwortlich machen kann. :)

    Um die Wogen etwas zu glätten.

    Die Schweizer haben sich in einem Bürgerentscheid mehrheitlich für eine 'grüne' Energiewende entschieden. Bis 2050 soll die Schweiz 'Klimaneutral' werden.

    Offenbar erkennen manche Menschen, unabhängig vom politischen Lager, so langsam die Notwendigkeit etwas ändern zu müssen.


    Ich befürchte jedoch, dass es keine großen Auswirkungen auf das Weltklima haben dürfte. ;)

    Ob Du das Geld jetzt brauchst, darum geht es doch gar nicht.;) Ich betreibe Vermögensaufbau (Altersvorsorge) auch nur mit Geld, dass ich auf absehbare Zeit nicht benötige (10-15 Jahre). Wenn ich absehen kann, dass ich mir in 2 Jahren einen neuen PKW kaufen muss, lege ich das Geld dafür auch nur in Tages- bzw. Festgeld an.

    Du solltest zwischen Kurz-, Mittel- und Langfristanlagen unterscheiden. Altersvorsorge ist eine typische Langfristanlage.

    Finanztip empfiehlt das 4-Töpfe Prinzip bei der Geldanlage: https://www.finanztip.de/podca…einfach/4-toepfe-prinzip/


    Wo Du Deinen ETF-Sparplan einrichtest in für einen typischen 'Buy-and-Hold'-Anleger eigentlich ziemlich egal. Die Kaufkosten pro Sparrate sollten deutlich unter 1% liegen. Leider ist Consors mit 1,5% Kosten pro Sparplanrate relativ teuer. Aber wenn Du auch noch ein Depot bei Scalable Capital hast, bietet sich das natürlich an.


    Noch ein Wort zur Renditeerwartung: Es gibt bei Aktien-ETF keine Zinsen! Langfristig beträgt die Renditeerwartung bei einem breit gestreuten Aktien-ETF (z.B. MSCI World) rund 7% p.a. (vor Inflation!). Wobei langfristig in der Vergangenheit auch schon mal > 20 Jahre waren. Niemand kennt die Zukunft, daher braucht es einen langen Atem und Du wirst mit ziemlicher Sicherheit auch irgendwann mit Deinem Depot auch mal ins Minus rutschen! Dann heißt es ruhig bleiben und einfach weiter machen.

    Lies Dich ruhig noch etwas ein und schau Dir bei Youtube die Videos von Finanztip an. Wichtig ist anzufangen und ein Gefühl dafür zu bekommen.


    Zur Versicherung und einer evtl. Kündigung der RV hier nochmal ein motivierender Erfahrungsbericht: https://finanzglueck.de/finanz…rentenversicherung-teil1/

    Nico hat die Entscheidung für eine Kündigung auch jahrelang vor sich her geschoben. ;)

    In den ersten 5 Jahren zahlst Du quasi nur die Abschlusskosten Deiner Policen! Daher ist es auch völlig 'normal', dass Du bisher keinerlei Rendite erzielt hast.

    Die Abschlusskosten berechnen sich nach der Höhe der Gesamteinzahlungen.

    Die Garantieverzinsung bezieht sich auf den reinen Sparanteil Deiner Policen nach den Kosten der Versicherung und den Gebühren. In den ersten Jahren wird kaum etwas in den Sparanteil der Policen geflossen sein.

    In dem A1 (RV) bekomme ich eine garantierte einmalige Zahlung von 71.321€. Wenn ich den aktuellen Beitrag von 108,01€ weiter zahle bis zum Rentenbeginn 2054 habe ich nach meiner Rechnung 52.147 eingezahlt und würde dann ja gut bei weg kommen.

    Horst Talski hat Dir ja schon die Rendite genannt. Wohlgemerkt vor Inflation! Die 'gewünschte' Inflationsrate der EZB liegt bei 2% p.a.

    Was wirst Du Dir 2054 von Deinen 65T€ (nach Steuern) nich kaufen können?

    Und jetzt Frage Dich nochmal ganz rational, ob Du 'gut' dabei weg kommst.;)


    Du hast noch einen langen Anlagezeitraum. Daher ist das Risiko mit einer marktbreiten Anlage an den Börsen einen Verlust zu machen sehr sehr überschaubar. Dazu hast Du als Beamter grundsätzlich eine Altersversorgung die überdurchschnittlich gut ist.

    Außerdem hast Du doch eh schon 10K€ in einem ETF. Also warum nicht darüber nachdenken die RV zu kündigen und das Kapital und die Monatsrate ab sofort in den ETF zu stecken?


    PS: Ich empfinde die Monatsrate, die Du aktuell in Deine private AV steckst als Vergleichsweise niedrig. Nur mal so als Faustregel: FT empfiehlt eine monatliche Sparrate von 15% den Nettogehalts um die Rentenlücke zu schließen. Das würde ich eher als unterstes Niveau ansehen.

    Sparst Du noch in Tages- o. Festgeld?

    Ja, aber dann kommt man schnell wieder in den Bereich der 'Verschwörungstheorien'. Oder hat sich jemand schon mal bei Clearstream 'seine' Datenbankeinträge zeigen lassen?


    Zum Thema FTX: Die hatten viele Kundencoins in den eigenen Token FTT 'getauscht' und das Guthaben damit 'besichert'. Der FTT ist mit der Pleite von FTX quasi wertlos geworden. Also die Tokens sind schon noch da (Anzahl). Nur halt nix mehr wert. ;)

    Auch das ist individuell. Im Vergleich zu z.B. den 1980er Jahren sind heutige Autos technisch deutlich stabiler. Wenn das eigene 20 Jahre alte Schätzchen läuft wie eine Nähmaschine, warum sollte man es dann nicht weiter nutzen? Liegenbleiben ist natürlich nicht schön, aber nicht jedes alte Auto bleibt häufig liegen.

    Wobei auch das höchst individuell ist. Es gibt natürlich Autotypen bzw. bestimmte Modelle, die überdurchschnittlich häufig technische Probleme haben (siehe z.B. ADAC Pannenstatistik).

    Ich würde auch nicht pauschal unterschreiben, das moderne Fahrzeuge grundsätzlich weniger Probleme haben als ältere Fahrzeuge. Gerade die heutige Elektronik wird immer mehr ein Ärgernis. Da tauchen dann Probleme auf, die ein älteres Fahrzeug in Ermangelung dieser Gadgets gar nicht erst hat! Richtig ärgerlich bzw. teuer wird es dann, wenn so ein Gadget für das sichere Führen des Fahrzeugs eigentlich gar nicht erforderlich ist, aber bei einem TÜV-Termin funktionieren muss (z.B. Kurvenlicht).

    Man kann natürlich bereits bei der Wahl des Fahrzeugs darauf achten, ob bestimmte elektronisch Gadgets an Bord sind und wie das gesuchte Modell so in der TÜV- und Pannenstatistik abschneidet (Gebrauchtkauf). Eine Garantie, dass man dann aber ein jahrelang problemlos laufendes Fahrzeug hat, ist das aber auch nicht.

    Es gehört auch einfach die Portion Glück dazu, wie bei fast allen Dingen im Leben.


    Mal so zum Schmunzeln:

    Ein Kollege von mir arbeitet bei einem VW Vertragshändler. Kunde bringt seinen id.4 vorbei um seinen Wagen um auf die Sommerreifen umrüsten zu lassen. Das Fahrzeug wird routinemäßig geprüft und es ist seitens VW ein Softwareupdate erforderlich. Ohne das Softwareupdate darf das Fahrzeug nicht mehr an den Kunden übergeben werden, da sicherheitsrelevant.

    Mitten im Softwareupdate 'stürzt' die Elektronik des id.4 komplett ab. Nix geht mehr!

    Fahrzeug muß komplett 'resetet' werden um einen 2. Versuch eines Softwareupdates zu starten. Beim 2. Versuch des Softwareupdates stürzt der Server von VW ab...

    Fazit: Insgesamt hat das Fahrzeug 3 Tage beim Händler gestanden. Der Kunde hat die Welt nicht mehr verstanden. Immerhin hat er in dieser Zeit kostenlos einen Leihwagen bekommen. Einen Verbrenner.;)

    Mmh,

    offenbar pusht die Debeka gerade die Umstellung alter Verträge. :/

    Die Frage, die Du Dir stellen solltest: Cui bono?


    Schau mal hier rein: PRV stehen lassen oder umstellen

    Da findest Du schon einige Ratschläge.

    Da Du als Beamter ja recht gut abgesichert bist, erlaube ich mir mal die Frage, warum Du nicht zu 100% auf eine eigene ETF-Lösung setzt!? :/

    Und hüte Dich vor dem Schlagwort 'steuern sparen'! Zumeist handelt es sich dabei nur um eine Verlagerung der Steuerlast in die Zukunft.


    Auf ein eigenes Depot fallen 'nur' Kapitalertragssteuern auf die Gewinne an. Bei ETF mit einer dauerhaften Aktienquote von > 50% gibt es noch mal 30% Teilfreistellung. Du zahlst damit auf ein Depot bestehend aus Aktienfonds/ETF rund 19% steuern auf die Gewinne. Und das zu unschlagbar günstigen Kosten.


    Du hast jetzt schon über 22000€ in die beiden Verträge einbezahlt, aber es sollen dir nur 12000€ im neuen Fond gutgeschrieben werden. Da würde ich doch mal aktiv nachfragen wo denn das Geld geblieben ist.


    Bleibe kritisch und rechne nach. Der Verkäufer ist nicht dein Freund.

    Wahnsinn! 10K€ versenkt für nix. Rechne Dir mal aus, wie viel Geld Du jetzt schon haben könntest, wenn Du das Geld in einen konservativen Mischfonds wie den ARERO investiert hättest!?