Beiträge von monstermania

    Und genau eine solche Faustformel suche ich gerade für meine Asset Allocation zwischen Aktien und Anleihen für die nächsten, sagen wir 5-8 Jahre.

    Meine Faustformel sieht bis zur Rente 2035 sieht grob so aus:

    Ich habe eine alte KLV und eine bAV sowie etwas Cash (Tagesgeld). Zum Rentenbeginn sichert mir dieser 'sichere' Anteil meinen zusätzlichen Finanzbedarf zur Rente für mindestens 5 Jahre.

    3 Jahre vor meinem geplanten Rentenbeginn kommt die KLV zur Auszahlung. 2 Jahre nach dem Rentenbeginn lasse ich mir meine bAV auszahlen.


    Ich investiere aktuell 85% meiner langfristigen Sparquote in mein Aktien-ETF-Depot.

    Stand letzten Monat lag ich so bei 2/3 in ETF-Depot und 1/3 in 'sicheren' Vermögenswerten. Damit fühle ich mich aktuell Pudelwohl.

    Mal schauen ob das auch noch so ist, wenn das Verhältnis bei 75/25 oder gar 90/10 steht.

    Gut möglich, dass ich dann etwas auf die Bremse trete und die letzten Jahre einen Dividenden ETF wie den FTSE All World High Dividend bespare. :/

    Einfach um dem Aktienkorb breiter aufzustellen und das Gewicht im Depot etwas mehr in Richtung Value zu verschieben. ;)

    Evtl. schiebe ich dann auch meine Sparraten in die GRV (Ausgleich von Rentenabschlägen). Das wäre auch eine Option.

    Ich bin da flexibel und halte mir mehrere Optionen offen.


    Time will tell! Wenn es in 5 Jahren ein großen Aktiencrash gibt habe ich immer noch einige Jahre Ansparzeit vor mir. :/

    Schauen wir mal, was Mr. Market so macht.

    Nun sind wir beim Pudels Kern angekommen :thumbup: Dies war nämlich der ursprüngliche Gedanke von mir. Irgendwie hatte sich bei mir immer festgesetzt "in jungen Jahren hohe Aktienquote und diese Richtung Rente schrittweise reduzieren auf 60%". Denn Anleihen sind ja sicherer und so. Da 50 ja bekanntlich die neuen 30 sind, hab ich mich dann aber nie wirklich intensiv damit beschäftigt und auch nicht mit dieser Verschiebung begonnen. Aber die letzten wenigen Jahre haben ja nun eindrucksvoll gezeigt, daß Anleihen keineswegs sicherer sind. Zumindest nicht die mit mittleren und höheren Laufzeiten. Aber nachdem ich mich nun initial etwas mit Anleihen sowie mit Entnahmestrategien im Alter beschäftigt habe, bin ich auf diesen Beitrag gestossen.


    https://www.finanzen-erklaert.…zent-aktienquote-optimal/


    Und das hat dann mein Bild völlig ins Wanken gebracht... Und der Kollege scheint seinen Monte-Carlo-Simulator zu beherrschen ;)

    Das ist soweit Alles richtig.

    Es gibt aber eben immer mehrere Wahrheiten:

    [Blockierte Grafik: https://guidingdata.com/wp-con…zent-regel-2-1024x474.jpg]

    Bei der ursprünglichen Trinity-Studie war eben 100% Aktien nicht sicher.

    Und Georg gräbt auf seinem Blog schon extrem in die Tiefe. Mal Hand aufs Herz, beschäftigst Du Dich mit dem CAPE-Ratio Deines Depots!? :/

    Und würdest Du dann darauf Deine Entnahmerate anpassen?

    Also bei höheren CAPE Deine Entnahmerate entsprechend reduzieren?

    Ich für meinen Teil möchte es im Alter einfach haben. Daher orientiere ich mich an der 4% Regel und nehme Aktien-ETF + Tages- und Festgeld als Puffer, wenn der Aktienmarkt wieder mal verrückt spielt.

    Wenn mir dann nach 30 Jahren das Geld ausgeht, schaffe ich die letzten kümmerlichen Jahre auch allein mit meiner Rente.


    Ich hab gleich beides. habe sowohl reine Small-Caps und reine Value-ETF als auch Small Value Caps. Zumindest in USA und Europa. Vielleicht bin ich damit seinerzeit beim Aufsetzen des Soll-Portofios etwas übers Ziel hinausgeschossen. Aber wenn dann beide Faktoren positiv zuschlagen bin ich der King. Ich muss es nur noch erleben :D

    Der King wärst Du gewesen, wenn Du zeitnah auf BTC gesetzt hättest. ;)

    Ich muss gar nicht der King sein. Mir würde es schon reichen wenn ich als Rentner meinen aktuellen Lebensstandard bis zum Tod halten kann.

    Mehr brauche ich nicht!


    PS: Setze auch 30% EM-Anteil. Ich hoffe auch das die EM irgendwann wiederkommen. :)

    Nicht nur ältere und Menschen in meinem Alter, auch jüngere. Was ich damit sagen möchte, ein Großteil der Menschen mit 60+ hat einfach aufs falsche Pferd gesetzt und steht jetzt vor dem Dilemma.

    Kann ich nur bestätigen. In meiner Blase bin ich der Einzige, der auf Aktien-ETF setzt. Wenn Du mal Jemanden dabei hast ist ein Fonds dann schon das höchste der Gefühle. Ich bin heilfroh, dass ich mit 46 mal angefangen habe zu rechnen worauf es mit meiner Rente, KLV und bAV so im Alter hinausläuft.

    Ach ja, für Einige bin ich jetzt mit meinem Weltportfolio ein Zocker! :D

    Zum Glück scheint es bei den Jüngeren da deutlich weniger scheu zu geben! Die jungen Kollegen machen alle irgendwie an der Börse rum. Im Augenblick ist wieder mal BTC angesagt. ;)


    PS: Ich verhalte mich bei Fragen zu meinem 'Erfolg' immer sehr vorsichtig und sage dann immer nur, dass ich aktuell mehr Rendite erzielt habe als mit Festgeldern. Ich will niemandem aus meinem Freundes- oder Bekanntenkreis zum Geld anlegen verführen. Die Erkenntnis muss man selbst erlangen und dann auch bereit sein das Risiko zu tragen.

    Ich verweise dann immer gern auf Literatur oder die Finanztip-Artikel. Aber damit wirklich beschäftigen will sich kaum Jemand! Sind ja immer andere Dinge wichtiger.

    Sprich, letztlich muss ich das dann doch nur mit meiner Risikotragfähigkeit ausmachen. Oder gibt es noch andere Gründe für Anleihen?

    Im Prinzip hast Du völlig recht.

    Es gab in der Vergangenheit aber halt auch mal lange Zeiträume in denen Anleihen sich sehr positiv auf die Gesamtrendite ausgewirkt haben.

    Daher ist z.B. die Trinity-Studie (auf der die 4% Entnahmeregel beruht) auf einem 60% Aktien und 40% Anleihe-Portfolio aufgebaut.


    Seit 2007 ist halt auch keine superlange Zeitspanne, wenn man davon ausgeht, dass Du noch 30-40 Jahre als Depotbesitzer vor Dir hast.

    Irgendwann fängst Du ja an aus dem Depot zu entnehmen. Und dann kommt es möglicherweise nicht mehr auf die Optimierung der Rendite an, sondern darauf, dass das Depot bei moderater jährlicher Entnahme bis zum Lebensende ausreicht.

    Du hast auch noch keine 'verlorene Dekade' erlebt. Das sind 10 Jahre in denen der Aktienmarkt keine Rendite bringt! So etwas gab es in den letzten 100 Jahren 3 mal.

    Gut möglich, dass wir so etwas in den nächsten 30-40 Jahren auch nochmal erleben.

    Das muss man dann aushalten können.

    Der Value-Faktor war seit der Finanzkriese eher ein Griff ist Klo. Da war der Growth-Faktor der große Gewinner.

    Der Size-Faktor sollte aber eigentlich ganz gut gelaufen sein.


    Hier mal die Faktoren im Vergleich seit 2008:

    Backtesting for the European index investor


    Und macht es für mich Sinn das zu ggf. ändern, sprich die bestehenden Small-cap- und Value-ETFs zu verkaufen und stattdessen die Dickschiffe wie MSCI World, SP500 etc. zu erhöhen? Und damit das Portfolio auch etwas zu verschlanken?

    Das weißt Du dann irgendwann in der Zukunft! :/

    Wäre schon blöd, wenn Du Deine Faktoren einstampfst und dann Value eine Renaissance erlebt wie ab 2000. Time will tell!


    In der Vergangenheit, sprich in den letzten 10-15 Jahren hatte ich nie Anleihen bzw. Anleihe-ETFs im Depot. Immer nur Vollgas in Aktien und etwas Cash aus laufenden Erträgen (Gehalt etc.).

    Ich habe aktuell auch keine Anleihe ETF im Depot und habe das auch nicht vor. Ich werde voraussichtlich aber auch dauerhaft unter den 100.000€ der Einlagensicherung bleiben.

    Das Geld werde ich daher allenfalls als Festgeldtreppe anlegen.


    Bei einem entsprechend hohen Depotwert würde ich allerdings auch Anleihen ins Depot nehmen. Allein schon zwecks Streuung.

    Bei mir wäre das bei einem hohen 6-stelligen Betrag der Fall, den ich unter normalen Voraussetzungen aber eh nicht mehr erreichen werde.

    ... von RENK vor ein paar Wochen 10.000 Aktien zugeteilt bekommen für ...

    Ich frage mich angesichts des demografischen Wandels unserer Gesellschaft ernsthaft, wer im Fall des Falles (Ernstfall) die zukünftig möglicherweise wieder vorhandenen Waffen der Bundeswehr bedienen soll. :/

    Ich bin da raus! Als Ordonanz habe ich in meiner Bundeswehrzeit nicht mal richtig schießen gelernt.

    Da mein G3 von 1963!!! mit dem MPG nicht funktioniert hat, mußte ich bei Geländeübungen in der Grundausbildung immer laut 'Peng' rufen um die Abgabe eines Schusses zu simulieren (kein Witz!).

    Evtl. könnte ich damit den zukünftigen Feind aber zum (Tod)Lachen bringen. :/ Ansonsten habe ich in meiner BW-Zeit gelernt, wie man säuft und auch im betrunken Zustand noch das Tablet sauber balanciert. Das war als Ordonanz nicht unwichtig!

    Wer weiß ob ich damit den Russen (war zumindest der Feind als ich bei der BW war) nicht eine Freude bereiten könnte.


    Wenn früher bei der BW die Ausrüstung besser war (weil ja der Russe vor der Tür stand), frage ich mich womit die Soldaten heute so üben? Immer noch mit Gewehren aus den 60'ern oder wurden inzwischen gleich direkt Holzattrappen angeschafft?

    Sorry für Off-Topic, aber ging mir gerade so durch den Kopf!

    Leider ist das bei den gegenwärtigen Regierungen nicht mehr sicher.

    War es das denn je!? :/

    Ich bin aufgewachsen mit dem Russen an der Elbe. Atomwaffen auf beiden Seiten der Elbe bis zum abwinken.


    Nachdem ich schon die heiße Zeit bis 1990 überlebt habe, dann 30 Jahre 'relative' Entspannung geht es jetzt wieder in die andere Richtung.

    Ich kann es nicht ändern. Die Menschen werden eibfach nicht klug. Wenn es zu einem Atomkrieg in Europa kommt, hoffe ich das es mich gleich erwischt.

    Was dann mit meinen Wertpapieren passiert wäre mir aber so was von egal! :rolleyes:

    Wenn der Kurs um mehr als 25% vom ATH sinkt - werde ich dann wieder investieren um meine festgelegten RK3:RK1 wieder in Einklang zu bringen.

    Also erst bei > -25%. :/

    Reiner Kurswert oder Währungsbereinigt auf EUR bezogen?

    Was ist, wenn der Kurs 'nur' um 24% einbricht?

    Und was ist, wenn es ein Salami-Crash gibt wie 2000-2003?

    Wirst Du dann jeweils bei den nächsten -25% wieder investieren? Also -25% wovon dann eigentlich? Vom Kurs des letzten Nachkaufens oder Schlusskurs des Jahres?

    Was machst Du, wenn Du gerade nicht handeln kannst (Familienbesuch in Indien, Handel ist ausgesetzt, usw.)?

    Andreas Beck hatte im Corona Crash mit seinem GPO die große Sorge, dass er den Regimewechsel nicht starten konnte, weil der Handel ausgesetzt werden könnte. Und die 2'te Grenze des GPO bei -40% wurde dann nur um wenige Prozentpunkte verfehlt. Ein 'cooler' Mensch, wäre dann evtl. auch bei -35% 'All-In' gegangen.

    Und nö, ich war nicht 'cool' und habe wie Viele gedacht, dass es noch viel weiter runter geht. ||


    Ich möchte nur die Regeln verstehen. Schließlich geht es in einem Crash immer hektisch zu und daher sollte man genau festlegen nach welchen Regeln investiert wird, damit man das dann auch eiskalt durchzieht.

    Die Forscher haben den Verlauf über 30 Jahre untersucht, wenn man daraus beispielsweise 40 Jahre macht, ändert das am Ergebnis nichts Wesentliches.

    =O

    Doch, das ändert eine Menge. Wer nach 30 Jahren auf NULL angekommen ist, ist das auch nach 40 Jahren! ;)

    Soll ja Menschen geben, die bereits mit 50 Privatier werden. Da machen dann 10 Jahre eine Menge aus.

    Warum sind die ersten 5 Jahre so wichtig? Wichtiger als die anderen?

    Stichwort: Renditereihenfolgerisiko

    Oliver hat das auf seinem Blog sehr gut erklärt: https://frugalisten.de/das-seq…ntnahmestrategien-teil-2/

    Ohnehin gibt eine Vergangenheitsbetrachtung keine Sicherheit für die Zukunft. Und wenn wir schon beim Haarespalten sind: "Extrem sicher" gibt es natürlich auch nicht. Sachlich richtig wäre zu sagen: In der Vergangenheit war die Pleitewahrscheinlichkeit sehr gering, wenn die ersten 5 Jahre überstanden waren.

    Das ist richtig. Und auch die Pleitewahrscheinlichkeit auf 30 Jahre erachte ich für mich als akzeptabel. Ich habe aber auch eine Rente mit/von der ich leben kann.

    Häufig hatte man in der Vergangenheit nach 30 Jahren auch immer gleich viel / mehr Depotwert als am Anfang.

    Es ist halt wie beim Fliegen: Fliegen ist sehr sehr sicher. Nur wenn man in einem Flugzeug sitzt das abstürzt ist die Todeswahrscheinlichkeit extrem hoch. :/


    Die Vergangenheit ist schon nicht der schlechteste Indikator. Schließlich waren dort auch wirklich dunkle Jahre dabei (1929-1945). Und selbst das konnte man mit der 4%-Regel überstehen.

    Wie schätzt ihr das als Experten ein? Sind wir da zu übervorsichtig oder würdet ihr da ebenfalls Sorgen haben?

    Die Bank ist durch 2 Einlagensicherungssysteme abgesichert. Generell würde ich mir bei einer deutschen Bank keine zu großen Sorgen machen, sofern man sich im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung bewegt (100.000€ pro Kunde/Bank).

    Ich hätte zumindest keine Bedenken dort mein Tagesgeld zu parken.

    Was erwartest Du Dir von 1% EM Anteil!? :/

    Warum die Einzelaktien?

    Warum Staatsanleihen?


    Ich würde einfach 1 ETF FTSE All World / MSCI ACWI IMI nehmen. Einzelaktien komplett weglassen und Staatsanleihen ebenfalls weglassen, so lange ich deutlich unterhalb der Einlagensicherung bleibe.

    Die "4%-Regel" hat keine fixe Definition. Ursprünglich hieß es mal: Aus einem gemischten Portfolio kann man auf ewig 4% entnehmen, ohne daß das Kapital ausgeht.

    Das ist einfach schlichtweg falsch!

    Die ewige Entnahme wurde in der Trinity-Studie nie untersucht. Es war immer nur von 30 Jahren die Rede.


    Hier mal ein deutscher Link der die 4%-Regel kurz erläutert und auch auf die Ursprungsquellen der Studie verweist: https://guidingdata.com/trinity-studie-4-prozent-regel/


    Georg Wieninger hat sich auf seinem Blog sehr intensiv mit der 4% Regel beschäftigt: https://www.finanzen-erklaert.de/vorsicht-vor-der-4-regel/

    Wer die ersten 5 Jahre übersteht (Renditereihenfolgerisiko) für den ist die 4%-Regel extrem sicher.

    Ok, hab mal gegoogelt. Diese 4 Prozent Regel geht davon aus, daß es 30 Jahre reichen soll d.h. dann bis zum 100. Lebensjahr.


    So würde ich nicht rechnen. Was dabei rauskommt, ist nur wenig über Grundsicherung. Ich würde € 2.000 entnehmen, es reicht bis zum 90. ten, mal annehmen, daß ich nicht 100 werde und ggf. dann von Grundsicherung leben, statt mir JETZT schon eine 30 jährige selbst gemachte Grundsicherung zu verpassen.

    Durchaus eine Möglichkeit, die allerdings voraussetzt, dass es auch in 30 Jahren noch so etwas wie eine Grundsicherung gibt! :/

    Dumm gefragt: Ich und meine Frau haben wechselseitig notarielle Generalvollmachten. Warum sollte das damit nicht funktionieren? Ein Bevollmächtigter ist rechtswirksam Vertreter, das ist doch nicht von der anderen Partei abhängig?

    Nun ja, Banken stellen sich diesbezüglich immer etwas quer.

    So mußte ich obwohl ich alle Vollmachten meiner Eltern habe, nochmals explizit eine Bankvollmacht für das Konto meiner Eltern bei der örtlichen Sparkassen beantragen.


    Beispiel Scalable-Broker:

    Leider akzeptiert der Broker eine einfache Vollmacht nicht. Wenn dein Partner nicht mehr ansprechbar ist aufgrund eines Unfalls, dich jedoch bevollmächtigt hat alle Finanzgeschäfte zu übernehmen, dann kannst du trotzdem nicht auf das Depot zugreifen.


    Quelle: https://happyminimalist.net/scalable-capital-erfahrungen/

    Macht er nicht, kann er nicht. Jetzt kommt gleich der Verweis auf die "Experten". Es macht doch viel mehr Spaß, vom Thron des unwissend Besserwissenden die Finger dauernd in die gleichen Wunden zu legen.

    Ich weiß es ja! :rolleyes:

    Nur das weder die 'Experten noch er von 1.500€/Monat leben müssen, nachdem Sie 45 Jahre gearbeitet haben. :/

    Dachte (aus meiner diesbezüglichen Laiensicht) das "Äquivalenzprinzip" ist der Grundsatz auf dem die Gesetzliche Rente beruht ... ?

    Könnte man aber auch so gestalten, dass bei Geringverdienern 1€ einen höheren Rentenwert hat als bei Besserverdienenden. Wer also viel einzahlt würde immer noch eine höhere Rente beziehen ans derjenige der weniger einzahlt.

    Immer unter Berücksichtigung, dass das Lohnabstandsgebot zu einem Menschen in Grundsicherung gewahrt bleibt. Wer sein Leben lang gearbeitet und Beiträge geleistet hat, muss eine Rente deutlich oberhalb einer staatl. Grundsicherung erhalten.

    Ein Tenor, der für mich ein bißchen sehr stark nach "Einheitsrente" klingt ... Eine Bestrebung (jedenfalls von bestimmten politischen Kreisen) in die Richtung "Einheitskrankenkasse" gibt es ja auch ... So wie in meinem Bundesland mal Bestrebungen zur "Einheitsschule" bestanden (vielleicht auch immer noch bestehen) ... ?

    In Deinem 'Lieblingsland' Schweiz zahlen auch alle in die AHV. Und die Schweiz ist m.W.n. weit von einer 'Einheitsrente' entfernt. :/


    Sovereign

    Dir steht es frei selbst mal Vorschläge zu machen, wie aus Deiner Sicht die anstehenden Probleme der GRV gelöst werden könn(t)en.

    Irgendwie kommt bei Dir immer der gleiche Sprung in der Platte. :/

    Es nutzt niemandem, wenn immer nur wiederholt wird "Ich hab es Euch schon vor 30 Jahren gesagt.".

    In den nächsten 10-15 Jahren gehen Millionen von Menschen in Rente, die teilweise nur Ihre GRV als AV haben.

    Diese Menschen wollen und müssen sich auf Ihre Rente verlassen können.

    Welche Geldanlage empfehlt ihr mit 65

    Das Sparschwein! ;)

    Mal im Ernst, was erwartest Du was da für eine Antwort kommen soll, wenn so dermaßen viel Informationen rüberkommen? :/


    Hier mal ein Beispiel, wie so eine Beschreibung aussehen könnte:

    Das ist ja der Grund, dass die gesetzliche Rentenversicherung schon jetzt jedes Jahr einen Zuschuss vom Staat braucht in Höhe von 140 Milliarden € um die jetzigen Renten auszubezahlen.

    140 MRD hört sich erstmal extrem viel an.

    Man sollte aber mehr auf den prozentualen Anteil am gesamten Haushalt schauen. Der prozentuale Anteil ist über die Jahrzehnte relativ konstant geblieben.

    In der 50'er Jahren war der prozentuale Anteil sogar deutlich höher als heute. ;)

    Da die Anzahl der Rentner in den nächsten Jahren weiterhin stark steigt und die Beitragszahler eher weniger werden Wird sich dieser Zuschuss drastisch erhöhen.

    Genau, das ist die aktuelle Herausforderung vor der die GRV und die gesamte Gesellschaft steht.

    Es gibt durchaus Ansätze. Man könnte durchaus auch alle Menschen ein eine staatliche Rentenversicherung einzahlen lassen. Geht ja in anderen Ländern auch!

    Und wo steht geschrieben, dass das Motto jeder €, den Du in die staatliche AV einzahlst auch zu einer prozentual gleichwertigen Rentenhöhe führen muss? Man könnte bei den Rentenbeiträgen ja auch eine Progression einführen, so dass niedrigere Einzahlungen mehr zählen als höhere Einzahlungen.

    Gibt es in anderen Ländern auch.

    Wäre ja alles machbar, in dem man z.B. einen Bestandsschutz für bereist erreichte Leistungen festsetzt und nur zukünftige Einzahlungen anders behandelt.

    Oder auch die Einbeziehung sämtlicher Einkünfte (z.B. Dividenden, Mieten, usw.). Gibt es in anderen Ländern auch.

    Nur das wären alles Dinge, wie man die GRV in den nächsten 25-75 Jahren umbauen könnte.

    Damit hätten wir aber keine Lösung für die Herausforderungen der nächsten 10-15 Jahre, wenn Millionen von Rentnern dazu kommen und gleichzeitig Millionen von Einzahlern wegfallen.

    Diese (gesellschaftliche) Problem müssen wir anders lösen.

    Es wäre ja schon ein riesiger Fortschritt, wenn es nur noch eine staatliche Altersvorsorge für alle geben würde.

    Evtl. würde dann auch die Politik die Rente etwas anders betrachten, wenn die eigene AV direkt von den Entscheidungen betroffen wäre. :/